Der kleine Sockhaus besteht seit 7881 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



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Sonntag, 30. April 2006
Strick-Burn-out?


Ich doch nicht!
Nie!!!
Oder doch?
Vielleicht ein bißchen?
Irgendwie?
Oder ist es einfach nur momentane kurzzeitige Unlust, die mich immer dann überfällt, wenn ich etwas Größeres fertiggestellt habe?!

So richtig Lust habe ich nicht! Zwar rattere ich nach wie vor Socken auf der Strickmaschine runter (davon mache ich jetzt aber nur noch Sammelbilder ab 3 Paar aufwärts), aber ansonsten? Nüscht! Das SCJ ist fertig, wunderbar, gar nicht wurstig trotz Konfektionsgröße oberhalb von 36 und wurde schon ausgiebig bewundert. Und danach ist lähmende Unlust. Was Neues anfangen? Hmmm...! Spontan wüßte ich nichts, was ich jetzt gerade dringend anfangen "muß"... dagegen fällt mir einiges ein, was ich dringen fertigstellen sollte, wozu ich aber keine Lust habe. Und mein normale Überbrückungsgestrick ("Wenn nix geht, gehen immer noch Socken!") hat zur Zeit dank der Strima seinen Reiz verloren.

Also harre ich der Dinge Gelüste, die da irgendwann wieder kommen, blättere durch Bücher, in der Hoffnung, plötzlich genau das zu finden, was ich schon immer gesucht habe und erfreue mich anderer Dinge. Allerdings, gerade jetzt wo ich dieses hier schreibe, fallen mir gleich zwei drei vier Sachen ein, die ich eigentlich schon länger im Hinterkopf hatte. Wir werden sehen!

P.S.: Irgendwann muß ich mal nachzählen, wie viele Einträge ich schon mit dem Satz "Wir werden sehen!" beendet habe ;-)!

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Urgs!


Kaum zu glauben... da funktioniert die Sockhaus-Seite mal ein paar Stunden nicht und ich verfalle in eine Mischung aus Panik, Übellaunigkeit und übersteigertem Mitteilungsbedürfnis. Und ich frage mich, warum das so ist. Abhängigkeit? Und wenn ja, warum und wovon?
Vielleicht die beraubte Chance, mich der großen weiten Web-Welt mitzuteilen... abgesehen davon, daß ich gerade nichts wirklich Wichtiges mitzuteilen habe... aber wenn, dann könnte ich nicht! Merkwürdig ist das!
Naja, nun geht ja alles wieder! Ich wische mir jetzt den Schweiß von der Stirn, stelle die Rescue-Tropfen wieder in den Medizin-Schrank zurück und gehe wieder an die Strickmaschine.

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Samstag, 29. April 2006
Seine persönliche Tour de France...


... plant der Lieblingsmann seit einiger Zeit. Er und ein Freund wollen im Juli mit den Rädern nach Frankreich ins Fliegerlager fahren.

Ich mache mich schon seit einiger Zeit darüber lustig, da sein momentaner Körperumfang nicht dem eines Radprofis entspricht und empfehle ihm Trainingseinheiten, um die 100 Kilometer am Tag dann auch zu schaffen.

Gestern:
Ich: "Sach mal, willst Du nicht langsam mal loslegen mit dem Radeln?"
Er: "Ja! Du könntest ja dann auch mitmachen!"
Ich: "Ähmmm... ja! Könnte ich!"
Er: "Haha... ich sehe es Dir an: 'Ih gitt, Bewegung!' "
Ich: "Hmmmm! Du könntest mir ja eine Rikscha bauen!"
Er: "Rikscha?"
Ich: "Die Kurzstreckenläufer trainieren doch auch, indem sie LKW-Reifen hinter sich her ziehen. Dann ziehst Du halt mich!"
Er: "Ja, ich sehe es schon vor mir! Du hinten in der Rikscha, alles mit Wolle gepolstert, die Strickmaschine auf den Knien und Socken stickend während ich strample!"
Ich: "Der Trainingseffekt wäre sicherlich unschlagbar! Dann radelst Du die 800 Kilometer anschließend in einem Rutsch durch!"
Er: "Das könnte Dir so passen!"

Ich bin gespannt, ob er die Tour de France-Idee noch hat, wenn er erst einmal wieder ein bißchen Fahrrad gefahren ist. Normalerweise verzichtet er nämlich nur in Fällen des geplanten Alkoholkonsums auf sein Luxusgeschoß.
Nach wie vor finde ich die Idee mit der Rikscha aber wirklich gut... so Freiluft-Stricken hätte schon was für sich ;-)!

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Donnerstag, 27. April 2006
Juchuuuuu!


Das Sunrise Circle Jacket ist zusammengenäht und passt!!!

Und nachher werde ich mich todesmutig an die Front begeben und schauen, ob ich vielleicht doch noch schöne Knebelknöpfe ähnlich diesem (ganz unten der letzte auf der Seite), den ich dummerweise bei Huppertz damals nicht mitgenommen habe, finde. Ich denke, die passen vielleicht doch besser als die, die ich erst eingeplant hatte. Dann gibt es auch ein Bild...!

Nachtrag:
Obwohl... so ein Lauchknopf hätte vielleicht auch was ;-)!!!!

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Übrigens...


... können auch Socken an der Strickmaschine einen in den Wahnsinn treiben ;-)! Bisher dachte ich, nur damals der Lopi hätte das geschafft.

Aber es war wirklich zum Verzweifeln:
Die erste Socke aus dieser Wolle hatte ich am Sonntag Abend locker runtergerattert. Die zweite Socke sollte am Montag folgen. Bis zur Ferse kam ich auch einigermaßen unbeschadet (dachte ich) und dann begann die Maschine zu zicken. In jeder zweiten Fersenreihe wurden einige Maschen nicht gestrickt, obwohl ich das gute Stück schon dermaßen mit Gewichten zugepflastert hatte, daß ich dachte, der Tisch würde gleich umkippen. Aber mal rechts, mal links... immer wieder waren zwei, drei Maschen nicht gestrickt. Auch beim Weiterstricken im Fuß mußte ich nach jeder Reihe kontrollieren und es war endlos mühsam. Irgendwann, nach einer Rekordzeit von fast drei Stunden war die Socke fertig und ich wollte noch die Fäden vernähen... und mußte dann beim Wenden feststellen, daß auch schon im Schaft eine Menge Maschen nicht gestrickt worden waren. Hmpf! Erst war ich versucht, es als künstlerische Freiheit zu titulieren und die Teile einfach so zu tragen (sind eh für mich!), aber dann hat es mich doch gefuchst.

Also auf ein neues... Socke aufgeribbelt und neu gewickelt. Zur Entspannung habe ich dann erst einmal eine andere Wolle verstrickt und das ging auch halbwegs problemlos. Dann nahm ich mir wieder die Hmpf-Wolle vor und legte zähneknirschend wieder los. Nach jeder Reihe kontrollierte ich, platzierte Gewichte neu, weil ich das als Ursache betrachtete, platzierte Gewichte wieder um, strickte in jeder 3. Reihe zwei Maschen von Hand, hätte das Teil an der Ferse beinahe vollständig abgeworfen, fluchte, jammerte und kam letzendlich zu dem Schluß, daß dieses Wolle einfach nicht mit der Strickmaschine harmoniert.
Ich stellte tatsächlich Überlegungen an, ob es vielleicht an disharmoniernden Sternzeichen liegen könnte... vielleicht ist meine Strima vom Sternzeichen her Krebs (wie ich) und die Wolle wurde unter dem Sternzeichen der Jungfrau gewickelt??? Das würde es erklären!!! Nicht, daß ich tatsächlich an soetwas glauben würde, aber ich hatte zwei Ex-Freunde, die sternzeichen-technisch Jungfrauen waren und deren pedantische Ordnungsliebe mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Der eine flippte schon aus, wenn die Handtücher im Bad nicht korrekt und glatt im rechten Winkel auf dem Handtuchhalter hingen und als bei dem anderen der elektrische Hosenbügler ins Schlafzimmer einzog, zog ich aus. Aber ich schweife ab ;-).

Ich ließ die halbe Socke auf der Maschine und durchsuchte sämtliche Foren und Internetseiten zu diesem Thema. Als mögliche Ursache wurden meistens die Gewichte angegeben. Daran konnte es aber bei mir nicht liegen. Auch sonst fand ich keine sinnvolle Erklärung. Bisher hatte es ja immer problemlos geklappt. Ich strickte also zähnefletschend weiter, immer kurz davor, erst die Wolle aus dem Fenster zu werfen und dann der Strima das selbe Schicksal anzudrohen.
Irgendwann war die Socke dann doch fertig, nachdem ich fluchend und jammernd wirklich jede Reihe kontrolliert hatte. Uff! Und weil man nie mit einem Mißerfolg aufhören sollte, sondern mit einem Erfolgserlebnis, strickte ich danach noch eine weitere Wolle an. Diese ließ sich wieder vollständig problemlos runterstricken. Kann mir das jemand erklären??? Mir ist es völlig unverständlich... außer vielleicht, wenn man es wirklich auf die Sternzeichen schiebt ;-).

Und hier sind sie nun:

Die Wolle ist aus dem Hartmuthschen Grabbelkorb und ich habe sie als Wolle aus der von mir so geliebte Lana Grossa Magico-Serie identifiziert. Außerdem passen sie sogar noch zu den Monatsfarben vom Project Spectrum... orange ist immerhin drin.

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(Fast) ein UFO weniger...


... habe ich seit gestern abend.

Kurz vor Mitternacht habe ich die letzten Reihen vom zweiten Vorderteil des Sunrise Circle Jacket gestrickt und abgekettet, das Teil schnell durchs Wasser gezogen und zum Trocken ausgelegt.

Nun muß ich noch warten, bis es ganz trocken ist (fast trocken ist es schon) und dann kann ich ans Zusammennähen gehen.

Ich bin schon ganz gespannt, wie die fertige Jacke dann ausschaut. Ein bißchen kommt es mir so vor, als ob die nachgesponnenen Wolle des zweiten Vorderteils ein bißchen dicker ist. Aber was soll´s... ist eben handgesponnen!

Und auf das Platzieren der Knöpfe bin ich auch noch ganz gespannt, denn das scheint ja vielen Probleme bereitet zu haben. Wir werden sehen....!

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Mittwoch, 26. April 2006
Warum...


... brauchen manche Männer für die eigene Wohnung - und insbesondere für ihren eigenen Schreibtisch - einen Kompass, Lageplan und Spürhund und finden doch nichts?

Zum Beispiel heute morgen...
Ich habe bis heute Nacht um 4 Uhr am Rechner gesessen und pflege dann auf meinem Schlafsofa zu schlafen, damit ich nicht um 6 Uhr schon wieder von den drei (!!!) Weckern des Lieblingsmanns aus meinen Träumen gerissen werde.
Um kurz vor sieben stürmte er in mein Zimmer.

Er: "Hast Du meinen Autoschlüssel gesehen?"
Ich: "Öhm... Jackentasche?"
Er: "Nein, nicht den normalen. Den, der noch dumm ist?"
Ich: "..."
Er: "Den, der erst noch lernen muß!"
Ich: "Wovon, zum Himmel, redest Du?"
Er: "Den Ersatz-Autoschlüssel! Der muß noch auf das neue Schloss angelernt werden!"
Ich: "Schreibtisch!"
Er: "Habe ich schon geschaut. Da ist er nicht!"
Ich: "Ganz sicher!"
Er: "Ganz sicher nicht!"
Ich: "Jede Wette!"
Er: "Echt nicht!"
Ich: "Wenn ich jetzt aufstehe, zu Deinem Schreibtisch gehe, ihn mit einem Griff finde... was bekomme ich dann?"
Er: "Ich habe wirklich schon da überall nachgeschaut!"

Ich stehe auf, tappere ins Nachbarzimmer (morgens früh, nach einer Nacht auf dem Sofa, tappere ich tatsächlich wie Oma Yedda aus "Die Nanny" bzw. Sophia von den "Golden Girls"), öffne die zweite Schublade und nehme ein schwarzes Mäppchen mit der Aufschrift "Autohaus Schmitz" (oder so ähnlich) heraus, reiche es ihm und drehe mich wortlos wieder in Richtung Sofa um.

Er: "Das gehört doch zum Motorrad!"
Ich: "Dein Motorrad ist schon seit 5 Jahren verkauft! Da ist nun Dein Ersatz-Autoschlüssel drin! Hast Du selber da hinein getan!"
Er: "Ohhhh! Da habe ich gar nicht dran gedacht! Da hätte ich ja lange suchen können!"
Ich: ...süffisant grinsend... "Dafür hast Du ja mich!"
Er: "Eben! Und wo wir gerade dabei sind... Du hast nicht zufällig eine Ahnung, wo meine Nachtdienst-Kulturtasche ist???"
Ich: "Tisch... Stuhl!"
Er: "Danke! Wenn ich Dich nicht hätte!"

Jetzt ist er weg und ich bin wach, obwohl ich heute so schön hätte ausschlafen können. Hmpf!

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Dienstag, 25. April 2006
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 17/2006


Man on Needles - wie viele Männer kennt ihr, die stricken können? Oder wie viele Männer lesen hier unerkannt mit? Traut Euch!

Persönlich kennen tue ich keinen einzigen.
Unter den Strickbloggern fällt mir natürlich spontan Jörg ein, dessen Sachen ich sehr bewundere, ganz speziell den Ufolunder.
Strickenden Männer gesehen habe ich schon einige.
Auf einem Parkplatz in der Eifel trafen sich früher bei gutem Wetter immer viele Motoradfahrer. Einer von ihnen sah aus wie Billy Gibbons oder Dusty Hill von ZZ Top, fuhr eine Harley in der dazu passenden Lederkleidung und saß bei diesen Treffen immer rücklinks auf seinem Motorrad und strickte an einem langen bunten Schal. Das war schon cool, irgendwie!
Dann bin ich mal eine Zeitlang regelmäßig im Zug von Düsseldorf nach Aachen gefahren und dort saß mir ab und an ein Typ gegenüber, der ebenfalls aussah, als gehöre er eher in eine Rock-Band als woanders hin. Er strickte auf der Zugfahrt feinste Intarsientechnik im Stil von Kaffe Fassett. Den fand ich irgendwie ziemlich mutig.
Ach ja, und neulich habe ich bei Hartmuth auch nicht schlecht gestaunt, als eine Mutter mit einem vielleicht 12jähigen Jungen dort vor den Wollregalen stand. Der Junge schien mehr Ahnung vom Stricken zu haben als die Mutter und suchte sich Wolle in den Farben seines Fußball-Vereins aus, weil er sich einen Schal stricken wollte. Ich habe ein paar Mal hingeschaut, ob es nicht vielleicht doch ein Mädchen ist, aber es war wirklich ein Junge, der seiner Mutter da sagte: "Nein, nicht das Rot, das ist zu dunkel, das muß knallrot sein und die Wolle ist eh zu dünn, denn ich will die mit den Stricknadeln stricken, die ich von Oma habe!" Der Junge war wirklich cool, die Mutter eher etwas peinlich berührt und warf mir einen entschuldigenden Blick zu.
Es gibt sie also, die strickenden Männer... nur sind sie vermutlich noch sehr stark in der Minderheit.

Ich denke eh, daß eher die typisch männlichen Hobbies von Frauen ergriffen werden, als die typisch weiblichen Hobbies von Männern. Allerdings... was sind wirklich typisch männliche oder weibliche Hobbies? Ich glaube, ich könnte da jetzt noch länger philosophieren, aber das hat dann nichts mehr mit der eigentlichen Wollschaf-Frage zu tun. Daher lass ich es lieber ;-).

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Knitted Flowers


Bereits am Samstag war dieses Buch hier in der Post:

"Knitted Flowers" von Nicky Epstein

Das Buch stand schon lange auf meiner Wunschliste, schon allein, weil ich den Felted Rose Bag so wunderschön finde (auch wenn er ein bißchen kitschig ist *ggg*).

Das Buch ist aufgeteilt in fünf Kapitel.
Im ersten Kapitel sind Blumen, die "an einem Stück" gestrickt werden. Die Anleitungen sind nicht sehr kompliziert und die Blumen "leben" durch die verwendeten unterschiedlichen Materialien wie Bändchengarne, Chenillie oder Glanzgarne. Außerdem gibt es nicht nur die Basisanleitungen, sondern teilweise direkt Projekte mit den einzelnen Strickblumen, wie z. B. ein Kissen, eine Tasche, ein Poncho, ein Schultertuch, eine Kette und ein Gürtel.
Im zweiten Kapitel geht es um "constructed flowers", also Blüten, die aus verschiedenen Teilen zusammen gesetzt werden. Witzig finde ich hier die "Mod Podge Flora" (rechts unten). Alleine schon die Ideen sind klasse und verleiten zum Nachmachen und selber Konstruieren.
Im dritten Kapitel geht es um Blüten, die aus I-Cords gemacht und anschließend teilweise gefilzt werden. Schon erstaunlich, was man aus einem simplen Strickschlauch machen kann ;-).
Kapitel 4 enthält nur gefilzte Blumen, unter anderem eben den Felted Rose Bag und die Blumen vom Titelbild. Diese Blumen sind sehr farbenfroh und bestehen teilweise auch aus vielen Teilen, die einzeln gestrickt werden und teilweise auch einzeln gefilzt und dann zusammen genäht werden.
Im letzten Kapitel geht es ebenfalls um Filzblüten, allerdings werden hier erst Stofflappen gefilzt und die Blütenteile erst snschließend daraus ausgeschnitten. Dazu gibt es Schnittmuster.
Kapitel 1 und 2 sind sehr umfangreich, die anderen Kapitel enthalten nur jeweils ein paar wenige Blüten, die aber auch beliebig kombiniert werden können.

Die Anleitungen sind zwar sehr einfach, jedoch würde ich das Buch nicht als Anfängerbuch bezeichnen, da es keinerlich Techniken enthält, sondern nur die Anleitungen. Ein bißchen Erfahrung sollte man also schon haben. Allerdings gibt es eine kurze Anleitung für das Filzen in der Waschmaschine.

Mir gefällt das Buch unheimlich gut und ich habe schon einige Ideen, wie ich die Blüten verwenden könnte... kitschige Ader eben. Jetzt muß ich nur noch einen online-Versand finden, der zusätzliche Strickzeit im Sortiment hat ;-).

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Montag, 24. April 2006
In den letzten Tagen...


... habe ich ein paar Anfragen bekommen, ob ich vielleicht mal beschreiben könnte, wie man denn überhaupt Socken auf der Strickmaschine strickt.

Also habe ich mir einfach beim Strima-Stricken die Kamera daneben gelegt und Fotos vom "Entstehungsprozess einer Socke" gemacht.

Da die Erklärung dazu aber etwas länger geworden ist, habe ich dafür eine eigene Seite angelegt.

Und nicht, daß das jemand falsch versteht...! Das ist keine Anleitung zum Sockenstricken auf der Maschine (das können andere besser), sondern einfach mal eine Beschreibung für Leute, die sich so gar nicht vorstellen können, wie das funktioniert.
Bevor ich die Maschine kaufte, habe ich selber ein bißchen im Netz gestöbert und bin auch auf einige Sockenanleitungen gestoßen. Aber ich konnte mir aufgrunde der ganzen Fachbegriffe wie PART-Taste, Feinstrickhebel und H-Position, die man nur versteht, wenn man so ein Teil tatsächlich schonmal gehandhabt hat, das Sockenstricken nicht richtig vorstellen.
Ich hoffe also, die Beschreibung ist auch für Leute verständlich, die noch nie eine Strickmaschine gesehen haben. Wenn nicht, dann einfach nachfragen.

Zum Strima-Socken-Bilder-Bericht gehts hier...

Nachtrag: Erst auf den Fotos habe ich gesehen, wie staubig das Nadelbett schon wieder ist. Dabei hatte ich die Maschine zu Anfang direkt einmal richtig abgesaugt. Ich muß wohl doch nochmal mit einem feinen Pinsel gründlich sauber machen.

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Socken auf der Strickmaschine


Mehrere Leute haben per e-mail angefragt, ob ich vielleicht mal Fotos zeigen könnte, wie es denn überhaupt ausschaut, wenn man Socken auf einer Strickmaschine strickt, weil sie es sich nicht vorstellen könnten. Also habe ich gestern mal Fotos gemacht.

Ich stricke auf einer Brother KH 840 (Foto gibt es hier) mit Doppelbett-Ergänzung. Die Maschine ist relativ alt (laut Liste von 1978), aber super in Schuß und nach ein bißchen Testen und Probieren relativ einfach zu handhaben. Und Spaß macht es auch noch!

Meine Socken sind eine Kombination aus der Stricknetz-Anleitung von Annie und dieser Anleitung.

Zuerst einmal das Bündchen:

Um ein 1re/1li-Bündchen zu produzieren, benutzt man über die gewünschte Maschenbreite abwechselnd immer eine Masche am vorderen und eine Masche am hinteren Nadelbett. Da das hintere Nadelbett (HNB) von der Grundstrickart her glatt links und das vordere Nadelbett (VNB) glatt rechts strickt, entsteht so ein 1re/1li-Bündchen, welches dann am Ende noch zusammen genäht werden muß, aber davon später.

Wenn die gewünschte Bündchenhöhe gestrickt ist, soll es nun in Runden weiter gehen und dazu müssen erst einmal alle Maschen vom vorderen Nadelbett auf das hintere Nadelbett umgehängt werden. Das schaut dann so aus:

Jetzt wird die Hälfte der Maschen wieder mit sog. Deckerkämmen auf das vordere Nadelbett gehängt und es geht in Runden weiter. Wie schon erwähnt strickt ja das hintere Nadelbett glatt links und das vordere Nadelbett glatt rechts. Will man also in Runden stricken, stellt man die beiden Strickschlitten so ein, daß in der Hinreihe die Maschen des hinteren Nadelbetts gestrickt werden und in der Rückreihe die Maschen des vorderen Nadelbetts. Man strickt also im Kreis und es entsteht ein Schlauch.

Hat man die gewünschte Schaft-Höhe erreicht, geht es weiter mit der Ferse. Wer vom Sockenstricken her die Ferse mit verkürzten Reihen kennt, der kann sich ungefähr vorstellen, wie es geht. Man strickt über die Hälfte der Maschen (hier nur die Maschen am hinteren Nadelbett) und schiebt abwechselnd auf jeder Seite eine Nadel in E-Position (also ganz nach vorne). Diese Nadeln sind somit in "Parkposition" und werden solange nicht abgestrickt, bis man sie wieder in Arbeitsposition schiebt. Wichtig ist bei der Ferse, daß man regelmäßig sog. Krallengewichte nachhängt, damit das Gestrick nach unten gezogen wird. Ansonsten passiert es schonmal, daß einige Maschen nicht gestrickt werden und einem dann plötzlich die Maschen von den Nadeln purzeln.

Auf dem Bild sieht man die mittleren 12 Nadeln ganz normal in Arbeitsposition (B-Position), während rechts und links je 10 Nadeln in Parkposition sind. Beim Weiterstricken wird nun abwechselnd wieder je eine Nadel in D-Position geschoben, sodaß der Strickschlitten sie in der nächsten Reihe mit erfasst und zurück in Arbeitsposition schiebt. So entsteht eine Ferse mit verkürzten Reihen.

Weiter geht es nun wieder in Runden, das heißt, man stellt den Schlitten wieder um auf "Runde" und es werden wieder, wie beim Schaft, in der Hinreihe die Nadeln des einen Nadelbetts und in der Rückreihe die des anderen Nadelbetts gestrickt. So macht man weiter, bis man die gewünschte Fußlänge erreicht hat.

Bei der Spitze ist es wiederum ganz ähnlich wie beim Sockenstricken mit dem Nadelspiel. Man nimmt einfach auf beiden Nadelbetten rechts und links jeweils immer erst eine und später zwei Maschen ab. Hierzu gibt es ein spezielles "Werkzeug", mit dem man mehrere Maschen von den Arbeitsnadeln abheben und auf andere Arbeitsnadeln umhängen kann. So entsteht eine ganz normale Spitze.

Wichtig ist beim Umhängen der Maschen nur, daß man die nun nicht mehr benutzen Nadeln zurück in Ruheposition (A-Position) schiebt, denn sonst strickt die Maschine sie in der nächsten Reihe wieder mit. Ich habe es am Anfang öfter mal vergessen und so sehr kreative Spitzen produziert ;-).
Zum Schluß sind bei mir dann noch insgesamt 8 Maschen übrig, die ich dann einfach mit einer Stopfnadeln abhebe und mit dem Arbeitsfaden zusammen ziehe. Fertig ist die Socke... naja, fast fertig!

Und so schaut sie aus, wenn man alles richtig gemacht hat:

Hier sieht man das noch offene Bündchen, welches dann mit der Hand zugenäht werden muß. Ähnlich wie bei dem vor Jahren mal viel diskutierten italienischen Anschlag hat man auch hier am Ende einen Faden, den man zu einer Seite heraus ziehen kann und mit dem man dann direkt das Bündchen schließt. Praktisch, sowas ;-)!

Die Ferse schaut genauso aus, wie eine handgestrickte Ferse mit verkürzten Reihen:

Auch hier hatte ich am Anfang, genau wie bei Handstricken, das Problem mit den Löchern jeweils am Ende der Ferse dort, wo man wieder weiter in Runden strickt. Inzwischen habe ich aber begriffen, wie man es verhinden kann und die Löcher sind minimal.

Auch die Spitze schaut fast aus, wie eine handgestrickte Spitze:

Einziger Unterschied ist, daß man beim Handstricken ja am Ende in jeder Runde Maschen abnimmt, um eine schöne Rundung zu erreichen und bei der Maschine in jeder zweiten Runde einfach zwei Maschen abgenommen werden.

Nun muß man nur noch die Fäden vernähen, was leider auch die beste Strickmaschine nicht für einen übernehmen kann und fertig ist die Socke.

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Sonntag, 23. April 2006
Mütze in Aktion


Vor einigen mehr als drei Jahren habe ich dem Lieblingsmann eine Mütze gestrickt.

Diese eine Mütze ist auch okay für ihn und wird ab und an getragen, eine weitere verweigert er. Aber dafür, daß diese eine Mütze wirklich getragen wird, gibt es jetzt ein Beweisfoto:

Lieblingsmann von hinten im Flugzeug und rundherum polnischer Luftraum ;-)

Immerhin ein Strickstück, welches wirklich von ihm getragen wird... was will man mehr?!

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Er ist wieder da...


... (samt Auto) und hat auch schon die Strima besichtigt kritisch in Augenschein genommen.

Er: "Och nööö! Die muß hier weg!"
Ich: "Soll ich sie in mein Zimmer stellen?"
Er: "Ja, da wo sie hingehört... zu Deiner Wolle!"
Ich: "Willst Du das wirklich? Warte... ich führe Dir mal das Geräusch vor, das sie macht!"
.... ich rattere mehrfach lautestmöglich über das Nadelbett...
Ich: "Willst Du wirklich dieses Geräusch den ganzen Abend hören, während Du Fernsehen schaust? Und glaub mir, ich werde es tun... den ganzen Abend! Schon alleine aus Sturheit!"
Er: "Ich glaube, dieses Geräusch will ich noch nicht einmal aus dem Nachbarzimmer hören! Das war ja bisher das Schöne an Deinem Hobby... es war schön leise!"
Ich: "...und stell Dir vor, Du kommst vom Nachtdienst und entspannst Dich auf meinem Sofa und ich rattere mit dem Teil rum!"
Er: "Das würdest Du nicht wagen!"
Ich: "Oh doch! Und wenn sie in Deinem Zimmer steht, dann kann ich die Tür zu machen und Du kannst völlig entspannt auf dem Sofa liegen!"
Er: "Wir müssen das noch mal diskutieren...!"

Ha, ich glaube, er erkennt langsam die Realität! Und ich denke, die Zeit wird für mich arbeiten ;-).

Außerdem habe ich direkt gepunktet. Er hatte nämlich auf mein Anraten hin die selbstgestrickten Socken mit nach Polen genommen und hat sich, allerdings bevor er der Strima ansichtig wurde, sehr lobend geäußert, wie warm und praktisch die Socken doch im kalten Flieger gewesen wären. Ich habe dann gleich eingeräumt, daß ich ihm nun in kürzester Zeit eine ganze Sockenserie produzieren könnte, dank Strickmaschine.

Hach, diese kleine Machtkämpfchen machen den Alltag doch erst spannend!

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Samstag, 22. April 2006
Und noch...


... ein "Beweisbild" vom Rückenteil:

Eigentlich hat der Pullover eine Taillierung und auch Abnahmen für die Ärmel... leider sieht man das vor lauter Eingerolle nicht.

Die Wolle ist irgendwas von Four Seasons/Hot Socks namens "Laola" und war bei Hartmuth billig. Bevor ich meine gute Trekking auf der Maschine verarbeite, wollte ich zumindest einen Test-Pullover haben, um zu schauen, ob alles so hinkommt, wie ich es nach den Maßen meines Lieblingspullovers ausgerechnet habe.

Wir werden sehen!

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Und schon wieder...


... gibt es ein Sockenbild:

Das hier sind die Socken, bei denen ich heute morgen so einen Schreck bekam, weil der zweite deutlich größer als der erste Socken war. Inzwischen hat sich das relativiert.

Die Wolle ist eine Sonderedition von Opal, die ich irgendwann mal ertauscht habe. Witzig finde ich, daß bei der ersten Socke das Rot und das Gelb im Schaft eine Spirale bilden und am Fuß dann nur auf einer Seite sind (die andere Fußseite ist quasi uni), beim zweiten Socken ist es genau umgekehrt, denn da habe ich die rot-gelbe Straße im Schaft und der Fuß hat die Spirale. Keine Ahnung, warum das so ist. Muß wohl an der Färbung liegen. Auf jeden Fall schaut es witzig aus. Bei diesen Socken habe ich mit längeren Bündchen probiert (40 Reihen), finde es aber nicht optimal. Die 30-Reihen-Bündchen sind mir lieber. Aber bei der Paßform habe ich jetzt die für meine Füße (fast) perfekte Socke entwickelt und bin wirklich begeistert, wie schnell das mit den Socken inzwischen geht. Keine 45 Minuten pro Socke...!

Langweile ich eigentlich inzwischen jemanden mit meinen ganzen Strickmaschinen-Beiträgen? Ich denke, daß ist nur der Reiz des Neuen und wird sich bald wieder ändern. Und ab heute nacht ist der Lieblingsmann auch wieder da - und hoffentlich das Auto auch - und dann gibt es auch da garantiert wieder was zu schreiben ;-)!

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Frage:


Gerade habe ich ein Viertel meines ersten Strima-Pullovers fertiggestellt, nämlich das Rückenteil.

Jetzt habe ich eine Frage an die Strima-Profis unter Euch:
Wie macht Ihr das? Wascht Ihr die einzelnen Teile und spannt sie dann? Oder näht Ihr alles erst zusammen und wascht dann? Oder nur mit dem Bügeleisen dämpfen? Oder was sonst?

Bisher rollt sich nämlich alles in alle Richtungen zusammen, sprich Bund rollt nach oben, Halsausschnitt nach unten und der Rest rollt sich nach innen...! Hilfe!!!!

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Merke!


Wenn sich der Strima-Schlitten erst sehr schwer und dann plötzlich ganz leicht schieben läßt, sollte man schnell die Füße wegziehen!!!

Aua!

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Schock am Morgen ;-)


Gerade habe ich wieder eine zweite Socke an der Maschine genadelt. Die erste Socke hatte ich schon gestern Mittag fertig gemacht und auch schon alles zusammengenäht.

Gerade hielt ich die zweite Socke auf die erste und stellte fest, daß sie irgendwie größer erschien. Nochmal in alle Richtungen geprüft und gemessen... immer noch mindestens eine halbe Nummer größer. Ich überprüfte Maschenweite und Reihenzahl... alles gleich! Warum??? Und überhaupt... sollte ich die Socke wieder aufmachen?

Und dann fiel mir der Satz ein, den ich in irgendeinem Forum gelesen hatte:
"Maschenproben sollten immer mindestens ein paar Stunden ruhen, da das Gestrick ja an der Maschine deutlich gedehnt wird und einige Zeit braucht, bis es sich wieder zusammen gezogen hat!"

Puhhh! Das ist die Lösung! Ich hatte schon einen richtigen Schreck bekommen.

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Freitag, 21. April 2006
Nächstes Paar Strima-Socken:



Regia Canadian Classic aus Hartmuths Grabbelkorb
Gr. 39
Für Mich!!!!

Nun sollte ich brav dem Lieblingsmann auch ein Paar Socken stricken, damit ich sie ihm als Bestechungsmittel direkt bei Ankunft aus Polen unter die Nase halten kann, wenn er die Strima in seinem Zimmer entdeckt... wobei, er ist ja vorgewarnt!

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Frühling...


... gut und schön, ich freue mich auch, daß es endlich soweit ist und habe mit Begeisterung den Steppmantel eingemottet.

Trotzdem wundere ich mich manchmal über die Art diverser Mitbürger, den Frühlingsanfang zu zelebrieren.
Die Tochter meiner Nachbarn hüpfte gerade im Flur um Träger-Top vor mir die Treppe hoch (und kam von draußen...), die Dame von gegenüber sitzt im Bikini-Oberteil auf dem Balkon und heute morgen sah ich einen Menschen nur im T-Shirt und ohne Jacke auf einer Vespa neben mir an der Ampel.

Aber Hauptsache, es ist Frühling *freu*!

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Nein...


... ich werde bei der Strima nicht auch noch mit der Einzelsocken-Produktion beginnen. Nein, ich werde brav immer direkt zwei Socken nacheinander runter rattern.

Ich muß es mir nur immer wieder laut vorsagen... ;-)!

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Aufstieg und Fall


Da hat es doch am Dienstag so toll geklappt mit den Socken! Und da dachte ich, daß ich gestern mal eben schnell ein oder auch mehrere weitere Paare runter rattern könnte.

Aber es scheint mit der Strima wie mit dem Spinnrad zu sein: In der Ruhe liegt der Erfolg!

Der erste Anschlag mißlang völlig! Die nächsten drei auch...! Mal hatte ich vergessen, irgendeine Taste zu drücken/lösen, mal hatte sich der Anschlagkamm verhakt, dann wiederum hatte ich die Gewichte falsch plaziert, kurz, irgendwas war immer falsch. Zum Glück hatte ich vorsorglich das empfindliche Parkett unter der Maschine schon mit einer dicken Decke abgepolstert, sonst würden unsere Vermieter irgendwann Herzklabastern bei Ansicht ihres geliebten Parketts und den Dellen, die die herabfallenden Gewichte nunmal hinterlassen, bekommen. Einmal kam ich dann sogar bis zu Ferse und dachte, daß der Knoten wieder geplatzt sei, verlor aber dann die Hälfte der Maschen beim Nachhängen der Gewichte (warum auch immer... plötzlich waren sie weg!).

Irgendwann ging gar nichts mehr, die Maschine machte nun auch noch Geräusche, die sie vorher nicht gemacht hatte und ich beschloss, es erst einmal mit einer Ayurveda-Therapie (sprich: viel Öl für die Maschine) zu versuchen. Nach ausführlicher Säuberung und Öl-Massage lief dann wieder alles wie geschmiert.

Und gestern abend habe ich dann, nachdem ich wieder entspannt war (und die Maschine vermutlich auch), locker eine Socke genadelt. Puuuh! Und ich dachte schon, die grünen Socken waren ein Einzelerfolg!

Merke: Auch Strima-schieben geht nicht, wenn man tausend andere Dinge im Kopf hat. Es ist zwar nicht so meditativ wie spinnen am Rad, aber man muß zumindest genauso entspannt dafür sein.

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Donnerstag, 20. April 2006
Er hat...


die SMS noch nicht bekommen, weil:

Handy lädt normalerweise im Auto und Auto ist 150km entfernt vom polnischen Hotel in der Werkstatt.

So ein Pech aber auch *flöt*!

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Mittwoch, 19. April 2006
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 16/2006


Das Wollschaf hofft, das ihr schöne Ostertage verbracht habt und hier kommt als Osterei eine interessante Frage von Irene :
Für welche Zielgruppe strickst Du am liebsten und warum?

Am besten versuche ich es mal mit einem Rückblick:
In den letzten Jahren habe ich gestrickt
a) für die Familie:
2 Schals für Mama, 5 Paar Socken für den Lieblingsmann, 1 Mütze für den Lieblingsmann, 3 Paar Socken für meine Tante, ca 4 Paar Socken für die Zwillinge
b) für Arbeitskollegen und Bekannte:
ca 5 Paar Socken für Bekannte/Freunde, ein Birch für meine Freundin, Babysocken für diverse neugeborene Nachkommen
c) für Basare, Tombolas etc.:
nix
d) für mich selbst:
ganz ganz viel

Also erst d), dann a), dann b) und dann c).

Gründe dafür gibt es viele! Erst einmal stricke ich für mich, weil ich die Sachen gerne trage und Spaß am Stricken habe. Außerdem muß ich mir da keine Gedanken machen, ob Farbe und Größe passen und gefallen.
Dann folgt die Familie, denn da weiß ich, daß meine Arbeit gewürdigt wird und die Sachen mit Freude getragen werden. Auch hier bilde ich mir ein, daß ich den Geschmack gut kenne und bei Auswahl von Farbe, Form und Muster (fast) immer richtig liege. Fehlschüsse kommen so gut wie nie vor.
Für Bekannte stricke ich nur sehr selten, denn da kenne ich nur wenige, die die Arbeit auch zu würdigen wissen. Die paar Sachen, die ich für Nicht-Familienmitglieder gestrickt habe, waren entweder Auftragsarbeiten oder Geschenke für Leute, bei denen ich mir sicher war, daß sie sich darüber freuen und die Sachen begeistert tragen.
Für Basare etc. zu stricken, finde ich doof, denn ich versuche grundsätzlich, die gestrickten Sachen den Empfängern anzupassen. Ich mache mir Gedanken über Form und Farbe und denke auch beim Stricken logischerweise immer wieder an den Empfänger. Würde ich für einen Basar stricken, dann gingen die Sachen an Menschen, die ich nicht kenne und ich würde quasi ins Blaue hinein stricken ohne Bezug zu der Person, die das fertige Strickstück tragen wird. Nee, das mag ich nicht!

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SMS an den Lieblingsmann:


ICH BAUE DIE STRIMA JETZT IN DEINEM ARBEITSZIMMER AUF! WENN INNERHALB DER NÄCHSTEN 3 MIN KEIN WIDERSPRUCH KOMMT, BETRACHTE ICH DAS ALS EINVERSTÄNDNIS!

Eine bombensichere Sache, denn...
1. ...hat er vermutlich sein Handy eh nicht an,
2. ...braucht er für das Tippen einer SMS garantiert mehr als 3 Minuten *)
3. ...ist er für einen Rückruf (was er innerhalb von 3 Minuten schaffen würde) vermutlich zu faul... ein Anruf pro Urlaubswoche reicht und den hat er gestern für die Mitteilung des versuchten Diebstahls und seinem Frust über die Versicherung (Auto aufbrechen und nicht klauen ist Vandalismus und kein versuchter Diebstahl... fällt also nicht unter die Mobilitätsgarantie) verbraten
und
4. ...sind die 3 Minuten jetzt locker vorbei und ich gehe jetzt die Strima aufbauen ... HA!!!

*) außerdem findet er SMS-en eh doof...
Die letzte SMS von ihm habe ich im letzten Urlaub bekommen, als ich im Shopping-Rausch war und per SMS anfragte, wieviel Bargeld wir noch dabei haben... sein Antwort: BIST DU ENTFÜHRT WORDEN?

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