Der kleine Sockhaus besteht seit 7882 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
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Samstag, 6. Dezember 2014
Immer wieder...


... erreichen mich Anfragen bezüglich des Heidi-Rucksacks, den ich vor mehr als zwei Jahren für die liebreizende Tochter nähte.

Leider leider kann ich keine Auftragsarbeiten erledigen.

Erstens habe ich von dem Stoff nur noch einen winzig kleinen Rest, der niemals mehr für einen Rucksack reichen würde.
Zweitens war der Stoff, da Bettwäsche aus den 70ern, schon beim Erwerb recht "dünn gewaschen", sodaß er recht schnell durchscheuert. Beim Töchterlein habe ich die Stellen einfach geflickt, aber das wäre sicherlich keine Qualität, die ich mit gutem Gewissen verkaufen möchte.
Und drittens mangelt es mir massiv an Zeit. Und wer will schon gerne monatelang auf einen Rucksack warten ;-)!

Ich verlinke den Beitrag von damals hier nochmal. Da stehen alle relevanten Infos drin. Das Nähen ist wirklich leicht und mit etwas Glück bekommt man sicherlich auch ein Stück Heidi-Stoff zu einem normalen Preis, da der Boom langsam wohl vorbei zu sein scheint, vermutlich dann auch in besserer Qualität.

Sorry!

... Link


(Socken-)Stricken damals und heute...


Die Überschrift klingt blöd, ich weiß, aber in den letzten Tagen habe ich häufig an die Internet-Anfänge des Sockenstrickens gedacht.

Alles fing bei mir an mit der Sockenstricker-Yahoo-Liste. Da bin ich damals irgendwie rein gestolpert. Socken gestrickt hatte ich schon lange vorher, aber die yahoo-Liste war quasi für mich das "Oh mein Gott, ich bin nicht alleine mit meinem Sockenstrick-Hobby! Es gibt da draußen noch ganz viele Andere in meinem Alter, die auch begeistert Socken stricken! Wow!".

Mein Gott, was waren wir damals dort alle verrückt nach Opal-Wolle. Ich hatte durch Zufall zwei Knäuel auf der Creativa gefunden, fand sie toll, weil sie selbstmusternd waren. Das gab es damals, vor gut 12 Jahren noch nicht von den klassischen Firmen wie Regia und co. Da gab es nur uni und ab und zu mal Ringelgarn. Aber selbstmusternd??? Toll! Damit fing mein persönliches Sockenstricker-Internet-Leben an ;-)!

Damals...

... waren Einkaufsquellen für Sockenwolle außerhalb des Standart-Sortiments eher rar. Regia gab es im Kaufhaus in der Handarbeitsabteilung, aber andere Sockenwolle??? In Aachen gab es gerade mal zwei oder drei Wollgeschäfte und online-Bestellungen waren die einzige Möglichkeit. Wir bestellten Ü-Pakete bei Tutto, kauften bei einigen wenigen online-shops, deren Besitzer auch in den mailing-Listen aktiv waren und das war es schon. Nicht zu vergleichen mit dem heutigen Shopping-Angebot!

... gab es von Opal Kollektionen, die nur für den amerikanischen Markt bestimmt waren (z.B. die Summer Sizzlers wie das "Erdbeerfeld") und wo man ab und an mal Restknäule in deutschen Ü-Paketen hatte oder bei Marianne ergattern konnte. Das war Nervenkitzel pur!

... hatten die einzelnen Opal-Kollektionen bzw. die einzelnen Knäuel keine Namen und wir hatten großen Spaß daran, Namen zu erfinden. Wer als erster Bilder der fertigen Socken lieferte, durfte benennen. Die Namen mit passenden Bildern wurden dann später im Sockbord (Sockenbenennungsordner) gesammelt. Gibt's das eigentlich noch?

... kaufte ich jede Strickzeitschrift, die ich finden konnte, denn davon gab es im Vergleich zu heute verdammt wenige. Jeder Ausgabe von Verena, Rebecca, Filati und Co fieberte ich quasi entgegen und fuhr teilweise sogar extra dafür auch schonmal in die Nachbarstadt oder zum Kölner Hauptbahnhof. Heute finde ich die meisten Hefte eher langweilig, vielleicht auch deshalb, weil ravelry da mit der großen Auswahl an Anleitungen alles verändert hat. Allerdings bin ich heute auch oft erschlagen von dem Angebot an (freien) Anleitungen, sodaß ich oft mehr Zeit damit verbringe, die perfekte Anleitung für eine bestimmte Wolle zu finden, als mit dem Stricken selber.

... waren links zu freien - meist englischen - Anleitungen im Internet heiß gehandelt. Und Leute, die englische Anleitungen übersetzen konnten, waren ebenfalls sehr beliebt. Dann kam wiseneedle.com und ich traute mich an erste englische Anleitungen heran. Heute mag ich englischen Anleitungen fast lieber als deutsche, vermutlich, weil ich mittlerweile deutlich mehr nach englischen als nach deutschen Anleitungen stricke.

... fing es an mit "knitty", was für mich nach wie vor der Pionier der online-Strickmagazine ist. Und es war kostenlos!!!! Was haben wir damals die (Socken-)Anleitungen dort rauf und runter gestrickt.

... wurde das Zugsocking erfunden.

... hatten wir hotlines untereinander, wenn der Hartmuthsche Wollwühlkorb aufgefüllt worden war und machten auch schonmal Wollübergaben an Tankstellen. Sie erinnern sich, Frau Allerlei Strickerei?

Ach, irgendwie hat sich in den letzten 12 Jahren viel verändert.
Vieles ist einfacher, praktischer geworden.

Sockenwolle und Stricknadeln gibt es inzwischen fast an jeder Ecke, sogar in unserem dörflichen Supermarkt und bei Aldi.

Ravelry ist eine absolut tolle Erfindung und macht mir nach wie vor viel Spaß. Dort finde ich immer wieder tolle, spannende und auch skurrile und verrückte Anleitungen. Die Groups haben die mailing-Listen abgelöst, was ich ganz praktisch finde, da man dort einfach zu jedem belibigen Thema eine eigene Chat-Group eröffnen kann, was deutlich weniger anstrengend ist, als wenn alles, wie früher, über eine einzige yahoo-Liste läuft und man mühsam mails löschen muss, die einen nicht interessieren.

Und manches vermisse ich auch.

Unsere spontanen Wollkauf-Trips zum Beispiel nach Mönchengladbach, Treffen an Tankstellen und am Hartmuthschen Wühlkorb sind kaum noch möglich, weil wir inzwischen alle andere Lebenssituationen haben. Viele wirklich tolle weblogs zum Thema Stricken, wo ich früher begeistert mitgelesen habe, sind verschwunden oder werden nicht mehr aktualisiert (z.B. Alison).
Aber das ist wohl der natürliche Lauf der Dinge.

Ich bin auf jeden Fall schwer gespannt, was sich in den nächsten 10 Jahren ändern wird.

... Link