Debbie Bliss, Celtic Knits
Ich kann mich Mrs. Sulcosci nur anschließen. Das Buch ist wundervoll. Ich habe schon mehrfach durchgeblättert und weiß gar nicht, welchen Pullover ich zu erst stricken soll. Und auch die Kindersachen sind wunderschön. Jedes Stück für sich ist ein kleines Kunstwerk. Das einzige, was sicherlich gewöhnungsbedürftig ist, ist die englische Art der Strickanleitungen, bei der z.B. Zopfmuster nur beschrieben, nicht aber mit einer Schemazeichnung dargestellt sind, wie man es aus deutschen Anleitungen kennt. Aber mit ein bißchen Erfahrung ist das sicherlich kein Problem. Und die einzelnen Zopfmuster sind es wirklich wert, daß man sich mit ihnen beschäftigt. Das Buch lohnt sich auf jeden Fall, wenn man Zopfmuster und Fair Isle mag und auch die Bilder alleine sind schon wunderschön. Welches Debbie Bliss-Buch kaufe ich als nächstes????

Anna Zilborg, Simply Socks
Gleicher Fall wie oben... ich blättere und blättere und weiß gar nicht, mit welchem Muster ich anfangen soll, bzw. welches ich für das Simply Socks along von Bettina wählen soll (Bettina, Angela, ich bin dabei!). Einziges "Problem" ist vielleicht, daß die Socken in dem Buch mit dickerem Garn als mit unserem 4fach-Sockgarn gestrickt werden (24 M/10 cm). Aber eigentlich kann man auch fast alle Muster auf normales Sockengarn umrechnen. Meine Favoriten sind nun 4 ("Hand in Hand"), 6 ("Elbistan"), 21 ("Hook" & "Rose"), 23, 27 ("Grub") und 45 ("Crook" & "Decorations"). Schaun wir mal, welches Muster sich am besten für 4-faches Garn eignet. Denn damit brauche ich vermutlich 64 Maschen in der Runde, also 32 Maschen auf der Vorderseite. Diese mehrfädigen Muster werden nämlich erfahrungsgemäß etwas enger und weniger dehnbar.

Und dann gab es noch ein Perlenbuch, denn ich horte ja nicht nur Wolle sondern habe auch noch Unmengen von Perlen.
Renata Green, Blütenzauber aus Perlen und Draht
Da ja zur Zeit wieder Flower Power in deutschen Modehäusern herrscht und überall diese riesigen künstlichen Ansteckblüten prangen, habe ich mir gedacht, daß man als Kontrastprogramm mal Perlenblüten statt Seidenblüten anstecken könnte. Und der Preis war bei Amazon unschlagbar. In das Buch habe ich bisher nur einige kurze Blicke geworfen, aber das, was ich gesehen habe, hat gefallen. Die Technik ist gut erklärt und die gezeigten Blüten sind sehr vielfältig. Ich werde in den nächsten Tagen mal tiefer in die Blütentechnik eintauchen und dann berichten.

So, daß war meine Ausbeute. Kein Pfennig bereut, alles ist wirklich brauchbar, schön und umsetzbar. Jetzt gehe ich weiter schmökern.

Eigentlich hatte ich ja um 12 Uhr nicht mehr mit dem Paketboten gerechnet und mich daher für eine knappe Stunde vom Haus entfernt. Normalerweise kommt er nämlich entweder bis 11 Uhr oder nach 15 Uhr.
Und ausgerechnet heute muß er wohl eine andere Tour gefahren sein, denn als ich von der Nahrungsbeschaffungs-Maßnahme (auch Aldi-Tour genannt) zurück kam, war der orange Zettel im Briefkasten... Zustellversuch um 12:10h. Ver*&%"/% !
Die Nachbarn hatte sicherlich ihren Spaß, als ich wie Rumpelstilzchen ums Feuer auf der Straße herumhüpfte, fluchend und schimpfend... heute keine Bücher, das hieße auch morgen und übermorgen keine Bücher, da ich in den nächsten Tagen ganz bestimmt nicht zur Hauptpost komme.

Was tun?
Der Vorgänger des aktuellen Paketzustellers hatte mir mal die Fahrstrecke verraten, die er normalerweise fährt. Es müßte doch ein einfaches sein, in einem mehr oder weniger begrenzten Raum ein gelbes großes Auto zu finden?!

Gedacht, getan und zum Halali geblasen!
Nach etwa 20 Minuten des Abfährtens sah ich das erste Gelbwild vor mir, etwas versteckt in einer Seitenstraße. Nach kurzer Ansprache stellte sich aber heraus, daß es sich hier um das falsche Auto handelte, denn ich hatte die Grenzen meines Jagdreviers verlassen und "wilderte" schon im Nachbarrevier. Also ging ich weiter auf die Pirsch, immer leicht geduckt durch den Busch schleichend und rechts und links nach weiterem Gelbwild Ausschau haltend. Weitere 15 Minuten später wechselte ein weiteres gelbes Auto vor mir. Doch auch hier stellte sich nach Ansprechen heraus, daß es sich um den falschen Wagen handelte. Allerdings erwies sich dieser Paketzusteller als hilfreich, da er das Jagdrevier deutlich eingrenzte und mich auf eine noch warme Fährte schicken konnte.
Und weiter ging es mit der gar lustigen Jägerei... dieses mal etwas abseits der normalen Wildbahn.
Und plötzlich... "Wild voraus"! Da stand er... der richtige gelbe Wagen. Ansprechen, visieren, sauberer Fangschuß, Ausweiden! Die Jagd konnte abgeblasen werden!

Und was soll ich sagen, das Wildbret ist äußerst schmackhaft ;-). Es hat sich also gelohnt... jetzt muß ich nur noch entscheiden, welche türkische Socke ich stricke, welches Modell ich aus dem Debbie Bliss-Buch zu erst stricke und welche Perlenblüte ich bastele.

P.S.: Gleich schreibe ich noch etwas zu den beiden Büchern...

... bleibt der ver-*!'#* Paketbote! Ich will meine Bücher! Amazon hat mir mitgeteilt, daß sich das Paket bereits auf dem Postweg befindet und daher gehe ich davon aus, daß es heute oder morgen hier eintrifft. Morgen wäre ganz schlecht... da bin ich nämlich nicht zuhause. Also hoffe ich, daß es heute kommt!
Da ich ja kein Opal-Abo mehr habe und auch schon länger nicht mehr bei Händlern bestellt habe, die mit der gelben Post versenden, bin ich das Warten einfach nicht mehr gewöhnt.

Also kann der Paketbote jetzt vielleicht mal anrollen??? Ich will türkische Socken stricken...

-----BEGIN KNITTER'S GEEK CODE BLOCK-----

Version: 1.1

KCR++ EXR+ SPM++@ Steel+ !Bam Addi++ Cot+ Wool++ Stash++ Scale++>+++ Fin Ent- FI>+ Int Tex+ Lace Felt+ Lopi++ Flat+ Circ+ DPN5 Swatch- KIP Blog ?EZ FO+ WIP(5) GaugeS+DK+W+ Alt Cr Q Sw

------END KNITTER'S GEEK CODE BLOCK------

Erklärung dazu: The knitter's geek code, v1.1 (Knitty issue seven, spring 04)

"This book is what my husband describes as "knitter's pornography": I flip through the pages over and over, ogling the to-die-for designs and sighing with appreciative pleasure.[...]" Carol J. Sulcoski

Grinsend mußte ich dann natürlich dieses Buch bestellen und scheine tatsächlich das letzte davon (bei amazon direkt) erwischt zu haben!
Man sollte eigentlich nicht dort stöbern, wenn man darüber frustriert ist, daß man den ganzen Tag bei traumhaftem Wetter arbeitend am Rechner gehockt hat. Das kann eigentlich nur böse enden... ;-)!
Und für 11,88 Euro dann auch noch Porto bezahlen wollte ich auch nicht... also kam noch dieses Buch dazu (auch hier war meines wohl das letzte vorrätige Exemplar!). Vielleicht kann ich dann sogar noch am Simply Socks along von Bettina teilnehmen?! Aber abwarten und durchblättern und dann entscheiden...

... durch Susans Amerika-Ausbeute an Strickheften habe ich mich mal durch die Dale-Hefte und auch durch andere amerikanische Strickzeitschriften geklickt. Mönsch, ich kannte ja bisher eigentlich außer den deutschen Heften nur Rowan, Phlidar und Anny Blatt, aber das, was es da so zu sehen gibt, ist schon ein herber Kontrast zu dem deutschen Angebot. Besonders die Dale-Hefte gefallen mir gut und auch die Interweave Knits scheint spannender zu sein als unsere deutschen Hefte.

Bei den Phlidar-Heften scheitert es leider an meinen eher mangelhaften Französisch-Kenntnissen. Allerdings gibt es alle Phildar-Hefte auch auf niederländisch. Zwar habe ich noch nie niederländische Strickanleitungen gehabt, habe aber mit Niederländisch an sich keine Probleme. Müste also doch gehen, oder? Man kann die Phildar-Hefte auf Niederländisch bei Breiweb bestellen, allerdings liegen die Versandkosten außerhalb NL pauschal bei 20 Euro (aber das läßt sich vielleicht noch relativieren... man müßte dort mal anfragen).

Ebenfalls aus Frankreich kommen die Hefte von Anny Blatt und Bouton d'Or, welche es in deutscher Übersetzung gibt. In Deutschland kann man sie z.B. bei Woll-Deele beziehen. Auch hier lohnt es sich immer mal ein Blick, denn auch wenn viele Modelle sehr extravagant sind, sind doch immer auch mal wirklich tolle Pullover dabei. Vor allem die mode nature-Hefte finde ich sehr schön... leider gab es diesen Winter kein neues Heft aus dieser Serie.

Ach ja, in einem Punkt zum Thema "Deutsche Strickhefte" muß ich Melanie Recht geben. Die Rebecca bildet eine rühmliche Ausnahme... die Rebecca-Hefte finde ich immer wieder schön. Und auch Lana Grossa bring mit der Filati-Reihe wirklich gute Hefte heraus, auch wenn ich von der letzten Filati Handstrick nicht ganz so begeistert war. Insgesamt sind hier immer wieder schöne Ideen zu finden. Meine einzige Kritik an den Firmen-Heften ist die, daß ich immer das Gefühl habe, daß man hier auf "Teufel komm heraus" seine neuen Effekt-Garne bewerben will und die klassischen Garne damit ein bißchen zu kurz kommen. Und ein Top aus der Twin sieht eben auch nur in Twin gut aus...
Trotzdem habe ich den Kauf von Rebecca oder Filati eigentlich noch nie bereut.

... mich Susans Meinung hier zum Thema "deutschen Strickzeitschriften" nur anschließen. Von der neuen Verena bin ich auch mehr als enttäuscht. In den letzten Heften gab es zumeist mindestens zwei oder drei Sachen, die ich wirklich schön fand... das aktuelle Heft dagegen ist wirklich ein Fall von "5 Euro zu Fenster raus". Dabei habe ich es wirklich versucht. Ich habe das Heft erst überflogen und gedacht "Das kann doch nicht wahr sein...!". Dann habe ich noch einmal gemütlich mit Kaffee dazu geblättert und versucht, die einzelnen Modelle genau zu betrachten, immer in der Hoffnung, doch noch etwas wirklich witziges, nettes und tragbares zu finden. Nix! Die eine Hälfte der Modelle ist mir zu hausbacken und die andere Hälfte ist meines Erachtens nach untragbar. Und dabei geht es mir da eigentlich wie Susan... ich bin noch (halbwegs) jung, passe problemlos in Gr. 38/40 und bin eigentlich für alles zu begeistern. Aber bei diesem Heft war es wirklich mit der Begeisterung vorbei... Schade!

Mein Poncho wird gar kein richtiger Poncho! Es wird ein "Ponchover", also eine Mischung aus Poncho und Pullover!

Manchmal hat es tatsächlich einen Sinn, die Anleitungen gründlich zu lesen, auch wenn sie auf Englisch sind. Mich hatte ja schon bei Beginn des Projekts gewundert, daß der (damals noch) Poncho in vier Teilen gestrickt wird: Vorder- und Rückenteil (logisch!) und Ärmel. Ärmel??? Naja, dachte ich, ist eben einfacher, noch zwei Seitenteile anzusetzen, zumal diese noch ein kleines Lochmuster am oberen Ende haben. Vermutlich wollen die Rowan-Designer uns armen Strickerinnen einfach das Stricken solche Monster-Dreiecke ersparen.
Außerdem - zu meiner Entschuldigung - sieht es auf dem Foto nun gar nicht nach Ponchover aus, sondern wirkt wirklich wie ein klassischer Poncho.
Und überhaupt war die Anleitung eben in Englisch und woher soll ich denn wissen, daß die mit "sleeves" tatsächlich Ärmel meinen???

Darauf gekommen bin ich eigentlich auch nur, weil ich das Heft noch einmal durchgeblättert habe, da ich nach einer weiteren Verwendung für die restlichen 950g der fliederfarbenen Wolle gesucht habe. In der Mitte des Heftes ist eine Seite mit allen Modellen im Überblick und auf diesem Ponchover-Foto hat das Model den Arm etwas hochgehoben, vermutlich um sich den nach einer langen Fotosession steifen Nacken zu massieren. Und da sieht man ganz deutlich eine Seitennaht im Ponchover. Seitennaht? Geschaut, gestutzt, gegrübelt und erneut die Anleitung studiert... es wird tatsächlich ein Ponchover. Wieder mal ein Fall von RTFM!

Wobei... eigentlich finde ich es inzwischen sogar noch besser, denn vermutlich ist so ein Ponchover viel besser einsetzbar. Und eigentlich ist es auch egal... Fransen haben sie eh alle.

Ach ja, die restlichen 950g der Wolle...
Das ist auch so eine Geschichte von blanker Gier: Gekauft hatte ich ursprünglich 500g von der Baumwolle, um daraus Smooch zu stricken. Die Wolle war seeeeehr preiswert, die Farbe war nett und warum nicht mal eine unbekannte Firma ausprobieren?! Naja, nun hatte ich die 500g daheim, fand Smooch in der Bella Flora irgendwie auch nett und hatte diese komische "Ich will einen Poncho und zwar sofort"-Idee... und flieder war als Farbe ja eigentlich ganz witzig. Laut Anleitung benötigte man aber nun 750g. Also mußten weitere 250g der Wolle her... und ich fuhr los, die restlichen fünf Knäuel zu kaufen.
Dann stand ich im Laden und Gierschlund und Sparschwein unterhielten sich rechts und links von meinem Kopf:
S.: "Nimm 300g. Dann hast du ein Knäuel in Reserve und gut ist's!"
G.: "Aber du könntest auch 500g nehmen, dann hättest du noch Reserve für ein Top!"
S.: "Quatsch, 250g reichen nicht für ein Top, also laß es und kauf nur die fünf fehlenden Knäuel!"
G.: "Du könntest natürlich auch gleich 600g nehmen, dann hättest du locker 350g für das Top!"
S.: "Du hast genug Wolle für Tops! Willst Du die nicht erst einmal verstricken?"
G.: "Das stimmt! Aber was ist mit einem lässigen Sommerpullover? Nimm doch gleich 1 ganzes Kilo und es reicht noch für einen netten sommerlichen Pullover!"
S.: "Hä? Wie bitte? Reicht es jetzt vielleicht? Du wolltest 250g kaufen und damit basta!"
G.: "Aber bedenke doch den Preis... und die Farbe... und überhaupt kann man nie genug Wolle haben! Und wolltest du nicht schon immer den schönen V-Ausschnitt-Pulli aus dem Rowan-Heft machen?"
S.: "Für den reichen 750g bestimmt nicht! Und überhaupt... Poncho und aus. Fünf Knäuel und dann hier raus!"
G.: "Stimmt! 750g könnten knapp werden! Vielleicht lieber 850???"
S.: "Jetzt reicht's aber!"

Was soll ich sagen? Gierschlund hat gewonnen... ich habe 1,2 Kilo gekauft. Aber zu meiner Entschuldigung muß ich anmerken, daß der Preis wirklich gut war...

... Smooch!

Ihr erinnert Euch vielleicht, daß es im letzten Sommer ein Knit-along von Alison gab und viele fleißig ge-smooch-t haben. Mein Smooch war damals ein Reinfall, weil zu groß, zu weit, zu labberig und wurde nie getragen. Es wird wohl demnächst ein Fall für "Rip in peace" werden, denn die Wolle ist eigentlich sehr schön gewesen.

Naja, nun fahre ich ja demnächst im Mai in die Sonne und da kam mir die Idee, noch einmal ein Smooch zu stricken. Dieses mal habe ich statt XL nur L gestrickt und auch vorher eine Maschenprobe gemacht und nun ist es (fast) perfekt geworden.

Fäden müssen noch vernäht werden und ich muß es auch noch einmal komplett anfeuchten, da sich die Ränder noch umklappen, aber sonst ist alles schon ganz annehmbar!

Bei der Wolle handelt es sich um "Bella Flora" von Jaeger. Wo ich das Garn her habe, muß ich wohl nicht dazu sagen, oder?

(Klicken zum Vergrößern)

Die Baumwolle ist naturweiß, hat aber einen bunten Faden im Inneren mitlaufen, der an einigen Stellen heraus gezupft ist und so kleinen "Blümchen" bildet.
Zwar ließ es sich durch den bunten Faden nicht so hunderprozentig gleichmäßig stricken, aber es schaut einfach nur witzig aus.

P.S.:Wenn ich alle Fäden vernäht habe, mache ich nochmal ein besseres Foto... weißer Adler auf weißem Grund ist nicht so toll ;-).

... habe ich einen Poncho!

In Natura sind die Seiten ganz gerade (und nicht so "auf Taille" wie auf dem Bild). Allerdings rollen sich die Ränder noch stark nach innen, da das Teil noch nicht gewaschen worden ist

Irgendwie überkam es mich! Ich wollte einen Poncho...

Bei Tanja hatte das Ponchofieber ja schon vor einiger Zeit eingesetzt, auch Alison hat letztes Jahr einen gestrickt (und sogar ein Ponch-o-long veranstaltet) und überhaupt traf man diese zweckentfremdeten Wolldecken oft in diversen Blöcken an. Dann sah ich die Bilder bei Becky und irgendwann blätterte ich in meinem All Seasons Cotton-Heft von Rowan und da sah ich "ihn"... Cruise, meinen Poncho! Den oder keinen! Das Rückenteil ging eigentlich recht flott, zur Zeit nadele ich am Vorderteil. Die Wolle ist - natürlich - von Hartmuth. Allerdings ist die Firma mir völlig unbekannt ("Mimosa" von Cheval Blanc). Mich hat allein die Farbe fasziniert, nämlich ein leicht blaustichiges Flieder, das einfach wunderschön ist und seltsamerweise perfekt zu meinem hellen Hauttyp und meinen Haaren passt. Abgesehen davon halte ich eh nichts davon, daß Rothaarige kein rosa tragen sollten... mir steht einige bestimmte Rosa-Töne prima!

P.S.: Der Kommentar meines Freundes war nur "Servus! Bis demnächst dann auf der Puder Rosa Ranch!"

... die Bilder:


Kann man etwas erkennen?
Es macht Spaß, diese Socken zu stricken, aber es ist sowas von mühsam. Auf dem Foto sieht man das Ergebnis von etwa 5 Stunden. In dieser Zeit schaffe ich sonst einen ganzen Fuß einschließlich Spitzen und Ferse. Aber ich werde dran bleiben, denn ich habe schonmal probehalber die Spitze angezogen und es fühlt sich wirklich witzig an.
Zur Wolle: die Socke selber ist aus "Allround Colori" von Schöller & Stahl, die Biesen stricke ich aus einem Rest Opal Mexiko Denim.

Ach ja, hier noch einmal der link zur Anleitung bei der Strick-Elke. Ich stricke die Socken allerdings Toe-up, weil ich das lieber mag.

Das ist die Ausbeute der letzten fünf Wochen!
Wie schon gesagt: Socken gehen immer!

Aber mal der Reihe nach:
Als erstes habe ich, wie es sich für einen treuen BVB-Fan gehört, natürlich Regia Nation Color für mich gestrickt (Socken Nr. 04/04-04).

Einziges Ärgernis war, daß im ersten Knäuel im gelben Teil ein Knoten war und danach das gelb deutlich anders wurde, nämlich eher schmutzig-gelb als leuchtend-gelb. Auf dem Bild sieht man es kaum... und wer es nicht weiß, dem wird es auch nicht auffallen (aber ich weiß es nun mal und sehe es auch!). Im großen und ganzen habe ich ja nichts gegen Knoten im Knäuel, da man sie wohl kaum verhindern kann, aber zumindest sollte danach die Partie doch bitte die selbe bleiben. Hmpf!

Weiter geht es mit Konen-Wolle von Marianne. Ich habe lange überlegt, woher ich das Muster der Socken kenne, welches die kräftigbunte Kone Nr. 24 ergibt und bin endlich nach langem Nachgrübeln darauf gekommen...

...es ist die Sonderedition von Opal, die es anläßlich der Opal-Ausstellung mal gab. Die Original-Wolle hatte noch einen silbernen Glitzerfaden und die Ringel waren etwas "ordentlicher" gefärbt. Aber ich mag eigentlich dieses ungleichmäßige, weils eben nicht so perfekt ausschaut... es unterstreicht irgendwie die Handarbeit. Die Socken sind, wie alle anderen auch, Toe-Up gestrickt, weil ich das inzwischen einfach angenehmer finde. Ach ja, ich habe ihnen die Nummer 05/04-04 gegeben und sie "Fraktulus" (nach den bunten Fraktalen) genannt.

Nächstes Paar:
Wieder Regia Nation Color, dieses mal die Variante "Fun Color". Das Knäuel habe ich aus der Sonderangebots-Kiste bei Wolle Hartmuth gefischt. Es war eins von diesen doppelfädigen Knäulen, die man dann in zwei einzelne Knäuel wickeln muß, was manchmal etwas mühsam ist. Ich habe das Knäuel gesehen und gehofft, daß es die "Fun Color" ist, gewußt habe ich es aber erst nach dem Wicklen in zwei kleine Knäuel. Leider waren es auch nur 80g, sodaß ich wirklich geschwitzt hab, ob es für Socken Größe 40 reicht.

Und da sie auch noch gleich sein sollten, war es zum Schluß etwas Stückelarbeit, damit die Streifen wirklich passen. An der Spitze habe ich ein kleines orangefarbenes Stück, daß irgendwie seltsam wirkt... so, als ob die Socken einen angrinsen ;-)! Anders ging es nicht, sonst hätte die Wolle nicht gereicht. Nun heißen die Socken intern "Grinse-Socken", offiziell "Fun" und haben die Nummer 06/04-04

Das Stricken dieser Socken hat mir so viel Spaß gemacht, daß ich mir die Wolle noch einmal bestellt habe. Daraus sollen Kniestrümpfe werden. Das schaut bestimmt klasse aus...

Weiter gehts mit Baumwolle.
Das sind die ersten Baumwoll-Socken dieses Jahres. Es handelt sich um Meilenweit Cotton Fantasy. An dieser Wolle konnte ich einfach nicht vorbei gehen. Die Farben leuchten unglaublich schön und die Baumwolle ließ sich klasse verstricken.

Die Socken sind überhaupt nicht "labberig", wie man es sonst von Sockenbaumwolle oft kennt und sie sind sehr angenehm am Fuß. Außerdem mag ich die Zusammensetzung der Wolle, die Lana Grossa wählt. Ich weiß nicht, was an der Lana-Baumwolle wirklich anders ist, aber sie fühlt sich einfach besser an als andere Sockenbaumwolle. Irgendwie ein bißchen wie Frottier. Ein Name ist mir leider noch nicht eingefallen... nur die laufende Nummer weiß ich schon: 07/04-04.

Einen hab ich noch:
Nochmal Baumwolle von Lana Grossa. Es müßte sich um "Meilenweit Cotton Fun" handeln, aber ganz sicher bin ich nicht, weil ich die Wolle ohne Banderole bekommen habe.

Witzig finde ich, daß man an manchen Stellen sogar sowas wie ein Muster erkennen kann... im Schaft "krokodilt" es teilweise. Auch diese Socken fühlen sich ein bißchen wie Frottier an und sind unheimlich weich und angenehm am Fuß. Bei der Farbe gab's keinen anderen Namen als "Brombeere" und die Nummer ist 08/04-04.

So, daß war's erst mal an Socken... zur Zeit ist wieder Baumwolle auf der Nadel. Außerdem stricke ich ja an den Biesensocken. Aber davon später mehr...

... sondern Schuhe!

Ich habe eine Clogs-Tick! Es fing etwa im zarten Alter von 5 Jahren an und seither kann ich nicht mehr ohne. Egal ob Sommer oder Winter, ich liebe sie und klappere munter durch die Gegend.

Meine ersten Clogs waren aus dunkelrotem Leder und hatten schwarze Holzsohlen. Damit klapperte ich meinen ersten "Clog-Sommer" in Westerland die Strandpromenade entlang und meine Mutter, die im Strandkorb sonnenbadete, konnte mich immer anhand des Klapperns orten.
Die nächsten Clogs waren gelb und blau, hatten eine Aufschrift mit dem Namen eines schwedischen Möbelhauses und ich hatte sie ertauscht. Damals konnte man nämlich in einer sommerlichen Aktion seine alten Schuhe gegen ein paar neue Schweden-Clogs tauschen. Ich habe gerne meine alten Sandalen geopfert (es hätten auch die schwarzen Lackschuhe sein könne, aber das hat meine Mutter verboten!).
Später bezog ich meine Clogs über eine Freundin meiner Mutter direkt aus Schweden und hatte jeden Sommer eine neue Farbe an den Füßen.
Inzwischen gibt es auch in Deutschland tolle Firmen für die Holzschuhe. Rattenscharfe Clogs findet man z.B. bei Klox, besonders ausgefallene Formen bei Trippen.

Meine neuste Errungenschaft sind "Clogs mit Gelenk" von Woody aus Österreich. Die haben den entscheidenden Vorteil, daß sie nicht klappern und somit also auch "wohnungstauglich" sind. Und für Leute, denen die normalen Holzsohlen zu unbequem sind, sind diese beweglichen Sohlen genial. Außerdem sind sie einfach nur bequem.

Hach, Clogs machen einfach Spaß...

... gibt es endlich die neue Verena. Auf der Hompage kann man schon mal eine kurze Vorschau auf den Inhalt des Heftes besichtigen. Das schaut doch schwer nach "Muß ich haben" aus, oder? Vor allem habe ich zur Zeit einen Faible für rosa und pink und Tops für den Sommer müssen natürlich auch noch her.

Bei der Suche nach Infos zu der "Wollness"-Wolle bin ich bei der Strick-Elke auf eine witzige Anleitung für Biesensocken gestoßen. Außerdem findet man hier unter "Gepolsterte Socken" auch eine Maschienenstricker-Anleitung von der selben Autorin.

Diese Socken mußte ich natürlich sofort testen und habe mich gleich ans Stricken dieser Biesensocken gemacht. Es ist zwar etwas mühsam, da man nur langsam vorwärts kommt, aber witzig schaut es schon aus. Bild gibt es morgen, wenn das Licht besser ist...

Von Schöller & Stahl gibt es jetzt Sockenwolle, die mit Rosskastanie-Pflegezusatz veredelt ist. Der Name: "Wollness"...

Witzige Idee! Den Pflegezusatz kann man zum Auffrischen der Wirkung getrennt kaufen. Es gibt drei verschiedene Designs, nämlich Step-Aerobic und Mexiko-Nordic und -Sport. Mir gefallen die Aerobic-Farben eigentlich wirklich gut, auch wenn das sicherlich mal wieder ein langweiliges Stricken wird. Aber ausprobieren muß ich es auf jeden Fall!

Mich gibt es tatsächlich noch und ich bekenne mich schuldig, den kleinen Sockhaus sträflich vernachlässigt zu haben.

Und eine richtig gute Entschuldigung gibt es eigentlich auch nicht...

Es war einfach eine Verkettung unglücklicher Umstände, die den Sockhaus in einen verspäteten Winterschlaf geschickt haben. Erst war der Rechner kaputt (und ist es eigentlich auch immer noch...), dann hatte ich einfach viel zu tun, zwischendurch noch eine richtig fiese Erkältung und schließlich habe ich einen Wochenend-Trip dann noch spontan auf eine Woche ausgedehnt und so summierten sich die Tage einfach.

Aber alles hat ein Ende und nun gelobe ich Besserung und werde in den nächsten Tagen nach und nach mal all das zeigen, was ich so in den letzten Wochen produziert habe. Gestrickt habe ich nämlich trotzdem ... und Socken gehen ja bekanntlich immer.

Also bitte verzeiht mir die lange Sockhaus-Pause und schaut wieder mal öfter vorbei... es gibt nämlich einiges zu berichten.

... tritt manchmal auf, wenn ich eigentlich zwei oder noch mehr tolle Projekte auf den Nadeln habe... nämlich das "plötzliche Sockenstrick-Fieber".

Ich habe ja zur Zeit zwei Sachen in Arbeit, die ich eigentlich ziemlich schön finde. Und doch... ich stricke Socken. Wie irre...! Es begann schleichend am Sonntag. Ich nadelte an meinem bunten Portofino-Rückenteil und plötzlich fiel mir auf, daß es vielleicht etwas zu weit sein könnte. Und daß ich ja eigentlich viel lieber Pullis habe, die etwas "auf Taille" sind. Und daß es vielleicht etwas dämlich sein könnte, Größe 44/46 zu stricken. Und überhaupt...! Was tun? In solchen Augenblicken ist es bei mir am sinnvollsten, wenn ich das zweifelhafte Objekt einfach ein paar Tage aus meinem Sichtfeld entferne. Normalerweise kommt die Lösung dann von ganz alleine. Nun gut... also nix Portofino-Pulli. Auf den Poetry-Pulli hatte ich auch gerade keine Lust, da man sich doch sehr konzentrieren muß. Was bleibt da übrig? Klar, Socken! Seither nadele ich Socken. Seit Sonntag habe ich schon einen Single glücklich vereint und der nächste Single wird gerade auch zum Paar gemacht. Irgendwie kann ich gar nicht aufhören. Die Pullis ruhen... die Socken wachsen.

Wie gut, daß es für solche Zweifel-Phasen immer noch Socken gibt. Außerdem nutze ich dieses "plötzliche Sockenstrick-Fieber" ganz sinnvoll aus, indem ich eben so meine Singles reduziere. Eigentlich also gar nicht so schlimm...

Ich nehme an, daß die meisten Leser MagKnits schon entdeckt haben. Ich finde es toll, das es jetzt nach Knitty ein weiteres online-Magazin von StrickerInnen für StrickerInnen gibt. Das lädt doch zu weiteren Knit-Alongs ein und macht einfach Spaß. Ich merke immer, daß diese Modelle irgendwie "lebensnäher" sind. Ähm, versteht jetzt jemand, was ich sagen will??? Bei manchen Strickheften habe ich das Gefühl, daß die Designer entweder nur Frauen mit Größe 36/38 kennen oder total auf "hausbacken" stehen. Oder aber die Modelle sind so heftig, daß selbst die teuersten Garne einfach nur billig wirken.

Auch die Sachen bei Knitty sind sicherlich teilweise etwas schräg und gewöhnungsbedürftig, aber doch sind sie in meinen Augen irgendwie "echter", weil bereits "an der Frau" getestet.

Auf jeden Fall habe ich mich bei MagKnits begeistert durchgeklickt. Vor allem der Pullover Tricot von Alison hat es mir angetan.

Und auch die neue Weste Corset als "knitty surprise" würde ich gerne stricken. Ich bin schon seit einer Woche auf der Suche nach dem perfekten Garn, bin aber bisher noch nicht fündig geworden. Einzig die Naturwolle Michels hätte mich gereizt, aber der Preis hat mich dann doch abgehalten, denn 400g hätte ich bestimmt verbraucht. Jetzt suche ich weiter...

Maxime fragte:
Das Tuch sieht klasse aus.
Wieviel Garn brauche ich für die von Ihnen beschriebene Größe?

Ich habe insgesamt 150g verbraucht.

Angela fragte:
hi, welches foto-bearbeitungs-programm nimmst du denn? solche "hintergrundlosen" bilder wollte ich auch schon immer mal gern machen. verrate doch mal den trick!

Mein Bildbearbeitungs-Programm ist nach wie vor Corel Draw, auch wenn jetzt einige Leute sicherlich die Hände vor's Gesicht schlagen. Ich mag es einfach und kann damit am besten arbeiten. Manches (z.B. Rahmen und bestimmte Effekte) mache ich aber auch mit PhotoImpact.
Die "schwebenden Bilder" sind eigentlich ganz einfach zu machen. Ich nehme dafür einen reinweißen Baumwoll-Kissenbezug (etw. 1 x 1 Meter groß), den ich auf einem Tisch oder dem Boden ausbreite. Ich wähle immer die Stelle, wo gerade das beste Tageslicht hin fällt. Der Kissenbezug hat den Vorteil, daß er das Licht relativ gleichmäßig wiedergibt. Außerdem "klebt" die Wolle an dem Stoff, sodaß sich z.B. Socken sehr schön glatt auslegen lassen. Nun fotografiere ich mit der Kamera möglichst parallel zur Fläche, also nicht von seitlich oder von vorne. Den Rest macht dann das Bildverarbeitungs-Programm für mich. Dort kann ich dunklere Stellen und eventuell entstehende Ränder aufhellen und schon schweben die Socken frei im Raum ;-)!

Ines fragte:
Anleitung Inkamütze
Mein Englisch ist nicht so gut, hast du evt. eine Übersetzung?

Ich habe inzwischen keine Probleme mehr mit Strickenglisch. Ganz im Gegenteil stricke ich inzwischen sogar lieber nach der englischen Anleitung, selbst dann, wenn ich die deutsche Anleitung auch zur Hand habe. Manchmal sind in den deutschen Anleitungen Übersetzungs-Fehler, die einen in den Wahnsinn treiben können... (erinnert sich noch jemand an Smooch?).
Gelernt habe ich hauptsächlich durch WiseNeedle. Dort sind eigentlich alle wichtigen Begriffe aufgeführt und man kann mit der Suchmaschine jeden Begriff übersetzen lassen. Ich würde empfehlen, es einfach mal mit Hilfe von WiseNeedle zu probieren. Es klappt bestimmt!

Nur einen Pulli allein stricken wäre ja auch langweilig, oder?

Letztes Wochenende fiel mir die "Lena Spezial" in die Hände und beim Durchblättern sah ich ein nettes Top. Zwar war es etwas trachtig, aber sowas kann man ja ändern. Also habe ich das Heft gekauft und zu Hause noch einmal in Ruhe durchgeblättert. Dabei fiel mir dann noch ein Pullover auf, dessen Vorder- und Rückenteil aus der Santana von Junghans gestrickt ist. Die Ärmel sind als Kontrast dann aus glattem Garn und haben ein Ajourmuster. Witzige Idee!

Tja, und Montag stolperte ich dann über ein Angebot, welches ich nicht ignorieren konnte. Da gab es die Portofino multicolor seeeeeeehr günstig und die Portofino uni noch günstiger. Von der Zusammensetzung und der Lauflänge sind Santana und Portofino genau gleich und daher passte es prima.

Also habe ich zugeschlagen und die "multicolor" in der Farbe 4685 "sport" gekauft...



Dazu noch mittelblaues Merino-Garn für die Ärmel und nun wird es tatsächlich der Pullover aus der "Lena Spezial".



P.S.: An der uni-farbenen Portofino konnte ich dann natürlich auch nicht vorbei gehen... :-)))! Dafür habe ich auch schon eine Idee, aber da muß ich erst mal eine MaPro stricken.

Langsam, ganz langsam wächst er...



Interessanterweise bin ich nun doch wieder bei 3er Nadeln angekommen. Aber ich erzähle besser nochmal von Anfang an:

Mein erster Versuch waren 3er Nadeln für das Bündchen und 3,5er Nadeln für den Body. Das Ergebnis sah schrecklich aus: Loch an Loch, zu große Maschen, manche Stellen dann wieder fast zu fest... einfach gruselig. Also habe ich nach ein paar Reihen Muster geribbelt und neu angefangen, dieses mal mit 2,5er Nadeln für das Bündchen und 3er Nadeln für das Muster. Das Ergebnis gefiel mir auch irgendwie nicht. Zwar sah es etwas ordentlicher aus, aber statt der vorgegebenen 25 Maschen hatte ich nun 28 Maschen auf 10 cm. Das war also auch "ein Satz mit x". Gut, wenn nicht 3,5 und nicht 3, dann eben 3,25. Gesagt, bestellt, bekommen, gestrickt... waaaaaah! Es sah schon wieder aus wie ein Schweizer Käse. Löcher, Unregelmäßigkeiten... schrecklich!

Also habe ich das ganze Strickstück erst einmal für ein paar Tage aus meinem Sichtfeld entfernt und derweilen in Ruhe nach Lösungen gesucht.
Lösung 1: Weg damit! Ich kann eben diese Technik nicht stricken und werde mich damit abfinden!
Da ich mich aber noch nie damit abfinden konnte, irgendetwas Stricktechnisches nicht zu können, kam diese Lösung nicht in Frage!
Lösung 2: Neu stricken!
Aber mit welcher Nadelstärke?
3,125er Nadeln gibt es ja nun wirklich nicht!
Also doch noch einmal mit 3er Nadeln probieren?
Und was ist, wenn ich dann doch wieder bei 3,25er Nadeln lande, weil das doch besser war?

So kam ich zu Lösung 3:
Ich habe das mit 3,25er Nadeln gestrickte Teil erst einmal auf den Nadeln gelassen und einfach noch einmal neu angefangen. Dieses Mal habe ich mich an Wendy gehalten, die ihren Leaf Sweater ebenfalls mit 2,5er und 3er Nadeln gestrickt hat. Und siehe da, es wurde deutlich ordentlicher und gleichmäßiger als bei den anderen Versuchen. Als ich dann auf gleicher Höhe wie beim 3,25er Gestricksel war, habe ich verglichen, gemessen und nochmal verglichen. Ergebnis: Das mit 3er Nadeln gestrickte Stück ist deutlich ordentlicher und gleichmäßiger. Auch wenn ich so ein paar Maschen mehr habe, ist es mir lieber als dieses Fischernetz aus den ersten Versuchen. Basta!

Nun bin ich schon bei Reihe 17 des Musters und habe nochmal nachgemessen. Das erstaunliche Ergebnis: es passt! Ich habe genau die vorgegebenen 25 Maschen auf 10 cm. Nun bin ich baff... aber deutlich zufrieden. Vielleicht habe ich beim ersten Mal einfach zu nah am Bündchen gemessen, wo die Maschen noch etwas enger waren? Auf jeden Fall passt es nun!

Ach ja, noch zwei Tips:
Die Makierungsringe aus dem Baumarkt hat Susan ja auch schon erwähnt. Meine haben einen Innendurchmesser von 5,3 mm und sind von "Stabilit".


Klappt prima! Guter Tip, Susan!

Und damit die Maschen nicht von der Nadel rutschen, habe ich statt Korkenscheiben einfach Billig-Ohrstöpsel genommen und mit einem Nagel ein Loch durchgestochen. Das klappt viel besser als mit den Korken oder auch den Stoppern aus dem Handel, weil die Ohrstöpsel sich der Nadel vollständig anpassen.

Susan und ich hatten etwa zur selben Zeit die gleiche Idee... nämlich statt Mini-Söckchen mal Mini-Pullover zu stricken. Allerdings habe ich keinen "Raglan von oben" gewählt, sondern die ganz klassische Form gestrickt:

Meine Idee war folgende: vier Mini-Pullover auf einer Leine mit jeweils einem Buchstaben vorne aufgestickt (Rowan-Magazin-Leser wissen jetzt, woher ich die Idee habe!) und das ganze dann als Türschild für mein Arbeitszimmer. Der Ringelpulli war erst einmal eine Test-Version, die "richtigen" Pullis werden wohl eher uni weiß mit bunten Ärmeln. Außerdem muß ich noch etwas an der Länge der Ärmel korrigieren. Trotzdem machen diese Minis wirklich Spaß... ich bin gespannt, was als nächstes kommt. Mini-Hosen? Mini-Lopis?

Mal sehen, wann ich dazu komme, die vier Minipullover zu stricken... dann gibt es ein Bild vom fertigen Türschild!

So, nachdem ich mehr als zwei Wochen nicht zum Schreiben gekommen bin, gibt es nun endlich ein Sockhaus-Update...

Allerdings muß ich gestehen, daß ich nicht nur nicht zum Schreiben gekommen bin, sondern auch kaum Zeit zum Stricken hatte. Aber so werde ich das Wenige zumindest so ausführlich beschreiben, daß es nach mehr aussieht ;-)...

Los geht's...

Auch das gibt´s!

Ein literarisches Denkmal für die Socken. Und das ganze auch noch als Examensarbeit... klasse Idee!