Der kleine Sockhaus besteht seit 8119 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Mittwoch, 30. November 2005
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 48/2005


Kannst Du Dich noch an die ersten Strickstücke (in der Schule oder so) erinnern? Was war es? Hat es gut geklappt oder hast Du die Nadeln verflucht? Wer hat Dir geholfen?

Mein erstes Strickstück war ein rosa Fäustling, wohlgemerkt, nur einer! Ich wechselte in der 7. Klasse mitten im Halbjahr das Gymnasium und hatte an meiner alten Schule niemals Handarbeitsunterricht gehabt. Das neue Gymnasium war ein reines Mädchengymnasium und dort wurde natürlich ganz fleißig gehandarbeitet. Ich saß also in der Handarbeitsstunde, hatte von Stricken keine Ahnung und bekam eine Kurz-Einführung der Handarbeitslehrerin, nach dem Motto "So gehen rechte Maschen, linke sind andersrum, den Rest kann dir ja eine Mitschülerin oder deine Oma zeigen!". In diesem Halbjahr standen wahlweise Socken oder Handschuhe auf dem Lehrplan und eine Mitschülerin riet mir zu Fäustlingen. Nachmittags zog ich dann los, kauft rosa, helbblaue und zitronengelbe Plastikwolle und ein Nadelspiel und tüftelte zuhause mit der Beilage irgendeiner Zeitschrift, die die Grundlagen des Strickens erklärte, so lange, bis ich tatsächlich Maschenanschlag und Bündchen fertig hatte. Stolz strickte ich in den nächsten Tagen weiter und weiter, legte die Maschen für das Daumenloch still, strickte noch weiter und bekam sogar irgendwie eine Spitze hin.
Ich platzte fast vor Stolz, als ich in der nächsten Handarbeitsstunde meinen ersten fast fertigen Fäustling präsentierte. Die Lehrerin nahm ihn in die Hand, schob ihre Brille auf die Stirn, betrachtete meinen Handschuh minutenlang und sagte dann mit einem Blick, der eher Mißachtung als Begeisterung ausdrückte "Du strickst verschränkt!".
Das war´s... nun hatte ich mir schon mühsam alles selbst ertüftelt und gerade soetwas wie Begeisterung entwickelt und dann wurde meine Arbeit mit einem einzigen Satz zunichte gemacht. Den Rest des Halbjahrs verbrachte ich damit, mit meiner Banknachbarin zu quatschen, die problemlos gleichzeitig rasant stricken und viel reden konnte, und bekam dann am Schuljahrende eine Gnaden-Vier. Besagte Banknachbarin wurde dadurch aber meine Freundin und brachte mir dann kurze Zeit später das Stricken richtig bei, als es nicht mehr auf dem Lehrplan stand und meine Wut verraucht war.