Der kleine Sockhaus besteht seit 7910 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



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Donnerstag, 27. Februar 2003
Bericht...

... zur Lage der Karnevals-Hochburg:

Es ist Donnerstag und die Narren übernehmen langsam die Stadt. Es begann gestern Abend, als mein Freund dringend eine alte Krawatte suchte. "Was willst du denn damit, du stehst doch sonst nicht auf adrette Kleidung!" Seine Antwort: "Morgen ist doch Weiberfastnacht!". Meine Alarmglocken begannen zu schellen...
Und während mein Freund heute morgen im Krankenhaus symbolisch entmachtet wird, habe ich uns mit Vorräten für die nächsten fünf Tage eingedeckt. Man muß nämlich bedenken: ab Weiberfastnacht geht in Aachen nix mehr.

Meine erste Erfahrung mit dieser Zeit machte ich ganz am Anfang meines Studiums in Aachen. Es waren Semesterferien, ein Tag fleißigen Lernens und ich merkte irgendwann gegen Mittag, daß sowohl Milch wie auch Kaffee, Brot und Schokolade zur Neige gingen. Ich beschloß, mal eben zum Laden um die Ecke zu laufen. Dort stand ich vor verschlossenen Türen. Ich überlegte kurz, ob vielleicht Sonntag wäre, war mir aber sicher, daß es sich um einen normalen Arbeitstag handelte und schloß auf irgendwelche persönlichen Gründe des Ladenbesitzers. Also nahm ich mein Auto und fuhr zum großen Einkaufscenter, nur um auch hier von neuem die Erfahrung zu machen, vor verschlossenen Türen zu stehen. Ich war perplex. Wieder daheim traf ich im Flur meine Nachbarin und fragte sie, ob vielleicht heute ein Feiertag sei, den ich nicht kannte. Ihre vorwurfsvolle Antwort: "Heute ist doch Fettdonnerstag!". In der Annahme, daß es sich hierbei vielleicht um den Welt-Diät-Tag handeln könnte, antwortete ich vorsichtig: "Aber zumindest Obst und Gemüse könnten sie ja dann heute verkaufen!" und erntete schallendes Gelächter. Dann klärte sie mich über die Karnevals-Geflogenheiten dieser Stadt auf. Kurz zusammengefasst: ab Fettdonnerstag 11:11 Uhr geht hier nix mehr. Die Narren haben die Stadt fest in der Hand.

Auch heute morgen überrollte mich die Karnevals-Welle mit voller Wucht. Auf dem Weg zum Bäcker treffe ich auf verkleidete Schulkinder. Im Bäckerladen gibts dann Humtata-Musik und Verkäuferinnen mit lustigen Hütchen. Im Supermarkt ist die Dame an der Frischfleisch-Theke als überlebensgroßes Huhn verkleidet (was ich ja dann doch irgendwie originell finde) und die Kassiererinnen tragen Teufelskostüme. Ab 11:11 Uhr haben die Schüler frei und ziehen geschlossen zum Markt, wo dann der Prinz erwartet wird. Kurz, man kann es nicht mehr ignorieren und ich habe dann auch brav zur Feier des Tages zwei Berliner gekauft.

Ob ich mich ins Karnevals-Getümmel stürzen werde, ist noch fraglich. Ich bin kein Fan von Fröhlichkeit nach Termin. Aber manchmal ist es ja auch ganz witzig und sehenswert ist es allemal. In diesem Sinne... Oche Alaaf!

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Die Erkenntnisse...

... des heutigen (naja... gestrigen) Tages:

1. Wenn man seinem Friseur sagt "Schneiden sie ruhig ein bißchen was ab!", dann nutzt er es schamlos aus. Aber gut, so schlimm kann es nicht sein, denn auf meine Frage "Fällt dir etwas an mir auf?" meinte mein Freund nur "Nö! Sollte es?"...

2. Man sollte Strickanleitungen richtig lesen. Ich hatte mir aus einer älteren Rebecca einen schönen Patent-Pulli ausgesucht, den ich in Baumwolle stricken wollte. Das Original-Plastikgarn hatte eine Lauflänge von 90 m und so habe ich gedacht, daß ich eben Baumwolle mit gleicher LL nehme. Und heute sehe ich beim erneuten Lesen der Anleitung, daß man Nadelstärke 8 (!) nehmen soll. Das kam mir dann doch komisch vor und ich habe mir das Originalgarn mal im Netz angesehen und festgestellt, daß es wesentlich dicker ist, als Baumwolle mit gleicher Lauflänge wäre. Hömpf! Also muß ich umplanen...

3. 144 Reihen dunkelblauer Merino in 3 rechts/2 links sind langweilig zu stricken (keine neue Erkenntnis!). Aber von den 144 Reihen bis zum Beginn des V-Ausschnitts habe ich schon 66 Reihen geschafft, fehlen also nur noch 78 Reihen bis es etwas spannender wird.

4. Keine Erkenntnis, sondern eine mich quälende Frage: Welchen Isi soll ich denn nun stricken? Ich bin mir immer noch nicht sicher, denn eigentlich hatte ich mich ja schon entschieden, kam dann aber doch ins Grübeln, ob ich nicht vielleicht doch lieber einen in hellblau oder grün haben möchte. Ich grübele weiter! Die Erkenntnis? Ich bin manchmal fürchterlich unentschlossen!

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Dienstag, 25. Februar 2003
Der Merino...

...ist zu einem Drittel fertig (wenn man Vorderteil, Rückenteil und beide Ärmel zusammen jeweils als ein Drittel rechnet). Das Rückenteil ist abgekettet und liegt nun nach der Wäsche zum Trocknen flach auf einem Handtuch. Ich wollte erst das Rückenteil fertig haben und waschen, bevor ich mich an das Vorderteil begebe, denn irgendwie stimmten beim Stricken die Maße nicht so ganz. Zu lang, zu breit... aber jetzt nach der Wäsche stimmt alles. Jetzt kann ich mich auch mit dem Vorderteil beschäftigen. Noch einmal 44 cm gerade hoch stricken, bevor endlich der V-Ausschnitt kommt. Uff! Aber der Pulli scheint wirklich schön zu werden. Und wenn der Merino fertig ist, dann werde ich mich mit meinem zweiten Isi beschäftigen. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, aber vermutlich wird es dieses Modell werden.
Aber erst einmal stricke ich brav den Merino weiter... und zwischendurch vielleicht ein paar Socken.

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Montag, 24. Februar 2003
Meine Links...

Wolle:

Tutto
Meine Lieblings-Sockenwolle...

Mariannes Opalwolle
Opalwolle von Marianne (zu jeder Bestellung gibt es was zum Naschen dazu!)...

Islandwolle
Lopi-Wolle, Komplett-Pakete und Anleitungen online bestellbar...

Wollywood
Alles, was das Handarbeits-Herz begehrt...

Wolle Halle
Großes Woll-Angebot, Wolle wird in gewünschter LL auf Konen gewickelt

Wollfactory
Sockenwolle, Handarbeitspakete und oft richtig gute Angebote

Mailing-Listen:

Stricknetz
Stricken, Spinnen, Strickmaschinen etc.

Mariannes Opalwolle
Jeden Tag Opalwolle online kaufen, diskutieren, Spaß haben...

Handarbeitszeitschriften und -bücher:

Rebecca
Verena
Filati-Hefte
Rowan

Woolshack
mal in ausgewählte englische Strickbücher und -zeitschriften reinschauen...

Knitpicks
große Auswahl an amerikanischen Handarbeitsbüchern, fast alle mit "Look inside"

Strickanleitungen im Netz:

online-Magazine etc.:
Initiative Handarbeiten
Deutsches Online-Handarbeitsmagazin mit witzigen Anleitungen, wird mehrfach im Jahr aktualisiert!

Knitty
Gut gemachtes online-Strickmagazin auf englisch!
MAG Knits

Berroco
Viele viele Anleitungen auf englisch

Schals, Tücher, Ponchos und Co:

Rose Trellis Shawl
Diamond Rib Baby Shawl
The Big Snuggly
Bird's Eye Shawl
It's a Wrap
The Poncho (Coats & Clark)
Tessa's Shawl
Triangular Shawl
Lace Shawl by Karen Connor
Aran Poncho
Candle Flame Shawl
Knit 'Coming Home' Poncho
Choo-Choo Poncho
Skull Scarf
Kiri Shawl
Morning Surf Scarf
My So Called Scarf
Spiky Poncho
Weavers Wool Mini Shawl (deutsche Übersetzung)
Feather and Fan Scarf
Lucy's Diamonds Scarf
The Comfort Shawl
The Feather and Fan Comfort Shawl
The Snowdrop Shawl

Mützen:
Hayden Hat by Poor Miss Finch
Julia-Roberts-Hut
Mütze im Tannenbaum-Outfit
Teufels-Mütze
Kürbis-Mütze

Decken:
Flower Power Yo-Yo Afghan
Psychedelic Squares Afghan
Baby Blanket

Sonstiges:
Zehensocken
Mr. Bean Style Teddy Bear
Gute deutsche Anleitung für Fingerhandschuhe
Handschuhe seitwärts
Füßlinge aus Sockenwolle

Hilfreiche Links:

WiseNeedle
Die beste Übersetzungs-Maschine für Strick-Englisch!

Knitting Needle Conversation Chart
Umrechnungstabelle Stricknadeln Amerikanisch, UK und metrisch

Strick-Design:

Debbie Abrahamson
kaffe Fassett
Emma King

Spaß:

Orisinal
Schön gemachte kleine Online-Spiele

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Baby im Anmarsch?

Handgestrickte Babydecken sind bei Müttern wieder total gefragt (habe ich mir sagen lassen).

Eine Anleitung für eine besonders schöne Decke findet man hier.

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Füßlinge

Was tut man, wenn man jede Menge Reste von Sockenwolle hat, im Sommer keine Socken tragen will und sich barfuß in Schuhen ständig Blasen läuft?

Man strickt sich Füßlinge. Ein Paar solcher Füßlinge habe ich schon und als Gag habe ich mittig an die obere Fersenkante noch jeweils einen Bommel dran genäht, der dann hinten aus dem Schuh heraus schaut. Die Dinger sind vor allem in derberen Schuhen und in Golfschuhen praktisch, da man sich so keine Druckstellen läuft. Und als Resteverwertung ist es eh klasse...!

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"Handschuhe seitwärts"

Da ja unsere Sockenstricker-Group zur Zeit durch yahoo-Probleme etwas ausgebremst ist, habe ich am Sonntag mal wieder das Netz nach spannenden Anleitungen durchforstet. Dabei bin ich auf folgendes gestoßen:

Handschuhe seitwärts:
Die Sideways Gloves werden wirklich von der Seite gestrickt, d.h. man fängt beim kleinen Finger an und strickt dann seitlich runter. Eine Anleitung findet man hier. Die Idee, nach solch einer Anleitung zu suchen, kam mir beim Lesen von another knitting blog von Michelle, die hier ebenfalls einen Handschuh seitwärts gestrickt hat.

Ich werde das auf jeden Fall auch mal probieren, da ich die Idee einfach witzig finde.

Und für alle, die Probleme mit englischen Strickanleitungen haben, hier noch einmal der Hinweis auf die m.E. beste Übersetzungshilfe für "Strick-Englisch". Schaut mal bei wiseNeedle.com.

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Samstag, 22. Februar 2003
Heimat...

Irgendwie klingt es sentimental, aber wenn ich auf der Autobahn knapp hinter Essen bin, rechts und links Industrie und ein paar Fördertürme, das Schild "Industriekultur" und "Zeche Zollverein" sehe, dann bekomme ich ein Kribbeln im Bauch und beginne, fröhlich vor mich hin zu summen. An besonders sentimentalen Tagen singe ich dann sogar noch die Lieder, die unsereins noch in der Grundschule lernte "Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt..." und freue mich tierisch auf die Heimat, den "Pott". Aufgewachsen mit Hoesch-Kulisse und einer "Religion" namens Borussia, fühle ich mich immer noch der Stadt verbunden, die gleichzeitig so häßlich und so schön ist... Dortmund. Einmal Kohlenpott, immer Kohlenpott! Auch wenn ich damals zum Studiums nur weg weg weg wollte, das Herz schlägt doch fürs Revier.

Am Donnerstag war es wieder soweit. Das Wetter war traumhaft, die Autobahn frei und mit jedem Kilometer, den ich Dortmund näher kam, wuchs die Vorfreude. Das Tolle an Dortmund ist die Veränderung. Kaum ist man mal ein paar Wochen nicht da, schon sieht es dort wieder anders aus. Gerade die Innenstadt hat sich in den letzten Jahre so sehr verändert, daß ich oft staunend irgendwo stehe und denke "Hmmm, stand da nicht früher etwas anderes?". Aber auch im Umland verändert sich ständig das Bild. Das Westfalenstadion sah in meiner Jugend eindeutig anders aus...

Aber Heimat ist Heimat und ich habe die zwei Tage in Do unheimlich genossen. Eine volle Dosis Rohrpott sozusagen...

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Mittwoch, 19. Februar 2003
Warum ein Strick-Blog????

Da schreibt Liisa in ihrem Weblog, daß sie sich wundert, daß gerade Strickerinnen zum Bloggen neigen und schlägt direkt auch noch [Zitat: ..."Philatelie-Blogs", "Sportfanatiker-Blogs" (...) "Autowasch- und polier-Blogs"...] vor.
Warum auch nicht??? Warum soll man, wenn man ein Hobby hat, nicht das Internet nutzen und seine Erfolge und auch Mißerfolge mit anderen teilen?

Gerade solche Hobbies wie das Stricken sind "einsame" Hobbies. Handarbeiten tut man zumeist zuhause auf dem Sofa (oder wo auch immer) und man hat niemanden, mit dem man es teilt (wie beispielsweise bei Mannschaftssportarten). Früher war das sicherlich oft anders, denn ich weiß von meiner Oma, daß sich die Frauen damals regelmäßig zu einem Strickkränzchen trafen. Da wurde geredet, erzählt, diskutiert und eben auch gestrickt. Man tauschte Erfahrungen und Anleitungen und hatte eine Menge Spaß. Nun, heute sind solche "Strick-Ins" leider sehr selten. Wer solch einen Kreis hat, kann sich freuen, aber in einer Zeit, wo das Stricken den Ruf als "Oma-Hobby" hat, sind solche Leute leider schwer zu finden. Wenn ich erzähle, daß ich begeistert Socken stricke, dann ernte ich oft nur ein müdes Lächeln und manchmal auch einen dummen Spruch. Warum? Jeder sollte sich doch die Freizeitgestaltung suchen, bei der er sich am besten entspannen kann. Ich kann es eben beim Stricken.

Und warum soll ich dann nicht die Möglichkeiten nutzen, die das Internet mir bietet? Ich habe über den kleinen Sockhaus schon so viele nette Leute kennen gelernt, die ebenfalls stricken. Das Netz ist für mich ein virtuelles Strickkränzchen, wo man sich "trifft", seine Werke zeigt und Erfahrungen austauscht. Dank websites, email und Digicam hat man heute die Möglichkeit, weltweit mit Leute zu kommunizieren, die dieses Hobby teilen.

Und wenn schon Kritik an "Strick-Tagebüchern", warum dann nicht Kritik an Web-Tagebüchern generell? Wenn man es komisch findet, daß Stricker über ihr Hobby berichten, warum ist es dann nicht komisch, wenn Leute überhaupt öffentlich Tagebuch schreiben? Wo ist der Unterschied, ob ich nun meine täglichen Erfahrungen und Gedanken öffentlich präsentiere oder meinen Spaß am Stricken dokumentiere?

Und wenn demnächst tatsächlich irgendwo ein Autowasch- und Polier-Blog online geht, dann werde ich ihn sicherlich lesen, denn mein Auto muß eh dringend mal wieder gewaschen werden.

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Dienstag, 18. Februar 2003
Aktueller Stand der Dinge...

Die rotweiße Ringelsocke, die auch Britt gerade strickt, ist fast fertig.

Der Merino steht bei 37 cm... wobei "steht" wirklich richtig ist. Mann, ist das langweilig... ich zwinge mich immer wieder dazu, 10 Reihen zu stricken und dann geht es wieder an die Socke. Aber nun habe ich die Wolle hier, nun will ich auch einen Pullover daraus machen. Außerdem habe ich festgestellt, daß ich eher ein Rundstrick- und Nadelspiel-Typ bin. Dieses Wenden wenn man am Ende einer Reihe ist, das nervt. Beim Rundstricken geht es irgendwie schneller.

Ach ja, ich linse schon wieder Richtung Lopi, allerdings weiß ich noch nicht, welches Modell es werden soll. Oder vielleicht eine Jacke??? Aber dazu muß man das Strickstück aufschneiden... und dazu brauche ich, glaube ich, ziemlich viel Mut (oder einen deutlichen Alkoholspiegel!). Dann vielleicht doch lieber noch einen Pullover. Wie wäre es mit diesem oder diesem? Oder vielleicht einer aus Lettlopi?

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Montag, 17. Februar 2003
Was nun?

Nachdem der Lopi fertig ist, muß ich nun weiter am Merino stricken. Von 6er Nadeln zurück auf 3,5er Nadeln und halb so dicke Wolle, das ist schon ein deutlicher Unterschied. Irgendwie sieht man kein Fortkommen. Für das Rückenteil muß ich ja nun 64 cm gerade hoch stricken, immer im selben Muster und ohne irgendwelche Abwechslung wie Abnahmen, Zunahmen oder ähnliches. Ich war schon versucht, das Rückenteil ins Vorderteil umzuwandeln, denn dann hätte ich zumindest nach 44 cm mit dem V-Ausschnitt beginnen können. Aber wann stricke ich dann das Rückenteil? Nee, dann lieber erst mal Zähne fest zusammen beißen und dabei daran denken, daß danach ja dann das weniger langweilige Vorderteil folgt.

Zum Ausgleich habe ich diese Sockenwolle von Marianne angefangen. Sie wird wunderschön rot und weiß geringelt. Also stricke ich jetzt immer zwischendurch mal ein paar Reihen an der Socke, wenn es mir arg langweilig beim Pulli wird.

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Samstag, 15. Februar 2003
Lopi-Report

Es ist schon erstaunlich, wie schnell man stricken kann, wenn man etwas dringend haben will.

Am Mittwoch kam die Wolle, am Donnerstag waren ein Ärmel und der Body fertig, gestern nachmittag war auch der zweite Ärmel geschafft und dann habe ich bis heute Nacht an der Passe genadelt. Um 2 Uhr ging dann nichts mehr (meine Finger verweigerten ihren Dienst) und ich habe heute morgen noch schnell die letzten 5 Reihen und das Ausschnittbündchen gestrickt. Nun ist er komplett fertig, die Fäden sind vernäht, die Wolle hat gereicht und er passt. Ein paar Kleinigkeiten sind noch nicht perfekt: so ist der Maschenstich bei den Armlöchern nicht so toll geworden und das Halsbündchen habe ich wohl etwas zu fest angenäht, denn es dehnt sich nicht ausreichend, aber das sind alles Sachen, die man noch ändern bzw. beim nächsten mal besser machen kann. Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht, diesen Lopi zu stricken und es wird bestimmt nicht mein letzter Island-Pullover gewesen sein.

Nochmal Danke allen, die indirekt an meinem Lopi beteiligt waren: Stephanie für ihre Hilfe, Susan für ihre telefonische Unterstützung und meinem Freund, der freiwillig drei Abende für das Essen gesorgt hat (sonst wäre ich vermutlich verhungert!).

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Tadahhh...

Er ist fertig!!!!

Tadahhhh...

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Freitag, 14. Februar 2003
Aktueller Lopi-Pegelstand...

... Rücken/Vorderteil ist fertig (44 cm hoch)!

... der erste Ärmel ist bereits 38 cm hoch!!

... ich habe jetzt Schulter- und Nackenschmerzen!!!

... Gute Nacht!!!!

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Donnerstag, 13. Februar 2003
Gaaaaaaaaaanz viele...

... neue deutsche online-Stricktagebücher gibt es, wie ich gerade festgestellt habe. Sehr schön!

Wer Lust hat, auch mal bei anderen Leute zu erfahren, was die so stricken (und sticken etc.), der kann nun auch Das kleine Nadelspiel, StrickGedanken, Stricktick und Sinn und Sinnlichkeit lesen. Den Spinnfloh gibt es ja schon etwas länger. Und auch im Stricknetz schreiben einige Strickerinnen regelmäßig ein Stricktagebuch. Habe ich noch jemanden vergessen???

Ich freue mich auf jeden Fall, daß nun auch die Anzahl der deutschen Stricktagebücher wächst.

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Lopi-Nachtgedanken

Der Lopi ist schon 30 cm hoch. Und da es mein erster Lopi ist, wird es wohl ein Zitter-Pulli. Zitter-Pulli deswegen, weil ich mir beim Stricken permanent folgende Fragen stelle und dabei zittere:

1. Reicht die Wolle?
Es wirkt, als ob es zu wenig wäre...! 200 g plus die Wolle für das Einstrickmuster sind schon verarbeitet und ich rechne schon den ganzen Abend wie ein Maikäfer, wieviel Wolle ich dann pro Ärmel und für die Passe habe. Allerdings hat mich hier Freundin (und Lopi-Profi) Susan schon beruhigt. Das sieht wohl immer aus, als ob es zu wenig wäre und reicht letztendlich dann doch. Trotzdem werde ich wohl weiter etwas panisch sein.

2. Wird er überhaupt passen?
Das "Stricken in einer Runde" hat zwei entscheidende Nachteile. Da die Nadel ja nur eine Länge von 80 cm hat, kann man nicht sehen, wie groß der Umfang wirklich ist, denn er ist quasi automatisch auf den Umfang der Rundstricknadel beschränkt und wirkt daher auch so, als ob es gerade mal etwas mehr als 80 cm Umfang wären. Leider kann man den bereits gestrickten Teil der Pullovers auch nicht anziehen oder anhalten, denn wie soll ich in einen "Kreis" mit 80 cm Umfang hineinkommen. Über der Kopf? Geht nicht, denn da gibt es dann knapp unterhalb Hindernisse, die meinen Umfang um mehr als auf 80 cm verbreitern. Und untenrum geht auch nicht, denn auch hier gibt es ein Hindernis, das mindestens 90 cm Umfang hat. Also bleibt mir nur übrig, immer wieder zu messen, zu hoffen und grob per Augenmaß zu schätzen, ob es passen könnte.

Aber das, was schon gestrickt ist, schaut absolut toll aus. Morgen kommt ein Foto!

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Mittwoch, 12. Februar 2003
Die Lopi-Wolle

Hier ist sie!

"Ich werde bald ein Islandpulli!"

Gleich werde ich eine Maschenprobe machen und dann kann ich nachher loslegen! Endlich!

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Der Anfang...

... vom dunkelblauen Merino-Pullover ist schon gemacht. Gestern und vorgestern habe ich schon fleißig am Rückenteil gestrickt und nun sind es schon 22 cm.

Die Anfänge und die Monster-Kone...

Zu stricken ist es eigentlich nach all der bunten Sockenwolle etwas langweilig, denn es geht 64 cm gerade hoch in 3 rechts 2 links. Aber die Wolle ist traumhaft zu stricken. Als ich diese Monster-Kone das erste mal in Händen hielt, habe ich nur gedacht "Oh Hilfe, die Wolle ist so fuddelig!", aber beim Stricken habe ich festgestelt, daß sich der Faden automatisch ein bißchen dreht und sich so ein wunderbar gleichmäßiges Maschenbild ergibt. Ich bin wirklich begeistert.
Ich habe ausgerechnet, daß ich, wenn ich jeden Tag 10 cm stricke, in drei Tagen mit dem Rückenteil fertig bin. Für das Vorderteil werde ich dann wohl noch einmal fünf Tage brauchen und dann hoffe ich, daß ich diese mal die Ärmel schneller fertig bekomme als beim letzten Pullover ;-).

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Die Lopi-Wolle...

... ist endlich da. Endlich halte ich sie in Händen.

Habe ich mich nicht gestern über die Paketpost ausgelassen? Heute bin ich wieder halbwegs mit der Post versöhnt. Um 9 Uhr bin ich direkt losgefahren, in einer Nebenstraße war ein Parkplatz, es war klirrekalt und ich bin in die neue Hauptpost gegangen. Vorne am Eingang ein junger Mann, der meine Paket-Abholkarte erblickt und freundlich fragt "Ein Paket? Das können sie nun an jedem Schalter abholen!". Sechs (!) Schalter sind besetzt, als ich warten muß wird für mich noch ein siebter Schalter geöffnet. Der Beamte lächelt als ich mit kaltgefrorenen Fingern meine Karte hinüber reiche, verschwindet kurz hinter einer Tür und kommt mit dem Paket wieder. Er schüttelt den Kopf, als ich versuche, meine Finger wieder zu bewegen "Das ist so kalt, so schnell kann man gar nicht zittern, gell?". Ich muß grinsen und nicke nur... was sind die auf einmal so freundlich hier?! Er schaut auf das Paket "Wolle und Handarbeiten? Das ist ja genau das richtige bei diesem kalten Wetter. Wird das ein dicker Pulli?". Ich nicke erneut, immer noch baff erstaunt über diese zwischenmenschliche freundliche Kommunikation und den schnellen Service. Ich leiste meine Unterschrift und bin schon sehr zufrieden. "Dann noch einen schönen Tag und viel Spaß beim Stricken!" sagt er noch und winkt noch einmal kurz in meine Richtung, eh er wieder hinter seinem Tresen abtaucht. Was für ein Erlebnis... es gibt wirklich noch freundliche Schalterbeamten. Mein Kompliment!

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Dienstag, 11. Februar 2003
Die Paketpost...

... schafft es irgendwann, mich in den Wahnsinn zu treiben. Vielleicht sollte man in Anlehnung an die amerikanische "I hate UPS!"-Seite (link via ljc) mal eine Seite "Ich hasse die Paketpost!" machen?!

Ich warte ja nun schon seit Samstag auf meine Lopi-Wolle! Gestern kam nun der Paketbote (nicht der, der sonst immer kam, sondern ein neuer) mit zwei anderen Paketen und ich erklärte ihm, daß ich noch ein Paket erwarte. Auf meine Bitte hin, daß er das Paket doch auf jeden Fall irgendwo in unserem Haus abgeben möge und auf gar keinen Fall wieder mitnehmen solle, versicherte er mir, daß das kein Problem sei. Als ich nun heute heim kam, leuchtete mir im Briefkasten ein roter Zettel entgegen mit den Worten "... Abholung am nächsten Werktag". Agrrr!

Das ist gemein! Erstens war auf jeden Fall jemand da, der das Paket hätte entgegen nehmen können, denn die freundliche Dame aus dem Erdgeschoß ist immer da (und war auch heute den ganzen Tag da, wie sie mir gerade versichert hat) und zweitens ist "Abholung" ein ziemlich langwieriges Unternehmen. An der hypermodernen neuen Aachener Hauptpost kann man nicht parken, es sei denn man fährt in das ebenfalls hypermoderne neue Parkhaus (2 Euro die Stunde auch wenn man nur 10 Minuten braucht). Also muß man dorthin laufen oder Bus fahren... dann muß man sich in die richtige Schalterhalle begeben (in der es nur einen einzigen Schalter für die Abholung von Paketen gibt) und hat, wenn man Pech hat, 20 Leute vor sich, die alle den neuen Otto-Katalog abholen (der passt nämlich nicht in den Briefkasten und muß daher bei Nichtantreffen auch am nächsten Tag abgeholt werden). Das letzte mal habe ich fast zwei Stunden gebraucht, nur um ein kleines Päckchen abzuholen. Bah! Hätte der Paketbote es nicht zur Not im Nachbarhaus abgeben können??? Der frühere Paketbote war dazu doch auch in der Lage! Da zahlt man horrende Kosten für ein Paket und der Service ist gleich null...

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Montag, 10. Februar 2003
Heute nachmittag...

...sind zwei Pakete gekommen. Es kam ein Päckchen von Marianne mit ganz viel toller Sockenwolle und das Paket von Wolle Halle mit der Merino.
Was (natürlich!) nicht kam, war meine Lopi-Wolle. Aber die wird dann wohl morgen auch endlich kommen, hoffe ich doch!
Vorerst beschränke ich mich nun heute abend auf das genüßliche Betrachten meiner neuen Sockenwolle und vielleicht werde ich auch schon ein paar Reihen am Merino-Pulli stricken (Maschenprobe ist schon fertig!).
Fotos folgen!

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Heute...

... müßten mindestens zwei Pakete kommen. Auf jeden Fall kommt bestimmt heute meine schon am Samstag erwartete Lopi-Wolle und dann kommt hoffentlich auch mein Paket von Marianne.

Die spannende Frage ist allerdings: Wie erkläre ich dem Mann, mit dem ich Kaffeemaschine und Kühlschrank (und auch manch anderes) teile, diese Wollberge??? Mehr als 1 Kilo Sockenwolle, 1,2 Kilo Lopi-Wolle und dann noch 700g Merino... alles auf einen Schlag. Ihn wird wohl derselbe dann treffen!!!

Aber gut, die Taktik ist folgende:
Aus dem Sockenwollberg darf er sich wieder ein oder zwei Knäuel aussuchen, aus denen er dann (irgendwann) Socken bekommt. Damit ist er dann schon mal fußtechnisch versorgt und kann nicht mehr meckern, daß ich ihm so selten Socken stricke.
Die Lopi-Wolle erkläre ich ihm als Test-Objekt, der er ja auch schon immer einen wirklich dicken Pullover haben wollte. Da muß ich natürlich erst einmal testen und üben. Schließlich soll sein Island-Pullover dann ja auch perfekt sein. Ich bin dann schon mit dem vermutlich weniger perfekten Erstlingswerk zufrieden.
Und bei der dunkelblauen Merinowolle werde ich ihm einfach zusichern, daß er dann nie wieder in fremden Städten mir mir durch die Geschäfte ziehen muß, weil ich immer auf der Jagd nach dem perfekten dunkelblauen V-Ausschnitt-Pullover bin.

Ja, ich glaube, so mache ich es! Allerdings hat er eigentlich eh kein Recht, meine Wollberge zu kommentieren, da bei uns immer noch gilt: jedem sein Hobby, solange er es selber finanziert! Wobei... ein bißchen komisch hat er schon geschaut, als ich anfing, die Wolle in der Abstellkammer, im Schlafzimmer und im Weinregal zu lagern!

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Samstag, 8. Februar 2003
14:43 Uhr...

... nun wird die Paketpost sicherlich nicht mehr kommen. Naja, dann arbeite ich halt ein bißchen für die kommende Woche vor, damit ich dann ab Dienstag mit dem Lopi loslegen kann.

Trotzdem wäre es nett gewesen, Skispringen schauen und dabei warmen Pulli stricken...

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13:25 Uhr...

... und noch kein Paket in Sichtweite!

Kommt die Paketpost Samstags überhaupt noch nach 12 Uhr???

... Link


Warten...

So, es ist Samstag! Wo bleibt meine Wolle???

Leider ist unser Samstags-Paketbote nicht berechenbar... er kommt, wann er gerade lustig ist. Der Paketbote, der von Montags bis Freitags kommt, ist wohlerzogen, kommt immer brav zwischen 15 und 17 Uhr, weiß, daß er jedes Paket an mich auf jeden Fall hier im Haus zu deponieren hat (egal wo...) und ist halt einfach nett. Der Samstags-Bote kommt, wann er will und nimmt auch schon mal Pakete wieder mit...!

Nun sitze ich also hier zu Hause und warte auf meine Wolle. Hat was von Samel Becketts "Warten auf Godot":
...
Estragon: Er müßte eigentlich hier sein.
Wladimir: Er hat nicht fest zugesagt, daß er käme.
Estragon: Und wenn er nicht kommt?

...
Und Godot ist am Ende ja auch nicht mehr gekommen! Was mache ich dann bloß? Ich freue mich doch schon so auf meine Lopi-Wolle...

Vorerst beschränke ich mich darauf, ständig mit einem Ohr auf die Straße zu horchen, ob vielleicht ein großes Auto kommt und zu hoffen und zu warten...

Ich will meine Wolle haben! Das ist ja fast so schrecklich wie die Warterei auf das Opal-Abo!

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