Der kleine Sockhaus besteht seit 7882 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
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Donnerstag, 27. Februar 2003
Bericht...

... zur Lage der Karnevals-Hochburg:

Es ist Donnerstag und die Narren übernehmen langsam die Stadt. Es begann gestern Abend, als mein Freund dringend eine alte Krawatte suchte. "Was willst du denn damit, du stehst doch sonst nicht auf adrette Kleidung!" Seine Antwort: "Morgen ist doch Weiberfastnacht!". Meine Alarmglocken begannen zu schellen...
Und während mein Freund heute morgen im Krankenhaus symbolisch entmachtet wird, habe ich uns mit Vorräten für die nächsten fünf Tage eingedeckt. Man muß nämlich bedenken: ab Weiberfastnacht geht in Aachen nix mehr.

Meine erste Erfahrung mit dieser Zeit machte ich ganz am Anfang meines Studiums in Aachen. Es waren Semesterferien, ein Tag fleißigen Lernens und ich merkte irgendwann gegen Mittag, daß sowohl Milch wie auch Kaffee, Brot und Schokolade zur Neige gingen. Ich beschloß, mal eben zum Laden um die Ecke zu laufen. Dort stand ich vor verschlossenen Türen. Ich überlegte kurz, ob vielleicht Sonntag wäre, war mir aber sicher, daß es sich um einen normalen Arbeitstag handelte und schloß auf irgendwelche persönlichen Gründe des Ladenbesitzers. Also nahm ich mein Auto und fuhr zum großen Einkaufscenter, nur um auch hier von neuem die Erfahrung zu machen, vor verschlossenen Türen zu stehen. Ich war perplex. Wieder daheim traf ich im Flur meine Nachbarin und fragte sie, ob vielleicht heute ein Feiertag sei, den ich nicht kannte. Ihre vorwurfsvolle Antwort: "Heute ist doch Fettdonnerstag!". In der Annahme, daß es sich hierbei vielleicht um den Welt-Diät-Tag handeln könnte, antwortete ich vorsichtig: "Aber zumindest Obst und Gemüse könnten sie ja dann heute verkaufen!" und erntete schallendes Gelächter. Dann klärte sie mich über die Karnevals-Geflogenheiten dieser Stadt auf. Kurz zusammengefasst: ab Fettdonnerstag 11:11 Uhr geht hier nix mehr. Die Narren haben die Stadt fest in der Hand.

Auch heute morgen überrollte mich die Karnevals-Welle mit voller Wucht. Auf dem Weg zum Bäcker treffe ich auf verkleidete Schulkinder. Im Bäckerladen gibts dann Humtata-Musik und Verkäuferinnen mit lustigen Hütchen. Im Supermarkt ist die Dame an der Frischfleisch-Theke als überlebensgroßes Huhn verkleidet (was ich ja dann doch irgendwie originell finde) und die Kassiererinnen tragen Teufelskostüme. Ab 11:11 Uhr haben die Schüler frei und ziehen geschlossen zum Markt, wo dann der Prinz erwartet wird. Kurz, man kann es nicht mehr ignorieren und ich habe dann auch brav zur Feier des Tages zwei Berliner gekauft.

Ob ich mich ins Karnevals-Getümmel stürzen werde, ist noch fraglich. Ich bin kein Fan von Fröhlichkeit nach Termin. Aber manchmal ist es ja auch ganz witzig und sehenswert ist es allemal. In diesem Sinne... Oche Alaaf!

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Die Erkenntnisse...

... des heutigen (naja... gestrigen) Tages:

1. Wenn man seinem Friseur sagt "Schneiden sie ruhig ein bißchen was ab!", dann nutzt er es schamlos aus. Aber gut, so schlimm kann es nicht sein, denn auf meine Frage "Fällt dir etwas an mir auf?" meinte mein Freund nur "Nö! Sollte es?"...

2. Man sollte Strickanleitungen richtig lesen. Ich hatte mir aus einer älteren Rebecca einen schönen Patent-Pulli ausgesucht, den ich in Baumwolle stricken wollte. Das Original-Plastikgarn hatte eine Lauflänge von 90 m und so habe ich gedacht, daß ich eben Baumwolle mit gleicher LL nehme. Und heute sehe ich beim erneuten Lesen der Anleitung, daß man Nadelstärke 8 (!) nehmen soll. Das kam mir dann doch komisch vor und ich habe mir das Originalgarn mal im Netz angesehen und festgestellt, daß es wesentlich dicker ist, als Baumwolle mit gleicher Lauflänge wäre. Hömpf! Also muß ich umplanen...

3. 144 Reihen dunkelblauer Merino in 3 rechts/2 links sind langweilig zu stricken (keine neue Erkenntnis!). Aber von den 144 Reihen bis zum Beginn des V-Ausschnitts habe ich schon 66 Reihen geschafft, fehlen also nur noch 78 Reihen bis es etwas spannender wird.

4. Keine Erkenntnis, sondern eine mich quälende Frage: Welchen Isi soll ich denn nun stricken? Ich bin mir immer noch nicht sicher, denn eigentlich hatte ich mich ja schon entschieden, kam dann aber doch ins Grübeln, ob ich nicht vielleicht doch lieber einen in hellblau oder grün haben möchte. Ich grübele weiter! Die Erkenntnis? Ich bin manchmal fürchterlich unentschlossen!

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