Der kleine Sockhaus besteht seit 7912 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
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Dienstag, 6. Dezember 2005
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 49/2005


Was machst Du, wenn Dein Strickstück einfach nichts werden will? Geduldig immer und immer wieder ausbessern und ribbeln, bis es endlich so geworden ist, wie Du Dir das vorstellst? Oder erstmal ab in die UFO-Ecke, um Dich dann Stunden, Tage oder Monate später nochmals dran zu versuchen? Oder ab damit in die Mülltonne? Oder versuchen die Fehler zu übersehen?
(Danke an Tina und Cleo)

Hmmm...
Mit Geduld bin ich ja nun gerade nicht gesegnet. "Geduldig ausbessern" fällt also weg. Wenn etwas nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt habe, dann landet das Teil erst einmal in der Ecke.
Ob ich mich dann später noch einmal daran versuche, hängt dann von verschiedenen Faktoren ab:
1. Gefällt es mir überhaupt noch?
2. Habe ich inzwischen erkannt, was da falsch gelaufen ist?
3. Kann ich das, was falsch lief, inzwischen beheben?
4. War die Wolle wertvoll?

Ein Beispiel:
Vor einigen Jahren gab es in einer Zeitschrift einen schönen V-Ausschnitt-Pullover, den ich dringend stricken wollte. Das Originalgarn warzu teuer, also bestellte ich Konenwolle, die die selbe Lauflänge hatte. Ich legte los, Maschenprobe hielt ich für überflüssig und es kam wie es kommen mußte. Erstens wurde der Pullover zu schmal, zweitens verbrauchte ich viel mehr Wolle als angenommen und meine bestellten 800g reichten hinten und vorne nicht, drittens gefiel mir die Wolle in Kombination mit dem Muster null und gar nicht. Ergebnis: da die Kone mal gerade 20 Mark (also etwa 10 Euro) gekostet hatte, landete das fast fertige Stück in irgendeiner Ecke und da liegt es auch noch heute. Heute würde ich vieles anders machen. Irgendwann werde ich die Wolle, die immerhin reine Merinowolle war, mal aufribbeln und neu verarbeiten... irgendwann... vielleicht! Den selben Pullover noch einmal versuchen? Nee!!! Einmal Mißerfolg, immer Mißerfolg!

Allerdings gibt es auch andere Verlaufsformen ähnlicher Strick-Geschichten. Manchmal gefällt mir etwas so gut, daß ich es sofort noch einmal versuche oder aber über erträgliche Fehler einfach hinweg sehe. Bei der Restedecke zum Beispiel klappen der untere Rand und die Seitenränder massiv nach innen. Ich hätte die Ränder entweder im Perlmuster stricken sollen oder aber am besten gleich die ganze Decke in einem re/li-Muster machen sollen. Aber insgesamt gefällt sie mir so gut, daß ich über diese umklappenden Ränder, sofern eine Wäsche dieses nicht beheben wird, hinweg sehen kann. Oder Klaralund...! Den Pullover finde ich nach wie vor toll, meinen begonnenen Versuch aber nach wie vor a) zu eng und b) nicht wirklich form-vollendet. Also werde ich den ersten Versuch ribbeln und aus der Wolle Lauralund fabrizieren, eine Klaralund als Strickjacke, frei nach dem Vorbild von Poor Miss Finch.

Allerdings... in der Mülltonne ist noch nichts größeres gelandet. Nur manchmal, wenn sich irgendwelche Versuche gar nicht mehr aufribbeln lassen, weil alles irgendwie verknotet ist, dann schmeiße ich auch schonmal was weg.