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Donnerstag, 8. Oktober 2009
Unterwegs im Namen der Walnuss


Vor einigen Jahren telefonierte ich mit einer Freundin, die mit ihrem Mann in Norddeutschland einen Gutshof besitzt und damals gerade ihren Vollzeit-Job gekündigt hatte.
"Und was machst Du jetzt den ganzen Tag so?", fragte ich. Ihre Antwort: "Wir haben 4 Walnuss-Bäume! Das ist anstrengender als jeder Fulltime Job!"

Damals habe ich gelacht. Heute kann ich sie verstehen, denn wir haben nur einen (!) Walnuss-Baum im Garten, der mich aber zur Zeit tagsüber gut beschäftigt.

Morgens: Kind fertig machen, Hund füttern, Kind und mich selbst wetterfest verpacken, Gummistiefel an und ab in den Garten und die herab gefallenen Walnüsse der Nacht aufsammeln.

Gemeinerweise ist ein Großteil der Nüsse nur halb "ausgepackt", sodaß man sie noch aus der fleischigen Umhüllung puhlen muß. Wichtig ist es hier, Kind und sich selbst Schußsicher zu verpacken, denn der Baum schießt scharf. Der Hund ist schon mehrfach getroffen worden und nun schwer beleidigt. Gute drei Stunden am Vormittag bin ich mit Sammeln und zum Trocknen auslegen der Nüsse beschäftigt.

Selbiges Spiel wiederholt sich am Nachmittag, nur daß ich hier noch den Hund zur Bespaßung mitnehme und zwischen der Nußpuhlerei immer wieder Bällchen werfen muß.

Inzwischen werfe ich, die in der Schule bei den Bundesjugendspielen nie eine Ehren-Urkunde bekommen hat, weil sie, obwohl sehr gut in Weitsprung und Sprint, nicht in der Lage war, einen Ball weiter als 3 Meter zu werfen, gut und weit sowohl mit der rechten wie auch mit der linken Hand. Mein alter Sportlehrer würde vom Glauben abfallen, wenn er mich Werfen-Versagerin heute sehen würde.
Naja, Hauptsache, den Hund freut´s.

Inzwischen lagern bei uns die Walnüsse überall. Der Heizungskeller ist voll, der restliche Keller ist voll, auf der Treppe zum Garten lagern Nüsse...

... und der Baum sieht nicht so aus, als ob er überhaupt schon welche abgeworfen hätte. Was tun wir bloß mit all den Walnüssen?

Auf diesem Bild sieht man die Beute von ca 3 Stunden:

Seit gut einer Woche sammeln wir und zweimal am Tag wird ein Klappkorb voll. Mein Rücken tut inzwischen schon weh, wenn ich nur an Walnüsse denke, ich träume nachts von Walnüssen und höre ständig das Geräusch der Nüsse, die aufs Garagendach fallen (auch wenn ich gar nicht in der Nähe des Garagendaches bin). Meine Finger sind quitschegelb von der Gerbsäure der Umhüllung und der Dreck unter den Fingernägeln geht kaum noch weg.
Kurz: ich habe ein Nuß-Trauma.
Und dabei mag ich gar keine Walnüsse!!!

Vollzeitjob Wallnuss-Baum!

p.s.: Und wehe, jemand kommentiert jetzt, daß man mit den Nußschalen prima Wolle färben kann. Solche Kommentare werden mit Walnuss-Sammeln nicht unter zwei Eimern bestraft. Mir reichen meine gelben Finger! Die Farbe brauche ich nicht noch als Wolle!!!

p.p.s.: Gute Walnuss-Jahre sollen auch gute Weinjahre sein. Dann ist heuer ein hervorragendes Weinjahr... also Wein kaufen und einlagern ;-)!