Es begann schleichend...
Neulich schrieb Jörg in seinem Eintrag zum Thema "Ferse mit verkürzten Reihen" folgendes:
... ich bleibe fürs erste bei der klassischen variante, die ja wirklich auch der anatomie gerechter wird. [...] eigentlich ist die ferse mit verk. reihen ja nur eine ersatzlösung bei maschinegestrickten socken.
Seither grüble ich. Welche Ferse ist besser? Welche ist anatomisch passender? Welche ist schöner? Und ist die Ferse mit verkürzten wirklich eine Ersatzlösung?
Ich habe bis vor etwa einem halben Jahr die dreigeteilte Ferse gestrickt, anfangs die klassisch Varianten und später die Herzferse. Und eigentlich war das auch immer passend und es kamen keine Beschwerden. Dann entdeckte ich im Rahmen der Toe-up-Strickerei die Ferse mit verkürzten Reihen für mich. Ich hatte diese Fersenform zwar früher schon angetestet, jedes mal aber wieder verworfen, da sich Löcher bildeten. Nun klappte es aber perfekt und eigentlich dachte ich, ich hätte damit nun meine perfekte Form gefunden... denkste! Die meisten Socken passten auch ziemlich gut, jetzt aber habe ich eine Socke fertig aus einem Sockengarn, das ein bißchen fester ist und diese Socken spannt rist-seitig derart, daß ich es sowohl unbequem als auch optisch unansehlich finde. Also doch wieder zurück zur normalen klassischen anatomisch perfekten Ferse?
Optisch gefällt mir die Version mit den verkürzten Reihen besser. Anatomisch passender ist sicherlich die klassische Variante. Vielleicht sollte man beides kombinieren? Sobald ich eine neue Wolle auf den Nadeln habe, werde ich mal den Tip von Beate antesten.
Wann werde ich wohl endlich meine Sockenform finden? Und wie wenige Probleme hatte ich doch früher, als ich nur eine Form des Sockenstrickens kannte...