Das Wollschaf hofft, das ihr schöne Ostertage verbracht habt und hier kommt als Osterei eine interessante Frage von Irene :
Für welche Zielgruppe strickst Du am liebsten und warum?
Am besten versuche ich es mal mit einem Rückblick:
In den letzten Jahren habe ich gestrickt
a) für die Familie:
2 Schals für Mama, 5 Paar Socken für den Lieblingsmann, 1 Mütze für den Lieblingsmann, 3 Paar Socken für meine Tante, ca 4 Paar Socken für die Zwillinge
b) für Arbeitskollegen und Bekannte:
ca 5 Paar Socken für Bekannte/Freunde, ein Birch für meine Freundin, Babysocken für diverse neugeborene Nachkommen
c) für Basare, Tombolas etc.:
nix
d) für mich selbst:
ganz ganz viel
Also erst d), dann a), dann b) und dann c).
Gründe dafür gibt es viele! Erst einmal stricke ich für mich, weil ich die Sachen gerne trage und Spaß am Stricken habe. Außerdem muß ich mir da keine Gedanken machen, ob Farbe und Größe passen und gefallen.
Dann folgt die Familie, denn da weiß ich, daß meine Arbeit gewürdigt wird und die Sachen mit Freude getragen werden. Auch hier bilde ich mir ein, daß ich den Geschmack gut kenne und bei Auswahl von Farbe, Form und Muster (fast) immer richtig liege. Fehlschüsse kommen so gut wie nie vor.
Für Bekannte stricke ich nur sehr selten, denn da kenne ich nur wenige, die die Arbeit auch zu würdigen wissen. Die paar Sachen, die ich für Nicht-Familienmitglieder gestrickt habe, waren entweder Auftragsarbeiten oder Geschenke für Leute, bei denen ich mir sicher war, daß sie sich darüber freuen und die Sachen begeistert tragen.
Für Basare etc. zu stricken, finde ich doof, denn ich versuche grundsätzlich, die gestrickten Sachen den Empfängern anzupassen. Ich mache mir Gedanken über Form und Farbe und denke auch beim Stricken logischerweise immer wieder an den Empfänger. Würde ich für einen Basar stricken, dann gingen die Sachen an Menschen, die ich nicht kenne und ich würde quasi ins Blaue hinein stricken ohne Bezug zu der Person, die das fertige Strickstück tragen wird. Nee, das mag ich nicht!