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Mittwoch, 4. Oktober 2006
Diese Socken...


... werden in die Geschichte eingehen als "die Socken die mich in den Wahnsinn trieben"!

Es begann vor einigen Monaten...

Meine Mutter hatte die geniale Idee, daß ich ja für ihre beste Freundin (die auch für mich eine Art Ersatzmutter war und ist) doch zum Geburtstag Socken stricken könnte... "Mit der Maschine, das geht doch schnell, oder?". Ich beschloß also, daß ich für die Freundin Socken stricke. Mutter sprach weiter: "Sie mag sehr gerne beige und braun... das hast Du doch bestimmt!".

Die einzige Sockenwolle in beige, die ich zu diesem Zeitpunkt besaß, sieht man oben. Ich wickelte also das Knäuel um, paraffinierte die Wolle und legte am Vortag des Geburtstages los.

Aber wie das so ist... wenn es schnell gehen soll, klappt nichts. Zweimal fiel mir die Socke von der Maschine, dann verlor ich bei der Ferse eine Masche und dann gab ich auf. Unter Druck stricken ist doof! Zum Geburtstag gab es dann eben etwas anderes und ich beschloß, die Socken demnächst mal in Ruhe zu stricken und sie später nachzureichen. Basta!

Dann kam die Sache mit meinem Bein und ich vergaß den "Auftrag" ...bis zum letzten Wochenende. Da brauchte ich nämlich einen Rat vom Ehemann ebendieser Freundin und sie und ich telefonierten anschließend ebenfalls noch eine gute Stunde. In dem Gespräch erzählte sie, daß sie seit einiger Zeit Probleme mit schmerzhaft kalten Füßen hätte und auf dieses Stichwort hin fielen mir die Socken wieder ein.

Das war die Gelegenheit! Also suchte ich die Wolle aus meinem Strickkorb heraus und setzt mich an die Maschine. Da die Freundin aber nur Schuhgröße 36 hat, konnte ich nicht nach meinem normalen "Schema F" stricken, sondern mußte mich an eine Größentabelle für Maschinensocken halten. Die erste Socke war ratzfatz fertig, ich nahm sie von der Maschine und... war schwer erstaunt, wie klein sie war. Also suchte ich ein Maßband (nix verschwindet so häufig wie meine Maßbänder) und maß nach: 22 cm. Laut Sockentabelle war das Größe 33!!!

Okay, dann also mit längerem Fuß nochmal! Ich wog die Minisocke (28g) und rechnete aus, daß ich dann aus den restlichen 72g noch zwei Socken mit ein paar Fußreihen mehr bekommen müßte. Also legte ich wieder los, dieses mal mit 15 Fußreihen mehr (sicher ist sicher) und auch diese Socken ging recht flott. Ich nahm sie von der Maschine und maß nach... 24 cm... passt!

Und dann begann das Desaster...
Ich wog die fertige zweite Socke (32g) und stellte erfreut fest, daß ich also aus den restlichen 40g noch eine Socke bekommen würde und nicht die allererste mißlungene Socken ribbeln muß. Ribbeln heißt nämlich auch neu paraffinieren und dazu hatte ich keine Lust. Ich schlug das zweite Bündchen an und strickte etwa 40 Reihen vom Schaft. Dann warf ich einen Blick auf das restliche Knäuel an der Maschine und erschauderte. Das, was da noch übrig war, war verdammt wenig. Das waren niemals 40g gewesen. Ich wog also den Rest und hatte genau 7g vor mir (und etwa 5g waren schon verstrickt). Wo waren die restlichen 28g???

Nach heftigem Graben in meiner Erinnerung fiel mir ein, daß damals beim Umwickeln ein Knoten im Knäuel gewesen war und ich den ersten Teil der Wolle als "Rest" in die Restekiste geworfen hatte... schließlich reichen 70g für Socken in Größe 36, dachte ich damals.

Ich grub also in der Restekiste den Rest aus, der zum Glück schon paraffiniert und gespult war, suchte eine im Muster passende Stelle und setzte mit der Brigitte-Technik (man vernäht die Fadenenden miteinander... absolut Maschinen-tauglich und völlig unsichtbar) das Restknäuel an. Blöd, aber nicht zu ändern!

Dann strickte ich weiter, Schaft, Ferse, halber Fuß... und plötzlich ließ sich der Strickschlitten ganz leicht schieben. Ups! Ich schaute auf mein Gestrick und stellte fest, daß der Faden mitten im Knäuel einfach aufgehörte hatte... zum Glück am Ende einer Reihe, sodaß die Socke auf der Maschine blieb und nicht "abstürzte". Vermutlich war damals dort ein weiterer Knoten gewesen und da es eh Rest war, hatte ich damals wohl einfach weiter gespult. Verflixt und zugenäht! Also nochmal passende Musterstelle suchen und Fäden an einander nähen. Mann, war ich genervt. Am liebsten hätte ich die Socken in die Tonne geschmissen und demnächst einfach neue Sockenwolle gekauft. Aber meine Mutter hatte der Freundin am Montag schon mein Geschenk angekündigt und noch länger wollte ich sie nun auch nicht warten lassen. Zähneknirschend strickte ich also weiter und "bastelte" so die zweite Socke zu Ende.

Nun sind die Socken also fertig, verpackt und versendet. Leider ist das Muster nicht 100%ig identisch, da ich nicht "vorspulen" wollte, weil ich ja schon wußte, daß die Wolle kanpp werden könnte. Naja, ich hoffe, sie gefallen trotzdem.