... als an dem Wochenende, an dem der Sommer noch einmal beschließt, zurückzukehren, mit grippalem Infekt und Schüttelfrost im Bett zu liegen???

Nachdem der Lieblingsmann sein allsommerliches Fliegerlager auf einem alten NVA-Flugplatz in der Nähe von Berlin fluchtartig verlassen hatte, weil sein Zelt bei einem Sturm ihn verlassen hatte, stand er durchweicht und niesend in der Nacht zum letzten Mittwoch wieder vor der Tür. Strafe muß sein, dachte ich ein bißchen schadenfroh, betüddelte den nicht allzu sehr Leidenden ein wenig und dachte mir, daß dieses Virus sicherlich nur Camping- und Dauerregen-geschwächte angreift.

Am Freitag dann hatte unsere Tochter eine Schnupfnase und mir schwarnte Böses. Aber dieses Kind ist - sicherlich durch Anwesenheit eines Hundes, der die Bezeichnung "Schmutzhund" wirklich verdient und durch den eher im unteren Durchschnitt liegenden Einsatz von Putzmitteln in diesem Haushalt - mit erstaunlichen Abwehrkräften gesegnet. Eine Fiebermessung ergab, daß vielleicht ein Fieberzäpfchen angemessen sei, aber noch bevor wir endlich dieses auch gefunden hatten, sank die Körpertemperatur schon wieder auf 38 °C und unsere Tochter strahlte uns wieder fröhlich an. Dauer der "Erkrankung": genau ein halber Tag! Seither ist sie wieder fit!

Tja, und wen hat es dann wirklich erwischt? Mich!

Die Nacht von Freitag auf Samstag war schon eine Qual, weil ich kaum Luft bekam und abwechselnd von Dauerniesen oder Dauerhusten geschüttelt wurde und das Wochenende, an dem man endlich noch mal mit Mann, Kind und Hund eine schöne Ferien-Abschluß-Tour hätte machen können, lag ich, abwechselnd von Schüttelfrost und Schweißausbrüchen geplagt, niesend und schnupfend im Bett. Pfui!

Nunja! Inzwischen geht es schon wieder und Schnupfnase und Kopfbrummen klingen mittelschnell ab.

"Keim-sharing" nennt man das wohl.
Und das, wo der Lieblingsmann behauptet: "Iiiiiich???" Nee, ich hab hier keinen angesteckt! Ich hatte ja nur ein gaaaaaaaanz kleines bißchen Schnupfen! Das mußt Du irgendwo anders aufgeschnappt haben!".