Der kleine Sockhaus besteht seit 7934 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Sonntag, 10. August 2003
Es lebe die Musik!

Vor einiger Zeit habe ich meine Klarinette eingemottet, weil ich mein Geschmettere den Nachbarn meiner Mietwohnung nicht zumuten wollte. Erst kurz vor Auszug habe ich erfahren, daß das ältere Ehepaar über mir hochgradig schwerhörig war... ich hätte als problemlos trillern und Fanfaren schmettern können, es hätte sie nicht gestört. Naja, das war bevor wir diese Wohnung bezogen. Hier in dieser Wohnung hätte ich völlige Narrenfreiheit, was die Musik angeht. Wir werden ständig beschallt von völlig verschiedenen, hauptsächlích klassischen Musik-Varianten.

Irgendwo im Haus wohnt ein Klavier-Fanatiker, der zur Zeit tagtäglich den "Türkischen Marsch" von Mozart rauf und runter übt. Leider bleibt er immer an der selben Stelle hängen und fängt dann erneut an. Vor ein paar Wochen war es noch "Für Elise", das kann er/sie inzwischen. Man hört die Musik, kennt inzwischen die "Problemstelle" und hofft jedes mal von neuem, daß der Pianist die Stelle endlich meistert. Ich halte sogar schon die Luft an, wenn wir uns besagter Stelle nähern und denke jedes Mal von neuem "Bitte, bitte, laß es endlich klappen!". Leider wird er wohl morgen weiter üben. Ich hatte ja schon kurz das Bedürfnis, mich an unsere E-Piano zu setzen und die Passage mal zu spielen, aber nein, das würde nur zu noch fanatischerem Üben führen, das hatten wir schon beim "Entertainer". Zumindest kann er den Flohwalzer perfekt!

Irgendwo hier im Häuserblock wohnt ein Saxophon-Spieler, der aber grundsätzlich nur dann spielt, wenn er einen gewissen Alkohol-Spiegel vorweisen kann. Vorzugsweise geschieht das nächtens so gegen Mitternacht. Nicht daß er schlecht spielen würde, er spielt sogar hervorragend, aber manchmal ist es etwas nervig, wenn man aus dem ersten Schlaf von "New York, New York" wieder aufgeweckt wird

Dann gibt es noch die Oper-Sängerin über uns, die den ganzen Tag Stimmübungen macht. Gelegentlich schmettert sie auch ganze Opern und vor Konzerten macht sie ihr Einsingen daheim... neulich war es wieder ganz deutlich zu hören, daß demnächst wohl Batman ("Die Fledermaus") ansteht. Aber gut, von sowas lebt ein Haus auch...

Dann haben wir noch eine Klarinette (außer mir), irgendwo einen Kontrabass, diverse andere Instrumente und einen Tenor, der gelegentlich in den Bass abrutsch, dafür aber auch fast bis zum Kontertenor hochkommt.
Den Beo (ich habe ihn für mich "Ludwig" getauft, weil er Ludwigs 9. pfeifen kann), der alle Instrumente nachahmt und außerdem noch Telefon-Klingeln, Türschellen und diverse Schimpfworte drauf hat, zähle ich jetzt mal nicht mit.

Ich habe ja schon überlegt, ob man nicht einfach mal einen Aushang in den Hausfluren der Häuser machen könnte, die den Innenhof umgeben. Dann üben wir alle ein ganz bestimmtes Stück und geben dann ein "Balkon-Konzert". Jeder singt/flötet/zupft/bläst/spielt von seinem Balkon aus, im Innenhof könnten sich dann die Bewohner des Viertels versammeln und das erste "Balkon-Konzert" des Viertels genießen. Wir würden vielleicht sogar Ludwig den Beo mitträllern lassen ;-)!