Heute morgen kam es bei uns zu folgender Kommunikation:
Er: "Warum habe ich eigentlich keinen Adventskalender?"
Ich: "Weil du die Teile normalerweise immer schon spätestens am dritten Tag geplündert hattest!"
Er: "Das stimmt gar nicht!"
Ich: "Erinnerst du dich an die 24 Leonidas-Pralinen?"
Er: "Die wären sonst schlecht geworden!"
Ich: "Und die Weinbrand-Pralinen?"
Er: "Alkohol verdunstet nun mal schnell!"
Ich: "Und der Lindt-Kalender?"
Er: "Da hatte ich Heißhunger nach dem Dienst!"
Ich: "Warum soll ich mir also die Mühe machen, wenn die Teile doch nur maximal eine Woche halten?"
Er: "Aber ohne Adventskalender ist auch doof! Und ich wäre dieses mal auch ganz diszipliniert! Versprochen!"
Also habe ich mich doch noch einmal überreden lassen. Leider waren in ganz Aachen die Schokoladen-Adventskalender ausverkauft und somit mußte ich zu einer Notlösung greifen:
24 Butterbrot-Tüten mit den passenden Zahlen bedruckt, an Wäscheklammern über der Tür seines Arbeitszimmers (also in Blick- oder besser: Kontrollweite) aufgehängt, vom Jingle Bells-Monster bewacht (einem Plüsch-Weihnachtsmann, der bei Erschütterung fürchterlich laut Jingle Bells spielt und dabei wackelt) und mit einer deutlichen Anleitung versehen, in der steht, was passiert, wenn er es wagen sollte, auch nur ein Tütchen vorzeitig zu öffnen (Weihnachts-CDs rund um die Uhr, kein Weihnachtsgeschenk für ihn, dafür ein umso größeres für mich!), fertig!
Mal sehen, ob der Kalender dieses Jahr den 24. Dezember erlebt. Aber mein Freund hat so traurig geschaut, daß ich einfach nicht nein sagen konnte...