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Mittwoch, 15. Februar 2012
Karneval und ich...


... zwei Welten treffen aufeinander! Immer wieder! Und je kleiner die Stadt ist, desto weniger kann man es ignorieren, das höchste Fest.

Zu meinen Aachener Zeiten hatte ich ja schon ein ... mmh... sagen wir mal seeeeehr gespaltenes Verhältnis zu den tollen Tagen, begegnete aber in einer Stadt, in der viele Kommilitonen und später Kollegen ebenfalls aus Städten kommen, wo Karneval ähnlich wenig gewürdigt wird, zumindest Akzeptanz. Aber seit wir auf einem Dorf wohnen, kommt eine totale Karnevals-Verweigerung so gar nicht mehr gut an.

Meine Standarderklärung zu diesem Thema: "Ich komme aus einer Stadt, in der es fast das ganze Jahr Karneval hat. Alles, was Karneval ausmacht, nämlich Singen, Saufen und lustig anziehen machen wir jeden zweiten Samstag. Nur ist unser Karnevalsverein schwarz und gelb und wir haben statt Dreigestirn elf Prinzen und die Prinzen-Pagen heißen bei uns Ball-Kinder. Warum also auf fünf Tage beschränken?"
Aber irgendwie versteht das hier keiner!

Seit Wochen schon gibt es bei den Frauen in meinem Umfeld (also Praxis, Krabbelgruppe, Kindergarten) nur ein Thema: "Was machst Du denn am Donnerstag?" Weiberfastnacht, hier Fettdonnerstag genannt, ist DER Hochtag der Frauen. Seit Wochen wird über den richtigen Ort zu Feiern und das richtige Kostüm geredet und diskutiert.
Ich habe die Karnevals-Verweigerung ja irgendwie quasi auf der Stirn stehen, verweigere Damen-Sitzung und Straßen-Treck und bisher hat auch noch irgendwie keiner hier gewagt, mich so richtig anzusprechen. Ich wüßte nicht, was ich dann täte. Absagen kann man schlecht, aber wenn ich mitgehe, bin ich vermutlich die Spaßbremse schlechthin?!

Kleiner Schwank dazu am Rande:
Auf der Galasitzung (mein einziger Pflichttermin im Karneval, denn da muß man sich nicht verkleiden, sondern geht chic im kleinen Schwarzen) der Karnevalsgesellschaft, der der Lieblingsmann angehört, mußte ich nach drei Stunden mal raus aus der Festhalle, um frische Luft zu schnappen, den Babysitter anzurufen und Frau R. aus A. per SMS einen Lagebericht zu geben.
So stand ich also vor der Festhalle, erst telefonierend und dann wild fluchend (iPhone-SMSen ist nicht ganz einfach, wenn man 12 Jahre Nokia gewöhnt war) auf meinem Handy Smartphone herum tippsend, als ein junger Mann (ein Mitglied der Band, die als nächstes auftreten sollte, wie ich später erfuhr) mich lächelnd von oben bis unten musterte. Ich wollte gerade zu einem gedanklichen Loblied auf Diane von Fürstenberg und ihre vorteilhaft geschnittenen Kleider ansetzen, die einen auch jenseits von einer GNTM-Figur toll aussehen lassen, als der Typ zu einer Erklärung für seine interessierten Blicke ansetzte:
Er: "Wen managst Du denn?"
Ich: "Öh? Wie bitte?"
Er: "Du bist doch bestimmt die Managerin von einem der Künstler da drin?!"
Ich: "Öhm... nö?!"
Er: "Ach, nicht? Du siehst so herrlich genervt und gestresst aus, so, wie unser Manager auch aussieht, wenn wir mal statt einer Zugabe zwei oder drei geben, und da dachte ich...! Naja, und warum stehst Du dann draußen, wenn da drin die Party ist?"
Wir haben uns dann noch sehr nett über Fußball unterhalten, er war Schalke-Fan, ich BVB-Fan.
Soviel zum Thema, daß ich die Karnevals-Antipathie auf der Stirn stehen hab.

Nun sind sie also da, die tollen Tage. Gestern meldeten sich bei uns auch noch spontan zwei Gäste zum Übernachten für die nächsten Tage an, denen der Lieblingsmann mal irgendwann gesagt hatte: "Och, wir haben ja genug Platz. Ihr könnt doch auch bei uns schlafen!" Prima! Seitdem routiere ich hier. Putzen, räumen, Gästezimmer herrichten, Vorräte auffüllen... und dazwischen noch zwei Kleinkinder (auch der Kindergarten hat zu bis Aschermittwoch), ein Hund und ein karnevalistisch voll ausgebuchter Lieblingsmann.

Nee, ich mag Karneval nicht wirklich!!!