... verleiten mich grundsätzlich zum Spielen. Ich liebe Stoppuhren. Mein erstes Exemplar erhielt ich im zarten Alter von 10 Jahren in Form einer digitalen Armbanduhr mit eingebauter Stoppuhr. Damals habe ich alles gestoppt, was sich stoppen ließ... wie lange ich die Luft anhalten konnte, wie lange ich für meinen Schulweg brauchte, wie lange ich für eine Bahn im Schwimmbad brauchte, wie lange meine Oma die Nudeln kochte und und und.
Zur Zeit steht auf dem Tisch vor meinem Sofa ein Digitalwecker. Er steht dort, weil er als zusätzliche Funktion ein Thermometer hat und ich neulich Besucher hatte, die hartnäckig behaupteten, unsere Wohnung sei deutlich zu warm. Daher steht der Wecker nun auf dem Tisch und zeigt an, ob die Wohnung tatsächlich zu warm ist, oder aber die Besucher nur Hitzewallungen hatten ;-).
Und an dem Wecker kann man auch herrlich beobachten, wie lange man für bestimmte Dinge braucht, z. B. für das Stricken einer Reihe am Pocho ;-))).
Somit habe ich folgendes ermittelt:
- für eine Hinreihe brauche ich etwa 3 Minuten (da sind 4 Überkreuzungen drin)
- für eine Rückreihe brauche ich nur etwa 2 Minuten
Also brauche ich für eine Hin- und Rückreihe 5 Minuten. Ein Mustersatz hat 18 Reihen, d.h., einen Mustersatz schaffe ich in 45 Minuten. Vier Mustersätze fehlen noch zur Vollendung des zweiten Ponchoteils. Wenn ich also jetzt wieder loslege, dann kann ich in 3 Stunden fertig sein. Vorausgesetzt, ich tue in diesen 3 Stunden nicht anderes, gehe nicht auf die Toilette oder in die Küche, um den Kühlschrank zu plündern, trinke nichts und lasse mich auch durch nichts anderes ablenken. Naja, rechnen wir mal diverse kleine Unterbrechungen, dann müßten auch 4 Stunden reichen. Ich will will will diesen Poncho fertig machen, zusammennähen, dann die Fransen einknüpfen und ihn dann endlich TRAGEN!!!!!!
Ich bin völlig begeistert. Mein erstes*) Abo-Heft und gleich sooooooooo tolle Sachen.
*) Da fällt mir ein, in meiner Abo-Bestätigung stand "The current issue is Fall 2005 and it will be mailed on 10/20/2005.",
aber bisher ist weit und breit kein Heft hier aufgetaucht. Hat jemand, der diesen Satz auch in seiner Bestätigung hatte, das Heft noch bekommen? Nicht, daß ich es dringend bräuchte, aber wenn ich schon dafür bezahlt habe...!
Diesmal keine Frage vom Wollschaf direkt, sondern von Moni, die unbedingt was wissen will. Und hier ist die Frage: Ich komme aus einer Region, wo man Stricksocken höchstens heimlich anzieht, wenn man kalte Füße hat, im Winter ins Bett oder zum Skifahren. Wenn ich so in den Strickblogs nachlese, dann werden dort doch Socken fast schon in Serienproduktion hergestellt *grins. Was tut man mit so vielen Socken? Etwa jeden Tag anziehen? Und dann in Farbe und Muster passend zur restlichen Gaderobe oder kunterbunt?
Hier zu Hause und auch meine Kolleginnen auf Arbeit glauben mir nicht, dass man gestrickte Socken durchaus jeden Tag anziehen kann, auch wenn man kein Eisfüße-Typ ist. Und es geht auch im Sommer, mit der richtigen Wolle. Vielleicht glauben sie mir, wenn sie andere Meinungen dazu hören/lesen.
Was sind denn das für Menschen, die sich selbstgestricken Socken verweigern *phüüü*?!
Ich trage zwar von Mai bis Oktober grundsätzlich gar keine Strümpfe, aber von Oktober bis Mai dann (fast) immer nur selbstgestrickte Socken, sofern die Schuhe es zulassen. In Stöckelschuhe sieht es doof aus, okay, aber in Sneakers, Stiefeletten etc. sind die Selbstgestrickten ein Muß. Ich kaufe die Schuhe auch so, daß ich mit dicken Socken hinein passe, ganz einfach, weil es mir sonst zu kalt ist. Ich liebe meine selbstgestrickten Socken einfach und es hat irgendwie etwas von gewolltem Stilbruch, zum chicken Hosenanzug dann in den Edel-Stiefeln die dicken Selbstgestrickten zu tragen *grins*.
Farblich ist es mir eigentlich egal, je bunter, desto besser. Ich glaube, ich habe gar keine Socken in dezenten Farben. Ab und an probiere ich, die Socken passend zum Oberteil zu kombinieren, aber wenn ich eine grüne Jacke anhabe, sind garantiert alle grünen Socken gerade in der Wäsche und somit wird es dann doch einfach nur bunt.
Ich gehe sogar so weit, daß ich auf längeren Zugfahrten und Flugreisen ein Paar selbstgestrickte Socken immer in der Handtasche habe und, falls es dann doch mal an den Füßen zieht, ich die Schuhe ausziehe und die Socken anziehe. Seither bin ich nie wieder mit kalten Füßen einem Flugzeug entstiegen.
Außerdem sind selbstgestrickte Socken einfach kultig, basta!
Passend zu Halloween: Habt ihr schon mal etwas Spezielles für Halloween gestrickt? Wenn ja, was? Zeigt doch mal!
Better late than never...
Ich habe noch nie etwas für Halloween gestrickt! Meine einzige Halloween-Handarbeit war, daß ich mal in einem Jahr Unmengen von Stoffkürbissen (ganz unten auf der Seite unter dem Blätterquilt) genäht habe. Damals habe ich mich auch nicht auf orange beschränkt, sondern auch wild einige Kürbisse aus Kuhfell, Plüsch und Jeans genäht. Leider kann ich nichts zeigen, da ich sie als Herbstdeko verliehen habe.
Wenn ihr eine Strickzeitschrift oder ein Strickbuch das erste Mal durchblättert, fallen euch die Modelle in euren Lieblingsfarben zuerst auf und die Modelle in den "Hass"-Farben überseht ihr? Strickt ihr bevorzugt Modelle, die in euren Lieblingsfarben abgebildet sind?
Auffallen tun mir bestimmt erst einmal die Modelle in meinen Lieblingsfarben blau und orange, aber auch meistens die ganz bunten. Beim zweiten Durchblättern sehe ich dann aber auch die anderen Modelle genauer an und stricken tue ich, wenn ich etwas aus Heften oder Büchern nacharbeite, dann unabhängig von der Farbe. Trotzdem ertappe ich mich immer wieder dabei, daß mir die Modelle, die in meiner Lieblingsfarbe abgebildet sind, auch besser gefallen und ich da eher über eine Produktion nachdenke. Manchmal fällt es einfach schwer, wenn ein Pullover in neongrün abgebildet ist, sich diesen dann in dezentem hellblau vorzustellen.