In den letzten Tagen habe ich wieder vermehrt an der Strickmaschine gesessen und Socken gestrickt, weil ich ein paar Geschenk-Socken brauche und noch einige Piraten verpaaren muß. Die ersten drei Paar sind nun schon komplett fertig (also mit vernähten Fäden) und ich kann sie zeigen:
Einmal "Hot Socks Ultra Jacquard" in pink, einmal "Hot Socks irgendwas" und Kniestrümpfe aus der wunderschönen Regia Royal, die mich so begeistert. Die Ringelsocken in der Mitte waren eigentlich zum Verschenken gedacht, aber leider ist die Wolle sehr schlecht gefärbt, sodaß ich sie behalten darf muß. Die Farben der Ringel finde ich wirklich schön... ein bißchen Retro und vor allem viel Orange. Aber das Gelb und das Orange sind dermaßen fleckig, sodaß die Socken schon jetzt ein bißchen schmuddelig wirken:
Naja, dafür war die Wolle unschlagbar günstig und somit werde ich auch nichts reklamieren. Auch die pinkfarbenen Socken haben ein paar Färbeflecken, aber durch das wilde Muster fällt es hier kaum auf. Ich merke mir also für die Zukunft bei "Hot Socks": je wilder das Muster, desto besser.
Was ebenfalls auffällt, ist der Unterschied beim Verarbeiten. Bei der preiswerteren Sockenwolle habe ich immer wieder das Phänomen, daß die Strickmaschine trotz Paraffin an den Seiten zwei oder drei Maschen nicht strickt. Egal, wie viele Gewichte ich wo anhänge, mal rechts und mal links muß ich ein paar Maschen nachstricken. Nur wenn ich den Schlitten ganz ganz langsam schiebe, dann klappt es problemlos. Stricke ich dagegen z.B. Regia oder auch Lana Grosse, kann ich übers Nadelbett schrammeln wie ich will... alle Maschen werden gestrickt und ich kann quasi Mindless-Knitting machen, ohne daß ich nach jeder Reihe kontrollieren muß. Sehr merkwürdig. Kann das wirklich an der Wolle liegen?
Die Kniestrümpfe sind auf jeden Fall wieder toll geworden. Jetzt habe ich noch die Regia Royal in pink, die ich als nächstes zu Kniestrümpfen verarbeiten werde und dann...? Mal sehen!
... war lecker, die selbstgerührte Sauce Hollandaise war absolut perfekt und wir haben richtig geschlemmt. Aber muß die Küche danach so aussehen ;-):
Zur zeit, wo ich ja durch meinen Fuß etwas eingeschränkt bin, fällt es besonders auf, was für ein eingespieltes Team wir ansonsten sind. Er greift in der Küche nach den Sternen der Haute Cuisine und ich räume währenddessen hinter ihm her. Somit ist die Küche auch nach der größten Schlacht am Herd immer halbwegs aufgeräumt, wenn wir essen.
Mit dem häßlichen Topf im Vordergrund (dem mit der orangen Blume) hat es noch eine besondere Bewandnis:
Er zog mit dem Lieblingsmann in unsere gemeinsame Wohnung ein und ich beförderte ihn in den Keller. Am nächsten Tag stand er wieder im Schrank. Ich beförderte ihn wieder in den Keller und schob ihn hinter einen Karton... am übernächsten Tag stand er wieder in der Küche. Ich verpackte ihn in einem Karton mit der Aufschrift "Wollreste" und beförderte ihn wieder in den Keller. Er fand ihn und schleppte ihn wieder in die Wohnung. Nicht, daß ich ihm nicht seine eigenen Töpfe gönnen würde, aber dieses Teil ist eigentlich völlig unfunktionell. Er steht nicht mehr richtig auf der Herdplatte sondern "tanzt", der Deckel hat keinen Griff mehr, sodaß man ihn nur anheben kann, indem man einen Kochlöffel zwischen Topf und Deckel schiebt und die Hebelwirkung ausnutzt und der Boden hat schon eine Menge Emaille eingebüßt. Ein Erbstück ist er aber auch nicht (was ich dann vielleicht noch verstehen könnte... liebe Erinnerungen und so), sondern aus WG-Zeiten übrig geblieben. Inzwischen habe ich mich aber mit ihm versöhnt (mit dem Topf) und von mir aus darf er im Schrank bleiben. Ich muß ihn ja nicht benutzen...!