Der kleine Sockhaus besteht seit 7915 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Freitag, 26. September 2008
Mein Louet...


... S 20 ist ja nun nicht mehr das jüngste. Es klappert ein bißchen und rappelt ein bißchen mehr, aber nach wie vor funktioniert es... meistens!

Zum Spinnen benutze ich es eh nicht mehr, denn da kommt es nicht an mein Ashford Traditional heran. Aber zum Zwirnen ist es, schon allein wegen der riesengroßen Spulen, prima. Und überhaupt kann ich eigentlich nur auf dem Louet zwirnen, denn auf dem Ashford hat die Wolle hinterher zu viel Drall.

Nun kam es, daß mein Louet vor gut drei Monaten eine Schraube locker hatte. Die Schraube, die Tritt mit Schwungrad verbindet, war es wackelig und brach dann irgendwann ab.

Oder vielmehr verlor sie ihren Kopf Fuß, also die obere Hälfte des schwarzen Teils. So war die Trittstange nicht mehr fixierbar, da die Schraube sich nach ein paar Minuten Zwirnen herausruckelte. Ich konstruierte übergangsweise eine Lösung aus Draht, Heißkleber und Isolierband, aber das war auch nicht wirklich lange haltbar.

Also rief ich bei Louet in den Niederlanden an, um eine neue Schraube zu ordern. Ich bildete mir ein, mich halbwegs verständlich machen zu können, dank niederländischer Oma, wurde aber eines besseren belehrt, als der Herr am anderen Ende der Leitung sofort ins Englische wechselte. Welche Schraube ich brauchte, konnte ich ihm nicht wirklich verständlich machen. Blöd!

Als nächstens rief ich eine Händlerin hier in der Nähe an, die aber erklärte, daß sie so selten bei Louet Ersatzteile bestellt, daß die Bestellung der Schraube schonaml ein paar Monate brauchen könne. Auch blöd!

Nächste Anlaufstelle war ein anderer Händler, der mich nach ein paar Wochen anrief, daß er nun die Schraube erhalten habe. Ich kam, sah und stellte fest, daß es die falsche Schraube war. Geliefert worden war die Schraube, die das Schwungrad selber fixiert, die aber bei mir noch völlig intakt war. Aber wer weiß... jetzt habe ich eine als Ersatz. Trotzdem blöd!

Dann kam ich ein paar Monaten nicht zum Spinnen und vermisste die verflixte Schraube somit nicht wirklich.

Doch langsam wird es draußen herbstlich, bei Ute gibt es wunderbare Bilder von handgefärbter Spinnwolle und auch mich kribbelt es, endlich mal wieder zu färben und zu spinnen.

Also muß diese Schraube endlich her. Ich durchforstete im Geiste meinen Freundeskreis nach niederländischen Sprachtalenten oder talentierten Schreinern, wurde aber nicht fündig. Und dann sagte der Lieblingsmann den weisen Satz: "Frag doch mal im Baumarkt!"
Warum bin ich da eigentlich nie selbst drauf gekommen? Vermutlich, weil ich annahm, daß so etwas Exotisches wie ein Spinnrad nicht mit herkömmlichen Baumark-Artikeln repariert werden kann?!

Es kam, wie es kommen mußte...
Der Mitarbeiter im singenden Baumarkt wußte tatsächlich "Wer wo was...!", griff mit sicherer Hand ins Schraubenregal, legte mir ein kleines Plastikpäckchen in die Hand und ich starrte ungläubig auf das Set von Schrauben in meiner Hand.

Und was soll ich sagen? Einbauzeit 3 Minuten, Kostenaufwand 1,79 Euro und das Spinnrad schnurrt wieder.

Ein Hoch auf den singenden Baumarkt... oder eine Lektion zum Thema "Warum einfach, wenns auch schwierig geht?"!

Ich geh jetzt Wolle färben...!

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