Der kleine Sockhaus besteht seit 8471 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



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Montag, 10. März 2003
Der kleine Sockhaus...

... hat ein neues Outfit.

Wie gefällt es Euch?
Hier habe ich dazu mal eine Umfrage gestartet und würde mich über rege Beteiligung freuen.

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Socken...

... stricke ich nebenbei *vbg* auch noch.
Die rotweißen Ringelsocken haben Britt und ich Peppermint Sticks genannt. Die erste ging bei mir auch relativ flott, aber die zweite Socke wächst zur Zeit maximal fünf Reihen pro Tag und ist demzufolge noch im "Knapp vor Ferse-Stadium".

Peppermint Sticks

Dann gibt es noch eine Wolle, bei der ich mir nicht sicher bin, welches Muster es sein könnte. Die Farbreihenfolge passt zu "Sunset", aber die Farben sind deutlich kräftiger. Hier sind Woll-Detektive gefragt... Marianne? Magdalena?

Sunset-Wolle

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Der Merino wächst auch...

... aber laaaaaaaaaaangsam!

Rücken- und Vorderteil sind fertig.
Jetzt stricken ich, wenn ich nicht Lopi oder Socken stricke, am ersten Ärmel.

Die ersten 50 Reihen

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Der 2. Lopi...

Er wächst! Zwar geht es dieses Mal deutlich langsamer als beim ersten Lopi, aber langsam wächst er. Der Body ist fast fertig (40 cm), fehlen also noch knappe 4 cm, bis ich mit den Ärmeln weiter machen kann.

Das erste Teil des zweiten Lopis

Falls sich jemand fragt, was da für ein seltsames silbernes Etwas an der Seite baumelt: das ist der Fisch. Der Fisch markiert den Anfang einer neuen Runde und war eine Schnell-Bastelarbeit beim letzten Lopi, als ich bei der Passe ständig das Muster nachzählen musste und nach einer anderen Lösung suchte. Er besteht aus einem Schlüsselring, zwei bunten Glasperlen und einer Fischperle, die ich dann einfach auf Perlenschnur gebunden habe. Fertig! Hilft enorm und man freut sich jedes mal, wenn man wieder am Fisch angekommen ist!

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Sonntag, 9. März 2003
Seltsame Erscheinungen...

Seit mehreren Wochen beobachte ich ein seltsames Phänomen am Himmel. Pünktlich mit Einsetzen der Dämmerung kreisen plötzlich Tausende von Vögeln (?) über unsere Wohngebiet.

Formationsflug

Vor ein paar Wochen war es nur ein kleiner Schwarm, aber von Tag zu Tag werden es mehr riesengroße Schwärme, die am späten Nachmittag knapp vor Sonnenuntergang für etwa eine halbe Stunde am Himmel einen Formationsflug veranstalten. Sobald die Sonne dann weg ist, ist auch der Spuk vorbei.

Die Vögel

Seitdem gibt es bei uns heftige Diskussionen. Da wir beide keine erfahrenen Vogelkundler sind, fragen wir uns, was da wohl am Himmel flattert. Mein erster Tip war "Schwalben", denn zumindest die Größe der Piepmätze käme hin. Mein Freund glaubt da eher an Fledermäuse, da ihr Auftauchen mit der beginnenden Dämmerung zusammen fällt und auch nicht das typische Gezwitscher zu hören ist. Sollte hier also ein erfahrener Ornithologe mitlesen, dann bitte ich um Auflärung, größere Bilder der Tiere werden bei Bedarf geliefert...

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Samstag, 8. März 2003
Oh nein!!!

Nachdem ich ja schon meine derzeitige Strick-Krise beschrieben habe, kommt nun auch noch die Abo-Krise dazu. Nicht nur, daß ich derzeit an vier Sachen gleichzeitig stricke, nein, es kommt noch schlimmer! Die Warterei aufs Abo fängt an!
Es wird wieder losgehen. Alle anderen haben schon ihr Abo, täglich werden bei der Sockenstrickern neue Abo-Bilder gezeigt werden und ich, nur ich, werde wieder bis zum Ende des Monats warten müssen, werde jeden Tag dem DPD-Auto traurig hinterher winken, werde jammern und zetern, täglich hoffen und bangen, daß endlich das weiße Auto auch vor meiner Haustür hält und das heißersehnte Paket bringt.

Strick-Krise und Abo-Warten... das wird eine harte Zeit, die sehr viel Nervenstärke und vermutlich noch mehr Schokolde erfordern wird!

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Abo?????

Es ist März!!!!
Wo bleibt mein Opal-Abo?

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Hilfe!

Ich bin in der Strick-Krise...

Nein, es ist nicht so, wie man jetzt denken könnte, daß ich nicht weiß, was ich stricken soll.
Es ist die „Ich habe ganz viele Ideen und mindestens vier angefangene Objekte-Krise“.
Es begann schleichend...
Nach dem Lopi hatte ich erst einmal ein leichtes Tief, als ich von der 6er-Lopi-Nadeln auf die 3,5er-Merino Nadeln umstieg. Sah man beim Lopi noch schnelles Fortkommen, hatte ich nun das Problem, daß ich 10 Reihen stricken konnte, ohne daß man sah, daß ich überhaupt etwas gestrickt hatte. Das ist hart! Vor allem, wenn man eigentlich ein Sockenstricker ist und sich dabei an schnelles Fortkommen gewöhnt hat. Der Merino wuchs nicht... nicht wirklich. Ich strickte hin und wieder ein paar Reihen und zwang mich mit diversen Tricks (10 Reihen stricken, dann einen Riegel Schokolade), endlich das Vorderteil fertig zu bekommen. Zwischendurch belohnte ich mich immer wieder mal mit dem Stricken an diversen angefangenen Socken, ja, ich begann sogar krisengeschüttelt noch eine neue Wolle, obwohl ich eigentlich erst die ganzen Singles vervollständigen wollte. Letzten Dienstag war dann endlich auch das Vorderteil fertig und ich schlug die Maschen für den ersten Ärmel an. Zwei Ärmel? Das schaffe ich jetzt, nachdem ich die Hürden Rücken- und Vorderteil genommen habe, mehr oder weniger im Schlaf! So dachte ich noch an diesem Abend...

Dann trat eine verheerende Wendung ein...
Meine neue Lopi-Wolle kam! Quietschblau, traumhaft schön, und vor allem strickt man sie mit 6er Nadeln! Da mußte ich natürlich erst einmal testen, wie die Wolle gestrickt ausschaut. Wer kann schon bei dieser Wolle im Karton sehen, wie die Farben im Muster dann zusammen wirken. Also habe ich den Lopi angefangen und auch am ersten Abend direkt das Bündchen und das untere Muster fertig gemacht. Nun weiß ich wie es ausschaut und könnte eigentlich erst den Merino fertig stellen. Aber das wäre zu einfach. Seither wird es immer schlimmer...
Ich stricke abwechselnd Lopi, Merino, die verschiedenen angefangenen Socken und, was dazu kommt, ich habe noch ständig neue Ideen, was ich noch alles machen könnte. Bei Knitty gibt es eine traumhaft schöne Strickjacke... die wäre was! Ich war schon kurz davor, die passende Wolle bei Wolle Halle zu ordern, konnte mich aber im letzten Augenblick selber davon abhalten, den Button „Bestellung abschicken“ anzuklicken. Dann gibt es bei Knitty noch eine Weste, bei deren Anblick mir sofort meine Olaf-Wolle wieder einfiel, die hier noch im Karton schlummert. Ich hatte die Nadeln für die Maschenprobe schon in der Hand und nur ein letzter sich aufbäumender Rest Willenskraft hielt mich davon ab, sofort zu beginnen. Gestern Abend ertappte ich mich, wie meine Augen suchend über meine angesammelten Berge von Sockenwolle glitten, ausschauend nach einer Sockenwolle, die „Strick mich!“ schreit. Auch habe ich meinen Freund schon genötigt, aus den Lopi-Heften einen Lopi für ihn auszusuchen und als er nur mäßig begeistert war, habe ich selber gesucht und ihm vier verschiedene Modelle zur Auswahl quasi aufgezwungen.

Jetzt stricke ich wirr mal hier und mal da... 10 Reihen Merino-Ärmel, dann ein paar Reihen Lopi, kurz mal eben zwischendurch an der roten Ringelsocke, dann wieder Merino, dann fällt mein Blick auf die andere angefangene Socke und ich muss dringend sehen, wie das Muster weiter verläuft, mache dann am Lopi weiter und bin im Kopf immer noch mit der Weste beschäftigt. Zwischendurch suche ich in den Zeitschriften nach einem Pullover für den Sommer und plane im Geiste schon wieder den nächsten Lopi für mich („Wäre nicht auch eine Lopi-Jacke mal was fürs Frühjahr?“).
Hilfe!!!! Ich brauche einen Psychiater...! Oder zumindest einen Plan, der mir vorgibt, an welchen Tagen ich was stricken „darf“. Kann mir bitte jemand sagen, was mit mir los ist? Gut, das Phänomen, daß ich grundsätzlich fünf verschiedene Socken gleichzeitig stricken „muss“, bin ich ja schon gewöhnt. Aber der jetzige Zustand ist noch eine Steigerung!

Und jetzt gehe ich weiter Lopi stricken. Oder doch Merino? Oder vielleicht erst mal den zweiten Ringelsocken fertig machen? Sollten die geneigten Leser in den nächsten Tagen nichts mehr von mir hören, dann habe ich mich vermutlich in den ganzen Wollfäden, die sich zwischen Korb und Sofa zu den verschiedenen Strickteilen spannen, verfangen und muss mich frei stricken.

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Dienstag, 4. März 2003
Frühlingshaft...

...kommt die neue Ausgabe von Knitty daher. Es gibt einen wunderschönen Cardigan, eine witzige Weste (wäre vielleicht was für meine Olaf-Wolle, die ich immer noch nicht verstrickt habe), einen Baby Norgi von Wendy und total geniale Tulpen-Socken.

Es ist wirklich toll, was die Macher von Knitty auf die Beine stellen und jede Ausgabe ist bisher wirklich klasse gewesen. Selbst wenn man nichts von den Sachen stricken will, macht alleine schon das Lesen Spaß.

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Das zweite Drittel...

... vom Merino-Pullis ist endlich fertig.

Gestern abend habe ich endlich das Vorderteil des Merino-Pullis fertig bekommen. Zweimal mußte ich ribbeln. Als ich endlich die 144 Reihen bis zum V-Ausschnitt hatte, war ich sowas von happy, daß ich mich dann prompt beim Ausschnitt vertan habe. Und 10-fädige Merinowolle zu ribbeln und dann auch noch die Maschen gescheit wieder aufzunehmen, daß ist schon mühsam...! Später habe ich mich dann noch einmal verzählt und mußte nochmal ein paar Reihen auftrennen. Aber gut. Nun ist das Vorderteil auch fertig und liegt zum Trocknen aus.

Dummerweise habe ich dann auch noch festgestellt, daß ich mich etwa auf Brusthöhe vertan habe. Ich habe bei einer Masche zu tief eingestochen und das Maschenbild ist minimal unregelmäßig. Jetzt, nach dem Waschen, sieht man es kaum noch. Aber ich weiß es und es wird mir immer wieder auffallen, auch wenn es niemand sonst auffallen wird. Erst habe ich überlegt, ein drittes mal alles aufzuribbeln, aber dann habe ich beschlossen, daß ich mit diesem winzig kleinen Fehler leben kann. So sieht man wenigstens (bei ganz genauem Hinschauen), daß es Handarbeit ist. Bild folgt nachher...

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Sonntag, 2. März 2003
Fuzzy Feet Felt-Along

Die Idee stammt von Theresa. Sie hat eine Anleitung für gefilzte Hausschuhe für das online-Strickmagazin Knitty geschrieben und damit einen wahren Fuzzy Feet-Boom ausgelöst.

Am 4. Februar begannen über 150 Teilnehmer in der ganzen Welt mit dem Stricken der übergroßen Socken, die dann anschließend in der Waschmaschine oder per Hand gefilzt werden. Die Ergebnisse kann man teilweise schon in der Galerie der Teilnehmer bewundern.

Nun ist diese Welle auch nach Deutschland geschwappt und Kristin brachte die Idee bei den Sockenstrickern auf, auch Fuzzy Feets zu filzen. Ich werde auf jeden Fall auch daran teilnehmen, denn ich finde es einfach spannend, solche großen Socken zu stricken und anschließend zu filzen. Leider ist es für uns nicht so einfach, die Socken in der Waschmaschine verfilzen zu lassen, da die Amerikaner wohl andere Waschmaschinen haben, die sich während des Laufens von oben öffnen lassen. Also müssen wir wohl per Hand am Fuß filzen, aber das kann ja auch sehr entspannend sein (quasi eine Fußmassage mit tragbarem Ergebnis).

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Samstag, 1. März 2003
Stricken ist wieder "in"?

Sagt man zumindest!
Die Stricknadelhersteller kommen mit dem Liefern nicht mehr nach. Die Versandfirmen haben längere Lieferzeiten, weil sie mit Bestellungen bombadiert werden und der Wollverkauf boomt.

Und warum merke ich nichts davon? Warum wird Wolle immer teurer? Warum werde ich immer noch belächelt, wenn ich sage, daß ich gerne stricke ("Socken stricken" ist dann noch die Spitze der Erheiterung für mein Umfeld)? Warum gibt es nicht mehr Handarbeits-Heft zu erschwinglichen Preisen, in denen nicht nur Pullis bis Kleidergröße 40 drin stehen?

Wenn doch die Fraktion der Handstricker immer größer wird, dann können wir vielleicht demnächst auch Wünsche äußern? Dann fange ich doch hier mal an!

1. akzeptable Preise für Wolle
Gut, zu meinen Schulzeiten kosteten 50 g Baumwolle 1 Mark, das weiß ich noch so genau, weil mein erster selbstgestrickter Pulli damals mein komplettes Taschengeld eines Monats gekostet hat (nämlich 12 DM). Das ist 15 Jahre her und solche Preise erwarte ich auch nicht mehr. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, daß gerade jetzt, wo der Strick-Boom wieder los geht, die Händler auch mal wieder deutlich die Preise erhöht haben. Mag sein, daß die australischen Schafe schuld sind, aber trotzdem. Wenn Stricken weiter boomen soll, dann darf man nicht zukünftige Hardcore-Stricker mit horrenden Woll-Preisen abschrecken.

2. Handarbeitshefte
Gute Handarbeitshefte sind teuer. Gestern habe ich für 5 Euro das neue Filati-Heft erstanden und war beim Durchblättern absolut enttäuscht. Im ganzen Heft (ca 70 Anleitungen) sind gerade mal 3 Pullover, deren Anleitung in Größe 42/44 ist und genau einer in Größe 44/46. Was denken sich die Macher solcher Hefte? Daß Frauen, die nicht die Traummaße haben, lieber keine selbstgestricken Pullover tragen sollten? In der Rebecca ist es ähnlich... auch hier nur wenige Anleitungen größer als Kleidergröße 42. Warum? Ich finde das sehr schade, denn gerade für Vollschlanke gibt es eh wenig schöne und modische Kleidung. Vielleicht ist das ja mal eine Anregung für die Handarbeitsheft-Macher. Ich selber passe zwar problemlos in Größe 40, aber auch ich habe es gerne mal etwas weiter und salopper und ich bin sicher, daß viele Frauen ähnlich denken.

Noch mehr Wünsche?
Klar!
Mehr Anleitungen für Accessoires (Taschen, Tücher, Mützen etc.), Strick-Ins mit netten Leuten, mehr Würdigung für Selbstgestricktes, Leute, die bereit sind, für Handarbeit angemessene Preise zu zahlen und einfach mehr Akzeptanz für dieses Hobby!

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Hellblau...

... wird der nächste Lopi! Gestern habe ich bestellt, dieses mal beim Islandwolle-Versand. Die Dame war unheimlich sympatisch und hat mich prima beraten. Es war ein wirklich nettes Telefon-Gespräch und die neue Lopi-Wolle kommt hoffentlich ganz bald.

Ach ja, es wird dieses Modell in hellblau (9303), mittelblau (9304) und silberweiß (0054). Ich bin schon schwer gespannt, wie die Farben in natura aussehen und vor allem, was sie dann in dem Muster zusammen für ein Bild ergeben.

Jetzt muß ich nur noch auf die Wolle warten... agrrr!

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Donnerstag, 27. Februar 2003
Bericht...

... zur Lage der Karnevals-Hochburg:

Es ist Donnerstag und die Narren übernehmen langsam die Stadt. Es begann gestern Abend, als mein Freund dringend eine alte Krawatte suchte. "Was willst du denn damit, du stehst doch sonst nicht auf adrette Kleidung!" Seine Antwort: "Morgen ist doch Weiberfastnacht!". Meine Alarmglocken begannen zu schellen...
Und während mein Freund heute morgen im Krankenhaus symbolisch entmachtet wird, habe ich uns mit Vorräten für die nächsten fünf Tage eingedeckt. Man muß nämlich bedenken: ab Weiberfastnacht geht in Aachen nix mehr.

Meine erste Erfahrung mit dieser Zeit machte ich ganz am Anfang meines Studiums in Aachen. Es waren Semesterferien, ein Tag fleißigen Lernens und ich merkte irgendwann gegen Mittag, daß sowohl Milch wie auch Kaffee, Brot und Schokolade zur Neige gingen. Ich beschloß, mal eben zum Laden um die Ecke zu laufen. Dort stand ich vor verschlossenen Türen. Ich überlegte kurz, ob vielleicht Sonntag wäre, war mir aber sicher, daß es sich um einen normalen Arbeitstag handelte und schloß auf irgendwelche persönlichen Gründe des Ladenbesitzers. Also nahm ich mein Auto und fuhr zum großen Einkaufscenter, nur um auch hier von neuem die Erfahrung zu machen, vor verschlossenen Türen zu stehen. Ich war perplex. Wieder daheim traf ich im Flur meine Nachbarin und fragte sie, ob vielleicht heute ein Feiertag sei, den ich nicht kannte. Ihre vorwurfsvolle Antwort: "Heute ist doch Fettdonnerstag!". In der Annahme, daß es sich hierbei vielleicht um den Welt-Diät-Tag handeln könnte, antwortete ich vorsichtig: "Aber zumindest Obst und Gemüse könnten sie ja dann heute verkaufen!" und erntete schallendes Gelächter. Dann klärte sie mich über die Karnevals-Geflogenheiten dieser Stadt auf. Kurz zusammengefasst: ab Fettdonnerstag 11:11 Uhr geht hier nix mehr. Die Narren haben die Stadt fest in der Hand.

Auch heute morgen überrollte mich die Karnevals-Welle mit voller Wucht. Auf dem Weg zum Bäcker treffe ich auf verkleidete Schulkinder. Im Bäckerladen gibts dann Humtata-Musik und Verkäuferinnen mit lustigen Hütchen. Im Supermarkt ist die Dame an der Frischfleisch-Theke als überlebensgroßes Huhn verkleidet (was ich ja dann doch irgendwie originell finde) und die Kassiererinnen tragen Teufelskostüme. Ab 11:11 Uhr haben die Schüler frei und ziehen geschlossen zum Markt, wo dann der Prinz erwartet wird. Kurz, man kann es nicht mehr ignorieren und ich habe dann auch brav zur Feier des Tages zwei Berliner gekauft.

Ob ich mich ins Karnevals-Getümmel stürzen werde, ist noch fraglich. Ich bin kein Fan von Fröhlichkeit nach Termin. Aber manchmal ist es ja auch ganz witzig und sehenswert ist es allemal. In diesem Sinne... Oche Alaaf!

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Die Erkenntnisse...

... des heutigen (naja... gestrigen) Tages:

1. Wenn man seinem Friseur sagt "Schneiden sie ruhig ein bißchen was ab!", dann nutzt er es schamlos aus. Aber gut, so schlimm kann es nicht sein, denn auf meine Frage "Fällt dir etwas an mir auf?" meinte mein Freund nur "Nö! Sollte es?"...

2. Man sollte Strickanleitungen richtig lesen. Ich hatte mir aus einer älteren Rebecca einen schönen Patent-Pulli ausgesucht, den ich in Baumwolle stricken wollte. Das Original-Plastikgarn hatte eine Lauflänge von 90 m und so habe ich gedacht, daß ich eben Baumwolle mit gleicher LL nehme. Und heute sehe ich beim erneuten Lesen der Anleitung, daß man Nadelstärke 8 (!) nehmen soll. Das kam mir dann doch komisch vor und ich habe mir das Originalgarn mal im Netz angesehen und festgestellt, daß es wesentlich dicker ist, als Baumwolle mit gleicher Lauflänge wäre. Hömpf! Also muß ich umplanen...

3. 144 Reihen dunkelblauer Merino in 3 rechts/2 links sind langweilig zu stricken (keine neue Erkenntnis!). Aber von den 144 Reihen bis zum Beginn des V-Ausschnitts habe ich schon 66 Reihen geschafft, fehlen also nur noch 78 Reihen bis es etwas spannender wird.

4. Keine Erkenntnis, sondern eine mich quälende Frage: Welchen Isi soll ich denn nun stricken? Ich bin mir immer noch nicht sicher, denn eigentlich hatte ich mich ja schon entschieden, kam dann aber doch ins Grübeln, ob ich nicht vielleicht doch lieber einen in hellblau oder grün haben möchte. Ich grübele weiter! Die Erkenntnis? Ich bin manchmal fürchterlich unentschlossen!

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Dienstag, 25. Februar 2003
Der Merino...

...ist zu einem Drittel fertig (wenn man Vorderteil, Rückenteil und beide Ärmel zusammen jeweils als ein Drittel rechnet). Das Rückenteil ist abgekettet und liegt nun nach der Wäsche zum Trocknen flach auf einem Handtuch. Ich wollte erst das Rückenteil fertig haben und waschen, bevor ich mich an das Vorderteil begebe, denn irgendwie stimmten beim Stricken die Maße nicht so ganz. Zu lang, zu breit... aber jetzt nach der Wäsche stimmt alles. Jetzt kann ich mich auch mit dem Vorderteil beschäftigen. Noch einmal 44 cm gerade hoch stricken, bevor endlich der V-Ausschnitt kommt. Uff! Aber der Pulli scheint wirklich schön zu werden. Und wenn der Merino fertig ist, dann werde ich mich mit meinem zweiten Isi beschäftigen. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, aber vermutlich wird es dieses Modell werden.
Aber erst einmal stricke ich brav den Merino weiter... und zwischendurch vielleicht ein paar Socken.

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Montag, 24. Februar 2003
Baby im Anmarsch?

Handgestrickte Babydecken sind bei Müttern wieder total gefragt (habe ich mir sagen lassen).

Eine Anleitung für eine besonders schöne Decke findet man hier.

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Füßlinge

Was tut man, wenn man jede Menge Reste von Sockenwolle hat, im Sommer keine Socken tragen will und sich barfuß in Schuhen ständig Blasen läuft?

Man strickt sich Füßlinge. Ein Paar solcher Füßlinge habe ich schon und als Gag habe ich mittig an die obere Fersenkante noch jeweils einen Bommel dran genäht, der dann hinten aus dem Schuh heraus schaut. Die Dinger sind vor allem in derberen Schuhen und in Golfschuhen praktisch, da man sich so keine Druckstellen läuft. Und als Resteverwertung ist es eh klasse...!

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"Handschuhe seitwärts"

Da ja unsere Sockenstricker-Group zur Zeit durch yahoo-Probleme etwas ausgebremst ist, habe ich am Sonntag mal wieder das Netz nach spannenden Anleitungen durchforstet. Dabei bin ich auf folgendes gestoßen:

Handschuhe seitwärts:
Die Sideways Gloves werden wirklich von der Seite gestrickt, d.h. man fängt beim kleinen Finger an und strickt dann seitlich runter. Eine Anleitung findet man hier. Die Idee, nach solch einer Anleitung zu suchen, kam mir beim Lesen von another knitting blog von Michelle, die hier ebenfalls einen Handschuh seitwärts gestrickt hat.

Ich werde das auf jeden Fall auch mal probieren, da ich die Idee einfach witzig finde.

Und für alle, die Probleme mit englischen Strickanleitungen haben, hier noch einmal der Hinweis auf die m.E. beste Übersetzungshilfe für "Strick-Englisch". Schaut mal bei wiseNeedle.com.

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Samstag, 22. Februar 2003
Heimat...

Irgendwie klingt es sentimental, aber wenn ich auf der Autobahn knapp hinter Essen bin, rechts und links Industrie und ein paar Fördertürme, das Schild "Industriekultur" und "Zeche Zollverein" sehe, dann bekomme ich ein Kribbeln im Bauch und beginne, fröhlich vor mich hin zu summen. An besonders sentimentalen Tagen singe ich dann sogar noch die Lieder, die unsereins noch in der Grundschule lernte "Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt..." und freue mich tierisch auf die Heimat, den "Pott". Aufgewachsen mit Hoesch-Kulisse und einer "Religion" namens Borussia, fühle ich mich immer noch der Stadt verbunden, die gleichzeitig so häßlich und so schön ist... Dortmund. Einmal Kohlenpott, immer Kohlenpott! Auch wenn ich damals zum Studiums nur weg weg weg wollte, das Herz schlägt doch fürs Revier.

Am Donnerstag war es wieder soweit. Das Wetter war traumhaft, die Autobahn frei und mit jedem Kilometer, den ich Dortmund näher kam, wuchs die Vorfreude. Das Tolle an Dortmund ist die Veränderung. Kaum ist man mal ein paar Wochen nicht da, schon sieht es dort wieder anders aus. Gerade die Innenstadt hat sich in den letzten Jahre so sehr verändert, daß ich oft staunend irgendwo stehe und denke "Hmmm, stand da nicht früher etwas anderes?". Aber auch im Umland verändert sich ständig das Bild. Das Westfalenstadion sah in meiner Jugend eindeutig anders aus...

Aber Heimat ist Heimat und ich habe die zwei Tage in Do unheimlich genossen. Eine volle Dosis Rohrpott sozusagen...

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Mittwoch, 19. Februar 2003
Warum ein Strick-Blog????

Da schreibt Liisa in ihrem Weblog, daß sie sich wundert, daß gerade Strickerinnen zum Bloggen neigen und schlägt direkt auch noch [Zitat: ..."Philatelie-Blogs", "Sportfanatiker-Blogs" (...) "Autowasch- und polier-Blogs"...] vor.
Warum auch nicht??? Warum soll man, wenn man ein Hobby hat, nicht das Internet nutzen und seine Erfolge und auch Mißerfolge mit anderen teilen?

Gerade solche Hobbies wie das Stricken sind "einsame" Hobbies. Handarbeiten tut man zumeist zuhause auf dem Sofa (oder wo auch immer) und man hat niemanden, mit dem man es teilt (wie beispielsweise bei Mannschaftssportarten). Früher war das sicherlich oft anders, denn ich weiß von meiner Oma, daß sich die Frauen damals regelmäßig zu einem Strickkränzchen trafen. Da wurde geredet, erzählt, diskutiert und eben auch gestrickt. Man tauschte Erfahrungen und Anleitungen und hatte eine Menge Spaß. Nun, heute sind solche "Strick-Ins" leider sehr selten. Wer solch einen Kreis hat, kann sich freuen, aber in einer Zeit, wo das Stricken den Ruf als "Oma-Hobby" hat, sind solche Leute leider schwer zu finden. Wenn ich erzähle, daß ich begeistert Socken stricke, dann ernte ich oft nur ein müdes Lächeln und manchmal auch einen dummen Spruch. Warum? Jeder sollte sich doch die Freizeitgestaltung suchen, bei der er sich am besten entspannen kann. Ich kann es eben beim Stricken.

Und warum soll ich dann nicht die Möglichkeiten nutzen, die das Internet mir bietet? Ich habe über den kleinen Sockhaus schon so viele nette Leute kennen gelernt, die ebenfalls stricken. Das Netz ist für mich ein virtuelles Strickkränzchen, wo man sich "trifft", seine Werke zeigt und Erfahrungen austauscht. Dank websites, email und Digicam hat man heute die Möglichkeit, weltweit mit Leute zu kommunizieren, die dieses Hobby teilen.

Und wenn schon Kritik an "Strick-Tagebüchern", warum dann nicht Kritik an Web-Tagebüchern generell? Wenn man es komisch findet, daß Stricker über ihr Hobby berichten, warum ist es dann nicht komisch, wenn Leute überhaupt öffentlich Tagebuch schreiben? Wo ist der Unterschied, ob ich nun meine täglichen Erfahrungen und Gedanken öffentlich präsentiere oder meinen Spaß am Stricken dokumentiere?

Und wenn demnächst tatsächlich irgendwo ein Autowasch- und Polier-Blog online geht, dann werde ich ihn sicherlich lesen, denn mein Auto muß eh dringend mal wieder gewaschen werden.

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Dienstag, 18. Februar 2003
Aktueller Stand der Dinge...

Die rotweiße Ringelsocke, die auch Britt gerade strickt, ist fast fertig.

Der Merino steht bei 37 cm... wobei "steht" wirklich richtig ist. Mann, ist das langweilig... ich zwinge mich immer wieder dazu, 10 Reihen zu stricken und dann geht es wieder an die Socke. Aber nun habe ich die Wolle hier, nun will ich auch einen Pullover daraus machen. Außerdem habe ich festgestellt, daß ich eher ein Rundstrick- und Nadelspiel-Typ bin. Dieses Wenden wenn man am Ende einer Reihe ist, das nervt. Beim Rundstricken geht es irgendwie schneller.

Ach ja, ich linse schon wieder Richtung Lopi, allerdings weiß ich noch nicht, welches Modell es werden soll. Oder vielleicht eine Jacke??? Aber dazu muß man das Strickstück aufschneiden... und dazu brauche ich, glaube ich, ziemlich viel Mut (oder einen deutlichen Alkoholspiegel!). Dann vielleicht doch lieber noch einen Pullover. Wie wäre es mit diesem oder diesem? Oder vielleicht einer aus Lettlopi?

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Montag, 17. Februar 2003
Was nun?

Nachdem der Lopi fertig ist, muß ich nun weiter am Merino stricken. Von 6er Nadeln zurück auf 3,5er Nadeln und halb so dicke Wolle, das ist schon ein deutlicher Unterschied. Irgendwie sieht man kein Fortkommen. Für das Rückenteil muß ich ja nun 64 cm gerade hoch stricken, immer im selben Muster und ohne irgendwelche Abwechslung wie Abnahmen, Zunahmen oder ähnliches. Ich war schon versucht, das Rückenteil ins Vorderteil umzuwandeln, denn dann hätte ich zumindest nach 44 cm mit dem V-Ausschnitt beginnen können. Aber wann stricke ich dann das Rückenteil? Nee, dann lieber erst mal Zähne fest zusammen beißen und dabei daran denken, daß danach ja dann das weniger langweilige Vorderteil folgt.

Zum Ausgleich habe ich diese Sockenwolle von Marianne angefangen. Sie wird wunderschön rot und weiß geringelt. Also stricke ich jetzt immer zwischendurch mal ein paar Reihen an der Socke, wenn es mir arg langweilig beim Pulli wird.

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Samstag, 15. Februar 2003
Lopi-Report

Es ist schon erstaunlich, wie schnell man stricken kann, wenn man etwas dringend haben will.

Am Mittwoch kam die Wolle, am Donnerstag waren ein Ärmel und der Body fertig, gestern nachmittag war auch der zweite Ärmel geschafft und dann habe ich bis heute Nacht an der Passe genadelt. Um 2 Uhr ging dann nichts mehr (meine Finger verweigerten ihren Dienst) und ich habe heute morgen noch schnell die letzten 5 Reihen und das Ausschnittbündchen gestrickt. Nun ist er komplett fertig, die Fäden sind vernäht, die Wolle hat gereicht und er passt. Ein paar Kleinigkeiten sind noch nicht perfekt: so ist der Maschenstich bei den Armlöchern nicht so toll geworden und das Halsbündchen habe ich wohl etwas zu fest angenäht, denn es dehnt sich nicht ausreichend, aber das sind alles Sachen, die man noch ändern bzw. beim nächsten mal besser machen kann. Aber es hat unheimlich viel Spaß gemacht, diesen Lopi zu stricken und es wird bestimmt nicht mein letzter Island-Pullover gewesen sein.

Nochmal Danke allen, die indirekt an meinem Lopi beteiligt waren: Stephanie für ihre Hilfe, Susan für ihre telefonische Unterstützung und meinem Freund, der freiwillig drei Abende für das Essen gesorgt hat (sonst wäre ich vermutlich verhungert!).

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Tadahhh...

Er ist fertig!!!!

Tadahhhh...

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