Die To-Do-Liste für heute hat mehr Zeilen, als mein Terminplaner hergibt. Eigentlich sollte mich das beängstigen, aber inzwischen breitet sich so etwas wie Galgenhumor aus und ich trällere fröhlich vor mich hin!
Ach ja, für heute um 17h hat sich nun auch noch Besuch angekündigt. Wieder etwa 5 Stunden, die mir vom Zeitplan fehlen. Aber gut, dieser Besuch ist zumindest so tolerant, daß er es ertragen kann, wenn ich ständig durch die Gegend wusel, packe oder sonstwas tue.
Hei-Ho, Hei-Ho...!
P.S.: gerade...
"Wenn Du noch einmal dieses Lied trällerst, dann streiche ich Dein Weihnachtsgeschenk!" (O-Ton Lieblingsmann)
... Weihnachten um eine Woche nach hinten zu verlegen!!!
Warum kommt dieses Fest immer so verdammt plötzlich??? In drei Tagen ist schon Heiligabend und ich habe erst ein (!) Weihnachtsgeschenk. Eigentlich hatte ich es so klug geplant... die Woche vor Weihnachten wenig arbeiten und nebenher entspannt Geschenke kaufen, basteln und ein bißchen stricken. Und nun?
Das Weihnachtsgeschenk für den Lieblingsmann muß ich nur noch abholen. Leider ist es so sperrig, daß ich es kaum in der Wohnung verstecken kann (nein, es ist kein Flugzeug!!!), der Keller ist zu voll, die Wohnung meiner Freundin, die ich sonst für solche Gelegenheiten "nutze", ist im fünften Stock und ich weigere mich, das Ding fünf Etagen hoch zu schleppen... also werde ich es morgen abholen und dann im Auto herumfahren. Geht nicht anders!
Dann bleibt noch der Rest der Familie.
Für meine Mutter hatte ich eigentlich ein Kauni-Tuch geplant, aber ich fürchte, es wird nicht fertig. Wenn ich es morgen abend fertig bekomme, dann kann es am Freitag trockenen. Aber schaffe ich es, bis morgen abend noch drei weitere Mustersätze zu stricken? Außerdem kommt das Teil mir verdammt klein vor... aber ich hoffe, daß sich das nach dem Spannen relativiert.
Bleibt noch meine Tante. Für diese Dame, der ich seit Jahren immer Socken stricke, habe ich dieses Jahr so gar keine Idee. Handschuhe scheitern an der Strickzeit, die ich noch brauchen würde (brauche ich aber für das Tuch!), Socken finde ich langsam einfallslos, Handstulpen passen nicht zu ihr, Mützen trägt sie nicht. Muß ich also tatsächlich eine CD von... nein, das sage ich nicht, das ist zu peinlich... kaufen?
Vaters Geschenk ist zum Glück schon vor zwei Monaten gekauft worden... das allerdings auch eher zufällig, denn eigentlich hatte ich bei der Firma nur angerufen, um etwas ganz anderes zu bestellen. Dabei bemerkte die Dame am Telefon, ganz Marketing-geschult, daß ich doch vor Monaten mal nach etwas bestimmtem gefragt hätte (das war am Geburtstag meines Vaters im Mai) und daß sie nun dieses Teil nächste Woche nochmal bekämen. Naja, da habe ich halt zugeschlagen.
Dann sind da noch die Zwillinge, für die ich zwar weiß, was ich mache, es aber eben noch machen muß. Aber gut, Acrylfarbe trocknet bekanntlich schnell.
Ja, und dann hat sich auch noch für den 23. die gesammte Verwandschaft des Lieblingsmannes zum Kaffee angekündigt. Ich finde es zwar nett, wenn sie uns besuchen, aber warum, zur Hacke, einen Tag vor Heiligabend??? Ich ahnte schon böses, als ich den Lieblingsmann ins Telefon flöten hörte "Das passt uns wunderbar!" und "Nein, ihr stört nicht, Inga freut sich bestimmt!"... damit löste sich meine komplette Planung in Luft auf. Der Tag vor Heiligabend ist nämlich normalerweise mein Verpack- und Basteltag. Jetzt wird es eher ein Putz- und Backtag werden. Hmpf!
Ich will, daß Weihnachten um eine Woche verlegt wird...! Dann würde ich das alles erledigen können, was ich mir vorgenommen habe. Aber so werde ich eh wieder nur 50 Prozent schaffen. Hmpf II!
... Flasche auf, Milch rein, schütteln, backen und fertig sind die Waffeln!
Und was ist? Der Teig klebt so sehr, daß er sich kaum vom Waffeleisen löst, der schöne Waffelgeruch in der Wohnung fehlt gänzlich und die Waffeln schmecken "bäähä!" (O-Ton Lieblingsmann).
Nun denn, also alles wieder auf null, Teig angerührt, Waffeln gebacken und schließlich, nach der Produktion und der Vernichtung eines dicken Berges frischer Waffeln einen zufriedenen Lieblingsmann gehabt.
Zu alten WG-Zeiten waren wir begeisterte Siedler! Nächtelang haben wird gesiedelt, was da Zeug hielt, gehandelt wie auf dem orientalischen Bazar, versucht, uns gegeseitug auszubremsen und viel Spaß gehabt. Damals war alles vorhanden... Basis-Version, Seefahrer, Städte & Ritter.
Als wir dann räumlich getrennte Wege gingen, trennten sich auch unsere Spiele. Ich behielt die "Städte & Ritter", der Lieblingsmann die "Seefahrer". Die Basisversion verschwand Richtung Köln...! Ich bin mir sicher, damals eine neue Basisversion günstig erworben zu haben, die aber leider nicht auffindbar ist. Vermutlich ist sie irgendwann mal verliehen worden und nie zurück gekommen.
Jetzt wollte ich den Lieblingsmann zu Weihnachten mit einer neuen Basis-Version beschenken und stellte fest, daß inzwischen das Design verändert wurde, Plastik statt Holz lautet die Devise nun. Die neue Siedler-Version ist mit den alten Erweiterungen nicht kompartibel.
Da ich aber erstens die Holz-Version schöner fand und zweitens eh schon alle Erweiterungen habe, suche ich nun das alte Siedler-Basisspiel (vielleicht noch mit Ergänzung bis 6 Personen). Hat das vielleicht noch jemand im Schrank und braucht es nicht mehr? Es muß auch nicht in perfektem Zustand sein, Hauptsache halbwegs vollständig...!
Oder hat jemand eine Idee, wo ich noch eine alte Version kaufen kann? Och Menno, das wäre so ein schönes Weihnachtsgeschenk, denn dann könnten wir endlich mal wieder siedeln...!
Heute ist es mir tatsächlich gelungen, bei ebay etwas für 1 Euro zu ersteigern.
Nachdem sonst immer nur die anderen die tollen Schnäppchen machen, habe ich nun auch dieses Erlebnis gehabt.
Und nein, es ist keine Wolle, sondern ein altes, aber noch voll funktionsfähiges Diktier-Tonbandgerät, daß mein Vater gerne haben wollte. Jetzt freue ich mich, daß ich endlich mal Glück hatte und mein Vater freut sich ebenfalls, da ich so für ihn ein Problem gelöst habe. Und das alles für einen Euro... !
Kaum habe ich geschrieben, daß ich Schnee hasse, schon rächt sich die weiße Pracht an mir.
Und sie rächt sich nicht direkt, nein, sie tut es indirekt, indem sie dafür sorgt, daß ich nicht mehr normal funktioniere.
Ich habe heute das angeblich bruchsichere Saphirglas meiner Armbanduhr zertrümmert, eine Vulkankrater-große Macke in das geheiligte Parkett unserer Vermieter gehauen, beim Einkaufen das Brot und die Milch vergessen, vor der geschlossenen Postfiliale gestanden (obwohl ich eigentlich aus Erfahrung wissen müßte, daß die um 13 Uhr schließen), vergessen, das dringend benötigte Druckerpapier zu kaufen und irrtümlich zwei wichtige Artikel am Rechner einfach gelöscht.
Ich will, daß der Schnee wieder taut und ich weigere mich auch, daß obligatorische Schnee-hinter-meinem-Haus-Bild zu machen!!!!!
Kann mir bitte jemand einen Flammenwerfer vorbei bringen?
... ist von einer Schneedecke überzogen... ganz Deutschland? Nein! Eine Stadt hört nicht auf, dem Schnee Widerstand zu leisten!
Fein, fein! Auch wenn ich Aachen gelegentlich als kleinstädtisch und massiv konservativ bezeichne... wenn es schneit, ist es praktisch. Denn hier liegt fast nie Schnee.
So auch jetzt... während die Eifel im Schnee versinkt, liegt hier der einzige richtige Schnee weit und breit auf ein paar Auto- und Häuserdächern. Aber auch das hält sich in Grenzen! Kein Verkehrschaos... ich kann mich also wieder entspannen!!!!
Und bevor mich jetzt die Schnee-Fanatiker wieder steinigen, wie es der allrad-angetriebene Lieblingsmann heute früh am liebsten getan hätte... ich mag Schnee, keine Frage! Aber ich mag ihn eben nur da, wo er nicht stört, kein Verkehrschaos verursacht und nicht nach ein paar Stunden grau und ekelhaft wird. Aber in der Stadt ist er störend ... basta ;-)!
Mensch, ist das mit einem Mal kalt geworden. Vor nicht ganz einem Monat saß ich noch im T-Shirt auf dem Flugplatz in der Sonne und nun plötzlich überlege ich, ob ich nicht meine Mutter nötigen soll, mir meinen Daunenmantel aus der heimatlichen "Über-Sommerung" hierher zu schicken. Aber gut, bis Weihnachten werde ich vermutlich nicht erfrieren...!
Und auch in der Wohnung ist es kalt. Nachdem ja Besucher über sauna-ähnliche Temperaturen in unserem Wohnzimmer klagten, habe ich das Thermometer ins Zimmer geschleppt, um zu testen ob ich wirklich so eine Frostbeule bin. Als es vor ein paar Tagen satte 24°C zeigte, habe ich dann doch mal die Heizung runter gedreht.
Gestern war mir dann aber so kalt, daß ich am Rechner am liebsten Handschuhe angezogen hätte und diese deutliche Diskrepanz zwischen angezeigten 24°C und gefühlten 15°C kam mir dann doch etwas spanisch vor. Eine genauere Analyse des Thermometer-Standortes ergab, daß ich Tuppes es hinter dem Laptop auf dem Tisch stehen hatte, in etwa dort, wo der Akku so richtig schön Wärme verströmt...! Nach einem Standortwechsel des Thermometers mußte ich dann feststellen, daß ich mit meinen Handschuh-Gelüsten gar nicht so falsch lag... 19°C! Bah!
Jetzt habe ich die Heizung erst einmal wieder voll aufgedreht und hoffe, daß mir wieder wärmer wird. Derweilen begnüge ich mich mit heißem Tee und dem illegal angezogenen Pullover des Lieblingsmannes. Wann war nochmal Frühlingsanfang???
Fernsehen können wir immer noch nicht wieder, da der Mensch, mit dem ich Tisch und Kühlschrank teile, sich nicht entschließen kann, wie er das Problem nun angeht. Soll er einen neuen Receiver kaufen oder vielleicht lieber gleich in die höheren Sphären der Technik aufsteigen und eine Dreambox (was auch immer das nun ist, zumindest klingt es kindlich und beängstigend zugleich) erwerben? Nun gut, leben wir halt erst einmal ohne visuelle und auditive Hintergrundberieselung.
Die SD-Karte der Kamera habe ich auch noch nicht tauschen können. Mache ich aber nachher, wenn ich Zeit finde. Und ja, es ist tatsächlich die Karte, die hin ist, denn auch das Lesegerät kann sie nicht erkennen, wohingegen es andere Karten diverser anderer Geräte erkennt.
Und gerade habe ich mich auch noch am Kaffee verschluckt und bei dem darauf folgenden Hustenanfall den restlichen Kaffee übers Laptop gekippt. Naja, noch funktioniert es... scheint halbwegs gut gegangen zu sein.
Ach ja, mein Telefon ist jetzt auch kaputt...
... haben wir zur Zeit ein mieses Technik-Karma oder was auch immer. Gestern hat sich unser Sat-Receiver verabschiedet. Erst vermutete der Lieblingsmann den Fehler an der Sat-Schüssel und verbrachte den gestrigen Abend mehr oder weniger auf dem Balkon mit mir Taschenlampe-haltend daneben. Dazwischen mußte ich allerdings immer wieder zum Rechner laufen, um zu schauen, ob es bei Uta im Wollsucht-Shop (der seinen Namen deutlich zu Recht trägt) schon die neue Kauni-Wolle gibt und den Lieblingsmann im Dunkeln auf dem Balkon alleine lassen. Zum Glück ist er sehr tolerant und war auch nur ein ganz kleines bißchen genervt ;-).
Nun gut, die Sat-Schüssel ist in Ordnung, der Receiver ist kaputt. Dann war heute den ganzen Tag die Sockhaus-Seite nicht erreichbar, was mich ein wenig verunsicherte...! Nun gut, jetzt geht es ja wieder.
Und dann, als Krönung, sagte meine Kamera, als ich die Wolle knipsen wollte, daß die SD-Karte nicht lesbar sei. Grrrrrrrrrr! Die Kamera ist relativ neu, die SD-Karte noch neuer und ich betete zum Himmel, daß wenigstens nur die Karte den Fehler hat, denn Karten kann man im Geschäft reklamieren und man bekommt einfach ein neue Karte... Kameras müssen eingeschickt werden. Zum Glück ist es tatsächlich nur die Karte! Uff!
Jetzt hoffe ich einfach, daß nicht noch ein weiters Gerät den Geist aufgibt... wir haben zur Zeit wohl einfach einen schlechten Lauf, was Elektro-Geräte angeht.
... bis nach Weihnachten haben wir wieder meinen Lieblings-Paketzusteller.
Heute morgen schellte es an der Tür und der Urlaub-habende Lieblingsmann trällerte: "Inga, da ist ein Pakeeeehet!"
Ich:"Für mich?"
Er: "Bestimmt!!!"
Ich: "Hat er (der Paketbote) das gesagt?"
Er: "Ich habe nichts bestellt, also muß es für dich sein!"
Ich: "Öhmmm...." ... ich grabe in meinem Hirn. ob ich vielleicht irgendwann irgendwo was bestellt habe, was noch aussteht... Wolle vielleicht???... nöööö!...
Er: "Das ist bestimmt Wolle! Der arme Mann...!"
Ich springe in meine Jeans und hüpfe, den Pullover über den Kopf ziehend zur Tür, wo mir schon mein absoluter Lieblings-Paketzusteller entgegen lächelt.
Ein Blick auf den Absender... "Verlag für Fliegereibedarf" (oder so ähnlich)... keine Wolle :-((((!
Ich: "Das ist für Dich! Dein neuer Fragenkatalog!"
Der Lieblingsmann reißt das Paket aus meiner Hand und entschwindet damit Richtung Arbeitszimmer. Der Paketbote erzählt, daß er nun bis nach Weihnachten wieder unseren Bezirk fährt und sich unheimlich darüber freut, denn hier wohnen so viele nette Menschen *zwinker*! Und ich freue mich auch, denn er ist wirklich nett, immer zu einem Schwätzchen bereit, gibt brav alle Pakete auch bei den Nachbarn ab und seine Oma hat auch mal Socken gestrickt. Allein daß ist doch schon ein Grund, in nächster Zeit viel zu bestellen, damit viele Pakete kommen, oder?
... hat ein mysteriöses Eigenleben, nein, auch mein Handy hat Charakter... wenn auch einen etwas niggeligen.
Wenn der Akku voll geladen ist, dann habe ich tage-, nein, fast wochenlang drei kleine Balken. Dann werden es ca. einen Tag nur noch zwei Balken und dann neigt es zu spontaner Schnell-Entladung. Und wenn der Akku fast leer ist, dann schreit mein Mobiltelefon nach Strom... laut... mit einem nervigen Geräusch... so einem tüdelüdelüüüüüüüü... alle fünf Minuten!
Und dieses ver§$%* Teil macht dieses nervige Geräusch bevorzugt zwischen 2 und 5 Uhr nachts. Da bin ich dann gerade etwa eine Stunde eingeschlafen und wache auf, weil ich irgendwelchen Murks geträumt habe, in dem dieses nervige tüdelüdelüüüüüü vorgekommen ist, schaue auf den Wecker, entdecke, daß es kurz nach zwei Uhr nachts ist, frage mich, was mich geweckt hat... und dann höre ich es... ganz deutlich... irgendwo aus Richtung Küche... tüdelüdelüüüüüüüü! Ich tappe im Dunkeln durch das Schlafzimmer, da der Lieblingsmann eine deutliche Abneigung gegen nächtliches Lichtanknipsen hat, stoße mir den Zeh am Bettpfosten, hüpfe auf einem Bein weiter in den Flur Richtung Küche. Da... wieder dieses Tüdelüdelüüüüü! Ich höre es... aber nicht in der Küche! Dieses mal kommt es aus dem Flur! Ich denke scharf nach, wo ich das blöde Gerät das letzte mal gesehen habe! Es könnte in einer Jackentasche stecken... oder in der Handtasche... oder im Rucksack! Ich taste mich in Richtung Garderobe, immer noch ohne Lichte, denn unser Schlafzimmer hat eine Tür mit Glaseinsatz, weil es beim Vormieter sein Büro war, und versuche, aus den fünf verschiedenen Jacken die meinigen herauszufinden, durchsuche die Taschen... kein Telefon. Könnte es jetzt nicht mal tüdelüdelüüüüü-en? In den Jacken ist nichts... also weiter tasten nach der Handtasche... sie steht nicht da, wo immer... also taste ich mich Richtung Schuhregal... weiter in Richtung Kommode, keine Tasche. Nun tüdelüdelüüüüü-t es wieder... natürlich aus Richtung Garderobe. Es fällt mir ein... es ist im Einkaufskorb, der unter der Garderobe steht. Also zurück in die Gegenrichtung, Einkaufskorb durchwühlen, dabei fällt klirrend eine Flasche vom Altglas, die im Korb lag, auf den Boden. Die Flasche ist heil, der Boden auch... aber die Mieter unter uns sind jetzt vermutlich auch wach! Hauptsache, der Lieblingsmann ist nicht aufgewacht... ich halte den Atem an... aus dem Schlafzimmer höre ich zartes Schnarchen. Uff! Ich taste mich weiter durch den Korb, finde etwas kleines rechteckiges auf dem Korbboden und als ich es herausfische, tüdelüdelüüüüü-t es erneut. Wenn es ein Gesicht hätte, würde es jetzt vermutlich auch grinsen...!
Also tappe ich Richtung Arbeitszimmer, hänge es an sein Kabel und stelle fest, daß ich nun hellwach bin. Nun gut, dann stricke ich jetzt eben weiter am Poncho bis ich wieder müde werde!
... bin ich! Allerdings färbe ich im Gegensatz zu Trude keine Wolle, sondern Baumwolle... genauer Baumwoll-Kleidung.
Der Lieblingsmann ist nämlich begeisterter Auf-dem-Balkon-Wäsche-Trockner. Bei weißen T-Shirts ist das auch okay, bei blauen und schwarzen T-Shirts und Hosen ist das bei direkter Sonneneinstrahlung eher von Nachteil. Und da er auch mit gleichgroßer Sturheit vergißt, die dunklen Sachen zumindest auf links zu drehen, wenn er sie in die pralle Sonne hängt, haben wir eine Menge dunkler Sachen mit adretten, von der Sonne gebleichten Streifen. Und da ich es satt habe, diese netten hellen Streifen als neues Design zu verkaufen, habe ich gestern kurzerhand Textilfarben für die Waschmaschine gekauft und färbe nun alles wieder dunkelblau, dunkelgrün und schwarz. Naja, und ein paar Sachen, die vorher einfach nur verfärbt waren (man wasche nie hellblaue und rote Polohemden zusammen... ergibt ein ekelhaftes graubeige), habe ich gleich mit rein geschmissen. Nun läuft unsere Waschi im Dauerbetrieb und ich betrachte immer wieder begeistert die Ergebnisse.
Stricktechnisch tut sich dagegen nicht viel. Die Restedecke ist bei einem Stand von 1,20 Meter und ich habe die erste grüne Austermann-Socke fertig bekommen. Außerdem tüftele ich an einem Poncho aus dieser Ringelwolle, die ich vor Ewigkeiten mal bei Hartmuth gekauft habe. Mit 8er Nadeln geht es schnell, allerdings sind die Farben eigentlich nicht meine, aber es soll auch nur so ein Teil sein, in das man sich abends auf dem Sofa reinkuscheln kann. Insofern sind die Farben eigentlich eh schnuppe...! Mal sehen, vielleicht mache ich nachher ein Foto!
Gerade eben beim Zappen durch die Programme fand ich einen Kurzbericht über den neuesten Zuwachs im dänischen Königshaus. Und natürlich fiel mir besonders die wunderschöne weiße Decke auf, in die der kleine Prinz eingewickelt ist. Ob die wohl handgestrickt ist? Und wenn ja, von wem?
... hatte Kühe, Aachen hatte Pferde (und wird sie 2006 noch einmal haben) und Dortmund hat nun Nashörner. Morgen werde ich mal in der City mit der Kamera auf die Jagd gehen. Witzig sind die Tierchen absolut...!
... 'Der kleine Sockhaus besteht seit 1111 Tagen' (s.o. links)!
Ich gebe eine virtuelle Runde Schnaps für alle *grins*! Prost!
Da meine Eltern nun endlich auch im Zeitalter des Internet angekommen sind, kann ich nun auch fröhlich hier zuhause in der alten Heimat Beiträge schreiben...! Holla!
Heute hatte ich nämlich einen Termin in Essen und habe das ganze kurzerhand mit einer Nacht im "Hotel Mama" verbunden. Das Catering hier ist einfach besser und man bekommt sogar noch ein Betthupferl aufs Kopfkissen gelegt... ein Service, den ich in vielen Hotels inzwischen vermisse!
Als ich meine Mutter heute Morgen von meinem Kommen unterrichtete, erklärte sie mir, ich möge doch bitte an die Korallenkette denken, die sie mir vor einiger Zeit geliehen hatte. Kein Problem, die Kette ist noch in meiner Reisetasche, die ich nach dem Event, wo ich sie getragen habe, nur zur Hälfte ausgepackt habe... dachte ich! Ich durchwühlte also die Reisetasche, fand endlich auch meinen Pass wieder, den ich seit Monaten vermisse... wie gut, daß innnerhalb der EU keiner mehr sowas sehen will..., fand auch meinen Lieblingslippenstift, den ich schon abgeschrieben hatte und noch eine wichtige Visitenkarte, die ich ebenfalls seit längerem vermisste... aber keine Kette! Rückruf bei Mutter: "Bist Du sicher, daß ich die Kette noch habe?". Sie sei sicher! Zuhause wäre sie nicht!
In diesen Fällen schwöre ich auf den heiligen Antonius, dem ich dann Stoßgebete schicke! Aber auch dieser Heilige half nicht wirklich weiter... und ich suchte! An allen möglichen und unmöglichen Orten! Schränke, Schubladen, Wäschekorb, Schuhregal, Bett, Schreibtisch, Küche, alles... sogar zwischen der Wolle. Die Kette blieb verschwunden! Ich war völlig verzweifelt, Mutter ebenfalls... ich suchte weiter!
Irgendwann beschloß ich, daß ich sie vermutlich verloren hatte! Ein Anruf bei dem Versicherungsheini meines Vertrauens ergab, daß es dafür leider keine passende Versicherung gibt: "Höchstens vielleicht Reisegepäck, aber die haben sie ja gekündigt... oder aber sie melden sie beim nächsten Einbruch als gestohlen!" Haha!
Nun ja, irgendwann hatte ich dann keine Zeit mehr und beichtete Mutter, daß die Kette zwar nicht verloren, aber momentan verschwunden sei. "Ich fahre jetzt los! Wenn sie doch noch zuhause auftaucht, dann ruf mich sofort an!"
Wärend der Autofahrt ging ich im Geiste noch einmal alles durch. Wo hatte ich die Kette zum letzten mal gesehen? Wohin hatte ich sie danach getan? Wo könnte ich sie verloren haben? Ich zählte laut auf, welche Möglichkeiten es noch geben könnte, immer wieder unterbrochen von kurzen Stoßgebeten zum schon erwähnten Heiligen für verschwundenen Gegenstände (falls also jemand heute zwischen Aachen und Essen einen roten Golf gesehen hat, dessen Fahrerin die ganze Zeit vor sich hin brabbelte, sich die Haare raufte und zwischendurch immer wieder hilfesuchend gen Himmel blickte... das war ich!). Beim ersten Tankstop in Vierwinden rief ich Mutter wieder an und fragte nach Neuigkeiten... nichts! Keine Kette! Beim McD-Stop in Düsseldorf erneut ein Anruf... keine Kette!
Ich rechnete schon aus, auf wieviel Wolle ich in den nächsten Jahren verzichten müsse um die Kette nach und nach abzustottern! Das Ergebnis war niederschmetternd!
Und dann, kurz vor Essen, kam der Anruf! Die Kette sei da! Bei ihr im Schrank hätte sie gelegen! Alles ist gut!
Urrrrgh!
Ende gut, alles gut... nur den Lieblingsmann wird vermutlich der Schlag treffen, wenn er vom Dienst kommt. Meine wilde Suchaktion hat nämlich deutliche Spuren hinterlassen, für deren Beseitigung ich dann keine Zeit mehr hatte ;-)!
Und da ich ja nun für die nächsten Jahre doch nicht auf Wolle verzichten muß, habe ich mir dann auch gleich welche gegönnt. Sockenwolle von Lana Grossa... und die werde ich jetzt anstricken. Jawoll!
... habe ich auf dem Handwerkermarkt am Samstag geschossen...
... und das auch nur, weil ich von diesem Punkt aus die Sicht auf den Dom immer wieder schön finde.
Ansonsten habe ich Unmengen Geld, nämlich genau 5 Euro, dort ausgegeben. Fünf Perlen-Sticknadeln und eine Tüte Bonbons... sonst hat mich nichts gereizt. Irgendwie ist es dann doch jedes Jahr das Gleiche. Aber man konnte sich immerhin schöne Anregungen holen und wir hatten viel Spaß!
Kaum zu glauben, daß es schon drei Jahre her ist, daß ich nachmittags am Rechner saß und mit klopfendem Herzen den ersten Eintrag tippte! Mensch, wie die Zeit vergeht!
Daß mein Auto durchaus einen starken Charakter hat, hatte ich ja schon beschrieben. Aber auch mein Kühlschrank scheint eine kleine Persönlichleit zu sein.
Heute ist mein erster richtig freier Tag seit langem, denn die letzten Wochen waren eigentlich nur Stress.
Heute morgen tappe ich barfuß in die Küche und unter meinen Füßen macht es leise "quackquack" und alles fühlt sich nass und klebrig an. Mit detektivischem Feinsinn ermittelte ich die Quelle der Flutung... der Kühlschrank. Die Abtau-Automatik hatte beschlossen, spontan zu verstopfen und das Tauwasser war erst ins Gemüsefach und dann auf den Boden gelaufen. Nun ja, wenn man schon mal dabei ist, kann man auch gleich eine Komplett-Sanierung vornehmen. Also habe ich vier Stunden lang ausgeräumt, abgetaut, ausgewaschen, nochmal ausgewaschen (es lebe die Essigessenz!), aussortiert, dabei eingelegte Knoblauszehen von Mai 2004 entdeckt und entsorgt, neu sortiert und wieder strukturiert eingeräumt.
Jetzt ist der Kühlschrank wunderbar leer und traumhaft ordentlich. Ich finde eh, es sollte Kühlschränke geben, die man von hinten befüllen kann, dann hätten die Knoblauchzehen keine Chance gehabt, so lange über das Verfallsdatum hinaus zu existieren.
Auf jeden Fall habe ich beschlossen, daß mein Kühlschrank eindeutig einen starken Charakter hat und mir deutlich wohlgesonnen ist. Hätte er letzte Woche aufgegeben, dann hätte ich keine Zeit gehabt und deutlich lauter geflucht. So konnte ich mich ihm heute morgen in aller Ruhe widmen... was will man mehr?!
Wenn ich morgens mit der ersten Tasse Kaffee in der Hand auf dem Balkon sitze, dann stellt sich zur Zeit eher ein Gefühl von Herbst statt Hochsommer-Feeling ein. Über den Himmel ziehen Wolken, die Den-der-den-Harry-Potter-mitnahm in ein ekstatisches Hochgefühl versetzen würden, weil sie eindeutig Flugwetter verheißen. Für Sommer stehen diese Wolken allerdings nicht.
Meine Freundin klagte neulich am Telefon, daß wir ja eigentlich gar keinen Sommer hatten und nun schon fast Herbst ist. Und morgens auf dem Balkon denke ich nun darüber nach, ob ich wirklich einen Sommer brauche...
Klar, es ist eindeutig schöner, wenn es warm und sonnig ist. Aber diese gigantische Hitze, die wir manchmal hatten, die fand ich noch fürchterlicher als das momentane Wetter. Und die Zeiten, wo man die heißen Tage im Freibad verbrachte und in der Sonne bruzzelte, sind eh vorbei. Erstens ist das eh ungesund und zweitens habe ich dazu auch keine Zeit mehr. Brauche ich also einen Sommer?
Auf dem Balkon kann man so auch sitzen, nur eben halt nicht im Träger-T-Shirt, sondern im Pullover. Und man braucht auch nicht dreimal täglich eine Dusche, weil man schon von 10 Minuten Fahrradfahren durchgeschwitzt ist. Was fehlt mir also? Eigentlich nichts!
Also habe ich für mich selbst beschlossen, daß ich gar nicht so dringend den Hochsommer brauche. So, wie es jetzt ist, ist es auch okay und ich genieße es einfach trotzdem...
Und ... noch ein gutes Argument ... Stricken bei diesem Wetter ist deutlich angenehmer, als wenn die Wolle an den schwitzigen Händen klebt. Und gestrickte Schultertücher für die kühlen Abende draußen stricke ich auch ganz gerne. Basta!
Einer unserer Nachbarn (ich weiß noch nicht einmal welcher!) hat ein Telefon. Dieses Telefon spielt eine ekelhaft elektronische Verzerrung von den "Vier Jahreszeiten" als Klingelton. Dieses Telefon steht auf der Fensterbank und das Fenster ist gekippt. Dieser Nachbar ist im Urlaub. Und er scheint viele Freund zu haben, die nicht wissen, daß er im Urlaub ist. Auf jeden Fall klingelt dieses Telefon tagsüber etwa stündlich seit einer Woche. Wenn man auf dem Balkon sitzt, hat man also eine ständige Soundbeschallung. Fazit: Wenn ich in Urlaub fahre, ziehe ich demnächst mein Telefon einfach ab. Oder mache das Fenster zu...
Und heute morgen um 7 Uhr fing auch noch ein Mitarbeiter der Stadt an, mit einem rabiat lauten Gerät das Moos aus dem Kopfsteinpflaster in unserer Straße zu pusten. Naja, zum Glück ist heute nicht Freitag, denn da mäht die Stadt ab 6.30 Uhr den Rasen auf der Grünfläche uns gegenüber *grr*.
Ich glaube, ich werde alt...
Früher hat mein Nachbar stundenlang in voller Lautstärke Rammstein gespielt und mich hat´s nicht gestört. Heute bin ich schon nach fünf Minuten genervt, wenn der Freund der Nachbarin unten wartet und die Stereoanlage im Auto wummert.
... werde ich, wie alle Fans, in aller Frühe am Buchladen anstehen. Oder vielleicht noch heute nacht??? Um 1 Uhr startet der Verkauf... und da ich die letzten Nacht schon am Dreiländerpunkt verbracht habe, kann ich mir eigentlich die nächste Nacht ebenso um die Ohren schlagen und für Harry anstehen, oder?
Da habe ich am Dienstag in großem Rahmen Monin-Sirup bei Rolling Beans bestellt, weil die immer so liebevoll jede einzelne Sirup-Flasche doppelt in Noppenfolie verpacken, mit dem Hintergedanken, daß ich so das Angenehme (den wirklich leckersten Sirup für Kaffee & Co, den es gibt) mit dem Nützlichen (jede Menge Noppenfolie für zukünftige Filzprojekte) verbinde.
Heute kam das Paket und was ist? Plötzlich versenden sie ihre Flaschen ökologisch einwandfrei verpackt in Wellpappe. Grummel ;-)!
P.S.: Jaja, ich weiß, am Kaffee mit Sirup-Zusatz scheiden sich die Geister, aber ab und zu mag ich das sehr gerne... Karamel-Kaffee, Zimt-Kaffee, Haselnuss-Kaffee. Außerdem liebe ich Prosecco mit einem Schuß Holunderblüten-Sirup (ja, ich weiß, den kann man auch selber machen... ist mir aber zu viel Arbeit und die Zeit der Holunderblüte ist auch schon vorbei). Und wie gesagt, Monin-Sirup ist einfach der beste und bei Rolling Beans deutlich preiswerter als in irgendeinem Laden.