Der kleine Sockhaus besteht seit 8119 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



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Auch Strickmaschinen...


... scheinen, genau wie Spinnräder, Herdentiere zu sein.

Hätte ich mir doch vor fünf Jahren noch nicht einmal vorstellen können, daß ich je EIN Spinnrad besitzen würde, so besitze ich inzwischen sogar zwei und hätte am liebsten gestern in der Wollfabrik ein drittes erworben.

Vor drei Jahren hätte ich nicht gedacht, daß ich mir jemals eine Strickmaschine kaufen würde, wo ich doch überzeugter Handstricker war. Inzwischen besitze ich bereits eine Strima und denke über die Anschaffung einer zweiten nach.
Damals, als ich mich intensiv in das Thema Strickmaschine einarbeitete, schrieb mir eine Maschinenstrickerin auf die Frage Pfaff oder brother: "Eigentlich braucht man beides, Pfaff UND brother!".
Irgendwie ging mir dieser Satz nie aus dem Kopf und nun habe ich durch Zufall eine gut erhaltene und vollständige Pfaff Duomatic 80 angeboten bekommen.

Nun denke ich nach, der Lieblingsmann drohte zuerst mit Auszug, stimmte dann aber begeistert zu, als er hörte, daß diese Duo ein Untergestell hat. Er glaubt tatsächlich, daß dann die brother aus seinem Arbeitszimmer verschwindet!!!
Erst mal lasse ich ihn auch in dem Glauben!

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Mal ne Frage...


... an die Strima-Profis:

Vermutlich ist es völlig banal und ich denke nur mal wieder um die Ecke...

Wenn ich etwas Geringeltes stricken will, also abwechselnd vier Reihen pro Farbe, wie mache ich das am einfachsten? Und wie mache ich das, wenn ich zweifarbig rund stricken will?

Meine Idee war, dafür eine Lochkarte zu machen, damit ich nicht ständig die Farbe manuell wechseln muß. Oder geht das auch einfacher...? Und rund stricken mit Lochkarte geht vermutlich gar nicht, oder?

Zur Erinnerung: Ich habe eine Brother 840.

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Es wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben...


...warum, zur Hacke, ich es nicht schaffe, auf der Strickmaschine zwei vom Farbverlauf identische Socken zu produzuieren???

Gestern habe ich ein Paar Regia Canyon Colors gestrickt und trotz selber Maschenzahl und -weite, selber Stelle im Rapport beim Anschlag, selber Fadenspannung (beide Socken wurden direkt hintereinander weg gestrickt) ist die erste Socke zu Beginn der Ferse im Rapport anders als die zweite Socke.

Wenn es sich nur um zwei, drei Reihen handelt (wie meistens), dann spare ich diese Reihen schonmal ein, um gleiche Socken zu bekommen, aber hier waren es 12 Reihen Unterschied. Ich kann mir dieses Phänomen nicht erklären...! Hat vielleicht irgendjemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Aber da die Socken eh für mich sind, ignoriere ich den Unterschied einfach. Mir gefallen sie auch so... fertig! Trotzdem frage ich mich aber immer und immer wieder, was die Ursache sein könnte.

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Strickmaschinen sind out???


Im Krankenhaus habe ich mich öfter mal mit einer älteren Dame unterhalten. Irgenwie kamen wir aufs Stricken und sie erzählte mir, daß sie und ihr Mann früher eine Vertretung für Strickmaschinen hatten, in den 90ern aber dann mangels Kunden das Geschäft aufgeben mußten.

"Wissen Sie, Strickmaschinen sind out! Die kauft keiner mehr!" sagte sie. Als ich dann erzählte, daß ich mir vor nicht einmal einem Jahr just eine Strickmaschine angeschafft hatte, war sie baff erstaunt. "Sie? In ihrem jungen Alter? Na sowas!" wunderte sie sich und hat das sofort ihrem Mann erzählt, der mich, die Frau, die mit 32 Jahren im Jahre 2006 eine Strickmaschine kaufte, dann direkt als Sensation bewundern durfte (Autogramme habe ich verweigert *ggg*).

Wenn die Dame wüßte, das inzwischen die Strickmaschinen wieder auf dem Vormasch sind (siehe zum Beispiel Nicole und Corinna Kappawolf), würde sie sich vermutlich noch mehr wundern! Ich habe zunehmend das Gefühl, daß Strickmaschinen wieder auf dem Weg sind, "in" zu werden.

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Diese Socken...


... werden in die Geschichte eingehen als "die Socken die mich in den Wahnsinn trieben"!

Es begann vor einigen Monaten...

Meine Mutter hatte die geniale Idee, daß ich ja für ihre beste Freundin (die auch für mich eine Art Ersatzmutter war und ist) doch zum Geburtstag Socken stricken könnte... "Mit der Maschine, das geht doch schnell, oder?". Ich beschloß also, daß ich für die Freundin Socken stricke. Mutter sprach weiter: "Sie mag sehr gerne beige und braun... das hast Du doch bestimmt!".

Die einzige Sockenwolle in beige, die ich zu diesem Zeitpunkt besaß, sieht man oben. Ich wickelte also das Knäuel um, paraffinierte die Wolle und legte am Vortag des Geburtstages los.

Aber wie das so ist... wenn es schnell gehen soll, klappt nichts. Zweimal fiel mir die Socke von der Maschine, dann verlor ich bei der Ferse eine Masche und dann gab ich auf. Unter Druck stricken ist doof! Zum Geburtstag gab es dann eben etwas anderes und ich beschloß, die Socken demnächst mal in Ruhe zu stricken und sie später nachzureichen. Basta!

Dann kam die Sache mit meinem Bein und ich vergaß den "Auftrag" ...bis zum letzten Wochenende. Da brauchte ich nämlich einen Rat vom Ehemann ebendieser Freundin und sie und ich telefonierten anschließend ebenfalls noch eine gute Stunde. In dem Gespräch erzählte sie, daß sie seit einiger Zeit Probleme mit schmerzhaft kalten Füßen hätte und auf dieses Stichwort hin fielen mir die Socken wieder ein.

Das war die Gelegenheit! Also suchte ich die Wolle aus meinem Strickkorb heraus und setzt mich an die Maschine. Da die Freundin aber nur Schuhgröße 36 hat, konnte ich nicht nach meinem normalen "Schema F" stricken, sondern mußte mich an eine Größentabelle für Maschinensocken halten. Die erste Socke war ratzfatz fertig, ich nahm sie von der Maschine und... war schwer erstaunt, wie klein sie war. Also suchte ich ein Maßband (nix verschwindet so häufig wie meine Maßbänder) und maß nach: 22 cm. Laut Sockentabelle war das Größe 33!!!

Okay, dann also mit längerem Fuß nochmal! Ich wog die Minisocke (28g) und rechnete aus, daß ich dann aus den restlichen 72g noch zwei Socken mit ein paar Fußreihen mehr bekommen müßte. Also legte ich wieder los, dieses mal mit 15 Fußreihen mehr (sicher ist sicher) und auch diese Socken ging recht flott. Ich nahm sie von der Maschine und maß nach... 24 cm... passt!

Und dann begann das Desaster...
Ich wog die fertige zweite Socke (32g) und stellte erfreut fest, daß ich also aus den restlichen 40g noch eine Socke bekommen würde und nicht die allererste mißlungene Socken ribbeln muß. Ribbeln heißt nämlich auch neu paraffinieren und dazu hatte ich keine Lust. Ich schlug das zweite Bündchen an und strickte etwa 40 Reihen vom Schaft. Dann warf ich einen Blick auf das restliche Knäuel an der Maschine und erschauderte. Das, was da noch übrig war, war verdammt wenig. Das waren niemals 40g gewesen. Ich wog also den Rest und hatte genau 7g vor mir (und etwa 5g waren schon verstrickt). Wo waren die restlichen 28g???

Nach heftigem Graben in meiner Erinnerung fiel mir ein, daß damals beim Umwickeln ein Knoten im Knäuel gewesen war und ich den ersten Teil der Wolle als "Rest" in die Restekiste geworfen hatte... schließlich reichen 70g für Socken in Größe 36, dachte ich damals.

Ich grub also in der Restekiste den Rest aus, der zum Glück schon paraffiniert und gespult war, suchte eine im Muster passende Stelle und setzte mit der Brigitte-Technik (man vernäht die Fadenenden miteinander... absolut Maschinen-tauglich und völlig unsichtbar) das Restknäuel an. Blöd, aber nicht zu ändern!

Dann strickte ich weiter, Schaft, Ferse, halber Fuß... und plötzlich ließ sich der Strickschlitten ganz leicht schieben. Ups! Ich schaute auf mein Gestrick und stellte fest, daß der Faden mitten im Knäuel einfach aufgehörte hatte... zum Glück am Ende einer Reihe, sodaß die Socke auf der Maschine blieb und nicht "abstürzte". Vermutlich war damals dort ein weiterer Knoten gewesen und da es eh Rest war, hatte ich damals wohl einfach weiter gespult. Verflixt und zugenäht! Also nochmal passende Musterstelle suchen und Fäden an einander nähen. Mann, war ich genervt. Am liebsten hätte ich die Socken in die Tonne geschmissen und demnächst einfach neue Sockenwolle gekauft. Aber meine Mutter hatte der Freundin am Montag schon mein Geschenk angekündigt und noch länger wollte ich sie nun auch nicht warten lassen. Zähneknirschend strickte ich also weiter und "bastelte" so die zweite Socke zu Ende.

Nun sind die Socken also fertig, verpackt und versendet. Leider ist das Muster nicht 100%ig identisch, da ich nicht "vorspulen" wollte, weil ich ja schon wußte, daß die Wolle kanpp werden könnte. Naja, ich hoffe, sie gefallen trotzdem.

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Huch!


Gerade habe ich mich mal durch die Sockenwoll-Kisten gewühlt auf der Suche nach Armstulpen-tauglicher Wolle und fand 11 Knäuel, die ich mir gut vorstellen kann. Brauche ich 12 Paar Armstulpen?

Sagte ich schon, daß ich im Rausch bin ;-)))?

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Was sagt uns...


... dieses Bild?

Es sagt, daß ich einen verdammten Dickschädel habe und es eigentlich nicht ausstehen kann, wenn etwas nicht klappt, das ich mir in den Kopf gesetzt habe.

Heute wurde die erste Armstulpe fertig, passt hervorragend, gefällt mir und wiegt 35g. Die zweite ist schon in Arbeit und weil ich jetzt weiß, wie es richtig geht (Wolle gut paraffinieren, dann klappts auch mit den Randmaschen!!!), werde ich noch ein Paar aus bunter Wolle machen... irgendwie bin ich nun doch auf den Geschmack gekommen ;-)!

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Wie man Armstulpen (nicht) strickt


Der Lieblingsmann war gestern abend aushäusig und so beschloß ich, den Abend zu nutzen und lärmintensiv das Terror-Gerät zu bearbeiten.

Verschiedene Ideen für Produktives hatte ich auch. Eigentlich hätte ich ja nach wie vor gerne ein sog. Shrug... oder auf Deutsch: Ärmelschal oder Schulterwärmer mit Ärmeln oder auch Pullover-Sparversion (O-Ton Lieblingsmann). Eine Idee für das Aussehen habe ich auch schon. Es scheitert nur noch an der geeigneten Wolle und am mangelnden Mut zur Umsetzung. Aber Socken und Kniestrümpfe habe ich in letzter Zeit so viele gestrickt (Foto folgt demnächst), daß ich heute mal was anderes wollte.

Also beschloß ich, es mal mit einer Shrug-Sparversion, sprich mit Armstulpen nach dieser Anleitung zu versuchen.

Das erste Problem war die geeignete Wolle. Einfarbig wollte ich nicht, zu unruhig sollte es aber auch nicht sein, denn Rippenmuster und selbstmusternde Wolle in Kombination gefällt mir nicht. Breite Ringel oder meliert wäre gut. Also begab ich mich auf die Suche durch diverse Wollkisten. Ich fand tolle Sachen... Wolle, von der ich gar nicht mehr wußte, daß ich sie habe... alte Schätzchen von Opal (Brasil in grün, die Limited Edition, Mexiko in grün) ... herrlich, aber alles nicht für Armstulpen geeignet. Die einzige Ringelwolle, die ich auftreiben konnte, waren die Nation Colors von Regia in knallbunt und gelb/rot. Gut, dann eben meliert... dachte ich. Ich fand fuchsia und orange, Farben, die ich an den Füßen gut finde, an den Armen aber nicht.
Irgendwann einigte ich mich mit mir selber auf Meilenweit Colortweed, welches zwar auch etwas unruhig ist, letztendlich aber halbwegs gut an den Armen ausschauen könnte.

Und dann begann das Desaster.
Erster Anschlag, alles wunderbar. Bis zum Daumenloch klappte alles. Ich reduzierte wunderbar die Maschenweite, kam zu Reihe 150 und alles sah gut aus (wenn man von den ab und an nicht gestrickten Randmaschen absieht, aber die verschwinden ja eh in der Naht). Dann stand in der Anleitung "Dazu alle Nadeln von links 34 bis links 3 in E-Position schieben, beide Schlitten auf "Halten" stellen und erst mal nur über die Maschen rechts 34 bis links 2 stricken. Diese Nadeln in E-Position schieben.". Diese Nadeln in E-Position schieben? Die sind doch schon in E-Position. Ich tüftelte und grübelte und beschloß dann "Versuch macht kluch...!" und strickte weiter. Noch während ich den Schlitten schob, ging mir ein Licht auf. Hätte da gestanden Diese Nadeln ebenfalls in E-Position schieben., wäre ich direkt klüger gewesen. Der erste Versuch ging also schief. Aufribbeln und neu starten.

Beim zweiten Versuch kam ich wieder bis Reihe 150 und machte es auch (fast) richtig. Nur übersah ich dieses Mal den Satz "Schlitten zurück nach rechts" und so verschwanden nach dem erfolgreich abgeketteten Daumenloch die Maschen links-34 bis links-3 grußlos von den Nadeln. Aufribbeln und Neustart!

Jetzt hätte ich eigentlich die Wolle neu paraffinieren müssen, aber aus Zeitgründen sparte ich daran. Ein Fehler, wie sich dann herausstellte. In der Zeit, die ich brauchte um nach jeder gestrickten Reihe die Randmaschen manuell nachzustricken, hätte ich die Wolle etwa fünfmal neu gewickelt und paraffiniert.
Nun ja, ich kam natürlich locker bis zum Daumen, kettete das Daumenloch ab, nahm neue Maschen auf, alles sah gut aus und dann... lösten sich plötzlich und unerwartet mehrere Maschen in Wohlgefallen auf.

Nach dem dritten Versuch hatte ich dann keine Lust mehr. Aber zumindest habe ich jetzt vermutlich alle Fehler gemacht, die man machen kann und der nächste oder übernächste Versuch müsste dann klappen.

Das Schlimme ist ja, daß ich nach solchen Fehlversuchen von einer absoluten Verbissenheit ergriffen werde. Nicht, daß ich diese Armstulpen dringend brauchen würde oder das ich sie tatsächlich tragen würde (vermute ich zumindeste... aber vielleicht sind sie ja doch ganz praktisch!), aber in solchen Situationen bin ich der Meinung, daß die Technik kein Recht hat, mich zu besiegen.

Gleich werde ich den nächsten Versuch starten. Dieses Mal nehme ich andere Wolle, denn vermutlich will diese Colortweed einfach nicht zu Armstulpen verarbeitet werden und zickt deshalb. Aber mit mir nicht. Ich werde nicht aufgeben! Und wenn ich diese Armstulpen auch nur einmal zu Testzwecken trage und dann nie wieder... ich will sie haben ;-).

Der Lieblingsmann behauptet übrigens, daß mir diese KZH-Situation nicht gut täte... ich würde bissig! Wie kommt er bloß darauf???

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Endlich wieder Sockenbilder!


In den letzten Tagen habe ich wieder vermehrt an der Strickmaschine gesessen und Socken gestrickt, weil ich ein paar Geschenk-Socken brauche und noch einige Piraten verpaaren muß. Die ersten drei Paar sind nun schon komplett fertig (also mit vernähten Fäden) und ich kann sie zeigen:

Einmal "Hot Socks Ultra Jacquard" in pink, einmal "Hot Socks irgendwas" und Kniestrümpfe aus der wunderschönen Regia Royal, die mich so begeistert. Die Ringelsocken in der Mitte waren eigentlich zum Verschenken gedacht, aber leider ist die Wolle sehr schlecht gefärbt, sodaß ich sie behalten darf muß. Die Farben der Ringel finde ich wirklich schön... ein bißchen Retro und vor allem viel Orange. Aber das Gelb und das Orange sind dermaßen fleckig, sodaß die Socken schon jetzt ein bißchen schmuddelig wirken:

Naja, dafür war die Wolle unschlagbar günstig und somit werde ich auch nichts reklamieren. Auch die pinkfarbenen Socken haben ein paar Färbeflecken, aber durch das wilde Muster fällt es hier kaum auf. Ich merke mir also für die Zukunft bei "Hot Socks": je wilder das Muster, desto besser.

Was ebenfalls auffällt, ist der Unterschied beim Verarbeiten. Bei der preiswerteren Sockenwolle habe ich immer wieder das Phänomen, daß die Strickmaschine trotz Paraffin an den Seiten zwei oder drei Maschen nicht strickt. Egal, wie viele Gewichte ich wo anhänge, mal rechts und mal links muß ich ein paar Maschen nachstricken. Nur wenn ich den Schlitten ganz ganz langsam schiebe, dann klappt es problemlos. Stricke ich dagegen z.B. Regia oder auch Lana Grosse, kann ich übers Nadelbett schrammeln wie ich will... alle Maschen werden gestrickt und ich kann quasi Mindless-Knitting machen, ohne daß ich nach jeder Reihe kontrollieren muß. Sehr merkwürdig. Kann das wirklich an der Wolle liegen?

Die Kniestrümpfe sind auf jeden Fall wieder toll geworden. Jetzt habe ich noch die Regia Royal in pink, die ich als nächstes zu Kniestrümpfen verarbeiten werde und dann...? Mal sehen!

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Angekommen...


... sind inzwischen auch diese beiden Bücher:

Ich habe schonmal kurz durchgeblättert und sie bieten eine Fülle von Ideen. Ein paar davon würde ich am liebsten spontan nachstricken. Zum Beispiel das hier:

oder auch das:

oder diesen Pullunder:

Nein, im Ernst... einige Muster sind wirklich witzig und - mit moderneren Schnitten umgesetzt - sicherlich sehr schön. Ich werde demnächst mal in Ruhe stöbern und dann ein bißchen experimentieren. Ufolunder, ich komme ;-)!

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Endlich!


Ich kann mir nun endlich endlich Kniestrümpfe selber stricken! Bisher scheiterte es immer daran, daß ich zwar den ersten Kniestrumpf voller Elan begann, mich aber schon nach zweidrittel des Schaftes die Lust verließ. So habe ich schon mehrere Kniestrümpfe begonnen, aber nie niemals ein Paar tatsächlich fertig bekommen. Dabei liebe ich Kniestrümpfe, vor allem im Winter. Bisher habe ich sie also zähneknirschend immer gekauft und mich dabei fürchterlich über die Preise geärgert. Uni ist meistens in halbwegs annehmbarer Qualität günstig zu bekommen, sobald man aber bunte will, muß man richtig Geld investieren... was mir natürlich widerstrebt.

Gestern nun fiel mir beim Aufräumen ein Heftchen von Schachenmayr Inspiration "Kniestrümpfe für die ganze Familie" (ganz unten) in die Hände. Darin ist auch eine Größentabelle für ganz simple glatt rechts gestrickte Kniestrümpfe. Das muß auch mit der Strickmaschine gehe, beschloß ich.

Der Anfang war relativ einfach. Zwar habe ich nur Deckerkämme für 40 Maschen, mußte aber 42 Maschen umhängen, aber das war mit ein bißchen Trickserei mit der Deckernadel möglich. Dann habe ich weiter rundgestrickt und immer an einer Seite die Maschen laut Tabelle abgenommen. Bis zur Ferse lief es also ganz locker. Dann überlegte ich, daß ich die Ferse ja auf dem hinteren Nadelbett stricke, die hintere Mitte der Socken aber durch die Abnahmen jetzt auf der rechten Seite lag. Also mußten alle Maschen von den Nadeln und um ein Viertel gedreht werden, damit die hintere Mitte nun auch in der Mitte des hinteren Nadelbetts ist. Das war etwas tückisch! Aber mit zwei Deckerkämmen und zwei dünnen Stricknadeln für je 16 Maschen ging es dann nach einigen mißglückten Versuchen doch und ich konnte ganz normal weiter stricken. Auf der Hälfte des Fußes fiel mir allerdings dann auf, daß die hintere Mitte auf dem vorderen Nadelbett war, ich die Ferse aber auf dem hinteren Nadelbett gestrickt hatte. Socken, die eine Ferse vorne haben, sind sehr unpraktisch!!! Also alles wieder aufribbeln und die Maschen neu auf die Nadeln hängen... inzwischen kann ich es fast schon ohne Fallmaschen ;-)! Beim zweiten Versuch war dann die Ferse auf der richtigen Seite und Fuß und Spitze gingen flott. Fertig war der erste Kniestrumpf. Er wiegt 56g und passt perfekt.

Heute mittag habe ich dann Kniestrumpf Nr. 2 gestrickt und der zweite Versuch ging dann schon deutlich schneller. Trotzdem werde ich auf Dauer wohl noch einen zweiten Satz Deckerkämme kaufen, denn das Umhängen mit den Stricknadeln ist eher kompliziert. Der Rest ist allerdings einfach und die Socken sitzen perfekt.

Das Foto ist leider nicht das beste, da natürlich, als ich das Foto machte, mal für fünf Minuten die Sonne schien... und man ignoriere bitte den spießigen altrosa Sonnenschirm (ist ein Erbstück!). Die Wolle ist Regia Jubilee Color und lagert schon länger hier, weil ich sie eigentlich gar nicht soooo schön finde, aber verstrickt gefällt sie mir jetzt doch ausgesprochen gut.

Ein winziger Fehler hat sich allerdings eingeschlichen. Da das Garn - wie fast immer - aus der Wühlkiste von Hartmuth stammt, hatte ich einmal 80g am Stück und einmal 50g. Insgesamt reicht das zwar locker, aber im zweiten Socken mußte ich dann auf der Hälfte des Beins ein neues Knäuel ansetzen. Und dabei habe ich nicht auf die Richtung des Musters geachtet. Jetzt geht das Muster einmal in die eine und einmal in die andere Richtung. Aber gut, sollte ja eh erst mal ein Test sein und somit stört es mich nicht.

Aber insgesamt bin ich schwer begeistert, daß ich nun endlich endlich selber Kniestrümpfe stricken kann. Dank Hartmuth habe ich ja die Chance, günstig an Knäuel mit Sockenwolle zu kommen, die etwas schwerer als 100g sind. 120g sind es eigentlich immer, meistens mehr. Somit muß ich nicht, wenn ich aus der Wolle Kniestrümpfe haben will, gleich 200g kaufen. Sehr praktisch! Ich bin also sehr zufrieden und liebe meine Strickmaschine mit jedem Tag mehr!

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Blöde Idee!


Unter Druck "mal eben" Socken auf der Strima zu nadeln geht schief! Immer! Hömpf!

Beim ersten Versuch fiel beim Umhängen eine Masche und ich merkte es erst nach 20 Reihen Schaft. Beim zweiten Versuch kam ich immerhin bis zur Ferse und erst dann fielen die Maschen, warum auch immer?! Den dritten Versuch habe ich dann gelassen.

Mit dem Anruf bei meiner Mutter löste sich dann das Problem: "Sag mal, wann hat sie nochmal Geburtstag?" "Am 19. Mai!" Puuuh! Ausatmen, Schweiß von der Stirn wischen und Socken erst nächste Woche abends in Ruhe stricken. Freut sich die Post eben, daß ich sie dann mit dem Versand betraue.

Merksatz: Niemals unter Zeitdruck stricken!

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Übrigens...


... können auch Socken an der Strickmaschine einen in den Wahnsinn treiben ;-)! Bisher dachte ich, nur damals der Lopi hätte das geschafft.

Aber es war wirklich zum Verzweifeln:
Die erste Socke aus dieser Wolle hatte ich am Sonntag Abend locker runtergerattert. Die zweite Socke sollte am Montag folgen. Bis zur Ferse kam ich auch einigermaßen unbeschadet (dachte ich) und dann begann die Maschine zu zicken. In jeder zweiten Fersenreihe wurden einige Maschen nicht gestrickt, obwohl ich das gute Stück schon dermaßen mit Gewichten zugepflastert hatte, daß ich dachte, der Tisch würde gleich umkippen. Aber mal rechts, mal links... immer wieder waren zwei, drei Maschen nicht gestrickt. Auch beim Weiterstricken im Fuß mußte ich nach jeder Reihe kontrollieren und es war endlos mühsam. Irgendwann, nach einer Rekordzeit von fast drei Stunden war die Socke fertig und ich wollte noch die Fäden vernähen... und mußte dann beim Wenden feststellen, daß auch schon im Schaft eine Menge Maschen nicht gestrickt worden waren. Hmpf! Erst war ich versucht, es als künstlerische Freiheit zu titulieren und die Teile einfach so zu tragen (sind eh für mich!), aber dann hat es mich doch gefuchst.

Also auf ein neues... Socke aufgeribbelt und neu gewickelt. Zur Entspannung habe ich dann erst einmal eine andere Wolle verstrickt und das ging auch halbwegs problemlos. Dann nahm ich mir wieder die Hmpf-Wolle vor und legte zähneknirschend wieder los. Nach jeder Reihe kontrollierte ich, platzierte Gewichte neu, weil ich das als Ursache betrachtete, platzierte Gewichte wieder um, strickte in jeder 3. Reihe zwei Maschen von Hand, hätte das Teil an der Ferse beinahe vollständig abgeworfen, fluchte, jammerte und kam letzendlich zu dem Schluß, daß dieses Wolle einfach nicht mit der Strickmaschine harmoniert.
Ich stellte tatsächlich Überlegungen an, ob es vielleicht an disharmoniernden Sternzeichen liegen könnte... vielleicht ist meine Strima vom Sternzeichen her Krebs (wie ich) und die Wolle wurde unter dem Sternzeichen der Jungfrau gewickelt??? Das würde es erklären!!! Nicht, daß ich tatsächlich an soetwas glauben würde, aber ich hatte zwei Ex-Freunde, die sternzeichen-technisch Jungfrauen waren und deren pedantische Ordnungsliebe mich an den Rand des Wahnsinns getrieben hat. Der eine flippte schon aus, wenn die Handtücher im Bad nicht korrekt und glatt im rechten Winkel auf dem Handtuchhalter hingen und als bei dem anderen der elektrische Hosenbügler ins Schlafzimmer einzog, zog ich aus. Aber ich schweife ab ;-).

Ich ließ die halbe Socke auf der Maschine und durchsuchte sämtliche Foren und Internetseiten zu diesem Thema. Als mögliche Ursache wurden meistens die Gewichte angegeben. Daran konnte es aber bei mir nicht liegen. Auch sonst fand ich keine sinnvolle Erklärung. Bisher hatte es ja immer problemlos geklappt. Ich strickte also zähnefletschend weiter, immer kurz davor, erst die Wolle aus dem Fenster zu werfen und dann der Strima das selbe Schicksal anzudrohen.
Irgendwann war die Socke dann doch fertig, nachdem ich fluchend und jammernd wirklich jede Reihe kontrolliert hatte. Uff! Und weil man nie mit einem Mißerfolg aufhören sollte, sondern mit einem Erfolgserlebnis, strickte ich danach noch eine weitere Wolle an. Diese ließ sich wieder vollständig problemlos runterstricken. Kann mir das jemand erklären??? Mir ist es völlig unverständlich... außer vielleicht, wenn man es wirklich auf die Sternzeichen schiebt ;-).

Und hier sind sie nun:

Die Wolle ist aus dem Hartmuthschen Grabbelkorb und ich habe sie als Wolle aus der von mir so geliebte Lana Grossa Magico-Serie identifiziert. Außerdem passen sie sogar noch zu den Monatsfarben vom Project Spectrum... orange ist immerhin drin.

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In den letzten Tagen...


... habe ich ein paar Anfragen bekommen, ob ich vielleicht mal beschreiben könnte, wie man denn überhaupt Socken auf der Strickmaschine strickt.

Also habe ich mir einfach beim Strima-Stricken die Kamera daneben gelegt und Fotos vom "Entstehungsprozess einer Socke" gemacht.

Da die Erklärung dazu aber etwas länger geworden ist, habe ich dafür eine eigene Seite angelegt.

Und nicht, daß das jemand falsch versteht...! Das ist keine Anleitung zum Sockenstricken auf der Maschine (das können andere besser), sondern einfach mal eine Beschreibung für Leute, die sich so gar nicht vorstellen können, wie das funktioniert.
Bevor ich die Maschine kaufte, habe ich selber ein bißchen im Netz gestöbert und bin auch auf einige Sockenanleitungen gestoßen. Aber ich konnte mir aufgrunde der ganzen Fachbegriffe wie PART-Taste, Feinstrickhebel und H-Position, die man nur versteht, wenn man so ein Teil tatsächlich schonmal gehandhabt hat, das Sockenstricken nicht richtig vorstellen.
Ich hoffe also, die Beschreibung ist auch für Leute verständlich, die noch nie eine Strickmaschine gesehen haben. Wenn nicht, dann einfach nachfragen.

Zum Strima-Socken-Bilder-Bericht gehts hier...

Nachtrag: Erst auf den Fotos habe ich gesehen, wie staubig das Nadelbett schon wieder ist. Dabei hatte ich die Maschine zu Anfang direkt einmal richtig abgesaugt. Ich muß wohl doch nochmal mit einem feinen Pinsel gründlich sauber machen.

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Er ist wieder da...


... (samt Auto) und hat auch schon die Strima besichtigt kritisch in Augenschein genommen.

Er: "Och nööö! Die muß hier weg!"
Ich: "Soll ich sie in mein Zimmer stellen?"
Er: "Ja, da wo sie hingehört... zu Deiner Wolle!"
Ich: "Willst Du das wirklich? Warte... ich führe Dir mal das Geräusch vor, das sie macht!"
.... ich rattere mehrfach lautestmöglich über das Nadelbett...
Ich: "Willst Du wirklich dieses Geräusch den ganzen Abend hören, während Du Fernsehen schaust? Und glaub mir, ich werde es tun... den ganzen Abend! Schon alleine aus Sturheit!"
Er: "Ich glaube, dieses Geräusch will ich noch nicht einmal aus dem Nachbarzimmer hören! Das war ja bisher das Schöne an Deinem Hobby... es war schön leise!"
Ich: "...und stell Dir vor, Du kommst vom Nachtdienst und entspannst Dich auf meinem Sofa und ich rattere mit dem Teil rum!"
Er: "Das würdest Du nicht wagen!"
Ich: "Oh doch! Und wenn sie in Deinem Zimmer steht, dann kann ich die Tür zu machen und Du kannst völlig entspannt auf dem Sofa liegen!"
Er: "Wir müssen das noch mal diskutieren...!"

Ha, ich glaube, er erkennt langsam die Realität! Und ich denke, die Zeit wird für mich arbeiten ;-).

Außerdem habe ich direkt gepunktet. Er hatte nämlich auf mein Anraten hin die selbstgestrickten Socken mit nach Polen genommen und hat sich, allerdings bevor er der Strima ansichtig wurde, sehr lobend geäußert, wie warm und praktisch die Socken doch im kalten Flieger gewesen wären. Ich habe dann gleich eingeräumt, daß ich ihm nun in kürzester Zeit eine ganze Sockenserie produzieren könnte, dank Strickmaschine.

Hach, diese kleine Machtkämpfchen machen den Alltag doch erst spannend!

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Und noch...


... ein "Beweisbild" vom Rückenteil:

Eigentlich hat der Pullover eine Taillierung und auch Abnahmen für die Ärmel... leider sieht man das vor lauter Eingerolle nicht.

Die Wolle ist irgendwas von Four Seasons/Hot Socks namens "Laola" und war bei Hartmuth billig. Bevor ich meine gute Trekking auf der Maschine verarbeite, wollte ich zumindest einen Test-Pullover haben, um zu schauen, ob alles so hinkommt, wie ich es nach den Maßen meines Lieblingspullovers ausgerechnet habe.

Wir werden sehen!

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Frage:


Gerade habe ich ein Viertel meines ersten Strima-Pullovers fertiggestellt, nämlich das Rückenteil.

Jetzt habe ich eine Frage an die Strima-Profis unter Euch:
Wie macht Ihr das? Wascht Ihr die einzelnen Teile und spannt sie dann? Oder näht Ihr alles erst zusammen und wascht dann? Oder nur mit dem Bügeleisen dämpfen? Oder was sonst?

Bisher rollt sich nämlich alles in alle Richtungen zusammen, sprich Bund rollt nach oben, Halsausschnitt nach unten und der Rest rollt sich nach innen...! Hilfe!!!!

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Merke!


Wenn sich der Strima-Schlitten erst sehr schwer und dann plötzlich ganz leicht schieben läßt, sollte man schnell die Füße wegziehen!!!

Aua!

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Schock am Morgen ;-)


Gerade habe ich wieder eine zweite Socke an der Maschine genadelt. Die erste Socke hatte ich schon gestern Mittag fertig gemacht und auch schon alles zusammengenäht.

Gerade hielt ich die zweite Socke auf die erste und stellte fest, daß sie irgendwie größer erschien. Nochmal in alle Richtungen geprüft und gemessen... immer noch mindestens eine halbe Nummer größer. Ich überprüfte Maschenweite und Reihenzahl... alles gleich! Warum??? Und überhaupt... sollte ich die Socke wieder aufmachen?

Und dann fiel mir der Satz ein, den ich in irgendeinem Forum gelesen hatte:
"Maschenproben sollten immer mindestens ein paar Stunden ruhen, da das Gestrick ja an der Maschine deutlich gedehnt wird und einige Zeit braucht, bis es sich wieder zusammen gezogen hat!"

Puhhh! Das ist die Lösung! Ich hatte schon einen richtigen Schreck bekommen.

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Nein...


... ich werde bei der Strima nicht auch noch mit der Einzelsocken-Produktion beginnen. Nein, ich werde brav immer direkt zwei Socken nacheinander runter rattern.

Ich muß es mir nur immer wieder laut vorsagen... ;-)!

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Aufstieg und Fall


Da hat es doch am Dienstag so toll geklappt mit den Socken! Und da dachte ich, daß ich gestern mal eben schnell ein oder auch mehrere weitere Paare runter rattern könnte.

Aber es scheint mit der Strima wie mit dem Spinnrad zu sein: In der Ruhe liegt der Erfolg!

Der erste Anschlag mißlang völlig! Die nächsten drei auch...! Mal hatte ich vergessen, irgendeine Taste zu drücken/lösen, mal hatte sich der Anschlagkamm verhakt, dann wiederum hatte ich die Gewichte falsch plaziert, kurz, irgendwas war immer falsch. Zum Glück hatte ich vorsorglich das empfindliche Parkett unter der Maschine schon mit einer dicken Decke abgepolstert, sonst würden unsere Vermieter irgendwann Herzklabastern bei Ansicht ihres geliebten Parketts und den Dellen, die die herabfallenden Gewichte nunmal hinterlassen, bekommen. Einmal kam ich dann sogar bis zu Ferse und dachte, daß der Knoten wieder geplatzt sei, verlor aber dann die Hälfte der Maschen beim Nachhängen der Gewichte (warum auch immer... plötzlich waren sie weg!).

Irgendwann ging gar nichts mehr, die Maschine machte nun auch noch Geräusche, die sie vorher nicht gemacht hatte und ich beschloss, es erst einmal mit einer Ayurveda-Therapie (sprich: viel Öl für die Maschine) zu versuchen. Nach ausführlicher Säuberung und Öl-Massage lief dann wieder alles wie geschmiert.

Und gestern abend habe ich dann, nachdem ich wieder entspannt war (und die Maschine vermutlich auch), locker eine Socke genadelt. Puuuh! Und ich dachte schon, die grünen Socken waren ein Einzelerfolg!

Merke: Auch Strima-schieben geht nicht, wenn man tausend andere Dinge im Kopf hat. Es ist zwar nicht so meditativ wie spinnen am Rad, aber man muß zumindest genauso entspannt dafür sein.

... Link


Was ist das Besondere an diesen Socken????



Es sind die ersten Socken, die ich mit meiner... tatatataaaaaa... neuen Strickmaschine gestrickt habe.

Am Samstag habe ich sie bei Silke abgeholt und daheim ins elterliche Haus geschleppt. Mein Vater, nur schwer zu beeindrucken, vermutete, ich sei ob des langen Koffers unter die Sportschützen gegangen. Nachdem ich die Maschine dann aufgebaut hatte, habe ich am Samstag noch ein bißchen am Einbett rumgestrickt, glatt rechts, Maschen abnehmen und zunehmen geübt und am Sonntag dann gleich mit dem Projekt "Socken" losgelegt. Schließlich braucht der Mensch Herausforderungen ;-)!

Am Sonntag Morgen habe ich also direkt das Doppelbett montiert und (gefühlte) 500 Bündchen gestrickt, nur um dann beim Umhängen mit den Deckerkämmen regelmäßig die Hälfte der Maschen zu verlieren. Am Sonntag Nachmittag hatte ich den Trick endlich raus und kam das erste Mal bis zur Ferse. Diese jedoch stellte ein weiteres Problem dar. Leider wurde ich dann zum Oster-Essen mit der Familie "gezwungen" und mußte mich von der Maschine losreißen.

Am Montag dann nahm ich das erste Mal die Ferse in Angriff und nachdem ich festgestellt hatte, daß man wirklich die Gewichte nutzen sollte, daß es aber verdammt weh tut, wenn sie einem auf die Füße fallen, schaffte ich die erste Ferse ohne Löcher. Soweit war ich also am Montag abend...

Gestern ging es dann weiter mit dem Fuß und der Spitze und am frühen Nachmittag war die erste Socke tatsächlich fertig. Todesstolz schloß ich die Naht am Bündchen und zog meine erste maschinene-gestrickte Socke an. Ha!!! Leider kam es auch dann wieder zu einer dezenten Unterbrechung beruflicher Natur und so konnte ich erst gestern Nacht die zweite Socke fertig stellen. Immerhin war ich inzwischen durch meine vielen, durch Fallmaschen und Co gescheiterten, Versuche so geübt in Bündchen, Ferse und Spitze, daß die zweite Socke keine 45 Minuten dauerte.

Nun bin ich völlig begeistert, wie fix es geht und wie angenehm die Socken zu tragen sind, daß ich am liebsten sofort weiter machen würde. Aber erst einmal muß ich endlich das Sunrise Circle Jacket fertig machen, welches ich über Ostern sträflich vernachlässigt habe. Aber dann geht es weiter... die nächste Wolle ist schon paraffiniert und gewickelt ;-).

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