Der kleine Sockhaus besteht seit 8123 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Mittwoch, 15. November 2006
Frontbericht


Erst mal vorweg: ich lebe noch, mir geht es (soweit) gut und über "J..." wird aktuell ausnahmsweise mal gerade nicht diskutiert.

Der Skalpell-Akrobat und ich sind nämlich - mal wieder - konträrer Meinung. Er strahlt über die kunstvoll verpflanzte Haut die anwächst "wie englischer Golfrasen" und meint, daß alles gut sei. Mein Bauchgefühl sagt mir das Gegenteil. Bisher hatte blöderweise mein Bauchgefühl immer Recht. Allerdings sieht der Herr der Skalpelle das grundsätzlich anders.
Naja, warten wir´s ab...!

Aber erst mal ist der Gips ab.
"Bewegen ist jetzt wichtig...! Vielleicht tut Ihnen das ja gut!" sagt der Meister.
"Bewegen? Wie denn?" frage ich dagegen.
Jetzt diskutieren wir, ob da tatsächlich noch etwas im Bein vor sich hin köchelt und Schmerzen verursacht oder ob ich nur memmig bin.

Und weil der Gips durch einen Verband ersetzt wurde habe ich jetzt auch noch dauerhaft kalte Zehen. Aber was macht man als erfahrene Sockenstrickerin? Man strickt sich einen Zehenwärmer:

Schwer bewundert von den Schwestern und neidisch beäugt von den Mitpatienten...! Fein, oder ;-)?

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Montag, 13. November 2006
Schwarzer Humor...


... ist in unserer Familie keine Seltenheit… und der Lieblingsmann steht dem ja bekanntlich in nix nach:

Vor OP "Hans"…
Ich: "Soll ich Dich anrufen, wenn ich es überlebt habe?"
Er: "Wehe!"“

… zu seiner Entschuldigung: er hatte gerade 28 Stunden Dienst hinter sich und wollte nur noch ins Bett und für solche Unwichtigkeiten dann auch nicht geweckt werden

Ich: "Du willst also nicht wissen, ob ich noch lebe?"
Er: "Weißt Du was? Meld Dich einfach, wenn Du es nicht überlebt hast! Das finde ich dann einen wichtigen Grund, mich zu wecken!"

Männer!!!

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Mit dem Modem...


... freunde ich mich langsam an, mit dem Krankenhaus-Essen werde ich das wohl nie tun. Aber gut, kaufe ich die Jeans demnächst eben eine Nummer kleiner.

Dafür habe ich aber inzwischen tolle Oberarm-Muskeln. Wer also mit fortschreitendem Alter Probleme mit wabbeligen Oberarmen hat... ich hätte da so ein Rezept ;-).

Erwähnte ich eigentlich schon, dass ich aufgrund der sich wiederholenden Ereignisse nun beschlossen habe, die einzelnen Operationen statt mit Nummern einfach mit Namen zu versehen??? Bei Hochs und Tiefs klappt das ja auch… warum also nicht auch im Bereich der Skalpell-Akrobatik?!
Die zu Halloween passende orange Zehen-Coloration (s. Foto vom letzten Eintrag) stammt von OP Nr. 9/06 "Ian".

OP Nr. 6/06 "Foillan" (passend zum katholischen Umfeld hier) fand am 24.10. mehr oder weniger geplant statt, da ich es nicht mehr länger herauszögern konnte, was der Arzt schon lange plante.

OP Nr. 7/06 "Gerhard" war völlig ungeplant notfallmäßig am darauf folgenden Freitag (daher der unspektakuläre Name… ich hatte keine Zeit für lange Überlegungen), weil die Ärzte der Meinung waren, dass 39,8°C Fieber einer Heilung deutlich im Wege stehen würden und man dagegen dringend etwas tun müsse.

Dann folgte am Tag nach Allerheiligen "Hans" (genannt nach dem Operateur) und am vergangenen Dienstag nun eben "Ian", wobei mal wieder Haut vom Oberschenkel aufs Bein verpflanzt wurde.
Ich werde mich nun also demnächst bei einem großen Sportartikel-Hersteller als Werbe-Figur bewerben können, denn die Entnahme von Haut zwecks Transplantation am Oberschenkel hinterlässt dort breite Streifen. Und da das nun die dritte Transplantation war, habe ich jetzt drei lustige Streifen!

Jetzt freunde ich mich also seelisch mit der Planung von "J…" an. Das hängt aber noch vom Meister der Skalpelle ab. Er will in den nächsten Tagen entscheiden.
Irgendwelche Namens-Vorschläge????

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Freitag, 10. November 2006
Frontberichterstattung...


… wobei die Frontlinie westlich von Aachen verläuft und der "Gegner" statt Camouflage die Farbe Weiß bevorzugt, die Bewaffnung auf seiner Seite aus Skalpellen und Infusionen besteht und meine Art der Kriegsführung eher verbal ist.
Aber wir näheren uns am Verhandlungstisch. Immerhin wurde mir endlich eine Verbindung zum weltweiten Netz zugestanden, sodaß ich live und unzensiert Bericht erstatten kann ;-).

Bevor also wieder alle mutmaßen, wo ich denn seit drei Wochen abgeblieben bin…

… das hier ist - mal wieder - der Grund.

P.S.: Sobald ich mich mit dem Modem hier besser angefreundet habe, gibt es weitere Berichte... morgen vermutlich!

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Sonntag, 22. Oktober 2006
Welche Farbe...


... wählt man für Socken für jemanden, den man nicht kennt?

Die Vorgeschichte:
Als ich im Krankenhaus lag, habe ich mich mit einem Krankenpfleger recht gut verstanden. Irgendwann kamen wir aufs Sockenstricken und er meinte, daß die Oma seiner Frau früher regelmäßig Socken gestrickt habe, jetzt aber nicht mehr in der Lage sei und seine Frau dieses sehr vermissen würde. Ich bot meine Dienste an und so "bestellte" er bei mir für seine Frau als Überraschung ein Paar Socken. Die Schuhgröße wußte er (immerhin... der Lieblingsmann könnte meine nur schätzen!), bei der Farbe geriet er ins Schwimmen. "Auf jeden Fall nicht rot!" war seine einzige Aussage.

Tja, und nun???
In so einem Fall würde ich jetzt klassisch Blautöne zu Jeans wählen. Aber was ist, wenn die Dame so ist, wie meine Freundin, die Blau ganz einfach "Bäh!" findet und nie nie niemals blaue Socken tragen würde?
Schwarz, grau, beige und braun scheiden auch aus, weil ich das a) nicht habe und b) nicht wirklich spannend an den Füßen finde. Ganz bunte Sockenwolle a la "Mexiko" könnte auch ein Schuß in den Ofen sein, weil nicht jeder gerne colorierte Füße hat. Gelb? Mag auch nicht jeder! Orange? Wer rot nicht mag, könnte auch Probleme mit orange haben! Rosa? Nicht jeder hat einen Rosa-Tick, auch wenn es momentan "in" ist. Grün? Auch schwierig, denn erstens habe ich kaum grüne Sockenwolle und zweitens ist gerade grün bei manchen Menschen sehr ungeliebt.

Was bleibt denn da noch?
Ich muß mich mal auf die Suche durch diverse Kisten begeben und schauen, was ich noch an Sockenwolle in semi-klassischen Farben habe. Vielleicht finde ich ja noch irgendwo etwas dezent musterndes ;-)???

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Keine Idee...


... für einen Namen habe ich bei Sockenwolle Nr. 2:

In natura ist sie übrigens nicht ganz so grell, aber die Digicam und die Farbe Rot... na, das ist ja bekannt. Dieses Mal habe ich verschiedene Ombria-, Space- und Multicolor-Bänder versponnen, wieder mit ein bißchen Regenbogen-Ombria als Auflockerung dazwischen. Es sind fast 120g geworden und ich bin schwer zufrieden mit meinen beiden Sockenwoll-Spinnereien. Mal sehen, welche Wolle ich zuerst verarbeite...!
Und - wie immer - nochmal die Großaufnahme... am besten mit Sonnenbrille betrachten!

Ach ja, die blaue Sockenwolle werde ich wohl tatsächlich "Trudes Sehnsucht" nennen... nach dieser wasserfesten Dame ;-)!

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Samstag, 21. Oktober 2006
"Blaue Lagune", "Südsee"...


... keine Ahnung, wie ich diese Wolle nennen werde:

Weil ich in den nächsten Wochen vermutlich wieder ein bißchen mehr Strickzeit haben werde, habe ich vorsorglich schonmal Sockenwolle gesponnen. Diese Mal habe ich verschiedene Multicolor-Bänder in Blau- und Grüntönen und als Farbklecks ein bißchen Ombria "Regenbogen" dazwischen gemixt. Herausgekommen ist eine Mischung, die mich stark an Südsee-Farben erinnert. Mit den 104g müßte ich locker Socken, Handschuhe oder Armstulpen hin bekommen. Mal sehen, für was ich mich entscheide.

Und weils so schön ist, hier nochmal eine Großaufnahme:

P.S.: Die nächste Mischung ist schon auf dem Spinnrad... dieses Mal Rot-, Rosa- und Orange-Töne. Ich denke, daß ich die Wolle heute noch verzwirne, also gibt es dann morgen das nächste Foto!

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Donnerstag, 19. Oktober 2006
Ich mußte gerade lachen...


... als der Sloganizer mir folgenden Spruch lieferte:

Stricken im Rausch des Kaufens - Sockhaus, so gestrickt wie das Leben!

Das hat was!

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Mittwoch, 18. Oktober 2006
Warme Füße...


... habe ich zur Zeit auf jeden Fall dank unseres neuen Fußwärmers ;-):

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Dienstag, 17. Oktober 2006
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 42/2006


Heute kurz und knapp - warum strickst du?

Weil ich es kann ;-)!

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Jetzt nochmal bei Tageslicht...


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Montag, 16. Oktober 2006
Herbstfarbenringel...


... ergibt die selbstgesponnene Sockenwolle, die ich neulich in einer Nachtaktion verzwirnt hatte.

Die Merinowolle ist herrlich weich und läßt sich gut verstricken. Außerdem sind diese Socken wunderbar warm und als Sofa-Kuschelsocken absolut prima. Und das Stricken geht ratzfatz, weil man immer gespannt auf die nächste Farbe wartet. Leider wird das Foto trotz Bearbeitung den leuchtenden Farben nicht gerecht. Vielleicht mache ich morgen bei Tageslicht nochmal ein Bild.

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Samstag, 14. Oktober 2006
Nochmal zum Thema Perlen:


Erst mal habe ich nach ein bißchen Sucherei das Weblog gefunden, welches mich zu dem rosaroten Perlenarmband inspiriert hat.

Es war Smilas World mit diesem Eintrag.

Das Armband gestickt hat Nic, die (passend zu der Anfrage von Anna hier) auch gleich ein tolles Tutorial geschrieben hat.

Beim Stöbern in den beiden Blogs habe ich selber wieder richtig Lust aufs Nähen bekommen. Allerdings ist das zur Zeit etwas umständlich, da der Lieblingsmann zwar inzwischen die Strickmaschine in seinem Arbeitszimmer toleriert, vermutlich aber ein wenig säuerlich wird, wenn ich neben der Strima auch noch die Nähmaschine aufbaue. Mal sehen, wie ich das Problem löse ;-)!

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Endlich zeigen...


... kann ich die Ergebnis-Socken der Waschmaschinen-Wette:

Es ist Sockenbaumwolle aus dem Hartmuthschen Wühlkorb. Eigentlich sollte die Wolle für mich sein, da ja orange drin ist, aber bei der Wette brauchte ich schnell bereits paraffinierte Wolle, sodaß sie dann doch dem Lieblingsmann zufielen. Aber die Socken werden viel getragen und somit habe ich tatsächlich mal Socken für ihm gestrickt, die er nicht nur bei sibirischer Kälte trägt. Was will man mehr ;-)?

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Samstags...


... gibt es bei uns in der Zeitung eine Magazin-Beilage, in der eine sog. "Kopfnuss", also ein Mathe-Knobelrätsel steht. Und das morgendliche Highlight an diesem Tag ist ein Wettstreit zwischen dem Lieblingsmann und mir, wer das Rätsel schneller gelöst hat. Ja, ich weiß, manche Menschen haben komische Hobbies ;-).

Heute nun schellte, während wir über zwei Kaffeetassen am Newtonschen Ochsenrätsel knobelten, das Telefon... meine Mutter!

Sie: "Hör mal... Papa und ich sitzen hier gerade am Frühstückstisch und lesen Zeitung! Da waren doch mal zwei Mädchen bei uns im Tennisclub!"
Ich: "Hmmm...!"
Sie: "Ja, diese beiden blonden Mädels, die einen blauen Golf fuhren! Die eine war eine Stufe über Dir!"
Ich: "Ich glaube, ich weiß, wen Du meinst! Was ist mit denen?"
Sie: "Wir überlegen gerade, wie die mit Nachnamen hießen!"

... das schlechte Namensgedächtnis ist also wirklich erblich ;-)...

Ich: "Wie kommt ihr jetzt darauf?"
Sie: "Eine von denen hat, glaube ich, den Soundso geheiratet!"
Ich: "Ach?!"

... immerhin faxt meine Mutter mir keine Hochzeitsanzeigen ehemaliger Klassenkameradinnen mehr...

Sie: "Du weißt aber, wen ich meine? Wie hießen die denn bloß mit Nachnamen???"
Ich: "Mutter, ich habe gerade dafür keine Gehirnwindung frei! Ich muß erst das Problem mit den Ochsen lösen!"
Sie: "Ochsen???"
Ich: "Ja! Irgendwie komme ich nicht auf die Freßmenge!"
Sie: "Ihr wollt Euch doch wohl keine Rinder kaufen???"
Ich: "Och, einer würde gerade so auf den Balkon passen! Dann haben die Schafe wenigsten Gesellschaft!"
Sie: "Welche Schafe???"
Ich: "Irgendwo her muß die Spinnwolle doch kommen!"
Sie: "Inga!!!!!"
Ich: "Keine Sorge, Mama, die Ochsen haben eine große Wiese, die sie abfressen... nur wissen wir noch nicht, wie schnell das Gras nachwächst!"
Sie: "Ruf mich einfach an, wenn Dir der Nachname eingefallen ist!"
Ich: "Mach ich...! Sobald ich die Schafe gefüttert habe und weiß, wieviel die Ochsen fressen, mache ich mir über den Nachnamen Gedanken!"
Sie: "Du nimmst mich nicht ernst!"

*ggg*

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Freitag, 13. Oktober 2006
Perlenrausch


Gestern abend Heute morgen gegen 2h wurde das hier fertig:

Eigentlich sollte das Armband für eine Freundin sein, die seit längerem krank ist, aber auf halber Strecke habe ich festgestellt, daß es eher "meine" Farben sind als "ihre". Sie mag zwar türkis sehr gerne, nicht aber dunkelblau. Außerdem gefällt mir die Anordnung der Kreise noch nicht so 100% in Verbindung mit dem Spruch (falls man es nicht lesen kann: Alles wird gut!).
Mal sehen, vielleicht mache ich für sie ein neues und das hier trage ich selber :-)!

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Donnerstag, 12. Oktober 2006
Sockenwoll-Mysterium (Teil 3) gelöst!!!


Das 3. Mysterium ist gelöst.

Von Julia kam der richtige Hinweis. Danke!
Es handelt sich um Rellana Flotte Socke Magic. Und ich stelle fest, daß mir noch eine weitere Farbezusammenstellung sehr gut gefällt, nämlich grün/braun/messing... ich glaube, ich muß nochmal bei Hartmuth wühlen ;-)!

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Mittwoch, 11. Oktober 2006
Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 41/2006


Wenn ihr unterwegs seid und mehr als einen Socken auf den Nadeln habt, wie verstaut ihr euer Strickzeug?
Habt ihr einen Korb, eine Tasche oder ein extra dafür hergestelltes Behältnis dabei?
Oder doch alles in die Handtasche oder den Einkaufsbeutel?
Gibts auch ein Foto davon?

Mein Sockenstrickzeug schmeiße ich grundsätzlich radikal mit in die Handtasche, denn da ich ja den Bambus-Nadeln abgeschworen habe, kann da keine Nadel brechen. Aber danach war ja gar nicht gefragt...!

Wenn ich mehr als Sockenstrickzeug mitnehmen will, dann bin großer Anhänger von diesen nachgemachten Bundeswehr-Kampftaschen. Ich habe mal irgendwann im Army Stock eine größere Menge in allen nur erdenklichen Farben (schwarz, dunkelblau, hellblau, rosa, rot, bordeaux, orange, grün...) gekauft, weil sie a) gerade im Angebot waren und b) ich die Taschen bestickt, verziert oder bemalt als Weihnachtsgeschenke unters Volk bringen wollte. Verschenkt habe ich bisher genau eine Tasche (die grüne... die hatte ich doppelt), der Rest ist mehr oder weniger in Gebrauch.

Diese Taschen sind nämlich unsagbar praktisch:
Es passt locker das Material für einen kompletten Pullover hinein plus das aktuelle Sockenstrickzeug plus den ganze Krempel, den ich sonst noch so zum Stricken brauche.

Es gibt ein Extrafach für Anleitungsbuch, Zeitschrift etc.. Die Stricknadeln sind in meinem Needlecase (den deutschen Ausdruck "Stricknadelrollverwahrung" finde ich blöd) und in einer Blechdose sind Schere, Stopfnadeln, Nähnnadeln, Maßband und Maschenmarkierer. Passt alles perfekt rein und läßt noch Platz für ein Buch (falls ich mal keine Lust zum Stricken habe), Süßkram und was ich sonst noch alles mitschleppe, wenn ich Strickzeit in Aussicht habe.

Und in die Vordertasche passen prima MP3-Player, Reihenzähler und große Schere.

Kurz: ich liebe diese Taschen!

Ach ja, bestickt, bemalt und verziert habe ich tatsächlich einige der Taschen. Bei einem Anschaffungspreis von 6 Euro (inzwischen kosten sie, glaube ich, 9 Euro) kann man sich da wunderbar austoben.

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Die verstrickte Dienstagsfrage - Woche 40/2006


Habt ihr ein Lieblingsstrick- oder Lieblingshäkelteil und warum ist es ausgerechnet dieses Teil?
Habt ihr auch zufällig noch ein Foto davon, damit wir es auch sehen können?

Uff... so spontan fällt mir eigentlich kein Lieblingsteil ein. Manche Sockenpaare ziehe ich definitiv anderen vor, weil ich die Farbe besonders gerne mag und ich trage sehr gerne mein SCJ. Aber ein richtiges Lieblingsteil...? Nein!

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Dienstag, 10. Oktober 2006
Namen...


... sind Schall und Rauch, oder wie war das???

Der Lieblingsmann hat ein fürchterlich schlechtes Namensgedächtnis. So fragte ich ihn heute, wie seine Kollegin B. nochmal vor ihrer Hochzeit vor drei Monaten mit Nachnamen hieß. "Öhmm... ich wußte das mal...!" antwortete er und legte seine Stirn in Dackelfalten. Allerdings bringen solche angestrengten Denkversuche nichts, denn sein Namensgedächtnis ist höllisch schlecht.
Neulich fragte ich ihn, ob er einen anderen Kollegen endlich bezüglich eines Projektes angesprochen habe und er antwortete: "Gesehen habe ich ihn... gestern! Da lief er im Flur vor mir her! Aber mir fiel sein Vorname gerade nicht ein und ich wollte nicht 'He du da!' rufen!".

Mein Namensgedächtnis ist... sagen wir mal, sinnfrei selektiv. Ich weiß zum Beispiel noch, wie der erste feste Freund meiner besten Freundin damals in der 7. Klasse hieß. Als ob ich das je wieder brauchen würde!!! Dagegen fallen mir von meinem Abi-Jahrgang vielleicht nach heftigem Nachdenken noch 50 Prozent der Nachnamen ein... bei manchen scheitere ich schon am Vornamen.
Neulich suchte ich die Telefonnummer eines Bekannten in meinem Filofax und wunderte mich, daß ausgerechnet er dort nicht eingetragen ist. Des Rätsels Lösung: Ich habe unter "Sch" gesucht, weil ich sicher war, daß er "Schwobolla" heißt... heißt er aber nicht. Der Nachname klingt zwar ein bißchen ähnlich, fängt aber mit "R" an.
Dann wollte ich neulich eine gute Bekannte anrufen, weil ich zufällig bei ihr in der Nähe war und sie noch Bücher von mir hat. Ich saß also in meinem Auto, rief mit dem Handy die Auskunft an und in dem Moment fiel mir, verdammt nochmal, ihr Nachname nicht ein. Zwar wußte ich genau die Vornamen ihrer drei Kinder, deren Geburtsdaten, die Schuhgröße ihres Mannes (dem habe ich mal Socken gestrickt), ihre ehemalige Telefonnummer von vor 10 Jahren, den Namen des Hundes, der Katze, des Kanarienvogels und ihren Nachnamen vor der Heirat... nur der aktuelle Nachname war weg! Ich habe alles probiert... Matheaufgabe im Kopf lösen, an etwas völlig anderes denken, ein Gedicht aufsagen (warum fällt mir in diesem Falle eigentlich immer nur "Von drauß vom Walde komm ich her..." ein?). Nix! Der Nachname kam nicht und somit hat sie die Bücher immer noch.
Es ist wie verhext.

Langsam mache ich mir wirklich Sorgen um unsere (zukünftigen) Kinder. Das schlechte Namensgedächtnis des Lieblingsmannes gepaart mit meinem sinnfrei selektiven Namensgedächtnis... müssen wir den Kindern dann die Nachnamen auf den Handballen tattoowieren lassen, damit sie ihn nicht vergessen? Ich sehe schwarz ;-)!

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Sie sind wieder da...


... die Latzhosen-Handwerker. Und ich dachte schon, sie hätten damals alle Heizkörper erneuert.

Langsam vermute ich, daß die neue Besitzerin der Wohnung über uns die Wohnung komplett entkernt und von Grundmauern an wieder aufbauen läßt, goldene Heizkörper und Wasserhähne inklusive. Anders kann ich mir den seit 9 Wochen andauernden Baulärm nicht erklären. Die Dame unter uns hat für die Komplett-Umgestaltung (zwei Wände raus, neues Bad, neue Küche, Parkett in der kompletten Wohnung und eine Wand versetzt) ganze vier Wochen gebraucht.

Auf jeden Fall sind die Latzhosen-Heizungmonteure wieder da. Es begann gegen elf, als Brigitte gerade ihre Tastatur von Kaffee befreite und währenddesses mit mir telefonierte. Der erste Latzhosen-Mann schellte hier, weil er den Hausmeister suchte. Dieses mal war es eine eher ältere Ausgabe mit grauen Schläfen. Der Muskelmann von neulich wäre mir lieber gewesen ;-)!

Eine halbe Stunde später, ich sammelte gerade die Dreckwäsche zusammen und wollte eine Waschi anschmeißen, schellte Latzhose Nr. 2. Dieses Mal war es eine jüngere Ausgabe vom Muskelmann... leider zu jung! Sie würden mal kurz das Wasser abstellen, meinte er. "Wie kurz?" fragte ich, die Dreckwäsche im Arm. "Naja, so etwa eine Stunde!"...

Vor 10 Minuten schellte nun Nr. 3 (mittleres Alter, aber schicke Latzhose) und teilte mit, daß das Wasser nun wieder da sei, man aber vielleicht nochmal abstellen mußte... nachher irgendwann!

Jetzt warte ich auf das nächste Klingeln... und traue mich nicht, die Waschi anzuwerfen, denn ich habe keine Lust, nochmal den Aquastop aufzuschrauben. Den haut es nämlich immer rein, wenn während der laufenden Maschine das Wasser abgedreht wird. Vielleicht sollte ich mal oben klingeln und fragen, wann sie das nächste Mal abstellen?! Vielleicht ist ja auch der blonde Muskelmann in Latzhosen wieder dabei ;-)???

Nachtrag: Ich werfe jetzt ne Waschi an und wenn es den Aquastop zerlegt, bitte ich die Latzhosen-Fraktion, diesen wieder zu reparieren! Dann habe ich wenigsten auch was davon ;-)))))!

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Montag, 9. Oktober 2006
Am Samstag...


... kam tatsächlich der Paketbote mit meinem heißersehnten "Sensational Knitted Socks"-Buch.

Und dann begann das Drama...
Zwar lagen dezent gemusterte Sockenwolle und Stricknadeln bereit, aber ich konnte mich (und kann mich immer noch nicht) für ein Muster entscheiden.

Ganz schnell hatte ich mich zwar spontan für ein klassisches und sehr einfaches Muster entschieden ("Yarn Over Cable") und auch in der ersten Euphorie direkt das Bündchen und zwei Mustersätze gestrickt, aber dann kamen mir doch Zweifel. Vielleicht war ein Zopfmuster doch besser und abwechslungstreicher? Denn schließlich muß ich das ja zwei Socken durchhalten und bisher habe ich Mustersocken-technisch eigentlich nur Zopfsocken verpaart. Alle anderen Socken meiner bisher noch kurzen Mustersocken-Karriere sind noch Piraten, weil mir das Muster dann bei der zweiten Socke so langweilig war und ich eher lustlos nadelte, bis dann plötzlich ein anderes Muster spannender war.

Nach erneutem Blättern im Buch waren dann zwei Zopfmuster und ein weiteres Muster in der engeren Auswahl. Und nun kann ich mich nicht entscheiden...! "Cable with Faggoting Center and Twisted Rib", "Braided Cable with Garter Bead" oder vielleicht doch lieber "Ribbed Lace"?

Auf jeden Fall ist das Buch erste Sahne!

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Nicht gestrickt...


... sondern Perlen gestickt habe ich gestern und heute. Beim Surfen im Netz habe ich in einem Blog (leider vergessen wo... war kein Strickblog) ein ähnliches Armband gesehen und das Muster ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Und gestern nachmittag habe ich dann einfach losgestickt. Ich hätte allerings nie gedacht, daß das Armband so schnell fertig wird.

Aber manchmal ist es seltsam: mache Sachen liegen wochen- und monatelang und werden und werden nicht fertig und dann habe ich plötzlich wieder so eine Phase, wo ich gar nicht aufhören kann, weil es so viel Spaß macht, mit den Farben zu "malen". Und das Material für ein weiteres Armband ist schon zusammen gesucht :-)!

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Ein Auftrag! Ein Auftrag!


Die "Socken, die mich in den Wahnsinn trieben" tragen Früchte ;-)!

Die Freundin war schlichtweg begeistert und nun will eine andere Freundin meiner Mutter ebenfalls Socken haben. Leider sind ihre Farbvorgaben deutlich konkreter als "irgendwie beige" und lassen mir kaum künstlerische Freiheit... sie will uni schwarz, uni braun oder uni dunkelblau *gähn*. Das zweite Paar "fürs Sofa" darf aber immerhin ein buntes Käntchen haben. Naja, die Strickmaschine wird´s schon machen! Auf jeden Fall freut es mich, daß die Socken gut angekommen sind.

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Freitag, 6. Oktober 2006
Nachdem...


... ich ja irgendwann mal gelobt habe, Strimasocken-Fotos nur noch ab mindestens drei fertigen Paaren zu zeigen, mußte ich erst warten, bis ich tatsächlich drei Paar fertig habe.

Ganz links sind "Regia Canadian Fashion Colors", die schon etwas länger fertig sind (allerdings habe ich erst heute die Fäden vernäht) und ganz rechts sind "Lana Grossa Meilenweit irgendwas".

Die Sockenwolle in der Mitte habe ich erst am Montag aus dem Hartmuthschen Wühlkorb gefischt. Es ist auf jeden Fall "Hot Socks", denn es gibt die Wolle auch als "normales" Knäuel im Laden. Eigentlich hatte ich gar kein spektakuläres Muster erwartet, aber nachdem die erste Socke fertig war, war ich absolut begeistert und die Socken haben das Zeug dazu, Lieblingssocken zu werden. Die Wolle ist nämlich in natura schön cremeweiß (finde ich viel schöner als reines weiß, welches immer nach Tennissocken ausschaut), das blau ist genau das blau mit einem ganz leichten Rotstich, welches ist so mag und in den weißen Streifen sind ganz dezente rosa Einspregsel (mein Rosa-Tick ist also auch befriedigt).

Jetzt habe ich nur noch einen Strima-Piraten und noch 10 weitere Paar vor mir, denn ich habe beschlossen, nicht eher neue Sockenwolle zu kaufen, bis 10 weitere Paar Socken fertig sind. Naja, warten wir ab, wann ich diesen Vorsatz wieder über den Haufen werfe ;-)!

P.S.: "Status: Die Sendung wurde im Einlieferungs-Paketzentrum bearbeitet." *ggg*

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