Der kleine Sockhaus besteht seit 7881 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
Sie sind nicht angemeldet... anmelden


... Startseite
... Suchen
... Rubriken
... 
... antville home


Der kleine Sockhaus
bei Instagram

Instagram

März 2024
So.Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31
Mai


Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



Impressum

Datenschutzerklärung

RSS Feed

Made with Antville
powered by
Helma Object Publisher

Site Meter

Strick-Blogs

mail

kostenloser Counter


12 von 12 (Februar)


Der 12. Februar fällt in diesem Jahr auf einen Donnerstag oder besser auf DEN Donnerstag.
Heute ist nämlich Weiberfastnacht... oder wie man hier in der Region sagt: Altweiber oder Wieverfastelovend.
Heute um 11:11h wird offiziell der Straßenkarneval eröffnet und das ist hier in unserer Stadt quasi DAS Ereignis des Jahres.
Früher dachte ich immer, der größte "Feiertag" ist Rosenmontag, aber inzwischen haben mir schon mehrere Leute erklärt, daß ja Rosenmontag quasi nur die Karnevalsvereine sich selber feiern, an Altweiber aber wirklich alle feiern gehen. Viele Frauen ziehen in großen Gruppen, oft alle gleich oder zumindest zu einem bestimmten Thema konstümiert, los. Aber auch die Männer feiern genauso am Donnerstag mit und es ist wirklich die ganze Stadt auf den Beinen. In der Innenstadt sind Bühnen und Zelte aufgebaut, es gibt viel Life-Musik und eben die sog. Trecks. Trecks sind Gruppen von Leuten, die mit Begleitung von Musikern durch die Stadt von Kneipe zu Kneipe ziehen. Überall wird gesungen, geschunkelt und natürlich auch getrunken und es macht einfach Spaß.

Der Lieblingsmann muss natürlich um 11:11h mit seiner Karnevalsgesellschaft losziehen und überprüft daher schnell nochmal in der Galerie auf der Internetseite den Dresscode für den heutigen Tag.
Elferratsoutfit oder Treckklamotten???

Treckklamotten!!!
Also befreie ich den Zylinder von Staub und Regenrändern und suche den schwarzen Frack, den ich nach der letzten Session in die Reinigung gebracht habe.
Und dann suchen wir verzweifelt die wichtigsten Accessoires des Treck-Outfits, nämlich die Pins und Buttons, die sich mit den Jahren angesammelt haben. Nach mehreren Schweißausbrüchen und dezenten Panikattacken meinerseits ("habe ich sie vielleicht aus Versehen weggeschmissen?") werde ich am Boden einer userer (mittlerweile) zahlreichen Karnevalskisten fündig. Puuuuuh!

Gegen Mittag marschiert der Lieblingsman bereits fröhlich durch die Stadt und wir werden dann später zum Erbsensuppenessen dazu stoßen. Dafür müssen natürlich die Kindelein auch passend gekleidet werden. Und da der Sohn noch keine richtige Uniform besitzt, trägt er einen weißen Anzug, den sog. Drillich. Und da die Farbe weiß und der Sohn nicht wirklich kompartibel sind, ist der Drillich quasi dauerhaft in der Wäsche und muß anschließend natürlich auch jedes Mal wieder gebügelt werden. Urgs!

Aber zumindest habe ich noch Zeit, mir schnell die Nägel passend zu den Farben der Gesellschaft zu lackieren. Schon vor ein paar Wochen habe ich die Figur aus dem Wappen der Gesellschaft auf mit Überlack bestrichener Folie ausgedruckt und knibbele die Männchen jetzt in der Karnevalszeit nach und nach ab und klebe sie auf die Ringfinger!

Gegen 14h sind wir dann am Talbahnhof, dem Ort, wo der heutige Zug der Gesellschaft durch die Stadt endet und warten gemeinsam auf die Ankunft. Die Kinder stehen natürlich im Wachhäuschen der Gesellschaft. Kurz vor Karneval schießen diese Wachhäuschen in der ganzen Stadt wie Pilze aus dem Boden und stehen quasi vor jeder Kneipe, in der irgendeine Gesellschaft oder Korporalschaft beheimatet ist.

Und dann kommen sie endlich! Mit lauter Musik kommt der ganze Zug die Straße herunter zum Bahnhof! Was für ein Schauspiel! Selbst ich, die ja eher nur ein bißchen Randfigur und begleitende Mutter ist, bekomme da immer Gänsehaut.

Das Töchterlein steht stolz am Eingang zum Festsaal und beobachtet den Einmarsch und wartet auf Papa. Sie ist mittlerweile ein richtiges Karnevals-Kind und genießt es, bei jeder Gelegenheit ihre Uniform zu tragen.

Zwei Stunden und mehrere Portionen Erbsensuppe später geht es wieder Richtung Heimat.
Noch ein Blick auf den Talbahnhof, den man hier mit einer betonten zweiten Silbe ausspricht: Tal-BAAN-hof! Ich habe Jahre gebraucht, mich daran zu gewöhnen.
Vor dem Talbahnhof hat sich eine muntere Truppe kostümierter Frauen versammelt, die sich alle gleich als Sailor Moon kostümiert haben. Cool!

Zuhause muss sich der Lieblingsmann erst mal nach dem anstrengenden Umzug durch die Stadt ;-) entspannen, die Kinder malen und basteln und ich nutze das Kaiserwetter draußen für eine großen Hunderunde.

In der Sonne ist es richtig warm, sodaß ich am liebsten die Daunenjacke ausziehen würde (ich habe aber nur ein T-Shirt drunter). Der Hund genießt es, daß das Wetter endlich wieder freundlicher und fast frühlingshaft wird und tobt begeistert durch die Entwässerungsgräben neben den Feldern, schnuppert sich durch alle Feldränder und hat richtig Spaß. Die dicke Wedelrute ist quasi dauerhaft im Propeller-Modus!

Und dann entdecke ich bei meiner Rückkehr im Vorgarten tatsächlich die ersten Frühlingsboten. In der Wiese vor dem Haus stecken die ersten Schneeglöckchen ihre Köpfe aus dem Boden. Das ist für mich jedes Jahr wie "Brausepulver im Herzen", wenn ich nach dem Winter die ersten Anzeichen des Frühlings in der Natur entdecke. Hach!!!

Auch der Lieblingsmann und die Kinder hat es inzwischen in den sonnigen Garten gezogen und die Kinder haben die Kiste mit den Gartenspielgeräten erstmals wieder auspacken können. Das Töchterlein übt begeistert mit dem HulaHoop-Reifen. Im letzten Sommer war das HulaHoop-en noch recht holprig, aber inzwischen hat es "klick" gemacht und sie hat unheimlichen Spaß daran. Schon witzig, daß die günstigsten Spielgeräte, die es schon in unserer Kindheit gab, oftmal auch heute noch den Kindern den meisten Spaß machen.

Das war der 12. Februar.
Vielen Dank für´s Zuschauen...!

Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.

P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)

... Link


Immer wieder...


... erreichen mich Anfragen bezüglich des Heidi-Rucksacks, den ich vor mehr als zwei Jahren für die liebreizende Tochter nähte.

Leider leider kann ich keine Auftragsarbeiten erledigen.

Erstens habe ich von dem Stoff nur noch einen winzig kleinen Rest, der niemals mehr für einen Rucksack reichen würde.
Zweitens war der Stoff, da Bettwäsche aus den 70ern, schon beim Erwerb recht "dünn gewaschen", sodaß er recht schnell durchscheuert. Beim Töchterlein habe ich die Stellen einfach geflickt, aber das wäre sicherlich keine Qualität, die ich mit gutem Gewissen verkaufen möchte.
Und drittens mangelt es mir massiv an Zeit. Und wer will schon gerne monatelang auf einen Rucksack warten ;-)!

Ich verlinke den Beitrag von damals hier nochmal. Da stehen alle relevanten Infos drin. Das Nähen ist wirklich leicht und mit etwas Glück bekommt man sicherlich auch ein Stück Heidi-Stoff zu einem normalen Preis, da der Boom langsam wohl vorbei zu sein scheint, vermutlich dann auch in besserer Qualität.

Sorry!

... Link


Jetzt endgültig!


Sie ist im Elektroschrott-Container Nähmaschinen-Himmel. Meine gute alte Karstadt Nutzstich Marke "Nichtskannmicherschüttern", oder wie der Lieblingsmann sie nannte, "der olle Nadelschrotthaufen".

Nachdem sie ja vor einigen Jahren schonmal kurz vor der Verschrottung stand, weil sie meinen Tisch und mich ein wenig "unter Strom setzte" und der Lieblingsmann sie noch einmal in einer finale Rettungsaktion mit einer wilden Kabelkonstruktion erdete und ihr und mir damit noch zwei gemeinsame Jahre schenkte, hat es sich jetzt endgültig ausge-Nutzstich-t.

Letzte Woche schnitt ich eine wunderschöne Tasche aus Kaffe Fassett-Stoff zu und begann zu nähen. Nachdem die erste Hälfte der Tasche fertig war, bügelte ich gerade Vlieseline auf den Innenstoff, als plötzlich, völlig ohne Grund, die Nähmaschine losratterte. Ich schaute erst fasziniert, dann panisch zu und zog als erste Maßnahme den Netzstecker. Stille! Da ich eher weniger an Übersinnliches glaube und es sich somit vermutlich nicht um eine Nachricht von meiner verstorbenen Lehrmeisterin handeln konnte, sondern vermutlich um einen Wackelkontakt, rüttelte ich an der Maschine und steckte dann vorsichtig das Netzteil wieder ein. Die Nähmaschine ratterte los und wurde immer schneller und schneller... ich zog den Stecker.
Eine letzte Chance gab ich ihr noch, rüttelte an allen Kabel und Knöpfen, schaute nach, ob vielleicht das Fußpedal verklemmt war, rüttelte nochmal an allem, wo sich rütteln ließ und gab ihr dann zum Finale noch ein letztes Mal Strom. Sie ratterte, ratterte schneller und schneller und dann machte es "Plong" und sie tat nichts mehr. Der Geruch Gestank nach verschmortem Plastik war dann nicht wirklich angenehm und somit ist sie nun endgültig und für immer dahin.

Und ich leide!

Und jetzt kommen wir zum Problem. Ich will sofort eine neue Maschine. Heute, jetzt, also quasi sofort.

... Link


Und noch ein Langzeit-Projekt...


... habe ich mir für 2014 vorgenommen:

An Neujahr fragte Frau Königskind, wer Lust hat, mit ihr gemeinsam den 365TageQuilt zu nähen. Sie hat für ihren Quilt spezielle Regeln aufgestellt und will am Ende des Jahres einen Quilt aus 361 Quadraten haben.
Ich will auch!

Meine "Regeln":
1. Ich versuche, möglichst jeden Tag ein Quadrat mit 10 x 10 cm zu schneiden, wenn es mal zeitlich nicht passt, schneide ich eben am nächsten Tag zwei oder am übernächsten drei Quadrate. Völlig ohne Stress!
2. Als Stoff verwende ich Baumwolle. Wenn es gerade passt, nehme ich ein Stück von dem Stoff, den ich gerade vernähe, wenn es nicht passt, dann greife ich auf meine recht umfangreiche *hüstel* Stoffsammlung zurück.
3. Zusammengenäht werden die Quadrat alle paar Tage, denn ich finde es einfacher, immer mehrere Quadrate am Stück zusammen zu nähen.
4. Pro Reihe mache ich 19 Quadrate, denn ich möchte am Ende einen quadratischen Quilt haben.
5. Der Rest wird sich im Laufe des Jahres ergeben...!

Eigentlich ist es schon idiotisch, neben dem Hexagon-Projekt noch einen Quilt nähen zu wollen, aber erstens mag ich solche Jahres-Projekte und zweitens ist ein kleines Quadrat pro Tag ja wohl zu meistern, oder?

Ich werde auf jeden Fall regelmäßig mal berichten.

... Link


Ein Nachtrag...


... zu meiner Lillesol und Pelle-Tasche:

Gerade habe ich durch einen link auf der Farbenmix-Seite entdeckt, daß Bine Guellich auf ihrem Blog "was eigenes" schon vor ein paar Monaten die selbe Idee wie ich hatte und eine Instagram-Clutch und dazu noch ein supertolles Tutorial gemacht hat. Ich finde ja Paspelband total genial, traue mich aber irgendwie nicht daran, es zu verarbeiten, vielleicht ist das ja mal eine erste Möglichkeit, es zu versuchen.

Und da ich noch ein paar bedruckte Folien übrig habe, werde ich mich direkt morgen mal an ihre geniale Tasche dran setzen.

... Link


Ein neues Jahr...


... braucht eine Challenge, finde ich. Alleine schon dewegen, weil der Lieblingsmann den Ausdruck so blöd findet und der Meinung ist, man könne es auch einfach Herausforderung nennen, habe ich mir drei persönliche Herausforderungen Challenges überlegt.

Da wäre als erstes das Hexagon-Projekt:

Ich mag unheimlich gerne Hexagon Quilts, allerdings nicht die klassischen Grandmothers Flowergarden Quilts, sondern jene, wo die Hexagons wild zusammen gewürfelt werden und jedes Hexie quasie eine Erinnerung an ein anderes Nähprojekt ist (z.B. dieser oder dieser oder dieser).

Vor vielen Jahren habe ich schon einmal so einen Hexagon Quilt mit Feuereifer begonnen und bin auf halber Strecke kläglich gescheitert. Ich habe in den ersten Wochen Hexies am Fließband produziert bis die Fingerspitzen wund waren. Und dann war ich so fertig von der Hexagon-Produktion, daß ich überhaupt keine Lust mehr hatte, die Dinger zu einer großen Quiltoberseite zusammen zu nähen. Die Hexies landeten in einer Kiste und da liegen sie vermutlich noch heute, wie einige andere halb fertigen Quiltoberseiten auch.

So kam ich auf den Plan, im neues Jahr in der ersten Jahreshälfte jeden Tag drei Hexagons zu machen und in der zweiten Jahreshälfte jeden Tag drei Hexagons zusammen zu nähen.

So müßte ich dann zum Jahresende hin eine Quiltoberseite aus ca 550 Hexagons haben, was etwa der Größe entspricht, die ich gerne haben möchte. Über die Rückseite und die Randeinfassung mache ich mir im Herbst Gedanken.

Um das ganze Projekt etwas zu vereinfachen, habe ich zwei leergegessene Plätzchendosen von Weihnachten zu einer Hexagon-Dose umgewandelt. In der großen Dose sind bereits zugeschnittene Stoffstücke und fertige Hexagons, in der kleinen Dose ist alles, was ich zum Nähen brauche: Garn, Nähnadel, eine Klemme zum Festklipsen des Papiers am Anfang, bereits zugeschnittene Papier-Hexies und eine Papp-Vorlage für den Stoffzuschnitt. Bisher ging es so recht fix von der Hand und ich bin meinem Soll sogar ein paar Hexagons voraus.

Mal sehen, ob ich dieser Challenge gewachsen bin. Ich werden in unregelmäßigen Abständen berichten

... Link


Mein Beitrag...


... zum Nähwettbewerb von Lillesol und Pelle:


Im Sommer letzten Jahres habe ich ja meine Begeisterung für Instagram entdeckt und instagramme seither mal mehr und mal weniger Bilder, meistens Landschaftsaufnahmen hier aus der Umgebung, aber auch mal aus dem täglichen Leben. Und was liegt da näher, als meine Instagram-Bilder auf einer (Kosmetik-)Tasche zu verewigen?!

Bei meinem Portemonnaie habe ich ja schon mit dem T-Shirt-Print-Folie herum experimentiert und bin nach wie vor begeistert von der Haltbarkeit. Das Portemonnaie ist jetzt seit anderthalb Jahren täglich im Gebrauch und bis auf ein leichtes Verblassen der Bilder zeigt es keine Abnutzungserscheinungen

Also habe ich mit dem Bildbearbeitungsprogramm meine schönsten Instagram-Fotos zu drei Kollagen in DIN A4-Größe zusammengesetzt und auf T-Shirt-Print-Folie ausgedruckt (seitenverkehrt, ganz wichtig!). Mein Folie heißt "OptiStyle" und ist von Papyrus und kostet im MediaMarkt knapp 10€. Mit dieser Folie habe ich die bisher besten Erfahrungen gemacht.

Anschließend habe ich zwei Folien auf normalen weißen Baumwollstoff gelegt und da der vorgegeben Schnitt etwas größer als DIN A4 ist, habe ich noch eine weitere Reihe Fotos aus der dritten Folie ausgeschnitten und unten angesetzt. Dann wird das Ganze mit Druck auf den Stoff gebügelt. Nach dem Abkühlen kann man die Trägerfolie abziehen. Ich teste dann immer ganz vorsichtig an den Ecken, ob der Print sich auch wirklich mit dem Stoff verbunden hat, denn sonst reißt er oder rubbelt sich sehr schnell ab. Und nun kommt noch ein Trick von mir, um das Ganze haltbarer zu machen: ich nehme Backpapier, lege es auf direkt auf den Print (also ohne Trägerfolie) und bügele nochmal kräftig drüber. Dadurch ist zwar der Print nicht mehr so schön gummiartig glänzend, wird aber noch fester in den Stoff gepresst und hält bomig.

Anschließend kann man den so gestalteten Stoff ganz wunderbar vernähen. Fertig!

Für diese Technik verwende ich gerne den Lieselotte Hoppenstedt-Schnitt von Farbenmix, da er genau auf eine DIN A4-Seite passt und man so mit zwei Folien eine nette kleine Tasche zaubern kann, die ein sehr persönliches Geschenk ist. Habe ich schon gemacht mit Kinderfotos für die Oma, mit Hundefotos für meinen Hundesitter und mit Flugzeugfotos für den Lieblingsmann.

... Link


Langsam...


... aber sicher zweifele ich an meinem Verstand (oder an meinen Aufräumfähigkeiten).

Vor einiger Zeit schnitt ich fürs Töchterlein eine Bluse zu (Joey von Farbenmix) und - weil nicht vorhanden - bestellte bei dawanda dunkelblaue KamSnaps!

Dann hatte ich wenig Nähzeit, die Bluse lag lange fast fertig genäht im Bastelkeller und vor gut zwei Monaten, als es warm genug für Kurzarmblusen wurde, beschloß ich -bevor das Kind zu groß für ebendiese Bluse ist - sie endlich fertig zu nähen... und fand die blauen KamSnaps nicht mehr.
Ich weiß, daß ich sie in den Bastelkeller gelegt habe. Aber - verdammte Hacke - wohin?

Zeit zum Suchen hatte ich nicht wirklich und so bestellte ich in einer Nachtaktion eine ganze Kiste mit 24 mal 20 KamSnaps in allen Farben des Regenbogens, dunkelblaue KamSnaps eingeschlossen.

Dann hatte ich mal wieder keine wirkliche Zeit und Ruhe zum Nähen...!

Und nun ist das Töchterlein im Urlaub, der Sohn im Bett, ich habe Zeit zum Nähen, möchte die Bluse endlich fertig bekommen, damit ich sie ihr bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub schenken kann (es sind nämlich maritime Stoffe, was zum Nordseeurlaub gut passen würde) und was ist???????

ICH FINDE DIE VERDAMMTE KISTE MIT DEN NEUEN KAMSNAPS NICHT!
AGRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!

Kommentar des Lieblingsmannes: "Willst Du dazu einen Kommentar?"
Nee, nicht wirklich!

... Link


Eine weiße Karte...


... lag heute morgen im Flur, als ich von meiner Tochter-zum-Kindergarten-bringen-Tour wieder heim kam. Darauf eine Nachricht: "Wir haben vergeblich versucht, ein Paket zuzustellen - blablabla - GLS!"

Nee, was kommen die inzwischen früh!

So früh kommt sonst nur DHL express (ich liebe amazon prime dafür!!!) und der DHL-Fahrer kennt mich und mein Auto inzwischen so gut, daß er Lichthupe macht, wenn ich ihm auf dem Weg zum Kindergarten auf der Hauptstraße entgegen komme und wir dann eine schnelle Übergabe an der Tankstelle machen.

Egal, nun war also GLS da und ich zermartere mir mit der Karte in der Hand, Mantel noch an und Schlüssel in der anderen Hand das Hirn, wer mir da was mit GLS schicken könnte.
Das Opal-Abo ist schon da (schaut aus wie alle anderen Abos, will trotzdem jemand ein Foto?)!
Die bestellten HeWi-Wandhaken? Nee, die gehen direkt an die Praxis!
Die Wärmedecken? Nee, auch direkt an die Praxis bestellt!
Die nachgelieferten Bits für den Boschschrauber? Das war DHL, da bin ich sicher!
Zalando? Nein, kommt auch mit DHL!
Hab ich sonst noch was bestellt? Mir fällt eigentlich nichts ein, aber die Neugier siegt und ich nötige den Sohn, der sich gerade Jacke und Schuhe ausziehen will, wieder, ins Auto zu klettern, schnappe mir die Karte und mache mich auf die Suche nach GLS!

Zum Glück ist das Dorf nicht wirklich groß und so ein weißes Auto muß doch zu finden sein! Und, Glück Nr. 2, haben die wenigstens große weiße Autos... nicht wie Hermes, wo die Fahrer ihre privaten Pkws nutzen!
Ich fahre also erst einmal die eine Seite des Dorfes ab und stelle fest, daß sich heute alle Dienstleistungsunternehmen dieser Welt gegen mich verschworen haben und mit ihren weißen Lieferwagen alle hier in den Nebenstraßen stehen. Fensterbauer, Fliesenleger, Küchenstudios, weiße Lieferwagen ohne Aufschrift... bah! Alle weiß und alle falsch!
Dann fahre ich die Hauptstraße runter, denn da sind mehrere Geschäft und die werden doch sicherlich auch von GLS beliefert, oder? Aber auch auf der Hauptstraße ist kein weißer Lieferwagen mit der richtigen Aufschrift zu finden (nur einer von einer Heizungsfirma und ein Getränkehändler).
Also weiter auf die andere Dorfseite. Und weil ich mich da nicht so wirklich gut auskenne, verfahre ich mich auch noch hinten am Friedhof und lande im angrenzenden Gewerbegebiet... wobei Gewerbegebiet, das könnte doch passen! Und siehe da, in der dritten Straße steht auch tatsächlich der weiße Sprinter mit der richtigen Aufschrift!
Der Fahrer händigt mir freudlich mein Paket aus und was war es:

Ha! Die Farbenmix-Taschenspieler-CD, die ich gestern morgen um 7h gleich bestellt hatte. Die hatte ich irgendwie völlig verdrängt! Genial! Dann kann ich gleich, wenn der Sohn sein Mittagsschläfchen hält, an die Nähmaschine gehen. Ich habe mir nämlich schon eine, nee, zwei Taschen ausgesucht, die ich sofort/jetzt/heute nähen will: die Reisetaschen fürs Töchterlein, wenn sie zu Oma fährt und die Umhängetasche für mich als Wickeltaschen-Ersatz, da ich mittlerweile so eine riesengroße Wickeltasche eh nicht mehr benötige. Und dann könnte ich ja noch so zwei bis fünf Patience-Täschchen machen und diese fröhlich Ostern unters Volk werfen! Und überhaupt...

Ich gehe dann jetzt mal nähen!

... Link


Endgültig dahin...


... ist sie wohl, meine Nähmaschine.

Montag nachmittag kam es zu der seltenen Situation, daß meine beiden Kinder tatsächlich gleichzeitig schliefen! Was liegt da näher, als die Gunst der Stunde zu nutzen und endlich mal wieder an die Nähmaschine zu gehen?! Zugeschnitten hatte ich bereits, sodaß ich voller Elan loslegen konnte. Schließlich weiß man ja nie, wie lange das Glück zweier gleichzeitig schlafenden Kinder so anhält.

Ich nähte also gutgelaunt vor mich hin, als ich plötzlich im linken Knie einen kribbelden und brennenden Schmerz verspürte, der stetig zunahm. Dank meiner medizinischen Vorbildung diagnostizierte ich eine Kombination aus Baker-Zyste, Meniscopathie und Arthrose und überlegte, während ich weiter nähte, ob ich auf Dauer lieber eine ungekoppelte oder gekoppelte Knieprothese hätte, als mir gefühlte zehn Minuten (in Wirklichkeit waren es vermutlich eher 10 Sekunden) später einfiel, daß ich diesen Schmerz bereits schon einmal erlebt hatte!!!

Vor langer Zeit war ich bei einem Einsatz mit dem THW zum Einsatzprotokoll-Schreiben verdonnert worden. Ich saß an einem Metallklapptisch mit einem Uralt-Funkgerät in der Hand und immer, wenn ich mit dem Knie an das Tischbein kam, verspürte ich damals genau diesen Schmerz, den ich jetzt auch im Knie verspürte.

Des Rätsels Lösung: das Funkgerät hatte damals Kriechströme, die immer, wenn ich mit dem Knie an das Stahltischbein kam, ebendiesen strom-induzierten Schmerz verursachten. Und genauso war es jetzt: eine Hand an der (Metall-)Nähmaschine und das Knie lehnte an dem unter dem Nähtisch stehenden Metallkontainer, der die Nähutensilien verwahrt... macht viele kleine Stromschläge.

Aber wieso um alles in der Welt hat meine Nähmaschine Kriechströme????? Sofortiges Durchmessen ergab eine Spannung von ca 30 Volt. Also nicht wirklich dramatisch, aber unangenehm, wenn man empfindlich ist.

Also habe ich die Antiquität Maschine gestern ins Auto gepackt und bin zum Nähmaschinen-Doktor nach Aachen gefahren. Sein Kommentar zu meinem 30 Jahre alten Schätzchen: "Ich denke, die Garantie ist wohl abgelaufen!". Und wirklich helfen konnte er auch nicht mehr, da Ersatzteile für so eine alte Maschine von einer Firma, die es auch schon seit vermutlich 20 Jahren nicht mehr gibt, eher nicht zu beschaffen sind.

Nun steht sie also wieder hier vor mir und ich leide.

Zwar habe ich immer mal wieder gesagt, daß ich eh irgendwann eine schöne tolle neue Maschine haben will, denn manche Features, die solch neue Maschinen haben, sind ja schon sehr praktisch. Aber jetzt, heute, hier... ich hätte gerne noch ein bißchen mit dem guten alten Stück genäht.

Zwar bot der Lieblingsmann - elektrotechnisch ja deutlich versierter als ich - mir an, die Maschine durch eine Kabelkonstruktion zu erden, aber so richtig Spaß macht das Nähen nicht mehr, wenn man sich immer mit dem Gefühl an die Maschine setzt, daß man gleich einen Stromschlag bekommen könnte. Hmpf!

Jetzt bin ich schwer hin und her gerissen: nochmal den Mann basteln lassen und schauen, ob weiter Strom kriecht oder Nägel mit Köpfen machen und ein neues Lieblingsstück erwerben?! Ich hätte da sogar eine Maschine im Auge, die mir - nach umfangreichen Recherchen - zusagen könnte. Aber ich weiß jetzt schon, daß ich mein gutes altes Stahlmonster Marke "Nichtskannmicherschüttern" sehr vermissen werde.

R.I.P, geliebte "Karstadt Nutzstich 240"!

... Link


Endlich wieder nähen!


... oder Versuch Nr. 2 einer Strickzeugtasche!

Die Vorgeschichte:
Als ich vor gut drei Monaten für drei Tage im Krankenhaus weilte, um meinen Sohn das Licht der Welt erblicken zu lassen, beschlossen meine Mutter und der Lieblingsmann, mir eine ganz besondere Freude zu machen: Sie verwandelten mein Arbeits-/Bastel-/Nähzimmer in ein Kinderzimmer.

Ich hatte das vorher nicht für notwendig erachtet, da
a) meine Tochter eh immer da ist, wo ich auch bin und nie nie nie alleine irgendwo spielen würde
b) wir eh nur noch wenige Monate in diesem Haus hier wohnen und der Umzug mit großen Schritten näher rückt und
c) ich - zur Hacke - nicht auf mein Arbeitszimmer verzichten wollte.

Doch Mutter und Lieblingsmann machten sich an die Arbeit und verpackten jeglichen Inhalt der Schränke, sämtliche Maschinen und Geräte und meinen gesamten Woll- und Stoffvorrat in Kartons und verfrachteten alles ins neue Haus in den dortigen Keller.
Bei meiner Mutter bin ich mir sicher, daß sie mir wirklich eine Freude machen wollte, beim Lieblingsmann vermute ich eher andere Hintergedanken.

Mein Gesicht bei Rückkehr aus dem Krankenhaus können sich die ebenfalls Woll- und Nähsüchtigen unter uns sicherlich vorstellen. Alles weg! Keine Stricknadel, kein Meter Stoff, keine einzige Perle zum Fädeln! Nix!

Die Mühe, den ganzen Krempel wieder zurück zu schleppen wollte ich mir dann aber auch nicht machen und so kaufte ich ein Nadelspiel und ein paar Wollknäuel, um wenigsten ab und an mal etwas Produktives zu tun. Aber - zugegeben - eigentlich war ich in den letzten Monaten meistens eh viel zu müde zum Stricken oder Nähen.

Und dann, vor einer Woche, bat mich der Lieblingsmann, ob ich nicht für eines der Flugzeuge einen Polsterüberzug nähen könnte. Stoff wäre vorhanden und ich könnte sowas doch?! Das war meine Chance!!!! Innerhalb der nächsten Stunden drehte ich eine Kiste nach der anderen im neuen Haus um und schleppte nach und nach diversen Kram wieder hierher. Ein bißchen Stoff, sämtliches Nähzubehör, ein bißchen Wolle, meine Perlenkiste...! Hach, ist das schön!

Das Polster war ratzfatz fertig und seitdem nähe ich hardcore. Das erste Teil, das fertig wurde, war eine Strickzeugtasche, genauer ein Organizing Tote Basket.

Die Tasche ist so groß, daß sie etwa vier 100g-Knäuel Sockenwolle fasst bzw. ein kleineres Projekt samt der dazu gehörigen Wolle. Rechts und links sind große Taschen für Zubehör, an der einen Schmalseite ist eine Tasche mit abgesteppten Fächern für Stricknadeln etc..

Insgesamt ist es eine wirklich nette und praktische Tasche für Strickzeug, die man auch dekorativ irgendwo aufstellen kann. Als Unterwegs-Strickzeugtasche, wie ich eben eine brauche, werde ich sie aber eher nicht nehmen, da sie mir persönlich dafür irgendwie zu unhandlich ist.

Daher werde ich den Organizing Tote Basket vermutlich verschenken, da ich eigentlich eine kleinere Tasche brauche, in die ich ein (!) Sockenwollknäuel, Nadelspiel, Anleitung und Schere verstauen kann, mehr nicht! Versuch Nr. 1 war schon ein guter Anfang, ist aber nicht perfekt. Daher wird auf Versuch Nr. 2 nun Versuch Nr. 3 folgen, nämlich Alma, die ich bei Frau Allerlei Strickerei (genäht von Frau Figino) schon mehrfach neidisch beäugt habe.

... Link