Der kleine Sockhaus besteht seit 8119 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



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Völlig unerwartet...


... für mich kam am Dienstag schon das Opal-Abo!

Irgendwie hatte ich es noch gar nicht erwartet. Ich wußte zwar, daß es in dieser Woche versendet wird, aber in den letzten Jahren kam es (fast) immer Freitags, weil Tutto eben am Donnerstag versendet. Basta! Nicht Montags!
Also war ich 100%ig sicher, daß das Abo eben erst am Freitag kommt.

Und am Dienstag, so am frühen Nachmittag, brachte ich etwas in die Garage und was steht da mitten (wirklich mitten) auf der Straße? Ein DPD-Transporter mit offener Hecktür. In dem Lkw höre ich es rumpeln und knallen und denke so bei mir: "Och, Abo kommt ja eh erst am Freitag! Bestimmt wieder so eine riesengroße Lieferung für den Nachbarn!" (der bekommt teilweise Pakete, die von drei Leuten getragen werden müssen... was auch immer da drin ist! Panzerschränke? Lkw-Motoren?).
Also gehe ich wieder ins Haus und genau zwei Sekunden später klingelt es und der DPD-Mensch reicht mit grinsend das Abo-Päckchen! Ich glaube, ich habe ihn völlig verblüfft angestarrt!
Quelle: 10.031.JPG
So war das Abo dann mal tatsächlich eine Überraschung. Sonst habe ich es ja nie erwarten können, bis das Packerl kommt und habe immer schon morgens in den Abo-Thread bei Ravelry geschaut und wußte somit, was drin ist. Auch wenn die Knäuel in natura immer noch anders aussehen! Aber dieses Mal war es tatsächlich wie Weihnachten...!

Und gefallen tut es mir auch! Jedes Knäuel! Zwar sind das jetzt alles keine mega-neuen Farbkombinationen, denn die Mischung türkis/rot/blau gab es neulich schon, blau/hellblau ist ja eh oft dabei, grün auch... aber insgesamt finde ich jedes Knäuel hübsch. Was will ich mehr?

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Der Fluch mit der Tuch...



... ist etwas, womit ich schon seit Wochen kämpfe.

Aber von Anfang an:
Ich habe Lust zum Stricken. Riesengroße Lust.
Aber...
- Pullover für mich? Brauche ich nicht wirklich!
- Kindersachen? Och nö, die wachsen da soooo schnell raus!
- Socken? Stricke ich eh ständig nebenher, sind nicht wirklich ein Projekt, sondern eher eine Standartbeschäftigung!
- Handschuhe, Armstulpen, Mützen? Der Winter ist (hoffentlich) vorbei!
- Schal? Mache ich lieber auf der Maschine, denn gerade hoch ist mir zu langweilig!

Was bleibt dann noch?
Richtig! Ein Tuch! Was habe ich begeistert Dreieckstücher gestrickt. Shetland Triangle, Kiri, Wool Peddler, Swan Lake und in letzter Zeit dann auch noch Drachenfels und das MKAL von Stephen West namens The Doodler. Nahezu alles Dreieckstücher, alle wunderschön, aber eben groß und ... hmmm ... großflächig.
Irgendwie habe ich aber in letzter Zeit festgestellt, daß ich solche Dreieckstücher gar nicht so gerne trage. Lieber mag ich Schals oder Tücher, die schmaler sind. Halt so ein bißchen flächiger, aber lieber lang zum mehrmals um den Hals schlingen statt groß.
Außerdem sollte es anspruchsvoll zu stricken sein, nicht langweilig, möglichst mit Muster oder spannender Konstruktion. Nadelstärke am liebsten irgendwo zwischen 3 und 4. Hach... schwierig!

Also durchsuchte ich meinen Queue bei Ravelry und fand ein paar nette Sachen, die ganz sicher noch auf meiner to-knit-Liste ganz oben stehen. Aber das optimale fand ich irgendwie nicht. Ein paar Mal war ich an dem Punkt "So, das stricke ich jetzt!", aber habe die Idee dann doch wieder verworfen. Und irgendwie landete ich bei meinen umfangreichen Ravelry-Sitzungen immer wieder bei Herrn West. Seine Tücher sind irgendwie (fast) immer sehr kreativ konstruiert, teilweise etwas gewöhnungsbedürftig (z.B. Color Craving oder The W), aber auf jeden Fall gibt es einige, die genau die Form haben, die ich will:
- die drei 2014er Summer Shawls
- Striped Esjan
- und auch Spectra finde ich irgendwie cool

Naja, nun habe ich eben erst mal Vertices Unite angeschlagen. Aus 6-fach Sockenwolle! Das entspricht zwar nicht so ganz der vorgeschlagenen Merinowolle und die LL ist auch nicht perfekt (etwas dicker), aber als Muckelschal ist das super. Und wenn´s zu dick wird (bzw. der Frühling doch irgendwann mal kommt), mache ich halt noch einen Sommerschal aus dünnerer Wolle.
Quelle: Vertices Unite1.jpg
Noch schaut er in den Farben blau und graublau etwas trist aus, aber die Knallfarbe kommt noch *grins*! Eigentlich wollte ich ja neon mit einbauen, aber 6-fache Neongelbe Sockenwolle gab es leider nicht ;-)!

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Rowan Magazine Nr. 58...

... lag letzte Woche im Briefkasten. Eigentlich lohnt es sich gar nicht mehr wirklich, das Abo noch zu halten, denn ich habe schon lange nichts mehr aus einem Rowan-Magazine gestrickt. Aber ich mag die Hefte irgendwie, weil sie so anders sind, als alles, was sonst so an Strickheften auf dem deutschen Markt ist.
Daher konnte ich mich noch nicht überwinden, das Abo zu kündigen.

Und das aktuelle Winter-Heft gefällt mir sogar wieder mal recht gut. Ein paar Modelle könnte ich mir durchaus vorstellen, zu stricken. Ja, ich habe sogar direkt wieder Lust bekommen, die Nadeln zu suchen und loszulegen.

Im ersten Teil "tranquil" - Eine elegante Kollektion mit fleckigen Tweeds und weich auf einander abgestimmten Garnen... - gefallen mir hauptsächlich Ulva und Hayling.
Ulna, das Tweed-Jäckchen sieht zwar in der vorgestellten rostbraunen Farbe ein bißchen nach "alte englische Lady beim Tee" aus, aber in anderer Farbe, ein bißchen frischer oder ganz klassisch in blau oder grau, könnte das durchaus ein multifunktionelles Jäckchen sein. Zwar sieht es an dem Model etwas faltig aus, aber ich denke, daß liegt an dieser typischen Foto-Haltung "eine Hüftseite abgekippt, eine hoch, damit die Silhouette insgesamt schlanker wirkt".
Hayling, den grünen Pullover, mag ich vor allem deshalb, weil er einen schönen halsfernen Ausschnitt hat und trotzdem figurbetont ist. Allerdings würde ich ihn
a) niemals in grün stricken, sondern eher in klassichen Farben und auf keinen Fall in Farbverlaufsgarn
b) würde ich die Bobble bei dem Rautenmuster weglassen, denn die sind mir zu auffallend.
c) und vermutlich würde ich die Ärmel glatt rechts stricken, denn Zopfmuster am Arm kann man sich, finde ich, nur leisten, wenn man superschlanke Arme hat. Ich sehe mit Zopfmusterärmeln stets aus wie Popeye (wobei der ja eigentlich beneidenswert schlanke Oberarme hatte (-; ).
Insgesamt ist mir "tranquil" allerdings zu sehr tweed und zu sehr grob. Mir fehlt irgendwie ein bißchen der Pfiff. All diese Modelle könnte man anziehen, wenn man entweder bei der Queen zum Tee eingeladen ist oder mit seiner Schafherde über die Highlands zieht. Da ich aber weder eine Schafherd habe, noch je die Chance bekommen werde, bei der Queen zum Tee eingeladen zu werden, bleiben nur Ulva und Hayling.

Im zweiten Teil "frost" bin ich deutlich mehr zuhause. Deutlich!
Was ich zur Zeit sehr mag, sind Kontraste im Kleidungsstil. Rockig mit verspielt, fein mit casual, Glitzer mit rustikal. Und viele Teile aus der "frost"-Kollektion kann ich mir sehr gut in solchen Kombinationen vorstellen, ja, sie werden ja sogar auf den Kollektionsfotos so in Szene gesetzt.
Meine Favoriten sind Blizzard, Chilly, Frosty und Frozen.
Blizzard, eine Jacke im Kimono-Schnitt, ist ja schon auf dem Foto witzig mit Glitzerhose und (Pseudo-)Spitzentop kombiniert. Genau so würde ich solch eine Jacke auch tragen. Und daher finde ich sie cool! Ob ich sie stricken würde, weiß ich nicht, denn Intarsien- bzw. Norwegertechnik sind ja nicht so meins. Aber klasse finde ich die Jacke auf jeden Fall.
Chilly finde ich auch klasse. Stand ich jahrelang Kidsilk Haze eher kritisch gegenüber ("diese Puschelfuddelzeug brauche ich nicht!") so bin ich mittlerweile schon fast Fan davon. Und so ein federleichtes Jäckchen, daß man nett über ein Kleid anziehen kann, hätte ich schon gerne. Oder auch mal kontraststark mit klassischem Top und Jeans oder Lederhose? Ich glaube, ich brauche so ein Jäckchen!!!
Frosty ist ein Jacke, die ich am liebsten sofort anschlagen würde (schon alleine deswegen, weil ich noch jede Menge Felted Tweed im Keller horte). Auf dem Foto finde ich sie kombiniert mit weißem Tüllrock schon klasse. Allerdings besitze ich keinen Tüllrock (und will sowas auch nicht haben), aber so eine rustikale Jacke kann ich mir auch klasse als Kombiteil mit anderen witzigen Kleidungsstücken vorstellen. Feine Hose und hohe Schuhe dazu? Oder wirklich mal rustikal mit Jeans und Gummistiefeln um die Schafherde über die Highlands zu treiben? Irgendwie mag ich diese Jacke sehr und überlege ernsthaft, sie schnellstmöglich zu stricken.
Bei Frozen finde ich wieder die Darstellung auf dem Foto so klasse, Wallekleid drunter, Hose und Stiefel. Das hat was. Würde ich zwar so nie anziehen, aber insgesamt könnte ich mir sowas in "entschärft" im Alltag schon vorstellen, z.B. mit weißem Lässig-Hemd und Skinny-Jeans. Irgenwie kultig!

Insgesamt inspiriert mich die "frost"-Kollektion auf jeden Fall zum Träumen und "im Kopf schon mal kombinieren" und das hat lange Zeit kein Strickheft mehr geschafft. Von daher hat sich dieses Heft auf jeden Fall für mich gelohnt, denn das ist es, was ich möchte: Strickteile, die ich sehe und sofort drüber nachdenk, wie ich sie tragen und kombinieren könnte. Denn nur dann haben sie ein Chance, überhaupt fertig zu werden. Stricken um des Strickens willen tue ich schon lange nicht mehr ;-).

Noch schnell zum dritten Teil des Heftes: "essentiels". Essentiels sind für mich Sachen, die in keinem Kleiderschank fehlen sollten und den Grundstock der Kombinationsmöglichkeiten bilden (so wie gut sitzende Tops und klassische Bluejeans). Allerdings erfüllt kein Teil dieser Kollektion für mich persönlich diese Zweck. Bei jedem einzelnen Teil denke ich "Öhm, nö!". Da fehlt für mich wirklich alles! Da ist kein Teil, dass ich als essentielles "must-have" in meinen Kleiderschrank legen würde. Aber gut, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden!

In diesem Sinne... ich gehe jetzt überlegen, welches Teil meiner vier Lieblinge aus der "frost"-Kollektion ich als erstes stricken will. Der Mensch braucht große Pläne ;-)!

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Pakete!


Ich liebe liebe liebe es ja, Pakete zu bekommen.

Jahrelang schickte meine Mutter regelmäßig Päckchen für mich und natürlich für die Enkelkinder. Und da das ja nun leider wegfällt, kompensiere ich diesen Verlust durch umfangreiche Bestelltätigkeit... so formuliert es zumindest der Lieblingsmann.

Ich sage einfach, daß
a) wir quasi in der Einöde auf dem Land leben, wo online-shopping in Ermangelung ausreichender Einkaufs-Möglichkeiten die einzige Chance ist
b) ich keine Zeit habe, stundelang durch die Geschäfte zu stöbern
c) ich eben gerne Pakete bekomme
Basta!

Und in der vergangenen Woche kamen gleich zwei wunderbare Pakete an. Eines habe ich bestellt, eines kam mehr oder weniger überraschend.

An dem ersten Paket ist eindeutig Frau Allerlei Strickerei schuld. Nachdem sie hier in einem Beitrag über das Drachenfels-Tuch schrieb, klickte ich mich bei ravelry durch die Projekt-Galerie und beschloß, daß ich sofort und auf der Stelle so ein Tuch fürs Frühjahr brauche. Ich mag ja besonders gerne gerade im Frühjahr und Frühsommer maritime Farben und da man die Anleitung ja eh nur als Heftchen und nicht als ebook bestellen kann, beschloß ich, gleich Cheeky Merino Joy in "Tiefer Ozean", "Edelweiß" und "Cornwall Schiefer" mitzubestellen.
Wie gesagt, Frau Allerlei Strickerei ist schuld! Und garantiert wird sie auch schneller fertig sein mit ihrem Tuch, denn ich habe bisher gerade mal die ersten 40 Reihen geschafft, während sie schon deutlich weiter ist.


Und dann kam ein Paket von Steffi von Dreamers Place, deren Dickerchen ich grenzenlos genial finde. Jedes Sockenpaar, aber auch ihre Tücher und Mützen finde ich immer wieder toll. Diese Ideen, diese Farbkombinationen...!
Wenn ich Inspirationen brauche, klicke ich mich regelmäßig durch ihre Projekte bei ravelry und bin immer wieder beeindruckt. Wir schreiben uns seit langem immer mal wieder über ravelry und nun kam ein wunderschönes Geschenk von ihr an.

Der Inhalt des gestreiften Papieres ist so traumhaft schön, daß er einen eigenen Beitrag mit schönen Fotos verdient. Aber hier erst einmal ein großes Danke, liebe Steffi!

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Erster Guter Vorsatz...


.. ist quasi schon gebrochen. Gestern habe ich nichts geschrieben. Also ändere ich hiermit meine Vorsätze aus dem letzten Eintrag bezüglich des Bloggens von "täglich" in "möglichst täglich!".

Aber eigentlich wollte ich auch nur schreiben, daß ich seit den letzten 24 Stunden ein neues Feindbild haben: nämlich "Mofer"!
Mofer ist eine Kombination aus Motte und Kabinett- oder Teppichkäfer. Beide fressen meine Wolle und haben sich scheinbar vereint um mich zu ärgern.

Gestern abend strickte ich ein neues - naja, halbwegs gut abgelagertes Knäuel - schwarzer Wolle an und die Wolle kam mir schon beim Stricken merkwürdig vor, härter, klebriger... sie fühlte sich anders an. Irgendwie!
Nach 10 Runden war der Faden das erste mal einfach weg. Durchgebissen. Eine genauere Untersuchung bei Tageslicht ergab dann, daß das Knäuel von außen angefressen war. An einer Stelle war einfach ein Loch gefressen. Bah!!!!! Machen sowas Motten? Oder eher diese Teppichkäfer (wobei, wir haben gar keine Teppiche!).
Also, da ich den Feind noch nicht genau kenne, nenne ich die Schädlinge eben Mofer!

Und dann heute in der Waschküche das zweite Desaster:
Meine Lieblingsdickerchen - blaue Restwolle, wunderschön, wenig getragen - hatten, aus der Waschmaschine kommend, tatsächlich zwei Löcher! Jede Socke eines!
In der einen Socke war oben im Schaft ein Loch, in der zweiten Socke war ein riesengroßes Loch in der Fußsohle. Mofer, eindeutig!!!
Naja, gut, es kann vielleicht auch normaler Verschleiß sein, denn ein kleines Loch ist beim Auf-Socken-Rumlaufen schnell gerissen und die Waschmaschine tut dann im Schleudergang den Rest.
Trotzdem ärgerlich!

Irgendwer oder irgendwas schädigt hier also meine Wolle! Entweder Mofer oder unser Fußboden oder die Waschmaschine.

Das fängt ja gut an mit 2015... zumindest was Wollschäden angeht!

Agrr!

Morgen kauf ich erst mal Unmengen von weiterem Mottenschutz Moferschutz!!!

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Die Socken aus der Gruselwolle...


... sind fertig!



Ich muss ja noch erzählen, warum diese Sockenwolle "Gruselwolle" heißt:

Zur Zeit bin ich wieder regelrecht im Spinnfieber. Frau Allerlei Strickerei hat in letzter Zeit ja immer mal wieder Spinnradfotos gezeigt und damit bei mir den Wunsch geweckt, auch mal wieder zu spinnen. Nachdem ich mein Spinnrad dann von einer dicken Schicht Staub befreit hatte und den von meinen Kindern zerstörten Antriebsriemen ersetzt hatte (es lebe Topflappengarn!), habe ich begeistert losgelegt.

Als erstes kam mir ein auf dem Ravelry-Treffen 2013 erworbener Strang Merino mit Superwash-Effekt zwischen die Finger. Der Strang war hübsch, weißgrundig mit rot und pink und ein bißchen orange. Ich stellte mir als Ergenis eine rotweiß-melierte Wolle vor.
Leider war das Ergebnis ein anderes. Die fertige Wolle war einfach fleischwurst-rosa. Nix meliert, nix mehrfarbig. Langweilig!
Und zum Verstricken erst recht zu langweilig, denn ich habe beschlossen, daß ich meine wenige Strickzeit nicht mehr an Wolle verschwende, die mir nicht gefällt.

Also musste was neues her...!
Ich schleppte einen riesengroßen Sack voller bunter Merino-Kardenbänder und Space ins Wohnzimmer und ließ meine Kinder je drei Bälle davon auswählen. Die Zusammenstellung war spektakulär: zweimal Space in blau und rot, dreimal Ombria von der Wollfabrik in lilarosaviolett, rothellrot und pinkorangerot, gelbe Merino Multicolor und "dicke Space" wie diese hier.
Das Ergebnis auf den Spulen sah ... ähm... speziell aus! Der Lieblingsmann betrachtete die fertigen Spulen und meinte nur "Was spinnst Du da denn gruseliges zusammen... sieht ja heftigst aus!".
Ich habe dann einfach verzwirnt und losgestrickt mit der Gruselwolle und die Socken gefallen mir irgendwie sogar recht gut.



Zum wieder "Reinkommen" nach langer Zeit Spinnrad-Abstinenz war es auf jeden Fall super und die Wolle ist auch schon wieder relativ gleichmäßig geworden. Hätte ja auch sein können, daß ich erst mal wieder "Schwangere Regenwürmer" produziere.


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Ich habe ein bißchen was gesammelt...


... an Anleitungen, die ich vielleicht in nächster Zeit mal stricken möchte oder einfach nur witzig finde.

Eine Kauf- Anleitung für eine Strumpfhose aus den Resten von gestrickten Socken kann man hier finden: Sock Opus (ravelry) bzw. hier. "Wear your own sock history!" schreibt die Autorin, was ich als Idee sehr lustig finde, sicherlich aber nie tragen würde. Allerdings schwebt mir schon länger vor, mal Overknees oder eine Strumpfhose in den Farben unseres Karnevalsvereins zu stricken, was ich wiederum sehr lustig fände. Und wozu hat man eine Strickmaschine???

Sehr lustig finde ich auch den Stranded Sheep Scarf. Kann sich jemand noch an den legendären "Sheep Sweater" von Prinzessin Diana erinnern? Damals wurde sogar in einer Strickzeitschrift die Anleitung veröffentlich und die Mutter einer Klassenkameradin strickte ihn für ihre Tochter. Wir waren damals alle sehr neidisch auf diesen Pullover, nicht, weil eine (zukünftige) Prinzessin ihn trug, sondern weil er einfach irgendwie cool war. Als Pullover stricken würde ich ihn nicht, aber als roten Schal mit weißen Schafen fände ich ihn fast schon kultig!

Für den Hundespaziergang fände ich diese "Striped Mittens" sehr schön, allerdings würde ich daraus Fotografierhandschuhe machen, da ich nie ohne Handyfotos vom Hundespaziergang komme. Ich liebe einfach die Natur hier rundherum und wie sie sich mit dem Wechsel der Jahreszeiten verändert...!

Da ich in letzter Zeit viele Dickerchen gestrickt habe, weil mir eine Bekannte einen riesengroßen Sockenwoll-Restesack geschenkt hat (der aber noch nicht mal halb leer ist), hab ich mal nach Anleitungen für Haussocken und -puschen gesucht:
Alaska Color Homesocks
Recluse
Simple Garter Stitch Slippers
Mountain Form Slippers
House Shoes

Vielleicht schnell noch vor Weihnachten zu machen...
Reindeer Cup Cosy
Stjärna
Scarfish für den Sohn (wobei der ja eher auf Kegelrobben steht)

Und gerade habe ich noch geniale Handstulpen entdeckt: Lotus. Als Necktie bräuchte ich das nicht, aber die Handstulpen in Farbverlaufsgarn finde ich klasse. Überhaupt brauche ich noch dringend Handstulpen... aber dazu schreibe ich später mal nen extra Eintrag.

So, das ist erst mal das, was ich spontan auf meiner "Vielleicht"-Liste habe. Mal sehen, was ich davon tatsächlich stricke und was da noch zu kommt.

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(Socken-)Stricken damals und heute...


Die Überschrift klingt blöd, ich weiß, aber in den letzten Tagen habe ich häufig an die Internet-Anfänge des Sockenstrickens gedacht.

Alles fing bei mir an mit der Sockenstricker-Yahoo-Liste. Da bin ich damals irgendwie rein gestolpert. Socken gestrickt hatte ich schon lange vorher, aber die yahoo-Liste war quasi für mich das "Oh mein Gott, ich bin nicht alleine mit meinem Sockenstrick-Hobby! Es gibt da draußen noch ganz viele Andere in meinem Alter, die auch begeistert Socken stricken! Wow!".

Mein Gott, was waren wir damals dort alle verrückt nach Opal-Wolle. Ich hatte durch Zufall zwei Knäuel auf der Creativa gefunden, fand sie toll, weil sie selbstmusternd waren. Das gab es damals, vor gut 12 Jahren noch nicht von den klassischen Firmen wie Regia und co. Da gab es nur uni und ab und zu mal Ringelgarn. Aber selbstmusternd??? Toll! Damit fing mein persönliches Sockenstricker-Internet-Leben an ;-)!

Damals...

... waren Einkaufsquellen für Sockenwolle außerhalb des Standart-Sortiments eher rar. Regia gab es im Kaufhaus in der Handarbeitsabteilung, aber andere Sockenwolle??? In Aachen gab es gerade mal zwei oder drei Wollgeschäfte und online-Bestellungen waren die einzige Möglichkeit. Wir bestellten Ü-Pakete bei Tutto, kauften bei einigen wenigen online-shops, deren Besitzer auch in den mailing-Listen aktiv waren und das war es schon. Nicht zu vergleichen mit dem heutigen Shopping-Angebot!

... gab es von Opal Kollektionen, die nur für den amerikanischen Markt bestimmt waren (z.B. die Summer Sizzlers wie das "Erdbeerfeld") und wo man ab und an mal Restknäule in deutschen Ü-Paketen hatte oder bei Marianne ergattern konnte. Das war Nervenkitzel pur!

... hatten die einzelnen Opal-Kollektionen bzw. die einzelnen Knäuel keine Namen und wir hatten großen Spaß daran, Namen zu erfinden. Wer als erster Bilder der fertigen Socken lieferte, durfte benennen. Die Namen mit passenden Bildern wurden dann später im Sockbord (Sockenbenennungsordner) gesammelt. Gibt's das eigentlich noch?

... kaufte ich jede Strickzeitschrift, die ich finden konnte, denn davon gab es im Vergleich zu heute verdammt wenige. Jeder Ausgabe von Verena, Rebecca, Filati und Co fieberte ich quasi entgegen und fuhr teilweise sogar extra dafür auch schonmal in die Nachbarstadt oder zum Kölner Hauptbahnhof. Heute finde ich die meisten Hefte eher langweilig, vielleicht auch deshalb, weil ravelry da mit der großen Auswahl an Anleitungen alles verändert hat. Allerdings bin ich heute auch oft erschlagen von dem Angebot an (freien) Anleitungen, sodaß ich oft mehr Zeit damit verbringe, die perfekte Anleitung für eine bestimmte Wolle zu finden, als mit dem Stricken selber.

... waren links zu freien - meist englischen - Anleitungen im Internet heiß gehandelt. Und Leute, die englische Anleitungen übersetzen konnten, waren ebenfalls sehr beliebt. Dann kam wiseneedle.com und ich traute mich an erste englische Anleitungen heran. Heute mag ich englischen Anleitungen fast lieber als deutsche, vermutlich, weil ich mittlerweile deutlich mehr nach englischen als nach deutschen Anleitungen stricke.

... fing es an mit "knitty", was für mich nach wie vor der Pionier der online-Strickmagazine ist. Und es war kostenlos!!!! Was haben wir damals die (Socken-)Anleitungen dort rauf und runter gestrickt.

... wurde das Zugsocking erfunden.

... hatten wir hotlines untereinander, wenn der Hartmuthsche Wollwühlkorb aufgefüllt worden war und machten auch schonmal Wollübergaben an Tankstellen. Sie erinnern sich, Frau Allerlei Strickerei?

Ach, irgendwie hat sich in den letzten 12 Jahren viel verändert.
Vieles ist einfacher, praktischer geworden.

Sockenwolle und Stricknadeln gibt es inzwischen fast an jeder Ecke, sogar in unserem dörflichen Supermarkt und bei Aldi.

Ravelry ist eine absolut tolle Erfindung und macht mir nach wie vor viel Spaß. Dort finde ich immer wieder tolle, spannende und auch skurrile und verrückte Anleitungen. Die Groups haben die mailing-Listen abgelöst, was ich ganz praktisch finde, da man dort einfach zu jedem belibigen Thema eine eigene Chat-Group eröffnen kann, was deutlich weniger anstrengend ist, als wenn alles, wie früher, über eine einzige yahoo-Liste läuft und man mühsam mails löschen muss, die einen nicht interessieren.

Und manches vermisse ich auch.

Unsere spontanen Wollkauf-Trips zum Beispiel nach Mönchengladbach, Treffen an Tankstellen und am Hartmuthschen Wühlkorb sind kaum noch möglich, weil wir inzwischen alle andere Lebenssituationen haben. Viele wirklich tolle weblogs zum Thema Stricken, wo ich früher begeistert mitgelesen habe, sind verschwunden oder werden nicht mehr aktualisiert (z.B. Alison).
Aber das ist wohl der natürliche Lauf der Dinge.

Ich bin auf jeden Fall schwer gespannt, was sich in den nächsten 10 Jahren ändern wird.

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Der Herbst...


... kommt mit riesengroßen Schritten. Auch wenn es heute wieder recht sommerlich draußen ist, so gab es doch in der letzten Woche schon zwischendurch mal richtiges Spätsommerwetter, daß richtig Lust auf Herbst machte.

Und - same procedure as every year - meine Stricklust, die im Sommer maximal mal für Socken reicht, erwacht. Schlagartig! Gestern noch lagen Wolle und Stricknadeln unbeachtet in der Ecke und heute... whamm! Ich will stricken! Sofort! Irgendwas großes, tolles! Irgendwas gigantisches, was weit ab von Socken ist!

Es ist ja nun so, daß der Ravelry-Queue voller genialer Ideen ist, die Anzahl der Strickbücher auch nicht wirklich klein ist und das eine oder andere Strickstück noch unvollendet in der Kiste liegt...! Aber irgendwie...! Sobald der Herbst mit großen Schritten, bunten Blättern und Morgennebel naht, suche ich eine neue stricktechnische Herausforderung!

Ich gehe dann mal suchen!

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Challenge Nr. 2


Neulich schrieb Steffi von Dreamersplace von ihrer Liebe zu Dickerchen, also zu Socken aus doppelt genommener Sockenwolle. Mir geht es genau so. Ich mag diese Dickerchen fast lieber als "normale" Socken.

Ich trage inzwischen - und jetzt werden alle Sockenstricker vermutlich laut aufschreien und mich aus der Gemeinschaft der SockenstrickerInnen verstoßen - lieber maschienengestrickte Socken. Das mag vor allem daran liegen, daß ich meine Maschinensocken inzwischen für mich so optimiert habe, sodaß sie genau meinen Wünschen entsprechen. Das Bündchen ist eng genug und leiert kaum, der Schaft hat die perfekte Länge, die Ferse sitzt, der Fuß ist weit genug, sodaß er gerade mein kaputtes Bein nicht enengt und auch die Länge ist perfekt. Diese Socken stricke ich in 40 Minuten und sie passen immer.
Mit der Hand stricke ich nach wie vor gerne Mustersocken, zur Zeit aus einer Abo-Wolle z.B. die Mull it over Socks. Und eben Dickerchen! Dickerchen trage ich am liebsten in Gummistiefeln (hier auf dem Land essentiell wichtig) und daheim zum Sofakuscheln und die Mustersocken, in denen ja meist viel STrickzeit steckt, sind eher was für Clogs (über meine Liebe zu Clogs schrieb ich ja schonmal).

Und nun hatte Steffi eine coole Idee: Sie gönnt sich in diesem Jahr jeden Monat ein Dickerchen-Paar. Und das greife ich begeistert auf und gönne mir auch jeden Monat ein Paar. Oder zumindest versuche ich es!
Reste habe ich jede Menge und für den Sommer möchte ich gerne ein, zwei Baumwoll-Dickerchen nadeln. Leider gibt es inzwischen nur noch selten Socken-Baumwolle ohne Lycra. Und die Lycra-Sockenwolle mag meine StriMa nicht so gerne. Daher habe ich da eben auch weniger Reste. Aber da fällt mir schon was ein.

Also, Steffi, ich bin dabei und gönne auch! Alleine die Formulierung ist so klasse, daß sich schon dafür das Mitmachen lohnt. So ist also das Dickerchen-Projekt nach dem Hexagon-Projekt meine Challenge Nr. 2 in 2014.

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Wie schön!


Irgendwie hatte ich das gar nicht mitbekommen:

Nächstes Jahr findet tatsächlich am selben Ort wieder ein Wollfestival statt, zusätzlich zum Ravelry-Treffen in Hamburg!

Schonmal vormerken:

Wollfestival” im Sportmuseum am 16.-17.8.2014 in Köln

Ich bin auf jeden Fall dabei!

... Link


Wollfestival 2013 - Ravelry-Treffen Köln


Nachdem ich das Treffen in Frechen 2011 ja eher mäßig fand und im letzten Jahr in Bonn es ja wohl fast unmöglich war, für Spontan-Entscheider überhaupt noch eine Tageskarte zu bekommen (weshalb wir es erst gar nicht versucht haben), haben wir, also Frau Allerlei Strickerei und ich, dieses Jahr kurzfristig beschlossen, daß wir nach Köln fahren.

Der Lieblingsmann erklärte sich bereit, die Kinder zu bespaßen und so konnten wir uns schon recht früh auf den Weg machen, was im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung war. Als wir um 9:40 das Sport- und Olympiamuseum erreichten, war die Warteschlange noch überschaubar, kurze Zeit später zog sie sich aber schon entlang des ganzen Gebäudes.

So konnten wir nach relativ kurzer Wartezeit das Museum betreten, erhielten eine Tageskarte (15€), ein Lanyard mit einem Namenskärtchen zum Umhängen und einen Goodie Bag mit Infomaterial und eben ein paar Goodies (Wollproben, Knöpfe etc.).
Die Aussteller verteilten sich auf vier Räume, die zu diesem Zeitpunkt noch wunderbar leer waren, später dann voller wurden.



Kurz: es machte einfach Spaß, die Stände abzuschlendern, hier und da zu fühlen, zu schauen, zu staunen. Alles war hell und luftig, überall standen Tische und luden zum Sitzen, Quatschen und natürlich zum gemeinsamen Stricken ein, was viele auch ausgiebigst nutzten. Der Veranstaltungsort war also wirklich perfekt gewählt, denn es war trotz der hohen Besucherzahl nie übervoll oder zu eng.

Frau Allerlei Strickerei stürzte sich natürlich sofort auf die Isager-Garne, während ich mich auf die Suche nach handgefärbter Spinnwolle machte. Außerdem shoppten wir handgefärbte Sockenwolle (sie weniger, ich mehr) und entdeckten noch einige Habenwollens, wo wir uns die Adressen merkten zum späteren Bestellen *).

Dann entspannten wir bei einem Kaffee auf der wunderbaren Terrasse mit weiß bezogenen Bierbänken und Tischen (nichts finde ich schrecklicher als lieblos aufgereihte blanke Bierzeltgarnituren), genossen einen Kaffee und teilten unsere ersten Eindrücke.

Am Geländer entlang des Rheins und der Terrasse waren die gestrickten Kölner Dömchen aufgereiht und wehten bunt in der Sonne. Leider habe ich die Anleitung erst am Abend vorher entdeckt (Schande über mich!), sonst hätte ich sicherlich auch einen gestrickten Dom beigesteuert.

Für die Workshops hatte sich Frau Maschenkunst etwas besondern Tolles überlegt. Entlang der Rheinuferpromenade hatte sie Zelte aufstellen lassen, in denen die Workshops stattfanden. So saß man während das Workshops gemütlich in einem Zelt schön luftig und hell, lernte etwas zum Thema Stricken & Co und hatte dazu noch einen wunderbaren Blick auf den Rhein. Zwar hatten wir keine Workshops gebucht, aber das hat mich schon beeindruckt und hätte sicherlich auch Spaß gemacht.

Insgesamt war es ein wunderbares Festival, ich habe schöne Sachen gekauft, viele Eindrücke gesammelt, wieder viel Stricklust bekommen (ha, und ab morgen auch wieder Strickzeit, da endlich beide Kinder im Kindergarten!!!!), wir haben gemütlich am Rhein gesessen (eine halbe Stunde in einem der dort extra aufgestellten Strandkörbe), ich wurde sogar einmal als Frau Sockhaus erkannt (Herzliche Grüße an Frau Wollfaktor... ich überlege immer noch an dem Roboter-Nadelmaß ;-)!) und es war alles in allem ein rundum gelungener Tag!

Nächstes Jahr in Hamburg??? Mal sehen! Auf jeden Fall wird es schwer werden, das Wollfestival 2013 zu toppen. Danke an Frau Maschenkunst!

*): Eigentlich hatte ich ja vor, diese Jahr Projekt-bezogen zu kaufen. Mein Plan war perfekt: Die Kinder sind am Vorabend um acht im Bett und ich durchforste meinen ravelry-Queue nach schönen Projekten, für die ich dann die perfekte Wolle kaufe...!
Und es kam natürlich anders: die Kinder waren um zehn immer noch nicht müde und rappten das Kinderzimmer und ich hatte noch eine ellenlange To-do-Liste, sodaß keine gemütliche Internetsurferei möglich war. Naja, muß ich halt bei den Händlern, die mich begeistert haben, bestellen!

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Rätsel ohne Lösung?


Die "tierlose Nichtraucher-Haushalt-Frage" ist so ein Rätsel des Alltags, für das es irgendwie keine Lösung gibt.

Ich mag ja solche Fragen, die mich zum Nachdenken anregen.

Ähnlich ist es mit dem in englischen (Socken-)Strickanleitungen häufig vorkommenden Satz "Be careful not to twist!". In deutschen Anleitungen (also welchen, die nicht aus dem Englischen übersetzt sind), habe ich noch nie den Satz "Bitte sorgsam darauf achten, daß die Maschen nicht verdreht sind!" gelesen.
Neigen die deutschen Handstricker nicht dazu, Maschen nach dem Anschlag zu verdrehen? Oder geht man automatisch davon aus, daß wir mit unserer deutschen Gründlichkeit sowas eh dreimal kontrollieren?

Auch so ein Rätsel!

Wenn ich nachdenke, fallen mir bestimmt noch mehr ein... ;-)!

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La Det Swinge!


1985 gewann das norwegische Duo "Bobbysocks" mit diesem Lied den Eurovision Song Contest, der damals noch schlicht Grand Prix hieß und ich saß mit meinen 13 Jahren mit meiner Oma vor dem Fernseher.

Und seit ein paar Tagen habe ich dieses Lied wieder ständig im Kopf. Der Grund dafür war anfangs ein Bild bei Tina/Tichiro. Da waren neue Opalgarne zu Socken "verswingt" und es sah irgendwie witzig aus.
Und da ich

  1. skurrilen Sockenanleitungen selten widerstehen kann (ich sage nur: Toe-up, Socken seitwärts, Cat Bordhi... alles mit mäßige Erfolg und nie fertig gestrickt, aber ich weiß jetzt zumindest, wie es geht) und stets diesen merkwürdigen Drang verspüre, genau diese Technik dringenst ausprobieren zu müssen und
  2. dank Abo und jahrelanger Opal-Sucht einen riesengroßen Berg unverstrickter Opal-Knäuel mein eigen nenne,
beschloß ich, daß ich dringen solchen Socken swing-stricken muß.

Sofort, auf der Stelle!

"Amazon prime" sei dank (selten habe ich Paket-Süchtel 30 Euro so gut investiert) erreichte mich das Buch auch tatsächlich noch vor den Osterfeiertagen, Wolle war reichlich vorhanden, Rundnadeln auch... alles war wunderbar!

Am Karfreitag las ich mich von vorne nach hinten durch den Technikteil in der Mitte des Buches, fuschte mir eine Test-Socke zusammen strickte eine Technik-Socke mit allen möglichen Hell- und Dunkel-Strophen zum Lernen der Grundlagen und dann fühlte ich mich der Herausforderung Swing-Socken gewachsen.

Ich entschied mich für das Modell "Schattenspiel" und damit begann das Desaster!

Dazu muß man wissen, daß das Swing-Stricken eine ganz eigene Sprache hat. Da gibt es keine normale Anleitung, sondern es geht um Melodiebreite, Takte, Hell- und Dunkel-Strophen, Ansatz- und Rand-Strophen, Pausen etc. pp.!

Meine Socke begann mit einer Ansatzstrophe am linken Rand. Und wenn ich die Melodiebreite gestrickt hatte und losswingen wollte, hatte ich, statt der im Heft angegebenen fünf Randmaschen, 8 Randmaschen übrig. Ich durchsuchte das Technik-Heft im Buch nach einer Lösung, ich machte wilde Konstruktionzeichnungen, ich überlegte, wo mein Denkfehler ist und kam und kam nicht weiter.

Drei Ansatzstrophen-Versuche sahen völlig anders aus, als das Foto im Buch. Ich ribbelte, ich strickte neu, ich machte eine neue Zeichnung, ich strickte wieder und ribbelte wieder. Irgendwann am Ostermontag dann flog die Swingsocke in die Ecke und das Buch hinterher.

Ich habe nämlich nicht nur diesen Drang, solche Anleitungen dringend ausprobieren zu müssen, sondern ich will es dann auch richtig machen. Genau so, wie die Designerin es vorgegeben hat. Nicht tricksen, nicht irgendwie stricken, nein, genauso wie es laut Anleitung richtig ist, soll es dann auch bei mir sein.

Ich erinnere mich bei diesem Thema an einen Urlaub auf den Kanaren. Damals saß ich mit einer englischen Anleitung aus der legendären Knitty auf dem Balkon des Hotels und war kurz davor das gesamte Strickzeug ins Meer zu werfen, weil ich eine Abkürzung nicht verstand und all meine Versuche völlig andere Maschenzahlen hervorbrachten. Statt es irgendwie passend hinzutricksen, fuhr ich am nächsten Tag für teures Geld mit dem Bus über die halbe Insel in die Hauptstadt und investierte dort ein gefühltes halbes Monatsgehalt in eine halbe Stunde Internet in einem der damals noch sehr spärlich vorhandenen Internet-Cafés, nur um bei wiseneedle.com diese englischen Abkürzung und ihre Bedeutung nachzuschlagen. Idiotisch!

Aber zurück zum Thema:
Vorgestern nun sah mich meine angefangene Swing-Schattenspiel-Socke vorwurfsvoll an und ich startete zwei weitere - erfolglose - Versuche, die Anleitung so umzusetzen, daß es richtig aussah. Ich ribbelte fluchend erneut alles auf, aber mein Ehrgeiz war wieder geweckt.

Irgendwann beschloß ich dann, mal jemanden zu fragen, der Ahnung hat und wendete mich an die Swing Knitting-Group. Jetzt weiß ich endlich, wie es richtig geht. Zwar bin ich immer noch der Meinung, daß die Erklärung für meine drei "überzähligen" Maschen nicht in diesem Buch steht (wo sie hingehören müßte), aber zumindest weiß ich jetzt, was ich mit diesen Maschen anfangen muß.

Heute Abend werde ich weiter Socken swing-stricken!

----------- to be continued ------------------------

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Früher war alles irgendwie besser!


Ich habe die ganze Foren-, Listen- und Groups-Geschichte ja irgendwann mal für mich persönlich abgehakt.
Grund war hauptsächlich, daß es mir zu zeitaufwändig war, jeden Abend aus den über 200 mails/Beiträgen des Tages die fünf rauszufiltern, die für mich wirklich interessant waren. Der Rest waren die Listen-typischen Ein-Satz-Mails a la "Finde ich auch!".

Aber generell fand ich die Foren- und mailing-Listen-Idee genial, denn wenn man ein (Strick-)Problem hatte, wurde einem damals immer schnell geholfen. Irgendjemand, der ein bißchen mehr Durchblick hatte als man selber, saß garantiert gerade am Rechner und half schnell mal eben mit ein paar getippten Zeilen, den Knoten im Hirn zu lösenn oder wußte zumindest, wo man schnell hilfreiche Infos fand.

Inzwischen stelle ich fest, das das anders geworden ist.

In letzter Zeit ist es mir schon mehrfach passiert, daß ich z. B. in einer Ravelry-Gruppe eine Frage gestellt habe, weil ich mit einer bestimmten Technik nicht weiter kam oder etwas in einer Anleitung nicht verstand und als Antwort kam, ich solle doch bitte mal googeln, den Technik-Teil des Buches lesen oder bitte mal die mails dieser Gruppe von hinten bis vorne durchlesen, denn das Problem sei schon mal irgendwann irgendwo thematisiert worden.

Ich finde das sehr schade, denn eigentlich ist der Sinn solch einer Gruppe doch, daß man sich gegenseitig hilft und nicht nur, daß gezeigte Bilder frenetisch bejubelt werden. Das Ganze scheint übrigens ein "deutsches" Problem zu sein, denn in englisch-sprachigen Gruppen ist man deutlich hilfsbereiter, wie ich daraufhin ebenfalls festgestellt habe.

Geht das nur mir so?
Oder ist es vielleicht ähnlich, wie in einem Forum, in dem ich kurz aktiv war? Dort mußte man erst "Punkte" sammeln, daß heißt, man mußte selber erst einmal anderen Mitgliedern bei Problemen helfen und bekam dann von anderen Foren-Mitgliedern Danke-Punkte dafür. Erst wenn man eine bestimmte Menge an Punkten hatte, durfte man dann auch selber Fragen stellen.
Muß man vielleicht in solchen (Strick/Häkel/Bastel/Sonstwas-)Gruppen selber erst einmal eine Zeitlang aktiv mitschreiben, um bei einem Problem Hilfe zu bekommen?
Ich weiß es nicht!
Mit fällt nur einfach in letzter Zeit auf, wie un-hilfsbereit es in manchen Gruppen geworden ist.

Schade!

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Satz mit "x"?


War wohl nix?
oder
"Die Erkenntnis, daß ich für langweiliges Rechts-Stricken nicht (mehr) geschaffen bin!"

Die Vorgeschichte:
Vor gut einem Jahr (als ich hochschwanger war und zu eh nix anderem mehr fähig) strickte ich dem liebreizenden Töchterlein das Brigitte-Trachtenjäckchen. Die Jacke war heißgeliebt, wurde viel getragen und ist inzwischen leider so klein, daß es nicht mehr niedlich, sondern nur noch "wurstig" (O-Ton Lieblingsmann) ausschaut. Irgendwie habe ich das aus meiner Kindheit anders in Erinnerung: die aus scheußlicher Kratzwolle handgestrickten Strickjacken meiner Tante wurden nie nie nie zu klein, obwohl ich wuchs und wuchs. Die wuchsen knallhart mit!

Nun ist diese Jacke also zu klein und das liebreizende Töchterlein verlangt nach einer neuen Jacke in blau. Die Brigitte-Anleitung geht leider nur bis 110 und meine irgendwann mal erworbenen Strichefte zum Thema Trachten sind irgendwo verschollen.

Also machte ich mich auf die Suche, fand eine ältere Anleitung von Junghans-Wolle, kaufte gestern schnell noch ein paar Knäuel "Landwolle" und legte gestern abend voller Begeisterung los.

14 Reihen habe ich geschafft, bei denen ich vor Langeweile schlichteweg fast eingeschlafen wäre. Jede zweite Reihe gibt es eine (!) linke Masche, der Rest ist kraus rechts. Das ist sooooooo langweilig. Ich muß der Realität ins Auge blicken. Diese Jacke würde nie niemals fertig werden, da ich vermutlich regelmäßig nach 10 Reihen einschlafen würde. Dafür ist mir die wenige Strickzeit, die ich habe, zu schade.

Sollte das liebreizende Töchterlein tatsächlich auf so einen Janker bestehen, wir einer gekauft. Basta!

Da stricke ich lieber Sachen wie die Apfeljacke. Das ist wenigstens spannend.

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Ich habe...


... Wolle gekauft. Drachenwolle!

Angefangen hat es damit, daß Frau Allerlei Strickerei ja hin und wieder dem Spinnfieber erlegen ist und wir am Telefon über ein gemeinsames Spinn-Event diskutierten. Und da ich ja bei Ute immer wieder mit wunderschönen Socken aus handgefärbter selbstgesponnener Sockenwolle angefixt werde (hier einer meiner All-time-Favoriten), beschloß ich, mir ebenfalls handgefärbte Spinnwolle zu bestellen.
Selber färben wäre zwar noch cooler gewesen, aber erstens hätte ich dann erst mal weiße Merino bestellen müssen, dann hätte ich in den 40 Kartons im Keller nach meinen Ashford-Farben fahnden müssen und dann noch die Zeit... ! Da ist Bestellen schneller für ungeduldige Menschen wie mich.

So kam ich auf Drachenwolle, denn sie haben wunderschöne handgefärbte Fasern im Angebot. Und weil sich das Porto ja auch lohnen soll, habe ich gleich noch vier Stränge Wolle mitbestellt!

Erst mal die Spinnwolle:
Es handelt sich um "Drei Wünsche..." und "Suche Märchenprinz".


Ich finde beide Stränge wunderschön und habe schon gestern abend im Bett überlegt, wie ich es am besten anstelle, daraus Sockenwolle mit Farbverlauf zu spinnen: Stränge halbieren und nach dem Spinnen Navajo-zwirnen oder vierteln und je zwei Stränge miteinander verzwirnen? Ich denke noch... und werde nachher mal das Spinnrad abstauben.

Bei der Sockenwolle handelt es sich um zwei Regenbogendrachen in Pink und Karamell. Ganz besonders über den Karamell-Ton habe ich mich sehr gefreut, da die Beige-Töne der handelsüblichen Sockenwolle doch immer eher langweilig und farblos (naja, beige eben) aussehen und ich gerade im Winter diesen Karamell-Ton sehr mag. Dazu kam noch lila Tweed, über den sich Frau Allerlei Strickerei eine mir bestens bekannte Dame mit einer Begeisterung für Beeren- und Lila-Töne und Tweedwolle sicherlich sehr freuen wird.

Etwas verblüfft war ich über Lokis List und Tücke. Ich dachte erst, ich hätte mich bei der Bestellung vertippt bzw. es handelte sich um ein Versehen beim Versand der Bestellung. Aber vermutlich liegt es wirklich an unseren schlecht eingestellten Monitoren, daß der Strang so völlig anders ausschaut, wie auf dem Bild. Vermutlich habe ich einfach pink und helles Gelb gesehen, wo in Wirklichkeit gar keines ist.

So, jetzt gehe ich wirklich das Spinnrad entstauben und überlege mir dann bei der Nachmittags-Hunderunde, wie ich das mit der Spinnrei angehe. Die Spinn-Lust und Vorfreude ist auf jeden Fall riesengroß...!

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Die Apfeljacke...


... ist fertig und schon heiß geliebt.

Auf dem Rückweg vom Ravelry-Treffen in Frechen beschlossen Frau Allerlei Strickerei und ich unseren Frust etwas zu kompensieren und besuchten das Haus voll Wolle in Düren (Danke nochmal an Mary für den tollen Tip!!!).

Das Haus voll Wolle ist wirklich voll von Wolle und ich meine wirklich voll... also quasi woll-voll! Es ist das Paradies für jede Strickerin und wenn ich könnte, würde ich dort einziehen. Leider wohnt dort aber schon jemand und ich denke, mein Mann fände es auch nicht so schön, wenn ich in die Nachbarstadt ziehen würde.
Aber es ist so wundervoll dort, daß ich ernsthaft überlegt habe... ;-)!
Zwei Damen, deren Liebe zum Material Wolle man überall sieht und spürt und mit denen man wunderbar ins Erzählen kommen kann, jeder Fleck ist ausgefüllt mit Wolle, Knöpfen und Zubehör und sogar die kleinen Spitztüten, in denen die gekauften Knöpfe verpackt werden, sind aus Seiten aus alten Strickheften gefaltet. Ich bin wirklich verliebt in diesen Laden!!!
Und ich habe, klug wie ich bin, extra einen Knopf zu wenig für die Apfel-Jacke gekauft, sodaß ich ganz ganz schnell wieder hin fahren muß.

An jenem Samstag also erwarb ich - unter anderem - die Wolle für die Apfel-Jacke aus dem in Frechen erstandenen Buch Freche Maschen von Annette Danielsen (einen Überblick über die Modelle gibt es hier).

Bei der Wolle handelt es sich um Windsor von Lana Grossa und sie passt vom Stil her wunderbar zu der Jacke, zum Herbst und zu meiner Tochter sowieso. Schließlich ist meine Tochter im "Winken wie die Queen" aus dem fahrenden Auto bereits sehr geübt und manchmal ist auch ihr Verhalten wahrhaft das einer kleinen Queen ;-). Und Tweed ist für mich der Inbegriff von Herbst. Also passt alles wunderbar zusammen und somit ist die Jacke ein 100%iger Treffer bei der kleinen Dame und wird innig geliebt und wurde schon heftigst strapaziert, was sie aber nicht übel nahm.

Also alles wunderbar! Stricken macht Spaß!!!

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Frechen 2011


Am Samstag haben sich Frau Allerlei Strickerei und ich aufgemacht zu Ravelry-Treffen nach Frechen. Wenn es schonmal in unserer Nähe ist, dann kann man die Gelegenheit ja nutzen, zumal die Berichte der letzten beiden Treffen ja sehr euphorisch waren, dachten wir uns.

Nun ja...!

Ich könnte jetzt euphorisch schreiben, wie begeistert ich war, was eindeutig gelogen wäre.

Ich könnte auch schreiben, wie unprofessionell ich es fand, was nicht fair wäre, denn die Veranstalterin hat sicherlich ihr bestes gegeben.

Ich könnte auch schreiben, was mich gestört hat und was ich anders gemacht hätte, was aber eh nichts mehr bringen würde (und was z.B. Andrea und Martina schon umfangreich gemacht haben).

Ich könnte auch schreiben, daß ich alles viel zu eng fand, was aber an mir Sofastrickerin liegt, denn ich brauche zum gemütlichen Stricken eben Ellenbogenfreiheit.

Ich könnte auch schreiben, daß mich die Aussteller so gar nicht begeistert haben (bis auf einer Ausnahme) und man sicherlich mehr (und damit auch für mich spannendere) Aussteller hätte unterbringen können, wenn man das völlig ungenutzte Foyer miteinbezogen hätte, aber das ist ein Sache des persönlichen Geschmacks.

Also schreibe ich einfach, daß ich da war und ein paar "Gesichter hinter den Blogs" getroffen habe, ein bißchen Wolle gekauft habe und dann nach nicht ganz vier Stunden mit Frau Allerlei Strickerei wieder gefahren bin. Somit habe ich leider auch nicht mehr mitbekommen, was mit den ganzen tollen Wollspenden der großen Firmen passiert ist. Sicherlich wurden die erst später bzw. erst am Sonntag verlost, verschenkt oder verwas-auch-immer-t?!

Das war Frechen 2011.

P.S.: Auf dem Heimweg gab es dann noch einen Umweg, der dann ein echtes Woll-Highlight dieses Tages war, aber dazu demnächst mehr.

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Der Alptraum...


... einer Strickerin:

Es ist Sonntag!
Man hat Freizeit und jemanden, der die Kinder bespaßt!
Man hat neue Wolle und eine wunderschöne Anleitung!
Man könnte loslegen mit der neuen wunderschönen Wolle und der zauberhaften Anleitung aus dem tollen neuen Buch...
...
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... und man findet zur Hacke keine 4er oder 4,5er-Rundstricknadel!!!!!

Agrrrrrrrrrr!!!!

edit: GEFUNDEN!!!!! Im 39. Karton (von 40, die noch unausgepackt in meinem Bastelkeller lagern) waren meine Rundstricknadeln!!!!!

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Neulich...


... bin ich durch ein Kleinstadt gefahren und habe festgestellt, daß das dortige Handarbeitsgeschäft Ende des Jahres schließen wird.

Irgendwie schade, aber dann habe ich gedacht "Selbst schuld!". Ich habe öfter in dem Laden Wolle gekauft, da sie zusätzlich zum Standard-Sortiment (Regia, online & Co) auch beispielsweise Noro und andere hochpreisige Garne führten. Jedes Mal, wenn ich den Laden betrat und die Inhaberin und ich ins Reden kamen, war auf ihrer Seite dort eigentlich nur Gejammer. Wie schlecht es doch liefe, wie wenig Wolle nur noch gekauft würde, daß die Leute nur Billigwolle wollten, daß heute eh nur noch die alten Frauen stricken würden (Danke!!!) und und und. Sie wüßte gar nicht, was sie noch machen sollte. Die Miete sei hoch, das Kaufinteresse gering, alles Mist!

Ich habe dann mal versucht - diplomatisch - ihr zu sagen, was mir in ihrem Laden fehlen würde. In dem Laden hing zum Beispiel nicht ein einziges gestricktes Teil. Keins! Niente! Es gab keinerlei Inspirationen.
Norowolle sieht zwar als Knäuel schon nett aus, aber ein Schal oder Tuch aus verschiendenen Norofarben sieht noch viel toller aus. Viele Sockenwoll-Knäuel wirken im Knäuel langweilig und entwickeln ihre wahre Schönheit erst, wenn man sie in Socken, Schals, Handschuhe etc. verwandelt. Aber da war einfach keine Begeisterung für das Arbeiten mit diesen Farben, diesen Materialien zu merken. Sie lagen halt im Regal. Fertig!

Auch hatte ich immer das Gefühl, daß, obwohl die Dame Internet hat und auch bei Ravelry ist, sie keinerlei Bereitschaft zeigte, mal rechts und links über den Tellerand zu schauen. Was hat sie mich für verrückt erklärt, als ich für "Socken auf zwei Rundstricknadeln" a la Cat Bordhi eine zweite 2.5er Rundnadel braucht, die nicht diesen typischen "Knick" am Ende der Nadel hat, sondern glatt durchläuft. Sowas wäre doch Quatsch, wozu seien denn die Nadelspiele erfunden worden??? Socken Toe-up? So´n Schnickschnack! Wozu denn bitte das gut sei? Und als ich den Noro-Ringelschal stricken wollte, meinte sie, daß sowas ja gar nicht passen würde, so zwei verschiedene Knäuel im zweireihigen Wechsel. Nee, wat ham die Leute Ideen!
Wenn man so konservativ denkt, muß man natürlich auch damit leben, daß nur alte Damen in den Laden kommen, wenn sie Wolle für Schals, Pullover und Socken brauchen, so, wie sie sie seit 50 Jahren stricken.

Wie schon geschrieben, auf der einen Seite tut es mir leid um jedes Handarbeitsgeschäft, das schließen muß. Aber andererseits... ! Wolle für größere Teile habe ich dort nie gekauft, weil sie immer nur maximal 500g einer Farbe hatten und selten mehr als die acht Standard-Farben einer Serie (schwarz, weiß, blau, rot, grün, gelb, hellblau, rosa), bei Stricknadeln war das Knitpicks-Baukastensystem "moderner Humbug" und sonst hat mir eben einfach die Inspiration und Begeisterung gefehlt. Ich will in einen Wollladen kommen und sehen, was ich mit der Wolle anfangen kann, Ideen bekommen, mit den vielen verschiedenen Farben kombinieren können. Und das alles fehlte mir dort!

Dann eben nicht (mehr)!

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Ach ja....


Abo! Abo! Aboooooooooooooooooo!

Vier von sechs finde ich sogar richtig richtig gut! Auf jeden Fall macht oben links wirklich Vorfreude auf die Opal Sansibar-Kollektion!

Ich glaube, ich muß wieder mehr Socken stricken!

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Vielleicht...


... wäre das was fürs neue Haus (wo der Lieblingsmann ja eh gerade schon mit Auszug droht!):

365 Knitting Clock The Nature of Time

Eigentlich wollte ich ja die Kuckucksuhr mit dem Schaf, aber die Knitting Clock hat was...!

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Bastelmutti...


... für lau? Ein Erfahrungsbericht! Lesenswert!

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Abo! Abo! Abo! Aboooooooooooooo!


Sehnsüchtig erwartet und für wunderschön befunden:

Vier Knäuel aus der neuen Regenwald-Serie und zweimal irgendwas mit Streifen und Punkten, Hauptsache schön bunt... ich bin zufrieden.

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