Wenn ich...
... in den letzten zwei Wochen irgendwo bezahlt habe, habe ich immer wieder Sätze gehört wie: "Oh, ist das toll!", "Oh, wo bekommt man sowas?" und "Nein, wie süüüüüüüüüß! Das sind doch ihre Kinder, oder?".
Der Grund dafür ist mein neues Portemonnaie.
Ich schrieb ja schon in den Juni-12von12, daß ich zur Zeit mit Fotodruck auf Stoff herum experimentiere.
Nachdem die Sache mit dem Lamifix ja nicht so super war, habe ich es mal mit T-Shirt-Print-Folie probiert und bin schwer begeistert. Auch nach zwei Wochen Dauernutzung - und ein Portemonnaie hat man ja wirklich ständig in der Hand - ist noch alles super, nichts rubbelt sich ab und der so bedruckte Stoff ist sogar durch die gummiartige Schicht der T-Shirt-Print-Folie relativ wischfest und schmutzunempfindlich.
Als Schnitt habe ich Reini von Mrs. de-elfjes gewählt (gibts als e-book hier). Diese Brieftasche hat genau so viele Fächer, wie ich sie brauche und ist daher absolut perfekt für mich. Und mit ein bißchen Näherfahrung ist Reini dank des ausführlich bebilderten ebooks eigentlich recht flott genäht.
Und da das gute Stück nun den Härtetest von fast drei Wochen Dauernutzung bestanden hat, habe ich auch schon wieder ganz viele weitere Ideen, was man alles mit solch selbstbedrucktem Fotostoff nähen könnte.
Nette Spielereien, das!
Brieftasche Reini:
Schnitt: Reini von Mrs.de-elfjes
Stoff: Fotodruck auf weißem Baumwollstoff, Pünktchenstoff innen no-name
Steckschloß: Mrs.de-elfjes
P.S.: Ich mache nachher noch ein besseres Foto mit anderem Hintergrund. Aber meine neue Kamera und ich müssen bezüglich der Bildschärfe erst noch Freundschaft schließen (bzw. RTFM).
P.S.2: Es liegt gar nicht an der Kamera! Ich denke, daß die Bilder etwas unscharf wirken, da der Druck insgesamt schon etwas unscharf ist. Und da stößt die Kamera einfach an ihre Grenzen. Ich hoffe, man kann trotzdem was erkennen.
P.S.3: Falls Interesse besteht, kann ich demnächst mal genauer aufschreiben, wie das mit dem Fotodruck auf Stoff geht. Ein paar kleine Tricks gibt es nämlich zu beachten...! Einfach Bescheid sagen!
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"Heidi, Heiiiiidi...
... deine Welt sind die Berge!" Dieses Lied trällerte das liebreizende Töchterlein mehr oder weniger ständig, nachdem die Serie vor einiger Zeit mal im Vorabend-Kinderprogramm lief.
Und das brachte mich auf die Idee, ihr eine Kindergartentasche mit Heidi-Motiven zu nähen. Also machte ich mich auf die Suche nach alter Heidi-Bettwäsche, um sie in eine Tasche zu verwandeln.
Im großen bunten Auktionshaus allerdings gehen die Preise für Heidi-Bettwäsche in schwindelerregende Höhen. Unter 25€ geht so eine Bettwäsche selten weg. Und das sah ich dann doch nicht ein. Und irgendwann fiel mir dann bei DaWanda zufällig ein halbwegs großes Stück Heidi-Stoff zu einem vernünftigen Preis in die Hände bzw. in den Warenkorb.
Und so wurde das liebreizende Töchterlein endlich stolze Besitzerin eines Heidi-Rucksacks.
Als Schnitt wählte ich den Kinderrucksack Huckepack von Farbenmix, den ich allerdings zusätzlich noch - statt Klettschließe - mit einer richtigen Klappe samt Steckschloß versah (Anleitung ähnlich hier).
Das liebreizende Töchterlein ist nun glücklich und trägt stolz jeden Tag ihren Rucksack zum Kindergarten. Einige Mütter brachen bereits in Begeisterungsschreie aus, denn die Heidi-Serie war schließlich der Hit unserer Generation und ich freue mich jedes Mal von neuem, wenn die kleine Maus begeistert erzählt, daß ihre Mutter den Rucksack nur für sie genäht hat.
Heidi-Rucksack:
Schnitt: Kinderrucksack Huckepack
Stoffe: Heidi-Stoff von DaWanda, grüner Pünktchen-Stoff von Tante Ema
Steckschloß: Mrs.de-elfjes
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Mist!
Es ist Sonntag und ich habe - was seltenst vorkommt - keinerlei Schoki-Tafeln mehr in meinem Süßkramschrank.
Ich will nämlich sofort jetzt auf der Stelle diese Taschen nähen.
Ob die Tanke oder unser Büdchen wohl lila Tafeln haben??? Ich glaube, der Hund braucht nachher noch einen grooooooßen Spaziergang... trotz Aprilwetter!
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Dringend gesucht:
Das liebreizende Töchterlein ist zur Zeit auf dem Heidi-Trip. Nach der Frisur (siehe 12von12 vom März) kam das Heidi-Lied und dann die Fernseh-Serie, die tatsächlich auf irgendeinem Privatsender zur Zeit wieder gezeigt wird.
Und am liebsten hätte sie nun auch noch eine Heidi-Tasche für den Kindergarten.
Ha, dachte ich, ich hatte doch als Kind der 70er diese Kinderbettwäsche passend zur Fernseh-Serie. Also Mama angerufen und gefragt, wo bitte meine ganze Kinder-Bettwäsche abgeblieben ist:
"Ach Kind, die habe ich mal irgendwann aussortiert und die, die noch in Ordnung war, verschenkt und den Rest weggeworfen oder zu Putzlappen gemacht! Aber ich glaube, Sarah Kay-Bettwäsche liegt noch irgendwo im Keller!". Aggggggggrrr!
Meine schöne Heidi-Bettwäsche, die man jetzt so schön dem leibreizenden Töchterlein in ein Kuschelkissen und eine Kindergarten-Tasche verwandeln könnte, ist weg!
Sollte also irgendjemand von den Lesern da draußen noch die originale 70er Jahre Heidi-Bettwäsche haben und nicht mehr brauchen, würde ich sie gerne abkaufen/tauschen oder was auch immer. Sie darf auch verblichen sein, Löchlein haben und es würde auch nur der Oberbett-Bezug reichen. Völlig egal!
(mail an ij.mertens ät web.de oder hier ein Kommentar hinterlassen).
Auf jeden Fall wäre dann ein kleiner Heidi-Fan sehr sehr glücklich.
P.S.: Flohmärkte sind hier in der Region leider nicht so ergiebig, was solche Sachen angeht. Auf die Idee bin ich auch schon gekommen. Aber ich suche weiter...!
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Total ver-Hoppenstedt-t
Ich liebe liebe liebe kleine Taschen und Täschchen für alles, was Frau so im alltäglichen Leben braucht. Für das Unterwegs-Make-up, für den Kram, den man immer von Handtasche zu Handtasche umpacken muß (Labello, Tempos, Hustenbonbons, Nasenspray, Zahnseide etc.), für Strickzeug, für Windel und Feuchttücher, für das kleine Notfall-Set mit Pflaster, Kopfschmerztabletten, Heuschnupfenspray und Augentropfen, für das Sammeln von Quittungen in der Handtasche, für Hundeleckerlis und und und...!
Eigentlich bin ich perfekt organisiert, wenn nicht auf den meisten Taschen und Täschchen irgendeine blöde Werbung drauf stünde...!
Und dann lief mir Frau Hoppenstedt über den Weg! Und seither bin ich süchtig. Süchtig nach den niedlichen Taschen in immer neuen Farb- und Stoffkombinationen.
Hier eine schnelle Auswahl...
... und das sind bei weitem nicht alle Hoppenstedts, die in den letzten Wochen entstanden sind.
Die vorderste Tasche auf dem Foto ist ein Geschenk für unseren Babysitter (das "D" steht für ihren Vornamen).
Die mittlere Tasche war eigentlich als Muttertagsgeschenk gedacht.
Ich hatte ein Mama-Tochter-Foto auf Stoff ausgedruckt, was wunderbar mit einem Tintenstrahldrucker und Freezerpaper (gibts übrigens unschlagbar günstig bei Amazon) geht. Eigentlich wollte ich das Textilbild mit TextilPotch (wie von Caro hier beschrieben) haltbar machen, aber leider löste der TextilPotch die Druckerfarbe an und das Bild sah anschließend doch arg verschwommen aus.
Nächste Idee: Lamifix!
Das Aufbügeln hat auch ganz gut funktioniert, das Nähen auch, aber nach dem Wenden sah die Tasche dann doch arg verknittert aus.
Fazit: Lamifix ist eher was für Sachen, die nach dem Nähen nicht gewendet werden müssen (Sets, Schürzen etc.).
So knautschig konnte ich die Tasche nicht verschenken. Also blieb sie hier und ich nutze sie trotzdem, denn witzig ist sie allemal. Vermutlich muß ich mir für das Foto-auf-Stoff-Ausdrucken doch nochmal eine andere Lösung überlegen, denn die Idee ist einfach zu genial, als das sie an der Fixierung der Druckertinte scheitern sollte.
Und ansonsten gibt es hier im Haushalt noch eine ganze Menge anderer Hoppenstedts. Aus Leinen, aus Retrostoff (alte Küchenvorhänge meiner Oma), aus Wachstuch... eigentlich läßt sich alles ver-Hoppenstedt-ten!
Und seit ich herausgefunden habe, daß der lokale Karnevals-Ausstatter 20 cm-Reißverschlüsse für unschlagbare 50 Cent in den buntesten Farben führt, gibt es quasi keine Hindernisse mehr.
Weitere Hoppies sind in Arbeit...!
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Den Blossom Handbag...
... aus dem neuen Amy Butler-Buch
gibt es hier als kostenlose Anleitung.
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So weihnachtlich...
... ist mir jedes Mal zumute, wenn ich einen Supermarkt betrete und die Paletten mit weihnachtlichen Süßwaren sehe. Und - ich gestehe - ich habe sogar schon zugeschlagen: Pfeffernüsse (im September... wie peinlich *flöt*!). Auch die (Wohn-)Zeitschriften sind schon voll von Weihnachtsbastelei und -bäckerei und neulich habe ich sogar schon überlegt, ein Plätzchenrezept zu testen.
Zu Weihnachten gehören aber für mich immer und auf jeden Fall Sterne. Transparentpapier-Sterne im Fenster, Fröbelsterne als schöne Verzierung an den Päckchen, mein großer Holzstern im Treppenhaus, Zimtsterne (womit wir wieder bei der Weihnachtsbäckerei wären) und Sterne als Deko einfach hier und da "gestreut". Die Sternen-Macke löst quasi in der Weihnachtszeit meine Herzen-Macke (O-Ton Lieblingsmann) ab.
Mit einem gestrickten Stern habe ich es schon versucht, aber anders als Frau Allerlei Strickerei, die solch ein Exemplar an einem einzigen Abend zusammenklöppelt, kamen meine Sterne nie über das Drei-Spitzen-Stadium hinaus. Stricken fällt also flach.
So kam es, daß ich mir bisher jedes Jahr vornahm, endlich mal einen dieser schönen Aurelio-Sterne zu basteln.
Am Wochenende entdeckte ich in einer Zeitschrift wieder ein wunderschönes Exemplar und beschloß, doch ein Probeexemplar zu falten. Weltweitnetz-Recherchen ergaben aber, daß man a) die Anleitung nur käuflich erwerben kann (also nix mit sofort loslegen) und b) der Aurelio-Stern am Ende geklebt wird, was meinem Verständnis von Origami arg widerspricht.
So kam ich auf den Bascetta-Stern, für den es zum Beispiel hier zumindest eine Faltanleitung für die einzelnen Zacken im Netz gibt. Der Rest war ein bißchen Tüfteln und ein bißchen Geometrie- und Patchwork-Kenntnis ("Fünf Dreiecke ergeben ein Fünfeck und aus Fünfecken kann man einen Ball formen...!"). Und so legte ich los mit dem Probeexemplar.
Ich zerschnitt eine Zeitschrift, denn dieses Papier ist etwas stabiler als Computerpapier und recht schnell entstand mein erster Bascetta-Stern und gleich darauf am Abend noch ein zweiter:
Jetzt weiß ich, wie es geht und werde wohl für die Weihnachtszeit noch einen Bascetta-Stern aus Transparentpapier falten. Und vielleicht noch einen als Goldfolie. Und vielleicht...!
Naja, schaun wir mal, wann ich es schaffe, den nächsten Stern anzugehen. Erst einmal ist jetzt meine Bastelsucht nach Sternen gestillt, denn jetzt weiß ich, wie es geht und kann den nächsten Stern auch mal nebenher machen, ohne mich groß konzentrieren zu müssen.
Nett anzusehen sind die Teile auf jeden Fall und Spaß macht das Falten auch. Und mit einer guten Stunde Aufwand gehen sie sogar deutlich schneller als die gestrickten Sterne. Sehr schön!
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Gestern...
... beim Knipsen der "12 von 12"-Fotos habe ich mal wieder festgestellt, daß das Band meiner Kamera erstens häßlich ist und zweitens im Nacken scheuert.
Irgendwann habe ich mal irgendwo im Netz selbstgemachte Kameragurte gesehen und die Idee für "wenn-ich-mal-wieder-Zeit-habe" im Hinterkopf gespeichert und heute war es so weit.
Da das Töchterlein praktischerweise nach dem Frühstück noch zwei Stunden zu schlafen geruht, konnte ich schnell so einen Kameraband nähen.
Und es geht wirklich ratzfatz. Man nimmt vom vorhandenen Band die Maße, füttert den Stoff mit etwas Volumenvlies, damit er schön fest ist, steppt ein paar mal durch und dann macht man die Endstücke mit den dünnen Bändern daran fest.
Als Schnalle und Schieber habe ich die Originalteile vom vorhandenen Band abgepuzzelt und einfach wieder verwendet. Fertig!
Passt, hält und gefällt!
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Ein erster Versuch...
... der Strickzeugtasche (download des ebooks hier) nach Frau Machwerk wurde am Sonntag fertig!
Eigentlich schaut das Etui schon recht nett aus und ist, dank der gut bebilderten Anleitung, recht schnell genäht.
Allerdings werde ich beim zweiten Versuch (den es sicherlich geben wird) ein paar Dinge anders machen, die mich bei dieser Tasche stören:
Mir persönlich ist der Taschengriff bzw. Henkel zu lang. Bei meinem ersten Versuch habe ich ihn schon im Nachhinein gekürzt, beim nächsten Mal werde ich ihn einfach gute 5 cm kürzer machen.
Außerdem werde ich sowohl Henkel wie auch die Laschen, welche am Anfang und Ende des Reißverschlußes sind, ebenfalls mit Volumenvlies verstärken, denn so sind die Teile mir zu schlabberig. Das liegt allerdings sicherlich auch teilweise an dem sehr dünnen Baumwollstoff, den ich verwendet habe.
Ach ja, und der Reißverschluß sollte sich in die andere Richtung öffnen lassen, also vom Henkel weg. Finde ich persönlich netter. Aber das ist eben Erfahrungssache und beim nächsten Mal kann ich da jetzt drauf achten.
Ansonsten ist das Strickzeugetui genial und dem ersten Versuch mit preiswertem Restekisten-Stoff werden sicherlich noch einige Etuis aus den neuen schönen Patchworkstoffen folgen.
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Der Autostoff...
... ist verarbeitet.
Zumindest anteilig!
Über UschiUschi und meine Versuche, sie mir demnächst zu Untertan zu machen, habe ich ja schon im Januar berichtet. Und auch wenn diese "zu Untertan machen" mir noch gar nicht nicht so ganz gelungen ist, so soll doch UschiUschi zumindet in der Handtasche (wo sie meistens mitfährt, weil sie eben noch nicht zum nächsten MacD findet) nett verpackt sein.
Also habe ich den Autostoff anteilig in eine Tasche für UschiUschi verwandelt.
Zumindest fährt die Dame jetzt stylischer in der Handtasche mit.
Allerdings muß ich den langweiligen Holzknopf noch ersetzten, aber gestern hatte ich keinen schönen Knopf im Vorrat, wenn ich nicht irgendwelche Goldklunker dran nähen will. In den nächsten Tagen werde ich also mal nach einem Autoknopf oder ähnlichem Ausschau halten.
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Stoff fürs Alien!
Blöder Titel, ich weiß...
Stricken, Nähen, Spinnen, Häkeln, Patchwork und Perlen, all das sind Dinge, mit denen ich mich gerne beschäftige. Wenn ich allerdings Frauen in meinem Alter kennen lerne, was mit Kleinkind in letzter Zeit recht häufig passiert, halte ich mich bewußt zurück und erzähle erst einmal wenig von diesen Handarbeiten. Einfach, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß die meisten Menschen mich bestenfalls für "irgendwie komisch", jedoch schlimmstenfalls für ein "Alien" halten.
Stricken? Häkeln? Die Wolle selber spinnen? Zwei Strickmaschinen? Zwei Spinnräder? Mein Gott! "Sie sehen gar nicht nach Ökotussi aus!" ist noch eine der netteren Antworten.
Gäbe es das Internet und die vielen vielen Strick-, Näh-, Perlen-, Deko- und sonstigen Handarbeits-Blogs nicht, dann würde ich mich vermutlich selber für merkwürdig halten. Dank dieser Weblogs weiß ich aber immerhin, daß ich nicht alleine mit meiner "Macke" bin. Die "Macke", niemals die Hände untätig herum liegen lassen zu können und ständig neue Ideen im Kopf zu haben, ist es, die mich antreibt und mir manchmal schlaflose Nächte beschert, weil ich so viele Ideen im Kopf habe und nicht weiß, wann ich sie umsetzen soll. Und die Kreativblogs und all diese "Bastelmuttis" sind es eben, die dafür sorgen, daß die Ideen nie weniger werden.
Und trotzdem! Auch wenn Stricken langsam wieder trendy ist und das Herstellen und Erwerben von Handarbeiten dank etsy und dawanda endlich salonfähig wird, schauen mich doch die meisten Frauen, denen ich davon erzähle, eher mitleidig an.
Und wenn ich von Wolle, Stoffen und Perlen rede, dann bin ich doch eher allein mit solchen Themen und mein Gegenüber kann nicht folgen, wenn ich Worte wie Interweave, Kaffe Fassett, Rowan, Ravelry, Amy Butler oder Opalwolle erwähne. Alien ich!
Aber was ich eigentlich sagen wollte...
Manchmal jedoch treffen zwei Aliens in der real existierenden Welt aufeinander. Nämlich dann, wenn man ein Fachgeschäft betritt.
So auch heute, als ich meinen Osteraufenthalt bei den Eltern und die damit vorhandenen Babysitter dazu nutzte, um weitere Patchworkstoffe zu erwerben. Das tue ich nämlich mit Vorliebe im "Stoffquadrat", einem Laden, den ich seit mindestens 15 Jahren regelmäßig immer mal wieder aufsuche, um meine Vorräte aufzufüllen.
Solche Fachgeschäfte sind - in web 2.0-Denkweise ausgedrückt - eine real existierende Mischung aus weblog, online-Forum und dawanda. Man erfährt Neuigkeiten, tauscht sich aus über Firmen, Hersteller, neue Anleitungen und Trends, findet Inspirationen und kann von Angesicht zu Angesicht mit Menschen reden, die wissen, wovon man selber redet!
Das sind die Augenblicke, wo ich hoffe, daß die kleinen feinen Fachgeschäfte niemals aufhören zu existieren und mir vornehme, lieber auf einen Euro mehr oder weniger zu pfeifen und in möglichst viel vor Ort in solchen Läden zu kaufen. Es ist einfach wunderbar dort!
Eben Aliens unter sich!
P.S.: Und eigentlich wollte ich nur den Stoff mit den Autos oben links in der Ecke kaufen...!
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Stellvertretend...
... für die vielen angefertigten Blüten der letzten Woche(n) habe ich schnell noch jene fotografiert, welche das Ostergeschenk meiner Mutter verschönert hat.
Ein paar Blüten liegen hier noch als Deko herum, aber ich denke, jetzt habe ich erst einmal genug geblumtblüht (welch nettes Wortspiel!). In den schlichten Packpapiertüten waren Tatütas (Taschentüchertaschen nach dieser Anleitung), die ich quasi als eckige Ostereier unters Volk geworfen habe.
Allerdings bin ich durch die vielen Blüten und Tatütas wieder auf den Nähgeschmack gekommen, sodaß der zweite Ärmel vom Rogue noch auf Vollendung wartet. Eigentlich wollte ich das spätestens bis Ostern geschafft haben, aber naja, Pfingsten schaffe ich es dann ganz sicher ;-)!
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Ein bißchen Frühling...
... fürs Revers!
Nach dieser Anleitung entstand gestern Abend diese Gute-Laune-Blume, die ich heute dann gleich ans Revers der Frühjahrsjacke gesteckt habe.
Die Daunenjacken sind nun hoffentlich endgültig im Schrank verschwunden und ich bin so richtig in Frühlings-Laune. Und da braucht es halt auch richtige Hingucker...!
Hier nochmal ein Bild ohne Texturen-Spielerei, wo man die verwendeten Kaffe Fassett-Stoffe schön sehen kann. Die nächste Blume ist schon zugeschnitten und kommt auf die Zopfspange...!
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Aus...
...diesem...
... wurde dieses:
Unser Treppenaufgang ist denkbar häßlich, weil vom Vorbesitzer mit Milchglasfenster, Strukturtapete und Natursteinfensterbank "gestaltet".
Eigentlich stand dort meine Fliegenpilzsammlung (immerhin schon 40 Stück), die ich mir aber nun satt gesehen hatte.
Und diese Holzbuchstaben fand ich schon immer très chic. Leider sind sie a) nicht so einfach zu bekommen, b) wenn, dann ziemlich teuer und c) auch nicht so einfach selber herzustellen.
Also habe ich mit Buchstaben aus dem Bastelladen Vorlieb genommen. Die sind aus einem MDF-ähnlichen Material und daher schön billig!
Weiße Acryl-Farbe und Stahlwolle zum Abschleifen der Kanten für den Antik-Touch. Fertig!
Und schon stehen sie im Flur!
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Nachdem...
...neulich angemerkt wurde, daß unserer Praxis ein wenig die jahreszeitlich bezogene Deko fehle, habe ich gestern dem Lieblingsmann das Tilda-Osterbuch unter die Nase gehalten.
Ich: "Wie findest Du die Stoffeier? So an Zweigen in einer Bodenvase? Schön bunt?"
Er: "Hmmmm?!"
Ich: "Und die Hasen in den Blumentöpfen vom Titelbild?"
Er: "Wer steckt den Hasen in Blumentöpfe? Und selbst wenn, dann ist kein Hase ist so dämlich, da freiwillig drin sitzen zu bleiben!"
Ich: "Das ist Deko! Das ist lustig! Natur mit einem Augenzwinkern...!"
Er: "Hmmmm...!
Ich: "Und die Hasen mit den Schlappohren?"
Er: "Was hast Du bloß immer mit den Hasen?"
Ich: "Ostern? Oster-H.A.S.E.N.! Kommt Dir das bekannt vor?"
Er: "Ach? Oster-Deko! Sag das doch gleich! Hier, das Huhn, das find ich lustig! Mach doch am besten gleich für jedes Zimmer eines!"
Hrgh! Ich geh dann mal am Wochenden so circa sieben Hühner nähen!
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Gute Vorsätze...
... fürs neue Jahre machen? Das geht bei mir ja irgendwie immer schief! Daher lasse ich sowas in der Regel einfach bleiben.
Diese Jahr war das anders.
Ich habe mir zwei Dinge vorgenommen:
- Ich werde mir endlich die Technik Untertan machen!!!
Es ist ein Fluch. Ich habe ein hypermodernes Mobiltelefon, eine wunderbare Digitalkamera mit allem Schnick und Schnack und eine Navi, daß mich eigentlich zu jedem Restaurant mit dem goldenen M leiten könnte.
Und was ist? Aus Gründen von Zeitmangel und Faulheit kann ich bei all den Geräten nur das machen, was quasi selbsterklärend ist.
Ich kann telefonieren und Nummern speichern. Bei SMS wird es schon schwieriger und ich weiß nicht, wie viele leere SMS ich Frau Allerlei Strickerei schon geschickt habe. Ach ja, und ich kann mein Telefon auf "lautlos" stellen. Das war´s. Terminplaner?? Ähmmm... wie??? mp3-Player... vorhanden... glaube ich?! Spiele hat es - hoffentlich - auch!
Bei der Kamera ist es ähnlich. Bilder machen geht im Automatik-Modus. Und dann wird es schon kritisch! Und was hat das Teil alles für tolle Funktionen, wie mir der schenkende Lieblingsmann damals versicherte. Makro und Supermakro und Weitwinkel und Rundumaufnahmen und und und...!
Zum Navi sage ich jetzt nur so viel: es findet seinen Weg. Aber wie - zur Hacke - verwandele ich die Stimme der Vorstadtprostituierten UschiUschi in den netten Herrn mit dem erotischen Timbre, den das Demo-Gerät damals hatte.
Und das sind nur drei Beispiele aus dem Alltag.
Mein Trockner kennt nur zwei Schalterstellungen: "bügeltrocken" und "schranktrocken". Was superEco, Top40 und Outdoor ist, weiß ich nicht, könnte es aber sicher brauchen, wenn ich wüßte, was es wäre. Bestimmt!
Einen der etwa 1000 in den letzten fünf Jahren aufgenommen Filme ansehen? Dazu müßte ich herausfinden, wie ich die externe Festplatte mit der Dreambox verbinde...!
Kurz, ich werde mich mit alle dieser Technik, die mir ja eigentlich das Leben erleichtern und Spaß bringen soll, beschäftigen.
Das ist mein erster guter Vorsatz für "zwanzigzehn".
Und dann wäre da noch so eine persönliche Sache:
Ich bin ein Mensch, der stets irgendwas mit den Händen frickeln und basteln muß. Kann ich das nicht, bin ich unglücklich.
Wenn ich meine Nähmaschine eine Woche nicht benutzt habe, werde ich hibbelig. Mein Queue bei Ravelry ist voll mit den schönsten Sachen, aber stricken tue ich gerade mal ein Paar Socken. Ich habe Perlen und Perlenbücher, die voller wunderbarer Inspirationen sind, aber fädeln tue ich eigentlich nie etwas.
Und wenn ich abends im Bett liege, ärgert mich das. Denn zwischendurch wäre immer mal eine halbe Stunde, in der man zumindest schonmal etwas hätte zuschneiden können. Oder ein bißchen was fädeln. Oder zumindest schonmal die Maschen für die Mütze anschlagen, die ich seit Wochen stricken will und stricken sollte, solange es noch kalt ist.
Aber irgendwie kann ich mich dann immer doch nicht aufraffen. So kam es zu Vorsatz Nummer 2:
"Jeden Tag ein bißchen basteln!", wobei "basteln" als Oberbegriff für alles steht, was man mit zwei Händen tun kann. Und wenn´s nur ein bißchen neue Dekoration ist. Was und wie lange, das ist völlig egal. Hauptsache, ich hab ein bißchen was Kreatives gemacht. Sonst liege ich noch weitere Jahre Abend für Abend im Bett und ärgere mich, daß der Kopf voller Ideen ist, ich aber nichts davon umgesetzt habe.
Das sind meine beiden Vorsätze für 2010. Mal sehen, ob und wie ich es schaffe, sie umzusetzen. Ich werde berichten...!
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Ein Ball...
... ist das liebste Spielzeug meiner Tochter.
Naja, eigentlich steht sie mehr auf Bauklötze, weil man die besser um sich werfen kann, aber wir nehmen jetzt einfach mal an, daß ein Ball ihr Lieblingsspielzeug ist.
Und im WM-Jahr 2010 braucht ein Kind natürlich einen Fußball. Aber da das Kind ein Mädchen ist, soll es natürlich ein Mädchen-Fußball sein. Gedacht, getan...!
Hier das Making of:
Erst einmal habe ich mir eine Zusammensetz-Vorlage für Fußbälle im Netz gesucht und bin hier fündig geworden: Patchworkkreis Heide. Meine Fünf- und Sechsecke haben eine Seitenlänge von 4,5 cm und mit Geodreieck, den alten Geometrie-Kenntnissen und Pappe habe ich Vorlagen für Papiereinlagen und Stoffzuschnitt konstruiert (oben im Bild). Dann habe ich aus dem Umschlag eines alten Kataloges 32 Einlagen für die Vielecke zugechnitten.
Sicherheithalber habe ich den gesamten Stoff nochmal gewaschen und gebügelt, denn nichts ist ärgerlicher, als wenn sich bei all der Mühe nach der ersten Wäsche alles verzieht oder Stoffe ausfärben.
Aus zwölf halbwegs zueinander passenden Patchworkstoffen habe ich dann je ein Fünfeck und ein oder zwei Sechsecke zugeschnitten...
... und anschließend nach der Grandmothers Flowergarten-Technik (sehr schön erklärt bei Frau Raumseelig) zum Nähen vorbereitet.
Nach der Vorlage habe ich nun die Fünf- und Sechsecke nach und nach zu einem Ball zusammen gesetzt.
Ich habe alles mit der Hand genäht, weil
a) ich gerne Flowergardens nähe, weil das irgendwie etwas von Meditation hat
b) ich mit der Maschine niemals soooooo präzise nähen könnte, wie diese Technik es erfordert und
c) es richtig Spaß macht, solche schönen Stoffe mit den Händen zu verarbeiten.
Gestern abend war der Ball fast fertig.
Beim letzten Fünfeck oben in der Mitte habe ich zwei Nähte offen gelassen zum Wenden und Befüllen.
Anschließend wurden alle 32 Reihfäden heraus gezogen und das Papier aus den Vielecken genommen. Nun war der Ball flach und weich und konnte gewendet werden.
Anschließend habe ich den Ball mit Füllwatten ausgestopft (besser nicht zu fest, damit das Kind ihn noch greifen kann) und die letzten beiden Nähte geschlossen.
Meine Tochter findet den Ball toll!
Nur der Hund schaut etwas neidisch, denn sein Fußball ist vom schwedischen Möbelhaus für 3 Euro. Selber Schuld! Was macht er auch immer alles kaputt ;-)!
Das Ganze hat richtig Spaß gemacht und ich finde den Ball unheimlich schön. Ein echter Hingucker! Und die Lütte mag ihn auch. Vielleicht wird er ja Lieblingsspielzeug Nr 2 nach den Bauklötzen.
P.S.: Der nächste Ball ist übrigens schon in Arbeit, dieses Mal allerdings der Kleinere nur aus Fünfecken. Dafür aber mit rappelden Innenleben.
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Das ultimative Geschenk...
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Gebastelt...
... habe ich natürlich für Weihnachten auch. Und da inzwischen meine Eltern fleißig Sockhaus lesen, kann ich erst jetzt ein paar Bilder zeigen:
Meine Mutter bekam ein Täschchen für ihre Medikamente.
Da meine Mutter inzwischen das Haus nicht mehr ohne eine gewisse Anzahl von Medikamenten für alle möglichen und unmöglichen Notfälle verläßt und diese dann lose in der Handtasche herum fliegen und im Notfall natürlich nicht auffindbar sind, mußte Abhilfe in Form einer Erste-Hilfe-Tasche her. Das Täschchen ist nach dem Schnitt aus dem Buch Tildas Haus und geht sehr fix. Außerdem hat es die passende Größe für die Handtasche und man kann es zu jedem Zweck passend gestalten.
Meine Tante wurde in diesem Jahr 80 Jahre alt und der Lieblingsmann hatte sich kurz vorher eine neue Kamera gekauft. So kam es, daß er bei diesem Familien-Event viele viele wirklich schöne Fotos schoß, die ich zu Weihnachten meiner Tante habe abziehen lassen. Zwar finde ich die im Handel erhältlichen Steckalben für Fotos ziemlich klasse, weil man die Bilder nach Belieben herausnehmen kann, allerdings ist das Design dieser Alben meistens scheußlich.
Also habe kurzerhand für wenige Euro zwei solcher Alben erworben und ihnen neue Hüllen passend zum Inhalt genäht:
So kann man diese Alben schön auch mal zeigen und im Regal sehen sie auch besser aus, als diese Plastikteile.
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Total ballaballa!
Meine Taschen- und Beutel-Sucht ist ja hinreichend bekannt. Nach Häkelbeutel, Wollpiraten-Tasche, gepimpten Kampftaschen und diversen Ingi-Einkaufsbeuteln habe ich mich vor ein paar Wochen an Ballaballa begeben.
Hier gefunden, hier verliebt, schnell bestellt und gleich genäht:
Das eBook ist wirklich gut gemacht und mit der bebilderten Anleitung geht es schnell und ist viel einfacher, als es ausschaut. Auch das Einnähen des Reißverschlusses, das Sorgenkind vieler Hobbyschneiederinnen, ist gut erklärt.
Und es geht erstaunlich viel hinein, in die Ballaballa-Tasche. Die nächste ist schon zugeschnitten...!
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Vor einigen Wochen...
... nähte ich ein Geburtstagsgeschenk für Frau Allerlei Strickerei und ein paar Minuten nachdem ich die finale Naht vollendet hatte, nahm ich einen merkwürdigen Geruch in der Wohnung war.
Nun sind merkwürdige Gerüche auf dem Lande, wo wir mittlerweise ja wohnen, nicht gerade selten (mein "Favorit" ist nach wie vor HTK), aber dieser Geruch war eher metallisch-elektrisch. Also erschnupperte ich den Weg zur Geruchsquelle und entdeckte, daß etwas am Motorgehäus meiner Nähmaschine vor sich hin schmorte. Panik!!! Meine Nähmaschine!!!
Ich riß sofort den Stecker aus der Steckdose, dann das Stromkabel von der Maschine ab und schleppte die Maschine auf die Terrasse. Schließlich weiß man ja nie, ob sich nicht vielleicht doch noch ein kleines Feuerchen entwickelt. Nach zwei Stunden sah ich die Gefahr des Großbrandes als gebannt an und betrachtete die Maschine näher. Das Motorgehäuse war zwar nicht selber verschmort, aber aus den Lüftungsschlitzen kam braunes metallisch stinkendes öliges Zeug. Bah!
Am nächsten Morgen rief ich sofort bei dem lokalen Nähmaschinenehändler, der auch einen Reparaturservice anbietet, an und bat um einen Termin:
Er: "Was ist denn das für eine Maschine?"
Ich: "Ähmm... die ist schon etwas älter! Karstadt Nutzstich irgendwas!"
Er: "Oh mein Gott, das ist ja schon vor-voriges Jahrhundert!"
Ich: "Also bitte! Die Maschine ist höchstens 25 Jahre alt und hat die ganze Zeit tadellos gearbeitet!"
Er: "Also da kann ich ihnen nur einen Tip geben: Sparen sie sich die 100 Euro für die Reparatur und tun sie das Geld zu einer neuen Maschine dazu! Für so alte Geräte gibt es eh keine Ersatzteile mehr und dann muß man basteln und das hält nie lange!"
Ich knirschte laut und vernehmlich mit den Zähnen und legte auf.
Ein paar Wochen lang negierte ich nun das Nähmaschinenproblem, da ich eh keine Zeit zum Nähen hatte, aber gestern wollte ich nun wieder und konnte nicht. Also zitierte ich den Lieblingsmann an die Maschine und zeigte auf die schmierige Ölschicht am Motorgehäuse: "Da! Kaputt! Tu was!"
Er roch ebenfalls den metallisch-elektrischen Gestank, betrachtete das gute alte Maschinchen und meinte dann: "Da wird vermutlich ein Elko durchgeschmort sein! Passiert schonmal! Bau den Motor aus und dann schau ich mal...!"
Gesagt, getan...
Und siehe da, es war tatsächlich ein Elko durchgeschmort (das gelbe Teil im Bild).
Nun steht die NähMa motor- und damit seelenlos in meinem Arbeitszimmer und wartet auf ihre Reparatur.
Zwar habe ich heute tatsächlich für 1,60 Euro einen neuen Elko besorgt, aber leider müssen diese Teile eingelötet werden.
Und mit dem Löten ist das so eine Sache. Mein eigener uralter Lötkolben ist irgendwo verschollen und der Lieblingsmann lebt nach dem Wahlspruch: "Wenn Gott gewollt hätte, daß Frauen heimwerken, wären Werkzeugkästen rosa!".
Sprachs und sicherte seine Werkzeugkästen mit Vorhängeschlössern.
Also muß ich warten, bis der Herr über den Werkzeugkastenschlüssel seinen geheiligten Lötkolben selber schwingt und mir eben die beiden Drähte einlötet.
Und ich müßte so dringend ein Geschenk fertig nähen...!
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Am Tag 3...
... von "Best Things are Free" hatte ich ja bereits angekündigt, daß ich genäht habe.
Herausgekommen dabei ist diese Portemonnaie:
Selten habe ich so eine ausführliche, gut durchdachte und perfekt geschriebene Nähanleitung nachgenäht, die es dazu noch kostenlos im Netz gibt.
Mein Kompliment gilt der Macherin dieser Anleitung für ein Portemonnaie.
Die Schnittmuster sind perfekt, die Anleitung ist als .pdf-Dokument vorhanden und beschreibt sehr genau und gut bebildert, welcher Schritt als nächstes zu tun ist. Kurz: es ist Nähspaß pur, weil es kein großes Raten oder Auftrennen gibt, da sich alles wie ein Puzzle zusammenfügen läßt.
Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zwar habe ich kein Nylon gewählt, sondern einfach Baumwollstoffe mit Bügelvlies verstärkt, aber es funktioniert ebenso gut. Das Portemonnaie ist stabil und es passt alles Wichtige in die vorhandenen Fächer. Sollte ich es allerdings noch einmal nähen (was ich bestimmt tun werde), dann würde ich es für mich persönlich noch perfektionieren, indem ich ein zweites Geldscheinfach und vier zusätzliche Kreditkartenfächer mit einbauen würde.
Auf jeden Fall eine super Anleitung...!
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Genäht...
... habe ich in den letzten Tagen auch ein bißchen.
Aber ich sollte erst die Vorgeschichte erzählen:
Seit wir sehr ländlich wohnen, gehe ich auch schonmal zum örtlichen Supermarkt zu Fuß. Und zum Heimtransport der Einkäufe verwendete ich bin dato gerne die großen blauen Taschen des schwedischen Möbelhauses, die ich in größeren Mengen besitze.
Letzte Woche nun schleppte ich wieder einmal eine vollgepackte blaue Taschen nach Hause, als mir unser Nachbar begegnete, mich freundlich begrüßte, dann die blaue Tasche sah und mich verwundert fragte, warum ich denn einen Müllsack durch die Gegend trage. Zur Erklärung muß man sagen, daß die Standart-Müllsäcke hier blau mit gelbem Zugband sind und der Nachbar auch noch schwer kurzsichtig zu sein scheint.
Trotzdem hat mich das ein wenig erschreckt.
Praktischerweise gab es dann am Freitag bei Farbenmix die Allesshopper als E-book, die im farbenmix-Blog hier schon vorgestellt wurden. Da habe ich die Gelegenheit genutzt und am Freitag direkt die Anleitung erworben, sodaß ich am Wochenende schön nähen konnte. Zum Glück habe ich in meinen Vorräten noch viele große Stoff-Stücke, sodaß ich gleich mehrere Taschen produziert habe.
Unter anderem entstand dieser Allesshopper hier aus einem Uralt-Stoff (ca 12 Jahre alt) vom schwedischen Möbelhaus:
Die weiteren Taschen habe ich schon auf Auto und diverse Handtaschen verteilt, sodaß ich immer einen Allesshopper zur Hand habe. Die Taschen lassen sich nämlich praktisch klein zusammen falten und ent-falten dann erst beim Einkaufen ihre wahre Größe. Der gestrige Aldi-Vor-Karneval-Großeinkauf passte beispielsweise problemlos hinein. Und die Größe läßt außerdem viele Gestaltungsmöglichkeiten zu. Sehr praktisch!
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Immer mal wieder...
... kommen Anfragen (zuletzt von Karin), wo es diese von mir so heiß geliebten Baumwoll-Taschen gibt, die ich so gerne verwende, gestalte und bemale:
klick macht groß
Bei den Taschen handelt es sich um sog. "Bundeswehr-Kampftaschen". Man bekommt sie in Army-Shops und gelegentlich auch in Läden, die Outdoor- und Trekking-Bedarf anbieten. Mit dem Suchbegriff "Army-Shop" findet man auch im Internet viele online-shops, die diese Taschen im Sortiment haben. Auch bei ebay kann man die Taschen in vielen Farben unter dem Suchbegriff "BW Kampftasche" finden.
Ich verwende stets das große Modell, es gibt aber auch eine kleinere Version. Die Preise liegen ja nach Anbieter zwischen 6 Euro (bei ebay) und 12 Euro (hier im Army-Shop).
Wichtig finde ich, darauf zu achten, daß man eine Ausführung mit breitem Schulterriemen kauft. Hier gibt es oft Unterschiede. Die blaue Fliegertasche oben hat leider einen schmalen Schulterriemen, der schnell einschneidet. Besser sind die breiten Riemen wie bei der Glückspilztasche.
Ansonsten muß man einfach bedenken, daß die Taschen für den Preis nicht absolute Spitzenqualität haben. Man muß schonmal ein kleinen Stück Naht nachnähen und inwieweit die Taschen waschbar sind, kann ich auch nicht sagen.
Aber es macht einfach Spaß, sie zu gestalten und zu benutzen!
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... "fliegen" einige wunderschöne Engel herum.
Und da meine Mutter ebenfalls Engel sammelt, hat sie nun zum Geburtstag einen "Tilda-Engel" bekommen:
Für den ersten Versuch ist der Engel - finde ich - recht gut gelungen und einige weitere werden bestimmt folgen. Die Anleitung ist gut nachvollziehbar geschrieben und das Engel-Nähen macht unheimlich viel Spaß. Demnächst gibt es bestimmt auch einen Tilda-Engel mit gestricktem Pullover und gestrickten Socken... ;-)! Ich habe da schon eine Idee!!!!
Der erste hat "nur" Genähtes an, was aber wirklich dank der guten Schnittvorlagen schnell und flott von der Hand geht. Dieses Tilda-Buch ist wirklich jeden Cent wert und ich werde sicherlich noch einiges daraus nacharbeiten.
Nächste Woche, wenn ich irgendwann mal wieder mehr Zeit habe, gibt es bestimmt noch einen weiteren Engel, denn wenn man einmal weiß, wie es geht, geht es ja bekanntlich sehr flott!
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