Manchmal macht man Sachen...
... bei denen man sich hinterher über sich selbst wundert und fragt: "Wie kam ich bloß auf diese idiotische Idee???"
Weil das Sunrise Circle Jacket ja nun endlich mal weiter wachsen muß, habe ich in den letzten Tagen immer mal wieder ein bißchen grüne Ombre gesponnen und heute morgen dann die zweite Spule voll gehabt. Zwei Traditional-Spulen machen zusammen 200g. Und weil das Louet so schön große Spulen hat, zwirne ich lieber am Louet, denn da bekomme ich alles auf eine Spule. Also habe ich eine ganze Louet-Spule mit Ombré voll gemacht. So weit, so gut...
Das letzte Mal habe ich die 200g Wolle ganz normal mit der Schirmhaspel zum Strang gewickelt. Allerdings wird dann der Strang sehr dick und braucht dementsprechend lange zum Trocknen. Weil ich aber ganz schnell weiter stricken will, habe ich überlegt, daß es ja praktischer ist, einen dünneren - weil längeren - Strang zu machen, weil der dann viel schneller trocknet.
Gedacht, getan...
Das Arbeitszimmer des aushäusigen Lieblingsmannes eignet sich dafür sehr gut und somit habe ich zwischen Türklinke und Fenstergriff, Abstand locker 7 Meter, einen richtig schön langen Strang gespannt. Dabei kam es auch zum ersten Zwischenfall, als ich nämlich, da ich ja mit der vollen Spule ständig zwischen Tür und Fenster hin und her laufen mußte, mit der Hüfte gegen einen Stuhl stieß, woraufhin dieser gegen die ewig zwei-blättrige halb vertrocknete Palme stieß, woraufhin diese gegen einen Kerzenleuchter stieß, welcher daraufhin umfiel und dabei noch eine Glasschale mit zu Boden nahm. Die Glasschale war eh häßlich und ist somit kein Verlust, der Kerzenleuchter hat leider überlebt, die Palme auch (warum stehen Männer bloß auf seltsame Grünpflanzen, die selten mehr als ein Blatt haben... der Lieblingsmann beherbergt in seinem Arbeitszimmer einige davon).
Zwischen den Scherben der Glasschale herum tänzelnd habe ich dann den Strang zu Ende gewickelt, denn ich konnte nicht in die Abstellkammer für Müllsack und Kehrschaufel, weil der Strang ja an der Türklinke hing. Hätte ich sie öffnen wollen, dann hätte ich den Strang abnehmen müssen und das wollte ich nun wirklich nicht... ;-)!
Gut, der Strang war nun elend lang und ich schleifte ihn ins Bad. "Immer vorher waschen und dann ausschlagen!" sagte meine Spinnmeisterin Brigitte damals zu mir.Und so warf ich das Monsterteil ins Waschbecken, zog es durchs Wasser und dann, ja dann versuchte ich verzweifelt, aus dem grünen Wirrwarr wieder einen Strang zu machen, um ihn auszuschlagen. Nach etwa einer halben Stunde war mir das dann doch gelungen und ich schlug das Teil in Etappen - dabei heftige Flüche über meine idiotische Idee murmelnd - an der Badezimmerwand aus... nur, um es danach erneut entwirren zu dürfen.
Jetzt hängt der Strang, verteilt übers ganze Badezimmer, zum Trocknen und ich überlege verzweifelt, wie ich das Teil nachher zum Knäuel wickle. Mein normales Vorgehen "Strang wieder auf Haspel und dann mit dem Wollwickler wickeln" wird nicht gehen... allein schon deswegen nicht, weil dann der Lieblingsmann daheim ist und es sicher nicht lustig findet, wenn ich den Strang noch einmal quer durch sein Arbeitszimmer spanne. Erst recht nicht, nachdem ich ihm gebeichtet habe, daß die Glasschale hin ist ;-).
Wie, zur Hacke, kam ich bloß auf diese Idee?
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Und nun?
Irgendwie bin ich auf den Geschmack mit diesen Tüchern gekommen. Und ich hätte auch gerne eines aus selbstgesponnener Wolle...
Also spinne ich nebenher ganz dünn Space...
Wenn ich damit irgendwann fertig bin, wird daraus ein feines Tuch. Allerdings brauche ich etwa zwei Abende für eine Spule. Eine ist schon voll, die zweite gerade in Arbeit. Zwei Spulen ergeben etwa 150g, 250g brauche ich aber auf jeden Fall. Es dauert also noch etwas mit dem Tuch aus selbstgesponnener Wolle.
Solange muß ich mich halt irgendwie anders beschäftigen. Vermutlich erst einmal wieder mit Socken?!
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Nachliefern...
...wollte ich noch den Probelappen aus der ersten doppelt navajo-gezwirnten Wolle:
Nachdem ich auf einen Tip von Brigitte hin eine wirkungsvolle Spulenbremse gebastelt habe, kann ich problemlos auch doppelt navajo-zwirnen.
Die Wolle ist wunderbar gleichmäßig, ein Grund, weshalb ich navajo-zwirnen so liebe. Und beim Verstricken entspricht sie in etwa der 6-fachen Sockenwolle. Das passt! Somit werde ich in den nächsten Tagen mal die zweite Spule buntgemischt fertig machen und vielleicht kann ich am Wochenende dann schon die nächsten Kuschelsocken anschlagen.
Und weils so schön ist, wie immer eine Nahaufnahme:
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Exeriment nur halb geglückt
Gestern waren die zwei Spulen mit bunter Wolle voll und heute habe ich versucht, die beiden Fäden gemeinsam navajo zu zwirnen. Das ging voll daneben, da mein Spulenhalter leider nicht gebremst ist und ich einfach keine gleichmäßige Spannung auf beiden Fäden bekommen habe. Es war ein ständiges Zerren und Entwirren. Nach einigen Versuchen habe ich dann entnervt aufgegeben und einfach die beiden Spulen miteinander verzwirnt, mit dem Hintergedanken, daß ich ja, falls das Garn zu dünn ist, dann den fertigen Faden nochmal navajo-zwirnen könnte. Das habe ich dann auch probiert, aber das funktioniert nicht. Ich nehme mal an, daß der Drall, den man ja fürs Verzwirnen braucht, dann schon "verbraucht" ist. Zumindest war es Murks.
Also habe ich jetzt schönes buntes Garn in Sockenwollstärke und muß mir überlegen, was ich nun damit tue.
Stricke ich nun einfach die Socken ganz normal mit 2,5er Nadeln? Oder mache ich etwas anderes mit dem Garn? Ich weiß es echt nicht.
Weils so schön bunt ist, hier nochmal eine Nahaufnahme:
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Experiment
Meine Freundin wünscht sich zu Weihnachten "so richtig bunte Socken aus reiner Wolle, am besten handgesponnen"! Nun denn, als ich sie nach genaueren Farbvorstellungen als "bunt" ausfragte, meinte sie nur "Ach, spinn doch einfach ein paar bunte Reste zusammen...! Ich trage sie ja eh nur zuhause auf dem Sofa! Hauptsache kuschelig warm!" Und da ich grundsätzlich das tue, worum meine Freundinnen mich bitten (außer, wenn ich die Heizung herunter drehen soll... ich alte Frostbeule ;-)!), habe ich nun einfach mal alles an bunten Resten zusammen gesammelt und spinne es wild durcheinander am Ashford-Rad.
Da ich mit dem neuen Rad ja mehr oder weniger Zwirnfäden spinne, werde ich zwei Spulen halbvoll machen und das Ganze dann doppelfädig navajo-zwirnen. Das wird dann sechsfädig und sicherlich angenehm dick für Kuschelsocken. Jetzt bin ich gespannt, wie es hinterher verzwirnt ausschaut. Wird es wirklich bunt oder nur ein einheitliches dunkles Irgendwas? Die erste Spule ist jetzt fast voll, an die zweite mache ich mich nachher. Morgen müßte ich dann verzwirnen können und dann zeige ich Ergebnisse. Erst hatte ich ja überlegt, nur die die eine Spule bunt zu machen und die zweite dann komplett in einer Farbe, aber bunt war gewünscht und nun wird es bunt. Und wenn es gar nicht erträglich ausschaut, dann behalte ich die Socken halt selber und mache ihr welche aus der Multicolor. Warten wir es ab!
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Meine erste Wolle...
... auf dem Traditional ist fertig!!!
Gestern war die Spule dann endlich voll! Gerade mal 100g sind es und es kommt mir vor, als ob ich ewig dafür gebraucht habe. Die Wolle ist unheimlich dünn gesponnen, obwohl ich mich nicht bemüht habe, sonderlich dünn zu spinnen. Ich habe einfach das Spinnrad "sprechen" lassen und heraus gekommen ist ein wirklich dünner Faden:
Dann habe ich, um den Streifenlook der Wolle zu erhalten, navajo-gezwirnt und herausgekommen ist ein Strang mit 370m/100g. Also in etwa Sockenwoll-Stärke...
Was daraus wird, weiß ich noch nicht. Ich würde gerne einen Shawl aus meinem neuen Folk Shawls-Buch stricken, kann mich aber bisher nicht entscheiden, ob ich "Bird's Nest Shawl", "North Sea Shawl" oder "Feather and Fan Shawl" stricken soll. Maschenprobe folgt demnächst...!
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Es ist da! (Teil 2)
Vorgestern kam dann endlich der erlösende Anruf aus Mönchengladbach, daß mein Spinnrad den weiten Weg aus Neuseeland hinter sich hat und nun zur Abholung bereit stünde.
Als erstes habe ich dann natürlich Brigitte angerufen, die ja eh alles Schuld ist, denn sie hat mir das Spinnen schließlich beigebracht ;-). Und da ich ja auch bei der Adoption ihres Joy dabei war, mußte sie natürlich auch bei mir mitfahren. So düsten wir also gestern nach Mönchengladbach zu Huppertz und ich kaufte mein Spinnrad... naja, und ein bißchen Wolle (aber Brigitte hat mehr gekauft, ich schwöre ;-)!).
Daheim dann näherte ich mich strathegisch dem Karton. Eigentlich hatte ich ja schwer überlegt, dem Lieblingsmann, der mir ja nun ein Spinnrad schenkte und keinen Bausatz, das Aufbauen zu überlassen. Aber um 15 Uhr war ich dann doch zu hibbelig... soll er halt an das fertige Rad eine Schleife dran machen!
Also habe ich alles ausgepackt, die vorgeschriebenen Stellen gewachst, brav nach Anleitung geschraubt und gehämmert und nach zwei Stunden nahm es langsam Formen an. Hier zahlten sich 15 Jahre Ikea-Erfahrung deutlich aus. Die Anleitung ist zwar gut verständlich, aber manches mußte ich dann doch erst ein paar mal in mehrere Richtungen aneinander halten, noch mal umstecken und dann erst schrauben, bis alles 100%ig so saß, wie es sein sollte. Und nach zwei Stunden Schrauben mit dem Hand-Schraubendreher taten mir so dermaßen die Arme weh, daß ich unter Einsatz meines Lebens den Kampf mit der Abstellkammer*) aufnahm, um den Akkuschrauber zu suchen.
Um 18 Uhr war es dann vollbracht:
Es steht, es wackelt nicht, es klappert nicht, es ist wunderbar!
Kurz nach Vollendung kam dann natürlich auch der Lieblingsmann nach Hause und stürmte tatsächlich sofort in mein Zimmer, um sein Geschenk zu betrachten. Er war tatsächlich interessiert und gab fachmännische Kommentare ab.
Er: "Das ist ja völlig unbehandelt!"
Ich: "Ja, ich habe vor, es in rosa zu lackieren!"
...ungläubiger Blick...
Er: "Bist Du wahnsinnig! Höchstens Leinöl, es ist doch wunderschön so!"
...Man höre und staune... er findet es schön!!! Mein Louet fand er höchstens nervig!...
Dann habe ich natürlich gleich ein bißchen spinnen müssen und bin völlig hin und weg und stelle folgendes fest:
1) Es klappert nicht, nein, es schnurrt ganz zart.
2) ich kann damit wunderbar dünn spinnen, dünner, als ich es je für möglich gehalten hätte.
3) Selbst wenn ich ganz langsam trete, kann ich wunderbar dünn und gleichmäßig spinnen... also nichts mehr mit Tour de France-Teilnahme am Col de Tourmalet ;-).
4) Die Spulen sind deutlich kleiner als die vom Louet. Da muß ich mich wohl erst noch dran gewöhnen. Aber da ich jetzt so dünn spinnen kann, wird es eh lange dauern, bis da eine voll ist.
Es ist einfach nur traumhaft! Auch der Lieblingsmann stellte einen deutlichen Vorteil fest: Ich kann jetzt spinnen während er Fernsehn schaut, weil das Spinnrad kaum zu hören ist... das Louet hat ihn schon etwas genervt, auch wenn er es nie zugegeben hat.
Eine Umstellung zum Louet ist es aber auch. Man muß aufgrund der anderen Umsetzung deutlich fester treten. Außerdem hat das Fußteil einen anderen Winkel im Gegensatz zu Louet, sodaß ich mir jetzt ein Kissen auf den Stuhl legen muß, um eine Haltung einnehmen zu können, in der ich bequem treten kann. Aber das Radl ist ja noch frisch und neu und ich denke, wir beiden werden beste Freunde werden. Ich liebe es jetzt schon!
*) Die Abstellkammer ist ein heißes Thema bei uns. Seit längerem schon will der Lieblingsmann ergründen, warum das Licht kaputt ist. Allerdings hat er entweder keine Zeit und wenn er dann doch mal Zeit hat, hat er keine Lust. Inzwischen kann ich die meisten Sachen blind ertasten und komme ohne Licht ganz gut klar. Nur wenn man nicht-alltägliche Sachen sucht, dann läuft man Gefahr, daß man von herabfallenden Gegeständen aus den höher hängenden Regalen erschlagen wird. Zur Sicherheit habe ich jetzt einen Helm angeschafft... die Kopfleuchte habe ich schon länger.
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Es ist da! (Teil 1)
Mein zweites Spinnrad ist hier eingezogen! Wenn mir jemand vor drei Jahren erzählt hätte, daß ich irgendwann mal meine Wolle selber spinnen und tatsächlich zwei Spinnräder mein Eigen nennen würde, den hätte ich für verrückt erklärt. So ändern sich die Zeiten!
Aber von Anfang an, denn die Geschichte des zweiten Rades ist etwas länger.
Nicht nur Brigitte kann geplante Geburtstagsgeschenke durch Eigeninitiative torpedieren, nein, ich kann das auch. Und so stand der Lieblingsmann ein paar Tage vor meinem Geburtstag Geschenk- und Ideen-los da. Nun gut, zum Geburtstag gab es dann das Versprechen, daß ich ganz bald etwas anderes bekomme, sobald er eine neue Idee hat und dabei blieb es erst einmal, weil erst er nach Frankreich fuhr, dann ich wieder mal das nächste geplante Geschenk durch die Äußerung "Ich habe das nochmal genau durchdacht, das ist doch nicht so toll!" über den Haufen warf. Und so weiter und so weiter...!
Inzwischen war der Lieblingsmann nicht nur Ideen-los, sondern auch genervt, weil ich ihn natürlich fast täglich an das fehlende Geburtstagsgeschenk erinnerte mit solchen Sätzen wie "Wenn Du mir schon nichts zum Geburtstag schenkst, dann könntest Du zumindest endlich mal das Licht in der Abstellkammer reparieren!" ;-)!
Vor vier Wochen dann kam es zu folgender Kommunikation abends auf dem Balkon:
Ich: "Morgen fahre ich nach Mönchengladbach in die Wollfabrik!"
Er: "Aha!"
Ich: "Die haben da auch Spinnräder!"
Er: "Hmhm!"
Ich: "Du könntest mir ein neues Spinnrad zum Geburtstag schenken!"
Er: "Oh mein Gott!"
Ich: "Dann würde ich Dich auch nicht mehr nerven!"
Er: "Soviel kannst Du mich gar nicht nerven, daß ich tatsächlich ein Spinnrad kaufe!"
Ich: "Ich glaube schon, daß ich das kann!"
Er: "Ich kaufe KEIN Spinnrad!"
Ich: "Hey, so ein Spinnrad hat sogar Flügel! Das müßte Dir doch gefallen!"
Er: "Hä?"
Ich: "Ja, Spinnflügel!"
Er: "Ich soll Dir tatsächlich ein Spinnrad schenken?"
Ich: "Überlege Dir mal, wie zufrieden ich dann wäre!"
Er: "Ich glaube nicht, daß ich den Kauf eines Spinnrads mit meinem Gewissen vereinbaren kann!"
Nun denn... der Kampf war noch nicht verloren! Am nächsten Morgen bei der Kaffee- und Zeitungs-Kommunikation erwähnte ich noch einmal, daß es in der Wollfabrik auch Spinnräder gibt.
"Du kannst mich ja mal anrufen!" waren seine Worte zu diesem Thema und damit war sein morgendlicher Wortschatz auch schon bis aufs Äußerste ausgeschöpft.
So fuhren Brigitte, Jutta und ich also dann zu Huppertz und dort stand tatsächlich ein Ashford Traditional. Der Lieblingsmann hatte ja um einen Anruf quasi gefleht und somit griff ich zum Telefon und rief auf seiner Station an.
"Der macht gerade mit dem Chef Visite!", bekam ich zu hören. Hmhm... er läßt sich also verleugnen ;-)! Ich bat um Rückruf. Nach etwa einer Stunde hatte sich immer noch nichts getan und da ich mir sicher war, daß er eh dem Kauf nicht zustimmen würde, verließen Brigitte und ich die Wollfabrik und trafen uns mit Jutta bei der Schnellimbisskette mit dem großen M. Dort griff ich noch einmal zum Handy und rief auf Station an und erreichte den Lieblingsmann dann auch tatsächlich im Arztzimmer.
Ich: "Die haben tatsächlich ein Traditional da!"
Er: "Gut, dann kauf es!"
Ich: "Hä?"
Er: "Kauf es endlich!"
Ich: "Hast Du gerade gesagt, ich solle es kaufen!"
Er: "Irgendwas muß ich ja tun, damit dieses tägliche Generve aufhört!"
Ich: "Du willst mir wirklich ein Spinnrad schenken?"
Er: "Eher müssen als wollen... aber mein Überlebenswillen ist stärker als mein Gewissen!"
Ich: "Ist Dir klar was Du da sagst?"
Er: "Nicht wirklich!"
Ich: "Und Du hast auch nicht versehentlich eine Überdosis Franzbrandwein abbekommen?"
Er: "Inga!!! Nun kauf es und gut ist!"
Fassungslos beendete ich das Gespräch und erzählte Brigitte und Jutta von den neuesten Entwicklungen im Fall "Spinnrad". Brigitte schlug vor, doch wieder zurück zu Huppertz zu fahren und den Kauf zu tätigen, ich aber stand unter Schock. Das konnte er nicht wirklich gesagt haben! Vielleicht stand sein Chef im Raum und er wollte nicht kleinlich erscheinen? Plötzlich war ich nicht mehr sicher. Panik erfasste mich. Sollte ich wirklich?
Das Problem löste sich an diesem Tag insofern, daß das Traditional bei Huppertz einfädig war, ich aber auf jeden Fall ein doppelfädiges Spinnrad wollte. Damit hatte ich quasi noch etwas Bedenkzeit. So fuhren wir erst einmal nach Hause, ich überprüfte am Abend noch einmal den Geisteszustand des Lieblingsmannes und am nächsten Tag bestellte ich tatsächlich mein Ashford Traditional.
... Fortsetzung folgt...
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Extra...
... für Angela, die Turbostrickerin nun ein Foto vom Inhalt des Paketes:
Gaaaaaaaanz viel Vlies und ein bißchen Space!
Oben links sieht man die neue Neuseelandmerino in hellblau/weiß.
Der Lieblingsmann hat genau in dieser Farbe einen Pullover und da ich dieses Blau so wunderschön finde, mopse ich ihm den Pullover im Winter regelmäßig als übergroßen Kuschelpullover für daheim. Jetzt kann ich mir einen eigenen Pullover in dieser Farbe stricken... und meine Neuseelandmerino ist noch viiiiiiiiiel kuscheliger ;-).
Oben rechts ist ebenfalls Neuseelandmerino:
Man kann ja jetzt fünf verschiedene Mischungsverhältnisse von schwarz/weiß bestellen und dieses ist 25% schwarz. Das hatte ich eigentlich für Eris geplant. Allerdings bin ich da jetzt nicht mehr ganz sicher, ob ich vielleicht lieber Eris aus dem dunkelblauen Vlies stricke und Rogue in grau...! Mal sehen!
Dann folgt unten rechts rosa Space:
Das war die letzte Spacefarbe auf der Farbkarte, an der noch 'Muss-ich-haben!' dran stand und nun konnte ich sie in meine Space-Sammlung einfügen. Ich habe ja schon geschrieben, daß ich zur Zeit eine Rosa-Macke habe und dazu passt diese Space ausgesprochen gut. Was daraus wird, weiß ich allerdings noch nicht.
Das grüne Pünktchen-Vlies sollte eigentlich schwarz sein und war für jemand anderen bestimmt:
Naja, nun kommt das schwarze Vlies hinterher und das grüne bleibt ebenfalls hier. Kann man Wolle, die Asyl-suchend im Wohnzimmer steht, die Tür weisen??? Ich kann es nicht...!
Das Grün ist so richtig schön irisch und da wir im Herbst vielleicht nochmal eine Woche nach Irland wollen, habe ich diese Fehllieferung quasi als Wink mit dem Zaunpfahl betrachtet, einen Irland-Pullover zu stricken. Also bekam auch diese Wolle eine Heimat... zur Zeit leider noch mitten im Wohnzimmer, bis ich irgendwo wieder Lagerraum geschaffen habe ;-)! Zum Glück hat der Lieblingsmann eine hohe Toleranzschwelle...!
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*ggg*
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Erstmal...
... ein ganz schlechtes Foto von meinem angefangenen Klaralund:
In natura schaut's besser aus, glaubt mir. Die Wolle ist die navajo-gezwirnte bunte Space.
Allerdings habe ich beim Stricken ein weiteres Mysterium festgestellt.
Den ersten Strang habe ich ja schon vor einiger Zeit gesponnen. Dann lag er erst einmal eine Weile im Strickkorb, bis ich beschlossen hatte, aus der Wolle Klaralund zu stricken. Als ich nun den ersten Strang verstrickt hatte, habe ich schnell eine zweite Spule hinterher gesponnen, verzwirnt, gewaschen, getrocknet und dann weiter gesterickt. Und nun stelle ich fest, daß der zweite Strang zwar von der Stärke identisch ist, allerdings ist das Strickbild nun viel gleichmäßiger. Die Farben sind ein wenig "unklarer", die Wolle ist etwas flauschiger und nicht ganz so "hart" wie der erste Strang. Wieso??? Ich habe nichts anders gemacht... gar nichts.
So extrem auffallend ist es nicht und ich hoffe, daß sich alles beim Waschen zu einem gleichmäßigen Strickbild zusammenfügt, trotzdem frage ich mich, wo das her kommt. Kann mir das jemand von den Spinn-Profis erklären?
Nachtrag: Ich habe noch mal eine Vergrößerung gemacht. Kann man da was erkennen? Auf Höhe der Pfeile fängt das neue Knäuel an...
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Color on Color
Heute morgen um kurz vor acht hatte ich eine grandiose Idee! Ein Grund dafür, daß ich das Buch Scarf Style unbedingt haben wollte, war der Schal Color on Color (unten rechts... oder hier).
Dann habe ich die Anleitung gesehen, nachgezählt, daß 48 verschiedene Farben verwendet werden und aufgegeben. Denn eigentlich wollte ich doppelte Sockenwolle dafür verwenden... aber wo bekommt man allein 18 verschiedene Rottöne her? Und das auch noch in kleinen Mengen??
Heute morgen dann, nachdem ja Ene nun von den Nadeln ist, habe ich nochmal über "Color in Color" nachgedacht und beschlossen, daß mich die 48 Farben nicht abschrecken. Schließlich habe ich ein Spinnrad und Spinnwolle gibt es in zig verschiedenen Farben und außerdem kann man ja auch noch mischen. Und man kann auch kleine Mengen kaufen!!! Juhuu!!! Color on Color ist machbar!!!
Seither sitze ich am Wohnzimmertisch und plane!
Erst einmal habe ich mir die Farbkarten der Originalwolle ausgedruckt. Es ist Paternayan Persian Yarn, welches es in 418 verschiedenen Farben gibt. Nachdem ich die Farbkarten vor mir liegen hatte, habe ich Pläne vom Schal gemacht und eingezeichnet, welche Farbe wo hin kommt, damit ich weiß, welche Farben nebeneinander liegen und somit harmonieren müssen.
Dann fiel mir ein, daß ich ja noch Reste von dem Paket "Bunte im Band" habe und habe mal geschaut, was ich davon benutzen kann. Mit den Farbkarten von Wollknoll und der Wollfabrik habe ich mir dann die restlichen Farben zusammen gestellt. Jetzt steht also Color on Color mehr oder weniger nichts mehr im Wege. Ich brauche nur noch eine freie Spule und einen Tag Zeit um nach Mönchengladbach zu fahren, um bei Huppetz zuzuschlagen. Die Bestellung bei Wollknoll geht morgen raus ;-)!
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Gerade...
... habe ich mal die Neuheiten bei Wollknoll gesichtet und die bunte Neuseelandmerino würde mich schon interessieren. Hat die schonmal jemand in natura gesehen? Oder versponnen??
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Völlig begeistert...
... bin ich von dem Wollknoll-Vlies, welches ich zur Zeit gerade für den Rogue verspinne.
Ich hätte nicht gedacht, daß das so wunderbar fix geht und das sich dieses Vlies so einfach, dünn und gleichmäßig spinnen läßt.
Ich bin völlig hin und weg und habe meine Begeisterung auch gestern schon fröhlich weitergegeben... jetzt muß ich meine nächste Wollknoll-Bestellung wenigstens nicht alleine tätigen ;-)))).
Ach ja, hier mal wieder eine Großaufnahme, einfach, weil es mich fasziniert...
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Ein Wink des Schicksals?
Nachdem ich ja vorhin geschrieben hatte, daß ich gar kein Vlies mehr spinnen kann, weil ich mich so sehr an das Spinnen aus dem Band gewöhnt habe, hat mich das deutlich gewurmt. Also habe ich es spontan mit einem kleinen Stück Vlies getestet und, siehe da, nach einer kurzen Umgewöhnung klappte es wieder fast von selbst.
Die fertig gesponnenen 3 Gramm Garn habe ich dann auch gleich navajo-gezwirnt und zu einem Probelappen verstrickt:
Und, oh Wunder, das fertige Garn passt auf die Masche genau zu der MaPro vom Rogue. Zwar ist es etwas fester im Gegensatz zu dem Merino-Band oder der Space, halt eben nicht so weich. Aber erstens bin ich so unempfindlich, daß ich auch Reibeisen auf der blanken Haut tragen könnte und zweitens wird es eh ein Outdoor-Pullover.
Sollte das etwa ein Wink des Schicksals sein, daß der Rogue als nächstes auf die Nadeln kommen soll?
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Nachdem...
... ich Birch nun verschenkt habe an jemanden, der es lieben und ehren wird, bis daß die Motten die beiden scheiden, habe ich beschlossen, daß ein neues Schultertuch her muß. Dieses mal soll es nicht dreieckig, sondern quadratisch sein. Und nachdem ich in den letzten Tagen in mehreren Blogs fertige Bob & Weaves gesehen habe, hatte ich plötzlich Lust, mir auch so ein Tuch zu stricken.
Problem 1:
Ich brauche dafür passende Wolle. Also habe ich beschlossen, dafür selber Wolle zu spinnen... und zwar die blaue Space. Also habe ich an den letzten Abenden ein bißchen gesponnen und die ersten 100g blaue Space fertig gestellt.
Weil die Wolle für das Tuch ja mit 6er Nadeln verstrickt werden soll, habe ich navajo-gezwirnt, was ich inzwischen eh viel schöner finde, weil das Garn dann gleichmäßiger wird. Nahaufnahme gefällig?
Unversponnen hat die Wolle einen hohen Anteil türkis, was mir eigentlich nicht gefällt. Aber nach dem Verzwirnen ist das türkis deutlich abgemildert und die Wolle gefällt mir ausgesprochen gut. Problem 1 ist also gelöst ;-)!
Problem 2:
Das Glanzbändchen, welches ja durch die Fallmaschen gewebt wird, brauche ich auch noch. Nach einiger Suche fand ich heraus, daß am ehesten India von Lana Grossa geeignet ist... oder vielleicht auch "Taft" von Junghans (leider nicht mehr im online-shop zu finden). Daher werde ich mich in den nächsten Tagen mal auf die Suche begeben. Ich hoffe, die lokalen Wollgeschäfte haben noch nicht das gesamte Sommerprogramm aus den Regalen genommen.
Ich bin wirklich gespannt, wie Bob & Weave aus der blauen Space wird.
Nachtrag: Die fertigen Bob & Weaves habe ich bei Cleos Farbenrausch gesehen. Toll, oder?
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Kann man...
... Rohwolle tatsächlich backen?
Ich habe ja noch 1 Kilo weiße Merino zum Spinnen, bzw. sie war zum verzwirnen mit der bunten Space gedacht. Naja, und ein Kilo weiße Merino werde ich wohl nie verbrauchen.
Also habe ich mir gedacht, daß ich ja auch einen Teil davon mit den restlichen Ostereierfarben färben könnte. Bei Hello Yarn gibt es auch eine schöne kurze Anleitung und außerdem absolut wunderbare Ergebnisbilder, die wirklich Lust auf Farbexperimente machen.
Was mich allerdings etwas zögern läßt, ist die Tatsache, daß die Wolle bei 350 F bzw. 325 F gebacken werden soll. Wenn ich das umrechen, dann komme ich auf 175 °C bzw 160 °C. Kann das denn sein? Meine Sockenwolle habe ich damals immer bei maximal 80 °C gebacken. Filzt bei so hohen Temperaturen die Wolle nicht? Leider haben wir seit einem Zwischenfall mit einem Rest Alufolie ;-) keine funktionierende Microwelle mehr...
Irgendwelche Tips oder Erfahrungsberichte?
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Die Spinn-Ergebnisse...
... sind nun vorzeigbar!
Erst mal die Multicolor:
Mit rot scheinen alle Kameras Probleme zu haben. Auch meine neue Kamera bekommt die Farbe nicht so ganz hin, aber zumindest kann man schon mehr erkennen als früher. Und weils so schön ist, das Ganze nochmal in Nahaufnahme...
Ich weiß immer noch nicht, was ich daraus machen werde. Zur Zeit schwanke ich zwischen RVO ganz klassisch oder irgendetwas witzigem wie z.b. die Jacke Zen, die teils normal, teils quer gestrickt wird. Mal sehen...
Und dann habe ich ja auch noch die Space navajo-gezwirnt.
Über den Unterschied zu der Merino habe ich ja gestern schon etwas geschrieben. Trotzdem machen die Farben einfach Spaß und bei der Space bin ich auch schon ziemlich sicher, was ich daraus machen. Es wird ein ganz klassischer Pullover mit kleinem V-Ausschnitt. Muster passen nicht zu dieser Wolle, daher wird einfach glatt rechts gestrickt, ähnlich dem Pullover aus der braunen Space. Gegenüber der letzten Space ist diese Wolle nahezu ein Feuerwerk der Farben ;-)!
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Extrem-Spinning...
... habe ich gestern betrieben.
Nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, mit links zu treten, ging es dann auch irgendwann recht gleichmäßig und ich habe 200g der rot/rosa/orange Multicolor gesponnen und heute dann navajo-gezwirnt. Und es ist auch tatsächlich beim Zwirnen nicht einmal der Faden gerissen... ich war richtig stolz! Und weil das Zwirnen so flott geklappt hat, habe ich auch gleich noch 150g Space, die noch auf der zweiten Spule waren, navajo-gezwirnt. Die beiden Stränge waren nun schon schwimmen und hängen zum Trocknen im Bad.
Beim Zwirnen der Wolle ist mir das erste mal aufgefallen, daß die Space tatsächlich gröber als die Merino ist. Bisher habe ich immer gedacht, daß sich die Qualitäten nicht viel tun, aber so direkt hintereinander fiel dann doch auf, das die Space rauer und härter im Gegesatz zur Merino ist. Hätte ich gar nicht gedacht. Aber auf jeden Fall sind beide Stränge sehr schön geworden und ich muß jetzt mal überlegen, was ich aus den beiden Woll-Strängen mache. Aus der Space wird auf jeden Fall ein Pullover. Nur welcher? Und aus der Merino? Jacke? Pullover? Und auf jeden Fall möchte ich ein Schultertuch in diesen Farben. Aber reicht der Rest dann noch für einen Pullover?
Und solange ich all diese "Probleme" wälze, gehe ich dann erst mal wieder häkeln...
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Wollrausch am Dienstag
Ich bin ja noch einen Bericht vom Dienstag schuldig, als wir, wie Brigitte schon schrieb, eine Woll-Tour nach Mönchengladbach machten.
Erst mal ein Foto von der Beute:
Merino in orange, hellblau und rosa und die Multicolor in rot/rosa/orange
Die hellblaue Merino soll ein Schal werden, die rosa Merino ist ein Tribut an meinen momentanen Rosa-Tick und wird vielleicht ein Pullover oder eine Strickjacke, die mußte einfach sein. Außerdem müßten da noch Schals für die Zwillinge meiner Cousine zu Weihnachten drin sein. Und die orange Merino wollte ich eigentlich mit der bunten Space verzwirnen und zu einem Schultertuch verarbeiten, aber davon später. Tja, und die rot/rosa/orange Multicolor finde ich einfach rattenscharf. Die hatte ich schonmal (so ca 200g) und fand sie auch versponnen absolute Klasse, nur konnte ich damals noch nicht so gut spinnen, sodaß die Wolle verstrickt nicht so schön aussah. Dieses Mal wird sie navajo-gezwirnt, damit die Farben besser heraus kommen. Miteinander verzwirnt wirkt sie nämlich nicht so schön.
Gut, die orange Merino wollte ich ja mit der bunten Space verzwirnen. Also habe ich am Dienstag abend eine Spule Space gesponnen:
Und weil ich die Macro-Funktion meiner Kamera so liebe, hier nochmal eine Großaufnahme...
Ja, dann habe ich noch schnell ein bißchen orange gesponnen und verzwirnt und das Ergebnis war so gar nicht nach meinem Geschmack. Die orange Wolle "erschlägt" quasi die bunte Space. Man sieht irgenwie nur noch orange und das schöne Farbspiel der Space verschwindet quasi:
Mir gefällt es nicht. Jetzt werde ich - sobald ich wieder spinnen kann ;-) -noch einen Test mit dem Hellblau machen, vielleicht schaut das besser aus, ansonsten wird Space mit Space verzwirnt. Das gefällt mir nämlich bei Brigitte hier auch sehr gut. Mal sehen. Vielleicht schaffe ich es ja auch, das Spinnrad mit dem linken Fuß zu treten... schaut vielleicht etwas nach Sitz-Akrobatik aus - linker Fuß auf dem "Trittbrett", rechter Fuß brav auf einem Hocker hochgelegt und irgendwie schräg auf dem Stuhl sitzen - aber vielleicht geht es ja.
Ach ja, und dann gab es bei Huppertz noch gefilzte Schnüren, die mich irgendwie fasziniert haben. Das mußte ich natürlich auch gleich testen und habe einen Rest von der Märchenwolle zu einem langen Strang gelegt, kurz anfilzt und dann kurzerhand bei 40 Grad mit in die Waschmaschine geschmissen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden:
Zwar konnte ich die Frage meines Lieblingsmannes "Und was macht man jetzt mit so einem Ding?" nicht wirklich kreativ beantworten, aber witzig ist die Schnur schon. Irgendwelche Verwendungsideen?
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So richtig viel...
... mit Stricken ist zur Zeit nicht bei mir. Irgendwie sind die Häkelketten zur Zeit spannender und nachdem ich noch eine Quelle für wirklich günstige Perlchen entdeckt habe, habe ich mich umfangreich eingedeckt.
Ansonsten habe ich das bißchen Space, daß ich schon gesponnen habe, mal Navajo-gezwirnt (langsam wird das richtig schön gleichmäßig) und zu einer Maschenprobe verstrickt:
Mir gefällt`s! Am schönsten fände ich es als Strickjacke, schön tailliert und mit einem kleinen Schalkragen, ähnlich wie Nevis. Mal sehen...! Und außerdem gefällt mir das Birch-Tuch von Hippolana aus Space-Wolle unheimlich gut. Vielleicht verwende ich einen Teil der Space für so ein Tuch?! Es muß ja nicht so groß wie das richtige Birch-Tuch sein... nochmal 299 Maschen anschlagen? Nee! Aber 199 Maschen wie bei Hippolana finde ich okay...
Kommt Zeit, kommt Tat!
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Der RVO...
... neigt sich dem Ende zu. Ich bin beim zweiten Ärmel so weit, daß ich von der Rundstricknadel aufs Nadelspiel umsteigen kann, was wesentlich angenehmer für die Finger ist, als diese Zahnstocher-kurzen Nadeln der 50cm-Rundstricknadel. Mein Gott, was hasse ich diese kurzen Rundnadeln... ich habe einfach zu große Hände dafür und nach kurzer Zeit tun mir dermaßen die Gelenke weh. Aber auf der langen 3,5er Rundnadel ist nun der Poetry in Stitches-Pullover und daher ging es nicht anders.
Aber der RVO wird soooooooo toll, daß ich ihn einfach nur schnell fertig haben will. Und ein bißchen Stolz schwingt da ja auch mit... der erste Pullover aus handgesponnener Wolle. Das ist so cool!
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Und noch schnell eben...
... Bilder vom RVO. Allerdings sind die Farben bei diesem seltsamen Licht sehr schwer zu fotografieren. In Natura schaut es deutlich besser aus...
Aber zumindest den Bildstörungs-Effekt und die Moorschlamm-Farbe kann man ganz gut erkennen. Beim Bündchen bin ich immer noch nicht ganz sicher. Eve hatte die Idee mit dem Perlmuster, was mir eigentlich ganz gut gefällt. Auch die Rowan-Anleitungen haben das ja oft und da rollt sich auch nix. Ich werde es später mal testen...
Und da ich ja schon von Clapotis II eine mißratene Nahaufnahme geliefert habe, gibt es jetzt auch noch eine Bildstörungs-Moorschlamm-Nahaufnahme... auch leicht zu dunkel!
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Neulich...
... kam von Aud die Frage auf, welches Spinnrad ich habe:
Ich habe ein Louet S 20, ein altes Schätzchen, daß ich relativ günstig bei ebay ersteigert habe. Für mich ist es das perfekte Anfänger-Spinnrad und wir beiden verstehen uns ganz prima. Allerdings bin ich nun an dem Punkt, daß ich finde, daß das Louet ja doch sehr einsam ist und daher irgendwann demnächst einen Kollegen bekommen soll...
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Der Inhalt...
... des Paketes:
Zweimal 1 Kilo Space und dunkelblaues Vlies (das mit den Baumwollpunkten, daß auch Angela gerade verarbeitet hat).
Die Space ist traumhaft schön.
Bei der bunten Space habe ich mich für die Nummer 3871 entschieden, eine Feuerwerk von Farben, daß man ohne Sonnenbrille kaum anschauen kann (O-Ton Freund ;-) ):
Was daraus werden soll? Keine Ahnung! Einen konkreten Plan habe ich für die bunte Space noch nicht. Aber die Farben sind einfach klasse.
Dann gab es noch die blaue Space (# 1035):
Auch hierfür habe ich noch keinen genauen Plan, aber ich brauche auf jeden Fall noch einen blauen Pullover. Aber ein bestimmtes Modell habe ich noch nicht im Auge...
Ja, und für das dunkelblaue Vlies schwebt mir entweder Rogue vor (wie auch Angela ihn ja aus dieser Wolle strickt), oder aber Nevis. Mal sehen, wie dünn bzw. dick ich die Wolle hin bekomme, denn inzwischen kann ich zwar wunderbar gleichmäßig sehr dünn spinnen, aber wenn ich dickere Garne produzieren will, dann artet das schnell in Paketschnur aus.
Jetzt muß ich auf jeden Fall noch schnell die letzten Reste der braunen RVO-Space zwirnen, damit die Spulen frei sind für neue Farben. Dummerweise hab ich das Gefühl, daß dieses mal die Wolle ein bißchen dicker geworden ist als bei den erstens beiden Strängen. Aber ich warte jetzt erst einmal ab, wie sie wird, wenn sie gewaschen und getrocknet ist. Und dann schauen wir mal, ob es mir nur so vorkommt oder ich tatsächlich dieses mal etwas dicker gesponnen habe.
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