Der kleine Sockhaus besteht seit 8119 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



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12 von 12 (Dezember)


Der 12. Dezember fällt in diesem Jahr auf einen Freitag. Freitags mache ich eigentlich den ganzen Kram fürs Wochenende, einkaufen, Schreibtisch wegarbeiten (nichts ist blöder als ein voller Schreibtisch vor dem Wochenende) und am Nachmittag hat die Tochter Tanzgarde-Training. Heute ist aber alles anders.

Heute vormittag machen die liebreizende Tochter und ich uns einen "Frauenvormittag" aus einem ganz besonderen Grund.
Also bringen wir erst den Sohn in den Kindergarten und das Töchterlein und ich fahren wieder nach Hause. Dort gibt es noch einen schnellen Kaffee für mich in meinen Papsttasse aus Rom.
btw: Eine Freundin sah mich neulich Kaffee aus dieser Papsttasse trinken und meinte nur "Was ist denn das für eine häßliche Tasse?!" Habe ihr sofort die Freundschaft aufgekündigt ;-)! Niemand beleidigt meine Papsttasse!



Anschließend fahren das Töchterlein und ich in unsere Kleinstadt für einen ganz speziellen Shopping-Trip. Parkplatz vor Weihnachten? Fehlanzeige! Also fahre ich zähneknirschend in das einzige und super enge örtliche Parkhaus und dort auf Wunsch der kleinen Dame "gaaaaaanz nach oben".



Erst schnell zum Uhrmacher und zu Bank und dann gehen wir ins Lederwarengeschäft. Heute kaufen wir nämlichen Lillis Schulranzen. Nach einigem Überlegen und Probetragen entscheidet sich die jungen Dame für den Schulranzen, den sie sich schon zuhause im Internet ausgeguckt hatte: "Weil, Herzen sind voll zeitlos, Mama, die finde ich bestimmt in ein paar Jahren auch noch toll! Bei den Einhörnen und Delfinen bin ich da nicht so sicher!". Klug überlegt!



Danach gehen wir, wie von dem Fast-Schulkind gewünscht, trotz 2°C Außentemperatur Eis essen. Eis geht immer!!!! Erstaunlicherweise ist die Eisdiele voll bis zum letzten Platz. Trotzdem finden wir ein Plätzchen am Fenster und es gibt eine "Biene Maja" fürs Kind und Cappuccino für Mama.



Gegen 12 müssen wir dann los Richtung Kindergarten, denn heute ist "kurzer Tag", weil heute Nachmittag Weihnachtsfeier ist. Im Auto muss natürlich erst mal der neue Schulranzen genauestens untersucht werden.



Zu Hause bekommt auch der Bruder sein Mitbringsel von der Shopping-Tour. Da sind meine Kinder immer sehr drauf bedacht, daß auch immer etwas für das andere Kind gekauft wird. Und so bekommt der kleine Bruder einen neue "Käpt´n Sharky"-Brotdose, die zu seinem Kindergartenrucksack passt.



Da draußen schon langsam der angekündigte Sturm aufzieht und der Lieblingsmann gerade für ein Stündchen Mittagspause daheim ist, nutze ich die Chance und gehe mit dem braunen Hund spazieren, bevor der Sturm richtig kräftig wird. Aber es weht auch jetzt schon ganz schön heftig!



Den braunen Hund beeindruckt das nicht wirklich. Er hat Spaß und findet tatsächlich ein paar Pfützen und eine gute schlammige Stelle zum "Wälzen". Wobei man sagen muss, daß unser Hund sich - zum Glück - nicht richtig wälzen kann. Dieses Rumrollen auf dem Rücken hat er nie kapiert. Er reibt nur seinen Kopf am Boden.



Nach einer knappen Stunde sind wir wieder daheim. Der Hund ist dreckig, naß und glücklich und ich bin dreckig, naß und unglücklich, denn in einer halben Stunde muß ich schon wieder mit den Kindern los zur Weihnachtsfeier. Also schnell Haare föhnen!!!!



Die Weihnachtsfeier des Kindergartens beginnt mit einer Feier in der Kirche. Das Töchterlein darf eine Kerze zum Altar tragen und ein Gedicht aufsagen. Der Sohn sing im Chor mit... wobei er eher Grimassen schneidet, als zu singen. Trotzdem eine schöne Feier.



Danach gibt es im Kindergarten noch Kaffee und Kekse für alle und selbstgebastelte Geschenke für die Eltern. Um fünf fahren wir dann gen Heimat, denn wir müssen noch schnell einkaufen. Immerhin ist unser Dorf inzwischen ein wahres "Shopping-Paradies" ;-) mit Aldi, dm und Edeka. Was will man mehr?



Und dann ist es Abend, der Lieblingsmann verschwindet zur nächsten Weihnachtsfeier und ich kuschele erst mit den Kindern noch ein Stündchen auf dem Sofa (fünf Bücher...!) und dann gehen die Mäuse ins Bett und ich stricke noch einige Runden an meinen Socken aus der "Gruselwolle". Warum diese handgesponnene Wolle "Gruselwolle" heißt, erzähle ich dann, wenn die Socken fertig sind ;-)!



Das war der 12. Dezember.
Vielen Dank für´s Zuschauen...!

Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.

P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)

... Link


Immer wieder...


... erreichen mich Anfragen bezüglich des Heidi-Rucksacks, den ich vor mehr als zwei Jahren für die liebreizende Tochter nähte.

Leider leider kann ich keine Auftragsarbeiten erledigen.

Erstens habe ich von dem Stoff nur noch einen winzig kleinen Rest, der niemals mehr für einen Rucksack reichen würde.
Zweitens war der Stoff, da Bettwäsche aus den 70ern, schon beim Erwerb recht "dünn gewaschen", sodaß er recht schnell durchscheuert. Beim Töchterlein habe ich die Stellen einfach geflickt, aber das wäre sicherlich keine Qualität, die ich mit gutem Gewissen verkaufen möchte.
Und drittens mangelt es mir massiv an Zeit. Und wer will schon gerne monatelang auf einen Rucksack warten ;-)!

Ich verlinke den Beitrag von damals hier nochmal. Da stehen alle relevanten Infos drin. Das Nähen ist wirklich leicht und mit etwas Glück bekommt man sicherlich auch ein Stück Heidi-Stoff zu einem normalen Preis, da der Boom langsam wohl vorbei zu sein scheint, vermutlich dann auch in besserer Qualität.

Sorry!

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Mit WMDEDGT 12/14 ...


... wie Frau Brüllen immer am 5. eines Monats fragt, melde ich mich einfach endlich mal zurück.

6:30h
Ich wache auf, weil mein rechter Arm eingeschlafen ist (btw: warum wacht man eigentlich auf, wenn einem Gliedmaßen einschlafen???). Darauf liegt nämlich der Sohn, der seit einigen Monaten jede Nacht ganz heimlich still und leise zu uns ins Bett krabbelt (und da er es wirklich quasi unmerklich für uns macht, darf er das auch gerne).
6:45h
Auch das liebreizende Töchterlein ist heute Nacht wohl zu uns ins Bett geklettert (laut Lieblingsmann nicht ganz so still und leise, die kleine Quasselstrippe) und kommt über Papa und Bruder zu mir geklettert und wir kuscheln noch 10 Minuten, stehen dann gemeinsam auf und gehen samt braunem Hund runter und machen Frühstück.
7:15h
Der Lieblingsmann und ich frühstücken, ich gehe hoch mich anziehen und kitzele den immer noch tief und fest schlafenden Sohn aus dem Bett, das Töchterlein zieht sich derweilen auch an ("Bitte chic Mama, heute kommt der Nikolaus in den Kindergarten!"), der Lieblingsmann startet in den Arbeitstag, der Sohn besteht für den Nikolaus auf sein "Lightning McQueen"-Outfit, ich suche also in der Waschküche noch schnell die passenden Socken, füttere schnell noch den Hund...
8:35h
Endlich sind alle wetterfest verpackt und wir starten zum Kindergarten. Dort sind schon alle Tische zur großen Tafel angeordnet für das Nikolausfrühstück, die Kinder sind aufgeregt und ich führe schnell noch ein Gespräch mit der Kindergärtnerin zu einem zur Zeit nicht ganz so erfreulichen Thema. Sie versichert mir, daß sich das Problem bald lösen wird... hoffen wir es mal!
9:30h
Ich laufe ein Runde mit dem Hund, denn der Rest des Vormittags wird für die große Einkaufsschlacht drauf gehen. Eigentlich wollte ich alles gestern schon erledigt haben, aber nach einem LKW-Unfall auf der Autobahn herrschte rund um Aachen und auch rund um unsere Kleinstadt absolutes Verkehrschaos, sodaß eine Autofahrt nach Aachen fast unmöglich gewesen wäre.
10:30h
Erstes Ziel: das Spielzeugkaufhaus mit dem umgedrehten "R". Dort gibt es auf "Barbie"-Artikel zur Zeit 30% und da das Töchterlein sich das "Barbie Traumhaus" wünscht (gruselig pink... aber eben ihr Herzenswunsch!) und mein bestelltes Nikolausgeschenk für sie heute wohl auch nicht ankommen wird, nutze ich die Chance.
Im "R"-Laden tobt die Schlacht. Die Gänge sind eng, die Verkäufer gestresst, die Kunden genervt...! Nach 30 Minuten habe ich alles und kann die Arena verlassen.
Ich kaufe also jede Menge pinken Barbie-Kram für Nikolaus, Weihnachten und für Geburstag gleich mit und für den Sohn noch das gewünschte Playmobil-Polizei-Auto. Immerhin habe ich jetzt, bis auf den Schulranzen für die liebreizende Tochter, alle Weihnachtsgeschenke für die Kinder zusammen. Und das am 5. Dezember... Wow, bin ich dieses Jahr gut!
11:00h
Nächstes Ziel: Wolle Hartmuth!
Hach, ich liebe es! Eigentlich brauche ich ja nur zwei Gutscheine für meine beiden Hundesitterinnen, aber wenn der Wollwühlkorb schon mal frisch befüllt ist... kann man da gehen, ohne zu wühlen, auch wenn in diesem Monat noch das Opal-Abo kommt und man eigentlich eh kaum Zeit zum Stricken hat???
Ich entscheide, daß ich das nicht kann und wühle mich seelig durch die Körbe. Sechs Knäuel sind die Beute, davon immerhin zweimal 6-fache und einmal 8-fache Sockenwolle, also Schnellstricksocken. Die schaffe ich vielleicht sogar noch bis Weihnachten.
11:45h
Nächstes Ziel: großes Einkaufszentrum.
Wir brauchen Kaffeekapseln und die leckeren Capsa-Kapseln gibt es leider nur dort. Dazu kaufe ich noch eine größere Menge Schokonikoläuse, die ich den Mitarbeiterinnen am Montag auf die Schreibtische stellen möchte, ein bißchen Süßkram für die Stiefel der Kinder heute abend und dann raus da!!!!
12:30h
Endlich wieder zuhause! Erst mal Kaffee! Die Weihnachtsgeschenke für die Kinder müssen versteckt werden, bevor diese aus dem Kindergarten heim kommen. Der Hund will bespaßt werden und schleppt Dummies an. Mein Schreibtisch schreit auch nach mir...! Agrrr!
13:00h
Der Lieblingsmann kommt auf einen schnellen Kaffee nach Hause, wir besprechen kurz, wie wir mit dem Problem im Kindergarten weiter verfahren, wie wir mit dem Haus meiner Eltern weiter machen und anderen Kleinkram, dann muss er auch schon wieder los und ich fahre zum Kindergarten. Heute dort immerhin kein Ärger, sodaß ich fröhliche Kinder im Auto habe, die begeistert vom Nikolausbesuch erzählen und glücklich ihren Schokonikoläuse verputzen.
14:30h
Jetzt haben wir zwei Stunden "Leerlauf", bis die Liebreizende zum Gardetanz-Training muss. Die Kinder singen Nikolaus-Lieder, suchen sich "Instrumente" in der Küche und trommeln dazu, die joggende Freundin kommt, bringt Schokonikoläuse für die Kinder und nimmt den Hund auf die Jogging-Runde mit, ich telefoniere ein bißchen durch die Gegend und organisiere, mein Lieblingspaketbote kommt vorbei und bringt das Buch, daß ich Sonntag verschenken möchte, die Freundin bringt den Hund nass, dreckig und glücklich (der Hund) zurück, der Tanzkollege der Tochter kommt und wir fahren zum Tanztraining.
17:00h
Das tanzende Kind ist endlich in die Tanzstiefel eingeschnürt und beim Tanzen und ich fahre mit dem Sohn schnell noch ins Einkaufszentrum und bringe im dortigen Bekleidungsgeschäft zwei Hosen zurück, die der Tochter nicht passen. Der Sohn staubt "Lightning McQueen"-Socken ab und ist glücklich.
18:15h
Es klingelt, der Hund, der Sohn und ich stürmen zur Tür... eine Nachbarin hat große Nikolaussäcke für die Kinder dort abgestellt. Mit Schokonikoläusen... (-:!
18:30h
Das Töchterlein kommt vom Tanztraining und bringt .... Schokonikoläuse für sich und den Bruder mit. Die Kinder dürfen ein bißchen Disney Junior schauen und sind glücklich. Ich überlege, am Adventskalenderschal 2014 weiter zu stricken (bin erst bei Tag 3), werde aber erst von einer Freundin davon abgehalten, die mir per WhatsApp ihren Frust über ihren Ex erzählt und dann von meinem Makler.
19:30h
Der Lieblingsmann kommt endlich von den Hausbesuchen heim und bringt von einer Patientin ... Schokonikoläuse für die Kinder mit!
20:00h
Wir schauen Nachrichten, die Kinder toben noch ein bißchen im Wohnzimmer herum und dann überlegen wir über die restliche Abendgestaltung. Was essen? Welcher Film?
20:30h
Wir haben uns für "Starwars - Episode V" entschieden, die Kinder schauen noch ein bißchen mit (mich haut um, daß schon bei den ersten Tönen des typischen Starwars-Soundtracks meine Tochter sofort sagt "Ah, Starwars... toll!") und wir überlegen, uns etwas zum Essen zu bestellen.
21:00h
Die Kinder haben sich ins Bett verzogen und wir stellen mal wieder fest, daß das Leben in einem Dorf am Rande einer Kleinstadt essenstechnisch Mist ist. Der Sushi-Lieferservice hat mal wieder zu (vermutlich hat der Besitzer jetzt keinen weiteren Bruder/Cousin/Neffen/etc. mehr, den er zum neuen Inhaber machen kann... zumindest scheint es so, denn in den letzten Jahres hat es mehrere neue Inhaber und Namen gegeben... das Sushi war aber immer gleich und immer gut), der Gyros/Pizza/China-Laden liefert derzeit aufgrund von Fahrermangel nur in einem Umkreis von 5 Kilometern und der Wennsnichtsanderesmehrgibt-Gyros-Laden hat "Kein Anschluß unter dieser Nummer!". Während der Mann noch weitere Alternativen überlegt, schlafe ich auf dem Sofa ein.
22:30h
Ich wache auf, weil der Lieblingsmann in der Küche poltert. Er kocht "Notnudeln" (wenn gar nichts mehr geht, geht immer noch Miracoli), ich gehe die Nikolausgeschenke der Kinder aus dem Versteck holen und verpacken. Wir schauen noch ein bißchen Fernsehen und verschwinden dann um kurz vor Mitternacht ins Bett.
Ich werde vermutlich von Schokonikoläusen träumen!

Das war mein 5. Dezember. .
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Dezember gibt es hier.

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Jetzt endgültig!


Sie ist im Elektroschrott-Container Nähmaschinen-Himmel. Meine gute alte Karstadt Nutzstich Marke "Nichtskannmicherschüttern", oder wie der Lieblingsmann sie nannte, "der olle Nadelschrotthaufen".

Nachdem sie ja vor einigen Jahren schonmal kurz vor der Verschrottung stand, weil sie meinen Tisch und mich ein wenig "unter Strom setzte" und der Lieblingsmann sie noch einmal in einer finale Rettungsaktion mit einer wilden Kabelkonstruktion erdete und ihr und mir damit noch zwei gemeinsame Jahre schenkte, hat es sich jetzt endgültig ausge-Nutzstich-t.

Letzte Woche schnitt ich eine wunderschöne Tasche aus Kaffe Fassett-Stoff zu und begann zu nähen. Nachdem die erste Hälfte der Tasche fertig war, bügelte ich gerade Vlieseline auf den Innenstoff, als plötzlich, völlig ohne Grund, die Nähmaschine losratterte. Ich schaute erst fasziniert, dann panisch zu und zog als erste Maßnahme den Netzstecker. Stille! Da ich eher weniger an Übersinnliches glaube und es sich somit vermutlich nicht um eine Nachricht von meiner verstorbenen Lehrmeisterin handeln konnte, sondern vermutlich um einen Wackelkontakt, rüttelte ich an der Maschine und steckte dann vorsichtig das Netzteil wieder ein. Die Nähmaschine ratterte los und wurde immer schneller und schneller... ich zog den Stecker.
Eine letzte Chance gab ich ihr noch, rüttelte an allen Kabel und Knöpfen, schaute nach, ob vielleicht das Fußpedal verklemmt war, rüttelte nochmal an allem, wo sich rütteln ließ und gab ihr dann zum Finale noch ein letztes Mal Strom. Sie ratterte, ratterte schneller und schneller und dann machte es "Plong" und sie tat nichts mehr. Der Geruch Gestank nach verschmortem Plastik war dann nicht wirklich angenehm und somit ist sie nun endgültig und für immer dahin.

Und ich leide!

Und jetzt kommen wir zum Problem. Ich will sofort eine neue Maschine. Heute, jetzt, also quasi sofort.

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Meine Kinder...


... werden groß!
Nicht, daß das nicht der natürliche Lauf der Dinge wäre, aber trotzdem verblüfft mich immer wieder, wie schnell manches doch geht.

Heute kamen die Anmeldeunterlagen für das liebreizende Töchterlein für die Grundschule! Grundschule! Himmel, wo ist die Zeit geblieben. Es fühlt sich immer noch an, als wäre es vorgestern gewesen, daß sie ihre ersten Laufversuche unternahm! Oder an meiner Hand zum ersten Mal in den Kindergarten ging! Und jetzt ... Grundschule!

Und was mich besonders schockt verblüfft, ist folgendes:

Die letzten drei, vier Jahre spielte sich täglich mehrfach folgende Szene ab.

Die Kinder spielen, ich höre sie lachen, kreischen, auch mal zanken und schreien, aber solange ich sie höre, lehne ich mich entspannt zurück. Und dann... Stille!!! STILLE??? Panisch springe ich auf, renne dorthin, wo ich die Kindelein zuletzt mit dem mütterlich Ortungsradar gefühlt gehört habe und halte sie dann davon ab, Playmobil-Männchen im Klo zu versenken, das Sofa mit Filzstiften zu verzieren, unsere weißen Wände mit Stempelfarbe neu zu gestalten, Knetekügelchen in die Spülmaschine zu füllen, etc. pp.. Die Liste ist endlos fortsetzbar, denn die Phantasie meiner Kinder ist scheinbar grenzenlos. Und plötzliche Stille bedeutete bisher immer, das ihnen ein neuer Einfall gekommen war und eine anschließende umfangreiche Säuberungsaktion nur durch schnellstmögliches Eingreifen meinerseits verhindert werden konnte.

Und vorgestern? Ich höre die Kindelein spielen und lachen, lehne mich entspannt mit einem Buch zurück, nur um dann keine fünf Minuten später panisch aufzuhorchen. Stille? Stille! Ich sprinte los, finde die Kinder im Arbeitszimmer auf dem Sofa aneinandergekuschelt über ein Bilderbuch gebeugt und die Große "liest" dem Kleinen vor. Wie cool ist das denn bitte? Selbige Szene gestern wieder, nur das sie gestern friedlich zusammen auf dem Boden saßen und Playmobil spielten.

Sie werden tatsächlich groß!
Allerdings muß ich mich da erst noch dran gewöhnen, denn mein Adrenalinspiegel schießt bei plötzlicher Stille im Haus immer noch in die Höhe. Trotzdem ein tolles Gefühl!

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Auf ein neues!!!!


Inzwischen sind fünf Monate (mein Gott, wie schnell die Zeit vergeht...) seit dem Unfall meiner Eltern vergangen. Wir alle haben uns irgendwie an die neue Situation gewöhnt und langsam, ganz langsam kehrt hier wieder sowas wie Alltag ein.

Und weil wir alle nach dem ganzen Nicht-Alltags-Chaos mal dringend eine Luftveränderung brauchten, sind wir mehr oder weniger spontan auf meine allerliebste Lieblingsinsel Sylt gefahren. Sylt, das ist für mich jede Menge Kindheitserinnerung und ich liebe einfach dieses Gefühl, mit dem Auto auf den Autoreisezug SyltShuttle zu fahren und das Gefühl zu haben, die Sorgen bleiben erst mal auf dem Festland.

Auf Sylt haben wir einfach nur genossen...

... in die Wellen zu springen

... das Meer zu sehen

... den Möwen zuzuhören

...Muscheln zu sammeln

... Seehund Willi stundenlang beim Auf- und wieder Abtauchen zu beobachten

... und einfach nur die endlose Weite von Himmel und Meer zu beobachten und einfach glücklich zu sein.

Jetzt sind die Akkus wieder voll, die Kinder würden am liebsten morgen direkt wieder losfahren, der Sohn wünscht sich eine Kegelrobbe als Haustier und Sylt ist und bleibt meine Lieblingsinsel.

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Warum es hier so still war...


... erkläre ich jetzt am besten mal kurz, bevor noch mehr besorgte Anfragen in meinem Postfach landen!

Vor fast drei Monaten sind meine Eltern bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Sie waren Mitfahrer in einem Auto, dessen Fahrer am Steuer einem Herzinfarkt erlag.

Seither ist alles wie immer und alles anders. Wie immer, weil wir versuchen für uns und vor allem für die Kinder den Alltag so normal wie möglich zu halten, was auch ganz gut gelingt. Und alles ist anders, weil mir meine Eltern, zu denen ich ein sehr enges Verhältnis hatte, jeden Tag von neuem fehlen.

Auch muss ich seither mehrfach im Monat für einige Tage nach Dortmund fahren, um mit Behörden, Versicherungen und Banken zu reden und um das Haus meiner Eltern auszuräumen, denn ich werde es verkaufen.

Eigentlich wollte ich schon längst wieder etwas hier schreiben. Aber irgendwie fiel es mir schwer, denn meine Eltern waren treue Leser vom kleinen Sockhaus (vermutlich die einzig noch übrig gebliebenen, nachdem ich durch die Kinder eher wenig zum bloggen gekommen bin ... :-)). Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß ich ja jetzt nicht mehr für jemanden schreiben und fotografieren muß. Nachdem aber in den letzten Wochen doch vermehrt Anfragen kamen, was bei mir los ist, habe ich mich heute dann doch überwunden und mir fest vorgenommen, hier weiter zu machen.

Also... los geht´s!

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Tagebuch-5, Januar (WMDEDGT)

Erst einmal noch schnell ein frohes neues Jahr...!

Und nun ein Bericht von einem ganz normalen Sonntag der Familie Sockhaus:
1:15h
Der Sohn steht mit seinem Kopfkissen unter dem Arm neben meinem Bett und kriecht dann wortlos unter meine Bettdecke, rollt sich zusammen wie ein Igel und schläft sofort wieder ein.
5:45h
Das Töchterlein steht mit ihrem Kopfkissen unter dem Arm vor unserem Bett, kriecht zwischen den Lieblingsmann und mich und quasselt los. Das fehlende Feedback ihrer schlafenden sich schlafend stellenden Eltern völlig ignorierend kommt das Töchterlein von Hölzchen auf Stöckchen und brabbelt munter vor sich hin.
Irgendwie kommt mir dieser Kontrast zwischen den Kindern ja vage bekannt vor *grins*!
6:15h
Der Lieblingsmann ist endgültig genervt von dem Gebrabbel der Liebreizenden und steht auf. Das Töchterlein folgt ihm und ich kann so noch ein Stündchen an den Sohn gekuschelt schlafen.
7:15h
Ich stehe auch auf, koche mir einen Kaffee, lese gemütlich die "Welt am Sonntag" und das lokale Sonntags-Käseblatt.
9:00h
Der Sohn ist nun auch wach und die Kinder toben im Wohnzimmer herum. Das Töchterlein findet meinen Nintendo DS und will enlich das neue Spiel ausprobieren.
Gestern waren wir schnell im MediaMarkt und ich habe aus so einer Grabbelkiste zwei Wii- und zwei Nintendo-Spiele gefischt.
9:15h
Ich bereue bereits jetzt, daß ich dem Töchterlein den Nintendo und das neue Spiel gegeben habe, denn in dem Spiel muß man viel lesen, was das Töchterlein noch nicht richtig kann und somit muß ich die gesammte Kommunikation der Feen untereinander vorlesen...
10:00h
Ich nutze die Chance, daß die Kinder sich selbst beschäftigen (zumindest mehr oder weniger) und mache - wie der Lieblingsmann es nennt - das volle Renovierungsprogramm mit Dusche, Haare waschen und föhnen, eincremen, Fingernägel lackieren etc. pp.. Das Töchterlein belagert inzischen den Lieblingsmann mit dem nervigen Feen-Spiel.
11:45h
Der Lieblingsmann beschließt, die Wii anzuschließen und mit den Kindern die neuen Spiele zu testen.
12:15h
Das Töchterlein ist völlig gefesselt vom Hindernisreiten und reitet begeistert vor dem Fernseher mit Bibi und Tina um die Wette. Sehr amüsant, das Gezappel. Allerdings reitet sie regelmäßig gelegentlich mal in die falsche Richtung oder vor die Mauer.
12:30h
Ich beschließe, dem Kindelein mal zu zeigen, wie es richtig geht und stelle mich mit dem Spruch "Komm, ich spiel dir mal schnell den nächsten Level frei!" vor den Fernseher....
... und scheitere kläglich, was einen Lachkrampf beim Lieblingsmann auslöst. Das ist aber auch verdammt schwer mit so einer Wii.
13:00h
Die Sternsinger klingeln und der Sohn rennt begeistert zur Haustür, reißt sie auf und brüllt "Der Nikolaus ist da, Mama!". Die Sternsinger können erst einmal vor lauter Lachen ihr Gedicht nicht aufsagen. Ich spende Geld und Schokolade und die sechs heiligen drei Könige kleben brav ihren Aufkleber auf die Haustür.
13:45h
Ich nutzen die Chance, daß es draußen schön sonnig ist und schnappe mir das braune Tier und gehe mit ihm in die Felder. Das Tier braucht dringend mal wieder einen Erzeihungsspaziergang, denn in letzter Zeit haben sich die Rudelverhältnisse leicht verschoben. Nach anderthalb Stunden ist der Hund wieder halbwegs eingenordet, läuft wieder brav an der Leine, statt sich wie ein Ochse in die Leine zu werfen und kommt auch wieder, wenn man ihn ruft. Immerhin!
16:00h
Die Liebreizende hüpft, rudert, wedelt und brüllt begeistert vor der Wii herum, der Lieblingsmann und ich spielen abwechselnd mit ihr, der Sohn ist mittlerweise auf dem Sofa eingeschlafen.
17:30h
Der Lieblingsmann fährt in die Praxis, um Bürokram zu machen, ich widme mich meinem Hexagon-Projekt (davon später mehr), das Töchterlein spielt immer noch Wii und nötig mich mehrfach, mitzuspielen
18:30h
Ich habe Schulterschmerzen, die Arme tun mir weh und ich bin müde. Das Töchterlein heult, weil ich die Wii ausstelle.
18:45h
Tochter malt, Sohn spielt mit dem Hund, ich mache Abendessen für die Kinder
20:00h
Kinder --> Bett
20:45h
Der Mann kommt heim und wir machen einen fliegenden Wechsel. Ich fahre zur Praxis und entferne die Weihnachtsdeko. Das Einsammeln der 360 grünen und silbernen Christbaumkugeln stellt sich als etwas mühsam heraus, da ich sie über drei Etagen verteilt habe. Nach einer Stunde habe ich alle gefunden, alle Windlichter eingesammelt, die Kerzen herausgepuhlt und alle in Kartons verpackt im Keller.
22:00h
Ich bin wieder zuhause, mache dem Lieblingsmann und mir schnell Toast Hawaii und wir schauen noch etwas Fernsehen. Der Lieblingsmann hat die Kinder inzwischen mehrfach wieder ins Bett gescheucht und jetzt schlafen sie endlich.
23:12h
Bett!

Das war mein 5. Januar. .
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. November gibt es hier.

... Link


Tagebuch-5, November


... hier auch WMDEDGT genannt!

4:55h
Das Töchterlein hat beschlossen, daß es ih ihrem Bett zu einsam ist und rauscht samt Bettzeug und einer unbestimmbaren Anzahl von Kuscheltieren in unser Schlafzimmer, plaziert sich neben mich und macht sich breit. Sie schläft sofort wieder ein, ich nicht mehr.
6:35h
Ich stehe auf und gehe mit dem Hund schonmal runter und mache Frühstück, der Lieblingsmann huscht unter die Dusche und die Kinder schnarchen weiter.
7:35h
Der Lieblingsmann und ich frühstücken, das Töchterlein kommt dazu und beißt auch ein paarmal in ein Toast, der Sohn schläft trotz mehrfachen Weckens immer noch.
8:00h
Ehemann fährt in die Praxis, ich helfe erst der Tochter beim Anziehen, ziehe mich dann selber an und wecke dann den Sohn endgültig, um ihn auch in Kleidung zu verpacken.
Das Töchterlein will auch geschminkt werden und steht neben mir auf dem Toilettendeckel vor dem Badezimmerspiegel und verhandelt über Puder und Lippenstift. Ich tue so, als ob ich ihr auch von allem ein bißchen ins Gesicht mache und sie fühlt sich "superchic"!
8:45h
Kinder sind fertig und stehen mit Rucksäcken an der Haustür, ich packe noch schnell meine Reader ein (Zahnarzttermin!) und dann geht es ab zum Kindergarten und weiter zum Zahnarzt.
9:15h
Ankunft Zahnarzt! Ich habe vor einiger Zeit beschlossen, meine dreieinhalb Kronen erneuern zu lassen und heute stehen die Abdrücke für die neuen Kronen an. Da ich ein Turboschnellmetabolisierer bin, betäubt mein Zahnarzt ausführlich, nach einer Stunde sind die Abdrücke fertig und ich mache mich wieder auf den Weg nach Hause.
10:30h
Super... so mit Betäubung in Lippe und halber Wange ist alles wirgendwie Essig. Und weil ich eh müde bin, lege ich mich mit eine Buch eine halbe Stunde aufs Sofa und schlafe natürlich ein.
12:00h
Klasse! Ich bin tief eingaschlafen und die Betäubung ist jetzt komplett in der linken Wange... fühlt sich blöd an. Aber die Lippe ist okay und Trinken geht wieder. Also schnell Kaffee machen und einen Happen essen.
13:00h
Der Lieblingsmann kommt kurz heim, wir besprechen ein paar Dinge, planen, überlegen...
13:45h
Ich hole die Kinder vom Kindergarten ab. Der Sohn schäft auf dem Rückweg ein und ich trage ihn schlafend ins Haus und er macht auf dem Sofa zwei Stunden Mittagsschlaf.
16:30h
Der Nachmittag vergeht mit Spielen, Malen, Basteln... zur Zeit sind Super Heros sehr gefragt und die Kinder spielen mit Handtüchern als Umhänge Supergirl und Superman. Draußen regnet es Bindfäden und eigentlich müßten wir noch mit dem Hund raus. Meine Motivation, jetzt beide Kinder in Regenkleidung zu verpacken, hält sich in Grenzen. Zum Glück kommt die Nachbarstochter spontan auf einen Kaffee rüber und erklärt sich bereit, ein bißchen mit den Kindern zu spielen.
17:45h
Der Hund war zumindest ein knappes Stündchen an der Luft und ist ausgepowert und außerdem nass. Ich rubbele den Hund trocken, die Kinder diskutieren, ob ich ihnen den Fernseher anmache. Ich überlege, ob ich ihnen Super Hero-Masken aus Filz nähen soll und durchforste Pinterest nach einer Vorlage.
19:00h
Der Lieblingsmann kommt heim und geht direkt an seinen Schreibtisch. Die Kinder dürfen fernsehen und ich suche im Keller Filz, falte schnell ein bißchen Wäsche, suche Gummiband und Lochzange. Anschließend schneide ich ein paar Masken zu und das Töchterlein verteilt Blitze und Sterne auf die Masken.
20:00h
Nach "La Le Lu" geht es mit ein bißchen Diskussion für die Mäuse ins Bett. Ich lese noch schnell drei Pixibücher vor und dann dürfen sie noch zum Einschlafen eine CD hören.
20:30h
Ich verschwinde in meinen Bastelkeller und nähe Super Hero-Masken. Vier Stück sind auf jeden Fall vom Töchterlein gefordet. Zwei für sie, eine für ihre beste Freundin und eind für den Bruder.
21:25h
Der kleine Bruder steht plötzlich im Bastelkeller, weil er nicht schlafen kann. Ich nehme ihn an die Hand und gehe wieder mit ihm ins Kinderzimmer. Im Bett will er sich noch nicht einmal hinlegen, steht zwischen seinen Stoffelefanten mit verschränkten Armen und wütendem Blick und sagt auf die Frage, ob er nicht endlich schlafen wolle nur "NEI!". Also nehme ich ihn wieder mit mir runter ins Wohnzimmer bevor vom Geschrei auch die Schwester wieder aufwacht.
21:45h
Der Lieblingsmann kommt aus dem Arbeitszimmer, sagt "Sohn, geh ins Bett!", der Sohn erhebt sich vom Sofa, rennt die Treppe hoch und kuschelt sich ins Bett und ist fünf Minuten später eingeschlafen.
HMPF! Ab morgen bringt er die Kinder ins Bett!!!
22:45h
Der Lieblingsmann fragt, ob ich ihm vielleicht schnell noch was zu Essen machen könnte. Ich werfe ein Tiefkühl-Fertiggericht in die Pfanne. Um diese nachtschlafende Zeit verweigere ich jegliche Compliance bezüglich Kochens.
23:15h
Ehemann ist satt und geht ins Bett. Ich mache noch schnell noch Gummibänder an die Masken, damit die Kinder sie morgen in den Kindergarten mitnehmen können, mache die Spülmaschine fertig und jage den Hund nochmal schnell ins Feld.
23:35h
Bett!

Das war mein 5. November. .
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. November gibt es hier.

... Link


Tagebuch-5, Oktober


...oder WMDEDGT, wie Frau Brüllen es abkürzt:

6:55h
Ich schleiche in die Küche, weil ich weiß, daß gleich das Radio in voller Lautstärke losbrüllen und alle wecken wird. Außerdem brauche ich - dank hartnäckiger Erkältung - dringend Nasenspray.
7:00h
Das Radio springt an, ich mache es sofort wieder aus und das Ausschlafen ist gerettet!
Man(n) könnte es auch einfach mal neu programmieren, daß es nur Montags bis Freitags um 7 Uhr losjodelt, aber dazu bräuchte man die Fernsteuerung und die ist verschwunden. Also springt mein innerer Wecker am Wochenende brav um 6:55h an und ich mache es einfach sofort aus.
9:00h
Alle wach! Familie trudelt langsam noch in Schlafklamotten im Esszimmer ein, der Lieblingsmann braucht Kaffee, die Kinder wollen sofort jetzt auf der Stelle Kakao...
10:00h
Wir planen den Tag durch.
Wichtig: Heute muß ich in den Cash & Carry Markt in der Nachbarstadt, denn seit Mittwoch ist unsere Waschmaschine endgültig kaputt.
Donnerstag las der Lieblingsmann dann alle Testberichte, die er im weltweiten Netz finden konnte und Freitag morgen reservierte ich telefonisch das letzte Exemplar des Testsiegers, welches dort gerade im Angebot ist (O-Ton: "Da haben sie aber Glück! Eine haben wir noch am Lager... die ist gelaufen, wie geschnitten Brot!"). Heute fahre ich eben hin und bezahle und Montag wird sie dann hoffentlich geliefert.
12:00h
Kinder und Ehemann befrühstückt, alle angezogen, Hund war schon mal schnell draußen. Ich fahre, nachdem der Essensplan fürs Wochenede steht, schnell mit dem Sohn zum Metzger und kaufe Geschnetzeltes, Hack und Aufschnitt.
13:00h
Wir planen ein bißchen um. Ich fahre jetzt mit dem Hund eine große Runde Rad, dann danach die Waschi bezahlen und dann kann der Lieblingsmann an den Schreibtisch.
15:00h
Hund völlig platt, ich eigentlich auch, aber nach einem Kaffee bin ich bereit, mich wieder auf den Weg zu machen. Der Sohn schläft auf dem Bürosofa, sodaß der Lieblingsmann und die Liebreizende schön spielen können.
16:14h
Waschi bezahlt, Lieferung bestellt... wird sogar in den Keller getragen und angeschlossen. Was will man mehr?
Ich beschließe, auf dem Rückweg bei der Imbißkette mit dem goldenen M zu halten und den Kindern ein Happy Meal mitzubringen.
Neulich hatte ich auch schonmal die Idee (weil die dort nämlich Hörbücher hatten) und da habe ich - dramatisch!!! - statt Hamburgern den Kindern Chicken McNuggets mitgebracht. Da war die Liebreizende total traurig, weil "das runde, braune mit dem Salat" fehlte. Also beschließe ich, diesen fatalen Fehler heute auszubügeln.
16:34h
Habe zwei Happy Meals und ein Royal TS Menü für den Lieblingsmann, leider gibt es keine Bücher mehr, sondern Supermario-Figuren. Doof das!
16:44h
Kinder sind seelig mit ihrem Happy Meal. Wir essen alle gemütlich am Tisch und der Lieblingsmann verkündet, daß er lieber morgen ganz früh an den Schreibtisch gehen will.
16:55h
Anruf vom Cash & Carry Markt:
Die Dame, der ich vor gut einer Stunde in dramatischen Worten berichtet habe, daß ich ebendiese Waschmaschine auf jeden Fall am Montag brauche, weil meine alte Maschine dann seit sechs Tagen kaputt ist und die Wäscheberge dann vermutlich gigantische Ausmaße erreicht haben, berichtet, daß ausgerechnet unser Exemplar gerade im Lager vom Gabelstapler gefallen ist!!!! WHAAAAAAAAAAAAAAAAH!
Sie bietet mir für Freitag ein neues Exemplar aus einer weiter entfernten Filiale an... oder aber das Ausstellungsstück mit entsprechendem Rabatt. Nehme das Ausstellungsstück.
Puuuuuuuuuuuuhhhhhhh!
17:30h
Wir spielen das neue Spiel, welches ich mitgebracht habe: "Der verzauberte Turm". Kinder haben Spaß, hätten aber vermutlich noch mehr Spaß, wenn der kleine Sohn nicht ständig die Prinzessin aus dem Turm klauen würde. Trotzdem ein wirklich nettes Kinderspiel.
19:00h
Kinder betteln, ob sie nicht noch ein bißchen Fernsehen schauen dürften und während ich das gröbste Chaos im Wohnzimmer beseitige, schauen sie "kleine Einsteins".
20:05h
Kinder gehen freiwillig ins Bett wenn sie gleich zum Einschlafen noch ein Hörbuch hören dürfen. Dürfen sie! Während ich noch Ausziehen und Zähneputzen überwache, hat der Lieblingsmann schonmal das Geschnetzelte in die Pfanne geworfen und bastelt eine Sauce.
20:30h
Essen ist fertig, wir überlegen, ob wir tatsächlich mal bei "Wetten daß...?" reinschauen sollen, entschließen uns dann aber dagegen und schauen erst eine Krimiserie und schwenken dann auf Boxen um.
23:00h
Das liebreizende Töchterlein kann nicht schlafen und steht wieder unten im Wohnzimmer und will mit uns Boxen schauen. Ihr Kommentar "So boxt mich die A. auch immer im Kindergarten!"... ich sollte mal mit den Erzieherinnen reden!!!!
23:20h
Töchterlein wieder im Bett, ich schlafe auch schon fast.
0:00h
Lieblingsmann geht ins Bett, ich mache schnell die Spülmaschine fertig, lasse den Hund nochmal ins Feld und gehe dann hinterher.

Das war mein 5. Oktober.
Ein stinknormaler Samstag.
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Oktober gibt es hier.

Der morgige Sonntag wäre vermutlich spannender zu berichten, denn morgen ist hier in der Region Obstwiesenfest mit Trecker-Touren, Hütehunde-Vorführungen, Apfelsaftpressen, Obstbaumverkauf, Honigschleudern, Filzen, Kerzenziehen, etc.! Da wollen wir auf jeden Fall mit unseren Trecker-verrückten Kindern hin.

Und am Montag muß ich dann auf die Waschmaschine warten...!

... Link


Tagebuch-5, September


... oder wie Frau Brüllen es abkürzt: "WMDEDGT"!

2:20h
Die Liebreizende steht samt Bettzeug in der Schlafzimmertür und erzählt, daß sie in meinem Bett weiter schlafen will, weil sie schlecht geträumt hat. Ich rücke zur Seite und sie macht es sich gemütlich. Irgenwie ist es ja auch süß, mit einer fast 5jährigen zu kuscheln, wenn diese flüstert "Mama, Du bist so liiiiiiiiieb!"
6:25h
Der Wecker dudelt in voller Lautstärke. Mann und Töchterlein schlafen hemmungslos weiter, ich quäle mich aus dem Bett und hüpfe unter die Dusche.
7:00h
Ich habe nun schon zum dritten Mal durchs Haus gebrüllt, daß der Rest der Mannschaft aufstehen soll. Erfolglos! Nur der Hund hat sich mittlerweile zu mir herunter begeben und steht schwanzwedelnd neben mir und wartet, daß beim Frühstück- und Brotboxmachen etwas für ihn "herunterfällt"!
7:30
Töchterlein und Mann sind inzwischen wach und frühstücken, während ich schnell mit nassen Haaren den Hund ins Feld jage.
8:00h
Mann weg, Sohn wach, Töchterlein will un-be-dingt das grüne Kleid anziehen, welches vermutlich noch im Trockner liegt. Ich föhne mir die Haare, rufe zwischendurch Befehle wie "Lilli, such mal bitte die roten Sandalen!" oder "Justus, zieh dich bitte bitte endlich an!" und versuche, Chef über das Chaos zu sein.
8:30h
Kinder fertig, Mama fast fertig, heute wird es heiß, also schnell ein Leinenflatterkleidchen angezogen, Sachen zusammen gesucht und Abfahrt zum Kindergarten. Auf dem Weg erledige ich schonmal aus dem Auto wichtige Telefonate, auch wenn sich mittlerweile alle wundern, warum es bei mir im Hintergrund immer "Bagger, Mama, Bagger, da da!" oder "Trecker! Trecker!" brüllt.
9:00h
Kinder im Kindergarten abgegeben.
Weil unser Planschbecken leider ein Leck hat und die nächsten Tage der Sommer ja nochmal richtig powern soll, beschließe ich, ein neues Planschbecken zu erwerben. Als erstes geht es zum Center Shop. Dumm nur, daß die restlichen dort vorhandenen Planschbecken entweder nur Babygröße haben oder riesengroß sind. So stinknormale Kinderplanschbecken sind ausverkauft. Aber für 10 € haben sie tolle lederne Hundehalsbänder- und -leinen. Kaufe ich!
9:30h
Auch der Restpostenmarkt am anderen Ende der Stadt hat keine Planschbecken mehr. Schlimmer noch, er hat Räumungsverkauf wegen Umbau, alles 70%... also gibt es nur noch den Ramsch vom Ramsch! Schrecklich....!
Wird das alte Planschbecken eben geflickt. Basta!
10:00h
Schnell zur Praxis und Arbeit abholen. Ein bißchen quatschen und im Keller schnell noch das Lager durchgehen, was fehlt.
10:30h
Ankunft daheim.
Erst mal habe ich dem Töchterlein versprochen, daß ich das Playmo-Schloß wieder aufbaue, welches ein Spielkamerad gestern in Einzelteile zerlegt hat (Frau Allerlei Strickerei, sie erinnern sich an unser Gespräch von neulich???).
Ich werde nie verstehen, weshalb ein 8jähriger erst ihren CD-Player mutwillig kaputt macht und dann noch das Herzensspielzeug des Töchterleins in Kleinteile zerlegt. Agrrr!
11:30h
Mir fällt ein, daß ich noch mein Auto aussaugen und entmüllen wollte. Also hole ich den großen Industriestaubsauger aus der Garage, sammele erst mal den Müll aus dem Auto ein und sauge dann wild und ungezähmt alles ein, was noch rumliegt. Dabei fällt mir auf, das die Polster hinten voller Flecken sind. Also schäume ich sie großzügig mit Polsterschaum ein. Ist ja schön warm und damit müßte es schnell trocknen. Als ich die Kindersitze ausgebaut habe, stelle ich fest, daß auch hier die Bezüge eingesaut sind und schmeiße sie noch schnell in die Waschmaschine.
13:20h
Das Auto ist von innen blitzesauber und sieht aus wie frisch aus dem Autohaus. Ich bin stolz auf mich! Die Polster und Kindersitzbezüge sind auch wieder schön sauber und sogar trocken.
13:50h
Ankunft Kindergarten.
Mein Sohn sieht aus wie ein paniertes Schnitzel. Laut Aussage der Kindergärtnerin hat er erst eine Matschschlacht gemacht und sich dann kopfüber in den Sandkasten gestürzt. Er hat den Sand und den Matsch wirklich überall. Ich beschließe, ihn für die Rückfahrt aufs Dach zu binden...!
14:15h
Habe den Sohn doch im Kindersitz transportiert, nachdem ich ihn vorher notdürftig von Sand und Matsch befreit hatte. Auf der Rückfahrt ist er eingeschlafen und so trage ich den dreckigen sandigen Knaben aufs Sofa, wo er weiter schläft (und eine Sandspur hinterläßt). Töchterlein malt derweilen ein Bild für Oma.
15:30h
Gleich muß das Töchterlein zum Tanzen und so sammele ich erst mal die Ballettschuhe, Trikot und Trinkflasche zusammen und ziehe dann das Töchterlein um, denn um 16 Uhr kommt schon der Freund, den ich mitnehme in die Stadt zum Tanzstudio. Den Sohn muß ich leider wecken, was natürlich erst mal Wutanfälle verursacht (meine Kinder sind die größtmöglichen Morgenmuffel... von mir haben sie das nicht!).
16.20h
Wir fahren zur Tanzschule zum Kindertanzgarden-Training. Ich liefere die großen Kinder ab und fahre anschließend mit dem Sohn zum Einkaufen. Heute abend gibt es Salat und Frühlingsrollen.
Dann gehts nach Hause und der Sohn turnt im Garten herum.
18:00h
Das Töchterlein ist auch wieder da und führt uns vor, was sie heute geübt haben. Schon süß, wenn eine 4jährige die Beine hochwirft, Radschlagen und Spargat übt.
19:00h
Die Kindelein sind langsam müde von der Hitze und dürfen im Wohnzimmer noch eine halbe Stunde KiKa schauen. Der Hund war mit der joggenden Freundin schon unterwegs, während ich einkaufen war und liegt schnarchend im Gästezimmer unterm Bett (schön kühl dort!) und ich bereite schonmal den Salat vor.
20:00h
Der Lieblingsmann ist inzwischen auch eingetrudelt und sitzt am Rechner.
Ich jage die Kinder unter die Dusche, wobei der meiste Sand vom Sohn mittlerweile abgefallen ist und sich im Haus verteilt hat. Dann gibt es noch ein schnelles Abendessen und dann ist Schlafenszeit. Immerhin funktioniert der kaputte CD-Player nach einer halbstündigen Klebe-Aktion vorläufig wieder. Aber die finale Lösung ist das noch nicht. So dürfen die Kinder doch noch eine CD zum Einschlafen hören.
21:00h
Der Lieblingsmann und ich machen es uns vor dem Fernseher gemütlich. Ich habe eine große Schüssel Salat gemacht und dazu kleine Frühlingsrollen und Dip-Sauce. Anschließend stricke ich an meinem neues Projekt (dazu demnächst mehr) und der Lieblingsmann schaut irgendeine Krimi-Serie.
23:00h
Bett! Ich mache noch schnell die Spülmaschine fertig, lasse den Hund nochmal raus, der nun - bei moderaten Außentemperaturen - wieder zum Leben erwacht ist und spielen will. Nix gibt´s!
23:15h
Gehe ins Bett. Der Hund, der sonst neben meinem Bett schläft, ist beleidigt, weil ich nicht mitspielen wollte und liegt im Wohnzimmer und dreht mir demonstrativ sein dickes Hinterteil zu. Irgendwann nachher wird er dann doch hochgeschlichen kommen. Ich kenne ihn!
Gute Nacht!

Das war mein 5. September.
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5.September gibt es hier.

p.s.: Der Hund kam um 1:17 ins Schlafzimmer getappert und leckte mit einem freundlichen Grunzen meine Hand ab, um zu sagen "Bin nun da...!". Super ;-)!

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Wie schön!


Irgendwie hatte ich das gar nicht mitbekommen:

Nächstes Jahr findet tatsächlich am selben Ort wieder ein Wollfestival statt, zusätzlich zum Ravelry-Treffen in Hamburg!

Schonmal vormerken:

Wollfestival” im Sportmuseum am 16.-17.8.2014 in Köln

Ich bin auf jeden Fall dabei!

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Wollfestival 2013 - Ravelry-Treffen Köln


Nachdem ich das Treffen in Frechen 2011 ja eher mäßig fand und im letzten Jahr in Bonn es ja wohl fast unmöglich war, für Spontan-Entscheider überhaupt noch eine Tageskarte zu bekommen (weshalb wir es erst gar nicht versucht haben), haben wir, also Frau Allerlei Strickerei und ich, dieses Jahr kurzfristig beschlossen, daß wir nach Köln fahren.

Der Lieblingsmann erklärte sich bereit, die Kinder zu bespaßen und so konnten wir uns schon recht früh auf den Weg machen, was im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung war. Als wir um 9:40 das Sport- und Olympiamuseum erreichten, war die Warteschlange noch überschaubar, kurze Zeit später zog sie sich aber schon entlang des ganzen Gebäudes.

So konnten wir nach relativ kurzer Wartezeit das Museum betreten, erhielten eine Tageskarte (15€), ein Lanyard mit einem Namenskärtchen zum Umhängen und einen Goodie Bag mit Infomaterial und eben ein paar Goodies (Wollproben, Knöpfe etc.).
Die Aussteller verteilten sich auf vier Räume, die zu diesem Zeitpunkt noch wunderbar leer waren, später dann voller wurden.



Kurz: es machte einfach Spaß, die Stände abzuschlendern, hier und da zu fühlen, zu schauen, zu staunen. Alles war hell und luftig, überall standen Tische und luden zum Sitzen, Quatschen und natürlich zum gemeinsamen Stricken ein, was viele auch ausgiebigst nutzten. Der Veranstaltungsort war also wirklich perfekt gewählt, denn es war trotz der hohen Besucherzahl nie übervoll oder zu eng.

Frau Allerlei Strickerei stürzte sich natürlich sofort auf die Isager-Garne, während ich mich auf die Suche nach handgefärbter Spinnwolle machte. Außerdem shoppten wir handgefärbte Sockenwolle (sie weniger, ich mehr) und entdeckten noch einige Habenwollens, wo wir uns die Adressen merkten zum späteren Bestellen *).

Dann entspannten wir bei einem Kaffee auf der wunderbaren Terrasse mit weiß bezogenen Bierbänken und Tischen (nichts finde ich schrecklicher als lieblos aufgereihte blanke Bierzeltgarnituren), genossen einen Kaffee und teilten unsere ersten Eindrücke.

Am Geländer entlang des Rheins und der Terrasse waren die gestrickten Kölner Dömchen aufgereiht und wehten bunt in der Sonne. Leider habe ich die Anleitung erst am Abend vorher entdeckt (Schande über mich!), sonst hätte ich sicherlich auch einen gestrickten Dom beigesteuert.

Für die Workshops hatte sich Frau Maschenkunst etwas besondern Tolles überlegt. Entlang der Rheinuferpromenade hatte sie Zelte aufstellen lassen, in denen die Workshops stattfanden. So saß man während das Workshops gemütlich in einem Zelt schön luftig und hell, lernte etwas zum Thema Stricken & Co und hatte dazu noch einen wunderbaren Blick auf den Rhein. Zwar hatten wir keine Workshops gebucht, aber das hat mich schon beeindruckt und hätte sicherlich auch Spaß gemacht.

Insgesamt war es ein wunderbares Festival, ich habe schöne Sachen gekauft, viele Eindrücke gesammelt, wieder viel Stricklust bekommen (ha, und ab morgen auch wieder Strickzeit, da endlich beide Kinder im Kindergarten!!!!), wir haben gemütlich am Rhein gesessen (eine halbe Stunde in einem der dort extra aufgestellten Strandkörbe), ich wurde sogar einmal als Frau Sockhaus erkannt (Herzliche Grüße an Frau Wollfaktor... ich überlege immer noch an dem Roboter-Nadelmaß ;-)!) und es war alles in allem ein rundum gelungener Tag!

Nächstes Jahr in Hamburg??? Mal sehen! Auf jeden Fall wird es schwer werden, das Wollfestival 2013 zu toppen. Danke an Frau Maschenkunst!

*): Eigentlich hatte ich ja vor, diese Jahr Projekt-bezogen zu kaufen. Mein Plan war perfekt: Die Kinder sind am Vorabend um acht im Bett und ich durchforste meinen ravelry-Queue nach schönen Projekten, für die ich dann die perfekte Wolle kaufe...!
Und es kam natürlich anders: die Kinder waren um zehn immer noch nicht müde und rappten das Kinderzimmer und ich hatte noch eine ellenlange To-do-Liste, sodaß keine gemütliche Internetsurferei möglich war. Naja, muß ich halt bei den Händlern, die mich begeistert haben, bestellen!

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Langsam...


... aber sicher zweifele ich an meinem Verstand (oder an meinen Aufräumfähigkeiten).

Vor einiger Zeit schnitt ich fürs Töchterlein eine Bluse zu (Joey von Farbenmix) und - weil nicht vorhanden - bestellte bei dawanda dunkelblaue KamSnaps!

Dann hatte ich wenig Nähzeit, die Bluse lag lange fast fertig genäht im Bastelkeller und vor gut zwei Monaten, als es warm genug für Kurzarmblusen wurde, beschloß ich -bevor das Kind zu groß für ebendiese Bluse ist - sie endlich fertig zu nähen... und fand die blauen KamSnaps nicht mehr.
Ich weiß, daß ich sie in den Bastelkeller gelegt habe. Aber - verdammte Hacke - wohin?

Zeit zum Suchen hatte ich nicht wirklich und so bestellte ich in einer Nachtaktion eine ganze Kiste mit 24 mal 20 KamSnaps in allen Farben des Regenbogens, dunkelblaue KamSnaps eingeschlossen.

Dann hatte ich mal wieder keine wirkliche Zeit und Ruhe zum Nähen...!

Und nun ist das Töchterlein im Urlaub, der Sohn im Bett, ich habe Zeit zum Nähen, möchte die Bluse endlich fertig bekommen, damit ich sie ihr bei ihrer Rückkehr aus dem Urlaub schenken kann (es sind nämlich maritime Stoffe, was zum Nordseeurlaub gut passen würde) und was ist???????

ICH FINDE DIE VERDAMMTE KISTE MIT DEN NEUEN KAMSNAPS NICHT!
AGRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!

Kommentar des Lieblingsmannes: "Willst Du dazu einen Kommentar?"
Nee, nicht wirklich!

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Tagebuch-5, August


Huch, schon August! Gerade beim Tippen der Überschrift mußte ich wirklich kurz überlegen, ob jetzt tatsächlich schon August ist! Irgendwie verfliegt die Zeit zur Zeit so rasant schnell, daß ich gar nicht mehr mitkomme.

Das Töchterlein ist zur Zeit (auf Ruhrpott) "mit Omma und Oppa nache Nordsee hin" und so habe ich zur Zeit nur ein Kind im Haus, was irgendwie ganz entspannend ist. Wenn nicht ständig zwei Kinder um die Aufmerksamkeit der Mutter konkurrieren und sich gegenseitig zu übertrumpfen versuchen, ist es deutlich leiser und auch weniger chaotisch hier.

Das war mein 5. August:
7:50h
Da auch der Lieblingsmann gerade zwei Wochen Urlaub hat, können wir gemütlich ausschlafen und tun das auch. So werde ich erst kurz vor acht wach und entdecke, das das Bett neben mir schon leer ist.
8:00h
Wir genießen den ersten, zweiten und dritten Kaffee auf der Terrasse, lesen Zeitung und erzählen ein bißchen. Dann mache ich eine Inventur der Mückenstiche, die ich zur Zeit habe (17).
Dabei kommt es zu folgender Konversation:

Ich: "Boah, schon wieder fünf neue Stiche! Heute Nacht schlafe ich im Keller!"
Er: "Ach Schatz, ich brauche Dich doch neben mir!"
Ich: "Das ist süß!"
Er: "Ja, sonst würden die Mücken ja MICH stechen!!!"

Dann jage ich den Hund schnell ins Feld.
Der Junior schläft noch, denn gestern abend wollte er irgendwie so gar nicht ins Bett. Ihm fehlt die Schwester im Nachbarbett.
9:00h
Junior ist wach und verlangt nach Bespaßung, Tee und Frühstück und während der Lieblingsmann duschen geht, mache ich dem Sohn etwas zu essen und telefoniere ein bißchen durch die Gegend. Wir brauchen eine Biotonne für die Praxis, eine Versicherung muß gekündigt werden, wir brauchen ein neues Parkplatzschild... alles Kleinkram, aber trotzdem Aufwand.
9:30h
Jetzt beaufsichtigt der Mann den Sohn und ich habe Zeit für eine ausführliche Dusche mit allem Pipapo und kann auch danach mal die Haare richtig föhnen (nicht wie sonst schnell mal eben mit dem Föhn durchpusten und den Rest lufttrocknen lassen).
10:30h
Heute steht auf dem Plan, daß die Spuren des Wochenendes beseitigt werden müssen, denn am Wochenende habe unsere Kinder (oder in diesem Fall nur das eine Kind) Narrenfreiheit und dürfen Chaos machen wie sie wollen und keiner räumt ständig hinter ihnen her. Entsprechend sieht es auch aus und ich versuche erst einmal grob Ordnung zu schaffen...
11:30h
...und wenn man schon einmal dabei ist mit dem Räumen und Entmüllen, dann kommt man ja irgendwie doch in so einen Flow!
Daher räume ich mal das Bad richtig auf, sammel aus allen Zimmern die Nagellackfläschchen ein, die ich so mal hier und mal da stehen lasse, sammel die überall herum liegenden Haarspangen der Tochter ein, sammel die überall liegenden Haarbürsten und Kämme ein (das Töchterlein kämmt un bürstet ständig die Puppen, das Barbie-Pferd, die Barbies...), sortiere alles wieder in die entsprechenden Boxen, schmeiße anschließend noch diverse leere Flaschen, Tiegel und Töpfe aus dem Bad weg und dann ist alles wieder schön ordenlich.
12:30h
Dem Bad folgt nun der Wohnbereich: auch hier lohnt sich das Entmüllen, wobei Müll hier eher Altpapier ist. Der Esstisch biegt sich unter vollbemalten Malbüchern, bekritzelten Blöcken, gelesenen Fach- und Wohnzeitschriften, Tageszeitungen etc. Dazwischen Malstifte, Wasserfarbkästen, meine Perlenkästen (im Sommer perle ich lieber statt zu stricken), ebenso Kommode und Couchtisch. Ich sortiere und werfe weg und langsam wird es auch ziemlich warm draußen wie auch drinnen.
14:00h
Jetzt noch Küche und Diele und dann ist das Haus wieder schön aufgeräumt (zumindest die untere Etage). Zwischendurch mache ich noch schnell ein schnelles Mittagessen, damit Sohn und Mann nicht Hunger leiden und entmülle währenddessen noch schnell den Kühlschrank.
Ich bin ja wirklich der Meinung, man sollte drehbare Kühlschränke erfinden, denn dann würden Mann und Kinder die älteren Joghurts auch essen und diese würden nicht immer nach ganz hinten in die letzten Ecken des Kühlschranks wandern, wo sie dann übersehen werden und verfallen.
16:00h
Es schaut richtig ordentlich aus hier.
Der Sohn ist vorbildlich lieb und zufrieden macht auch nur ganz wenig neues Chaos. Und irgendwann ist er plötzlich auf dem Sitzsack eingeschlafen. Mich ergreift spontan noch die Deko-Laune und ich finde in einem Schrank noch ein paar alte Kerzenleuchter von meiner Mutter, die eine andere Farbe vertragen können, finde noch schwarze matte Sprühfarbe und sprühe die Leuchter im Garten an.
17:00h
Da wir ja zur Zeit unsere ganzen Versicherungen auf Doppel- und Dreifachverträge durchforsten (ich habe noch ne alte Hausrat nie gekündigt, in der Berufshaftpflich ist die Privathaftpflicht mit drin, der Verkehrsrechtschutz ist auch mehrfach vorhanden usw.), kommt ein Versicherungsvertreter vorbei und wir gehen zusammen durch, was nötig ist, was man ändern kann, wo man kündigen kann.
18:00h
Endlich ist das Wetter draußen so erträglich, daß ich mit dem Hund los kann, der schon jaulend und fiepend seinen Spaziergang einfordert.
Blödes Vieh! Ab vier sitzt er jammernd an der Haustür, aber wenn man dann trotz brüllender Hitze losgeht, will er nach einer Minirunde wieder nach Hause, weil es ihm zu warm ist. Also gehe ich lieber erst um sechs und ertrage vorher zwei Stunden jaulenden Hund.
19:30h
Tolle Hunderunde gemacht, schöne Heuballen, Trecker und Mähdrescher auf den Feldern fotografiert, nette Musik dabei gehört, Landluft geatmet und genossen... Hund glücklich, ich glücklich, ich werde hier echt noch zum Landei!
20:00h
Der Sohn hat (zu) lange geschlafen und ist fit und agil und tobt herum, statt müde zu sein. Ich beschließe also noch eine schnelle Einkaufsrunde in den örtlichen Supermarkt zu machen und kaufe zusammen mit dem Sohn schnell Salat und Brot.
20:30h
Sohn nicht müde, ich schon!
21:00h
Ich verfrachte den Sohn ins Bett und würde mich am liebsten daneben legen, verwerfe die Idee aber und finde für ihn noch eine CD mit "Biene Maja", die er noch nicht kennt. Darüber schläft er hoffentlich ein!
22:00h
Sohn ist bereits viermal wieder aufgestanden.
Beim ersten Mal hat er Legosteine die Treppe herunter geworfen, beim zweiten Mal seine Teeflaschen, beim dritten Mal habe ich ihn ertappt, wie er auf unserem Bett Trampolin hüpfte und dazu "Kika, Kikaninchen" sang, beim vierten Mal war er einfach nur sauer und brüllte.
Jetzt ist er hoffentlich wirklich müde!
22:10h
Habe keine Lust mehr, Salat zu schnippeln und schiebe stattdessen eine Pizza in den Ofen, die der Lieblingsmann und ich dann um...
22:30h
... gemütlich vor dem Fernseher verzehren. Dabei schauen wir irgendeine Krimiserie, die ich aber nur zur Hälfte mitbekomme, weil ich einschlafe.
23:55h
Ich beschließe, endgültig ins Bett zu gehen, lasse noch schnell den Hund in den Garten, räume derweilen die Spülmaschine ein, gehe noch schnell die Waschmaschine ausstellen und ein paar T-Shirts aufhängen und wanke dann ins halbwegs kühle Schlafzimmer... zu den Mücken, die irgendwie nächtlich immer einen Weg zu mir finden ;-). Gute Nacht!

Das war mein 5.August!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Juli gibt es hier!

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Das ist gemein...!


Heute, am vermutlich schönsten Sommertag (nicht zu heiß, nicht zu kalt, ein paar Wölkchen hier und da) verhindern höhere Kräfte irgendwie ständig, daß ich diesen Tag im Garten genießen kann.

Heute früh haben unsere Nachbarn ihren Zaun, welcher unsere beiden Grundstücke trennt, auf unserer Seite gestrichen. Das war schon lange angekündigt, aber eigentlich für irgendwann am späten Nachmittag/frühen Abend geplant, wenn die Kinder eh schon drin und auf dem Weg ins Bett sind.
Weil... so ein frisch schwarz gestrichener Zaun ist schon doof, sowohl für Hundenasen wie auch für Kinderkleidung. Also durften die Kinder und der Hund heute morgen nicht in den Garten. Die Große hätte vielleicht noch verstanden, daß sie nicht an den Zaun kommen darf, aber der Sohn? Und wenn die Schwester im Garten tobt, will der Sohn natürlich auch! Und wenn die Kinder schon drin bleiben müssen, dann kann ich schlecht alleine draußen in der Sonne liegen ;-)!

So verbrachten wir den Tag mit Spielplatz (bin ich eigentlich die einzige Mutter, die Spielplatzbesuche schrecklich findet?), Hunde-Runde, Einkaufen... all den Sachen, die nicht zu meiner Entspannung beitragen.

Und jetzt? Die Luft ist mild, die Kinder schlafen turnen noch in ihren Betten herum und ich könnte mich gemütlich auf die Terrasse setzen. Aber dort sitzt leider schon der Lieblingsmann und hört ein Hörbuch. Zwar leise, aber doch so laut, daß ich es verstehe. Und leider hört er genau das Buch, welches ich gerade lese: "Inferno"... und er ist schon weiter als ich! Wenn ich mir also den Lesespaß nicht verderben will, habe ich nur zwei Chancen: drin bleiben (doof bei dem Wetter) oder draußen den iPod auf die Ohren (auch nicht wirklich toll, denn gerade diese ländliche abendliche Stille finde ich ja entspannend).

Hmpf!

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Tagebuch-5, Juli


Frau Brüllen führt die Tagebuch-Blogging-Aktion nun weiter und hat dazu aufgerufen, jeden 5. eines Monats einfach mal zu "tagebuch-bloggen". Und weil ich die letzte Aktion so nett fand und ich damit zumindest überhaupt etwas hier zu schreiben habe, mache ich gerne mit.

5:55h
Das Weckmich-nach-Schlafrythmus-App des Lieblingsmannes dudelt los. Ich wache - natürlich - auf, er - wie immer - natürlich nicht! Ich frage ihn eigentlich jeden Morgen, warum er es überhaupt noch benutzt, aber er hält daran fest.
6:00h
Das Töchterlein kommt zu mir ins Bett gekrochen, weil sie sich "einsam fühlt und mal mit zwei Leuten im Bett liegen will". Vorbei ist es mit dem Dösen, denn das Kindelein krallt sich meine Decke und mein Kissen und ich habe nur noch die Wahl zwischen Besucherritze und Aufstehen.
7:00h
Zeitung durch, Kaffeetasse leer... ich mache Frühstück für alle und der Lieblingsmann und ich besprechen noch Einzelheiten, denn er fährt heute mittag zu einer Fortbildung nach ...ähmm... keine Ahnung! Sportmedizin... glaube ich!
8:00h
Der Sohn ist auch wach, ich ziehe beide Kinder und mich selbst an, packe den Kindergartenrucksack für die Tochter und mache mir schnell bunte Striche um die Augen und stecke die Haare hoch. Dann geht es ab zum Kindergarten.
9:00h
Seit der Sohn zum Kennenlern-Nachmittag im Kindergarten war, will er morgens auch dort bleiben. Also habe ich nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera: nehme ich ihn mit rein, wenn ich die Tochter abgebe, dann will er nicht wieder mit heim und ich muß ein schreiendes, zappelndes und um sich schlagendes und tretendes Wesen raus zum Auto schleppen, lasse ich ihn im Auto, dann zerlegt er das Auto. Also komme ich immer kurz vor Toreschluß und schiebe die Tochter nur noch mit Abschiedskuß zur Tür rein.
10:00h
Da zur Zeit Superman und Co schwer angesagt sind, habe ich vor, mit den Kindern Jet Packs zu basten und spritze schnell im Garten leere Waschmittel- und Petflaschen silber. Mal sehen, ob sie daran Spaß haben.
10:45h
Da der Sohn zuhause immer mehr zur Nervensäge mutiert, weil unterbeschäftigt und im Chaos-Modus, packe ich das Kind ins Auto und wir fahren zum Sport Spezial. Die Tochter braucht neue Turnschläppchen, weil die alten schon wieder zu klein sind und ich brauche nochmal so eine hauchdünne und trotzdem wasserdichte Regenjacke. Für Hundspaziergänge im Sommerregen ein absolutes Must-have (die vom Discouter sind selten wirklich dicht und nachdem schon zwei Handys dran glauben musten, weil die Nässe auch in die Innentaschen gedrungen ist, kaufe ich nur noch wirklich gute Jacken mit ausgewiesener Regendichtigkeit).
11:00h
Im Sportgeschäft stelle ich fest, daß diese dünnen Regenjacken gar nicht so trendy sind, wie ich dachte. Fast alle Jacken sind Gore-tex-Jacken, die dann immer noch ein Futter haben, was ich ja eben nicht will. An einem Reduziert-Ständer finde ich schließlich eine Regenjacke in berry-pink, leider nur in Gr. 36 (die bekomme ich zwar zu, aber die Hände nicht mehr in die Taschen!). Also frage ich die Verkäuferin und sie findet sie tatsächlich noch im Computer in einer anderen Filiale in Gr. 40. Kommt am Montag!
Auf dem Weg zu den Turnschläppchen finde ich dann aber - leider - noch eine Softshell-Jacke in dunkelblau, wie ich sie schon immer gesucht habe und an einem Rundständer noch eine witzige Wanderbluse in Vichy-Karo!
Aber die Turnschläppchen habe ich dann auch noch gekauft... und noch nen Fußball für den Sohn, der halbwegs brav im Geschäft war und auch nur dreimal weggelaufen ist!
Anschließend geht´s noch schnell in den Deko-Laden um mal nach witzigen Deko-Sachen zu schauen, aber ich finde nichts. Diese maritimen Sachen sind zwar sehr hübsch, passen aber meiner Meinung nach nicht für Häuser, die mehr als 100 km von der Küste entfernt sind. Stattdessen habe ich aber zwei Seifenblasenpistolen mit Beleuchtung und Ton gefunden und gekauft.
Danach gehen wir noch in den Zoocenter, Kaninchen schauen und dann müßte der Sohn doch eigentlich halbwegs platt sein...!
12:22h
Ankunft daheim. Lieblingsmann ist schon da und sucht für sein Fortbildungswochenende Sportklamotten... ich helfe suchen, während der Sohn im Garten tobt. Zwischen Turnschuhe und Badezeug suchen und Schwimmzeug fürs Töchterlein einpacken, pflücke ich zweimal den Sohn vom 2,20m-Zaun zum Nachbarn. Bei zweiten Mal saß er schon oben drauf! Das wird noch lustig mit diesem Kind...!
13:35h
Abfahrt zum Kindergarten und von dort aus zum Schwimmen. Der Sohn schläft im Auto ein. Gut, denn dann habe ich zumindest kein Drama beim Abholen der Tochter, denn er will jetzt ja immer dort bleiben (s.o.). Die Kindergärtnerin erzählt mir dann noch schnell, daß er auch beim Kennenlern-Nachmittag sofort aufs höchste Klettergerüst geklettert sei... sie überlegen nun schon, die Zäune der Außenanlage zu erhöhen.
14:30h
Ankunft Schwimmhalle.
Ich mag ja das mit dem Schwimmen irgendwie so gar nicht. In der Schwimmhalle ist es warm, die Familienumkleider ist relativ offen... also viele Fluchtmöglichkeiten für den Sohn. Während ich mit einer Hand versuche, den Sohn daran zu hindern, entweder durch die Tür in die Schwimmhalle zu rennen oder aber durch die andere Tür in den Vorraum und von da aus ratzfatz auf den Parkplatz, ziehe ich mit der anderen Hand mehr recht als schlecht die Tochter um. Trotzdem gelingt dem Sohn mehrfach die Flucht und ich renne ihm schwitzend hinterher. Ist ja auch alles spannend hier...!
Dann müssen wir 45 Minuten Zeit totschlagen. In der Cafeteria der Schwimmhalle ist es a) heiß und stickig und b) langweilig für den Sohn, der dann natürlich wieder versucht, durch die weit offen stehenden Türen auf die Straße zu spazieren. Also gehen wir zu einem nahen Spielplatz, er darf 10 Minuten klettern und dann müssen wir auch schon wieder zurück (was er natürlich dann auch wieder zum Brüllen blöd findet).
15:30h
Schwimmen fertig, wir warten in der Umkleide auf das nasse Töchterlein, welches stolz berichtet, daß sie heute fast eine ganze Bahn im großen Becken geschafft hat.
Sohn hat es geschafft, zweimal in die nahen Duschen zu entwischen (natürlich in den Männerbereich und ich muß hinterher rennen und ihn da raus holen, was die Hälfte der nackten Männer komisch und die andere Hälfte unverschämt findet). Mit dem Sohn im Würgegriff trockne ich die Tochter ab und ziehe sie schnell an. Dann gehts wieder ins Auto und ich atme einmal tief durch.
15:45h
Auf dem Weg nach Hause will ich im nahen Supermarkt schnell noch Brötchen holen. Die Tochter ist erschöpft vom Schwimmen und schläft im Kindersitz, der Sohn hat ein Bilderbuch und will auch nicht mit. Also parke ich den Wagen direkt vor dem Bäcker und husche schnell in den Supermarkt. Da entdecke ich im Zeitschriftenregal die neue "Lecker Bakery", die ich natürlich schnell kaufen muß. Ein Blick ins Auto... Kinder sitzen brav da... also schnell an der Kasse angestellt und die "Lecker" auch noch erworben. Als ich zum Auto zurück komme, ist dem Sohn langweilig geworden und er hat mal wieder Kleingeld in die Lüftung gesteckt. Aber inzwischen kenne ich das ja und habe eine Pinzette und eine Taschenlampe für solche Fälle im Auto.
16:12h
Ankunft Haustür.
Durch ebendiese kommt mir die joggende Freundin entgegen, die eines meiner Geschirrtücher unter ihr Kinn presst und nuschelt, daß sie etwa 10 Meter vor der Haustür, als sie gerade losjoggen wollte, über die Hundeleine gestolpert ist und nun eine riesige Platzwunde am Kinn hat. Naja, riesig ist die Platzwunde nicht, aber man sollte ewas tun. Also rufe ich eine Freundin an, ob sie vielleicht zufällig gerade Dienst im Krankenhaus hat. Hat sie leider nicht, aber immerhin ruft sie für mich in der Ambulanz an und kündigt uns an. Also hole ich die Kinder gar nicht erst aus dem Auto, packe die nuschelnde joggende Freundin ins Auto, fahre schnell erst zu ihr nach Hause um die Krankenkassenkarte zu holen und dann mit ihr und den Kindern zum Krankenhaus.
18:02h
Die joggende Freundin ist mit vier Stichen genäht worden, die Kinder haben ein bißchen den Wartebereich der Ambulanz zerlegt neu sortiert, ich bin völlig ein bißchen mit den Nerven fertig und der Hund muß auch noch raus. Also fahre ich die joggende Freundin nach Hause, schnappe mir Hund und Kinder und ab gehts in die Felder. Der Hund findet es toll, weil ich viel zu platt bin, ihn zu maßregeln und er einfach rennen darf. Die Kinder rennen auch, leider in unterschiedliche Richtungen. Inzwischen ist es ir aber fast schon egal.
19:17h
Da ich dem Lieblingsmann an seinen Fortbildungsort kommentarlos ein Foto der chirurgischen Ambulanz per WhatsUp gesendet habe, ist er ein bißchen erschreckt und hat ca. 10 mal auf meinem Handy versucht anzurufen. Ups! Ich hatte das Handy wg. Krankenhaus auf Flugmodus stehen. Also rufe ich an und beruhige ihn.
19:25h
Ich setze die Kinder vor den Fernseher und überlege kurz, ob ich mir jetzt schon einen Aperol eingießen sollte, aber ich warte lieber, bis die Kinder im Bett sind. Der Sohn gießt derweilen eine Flasche Apfelschorle über mein Strickzeug. Agrrrrrrr!
20:22h
Kinder sind endlich im Bett, Sohn schläft quasi sofort ein, das Töchterlein will noch eine CD hören und ich gehe endlich mal meine Mutter anrufen, die über den Tag verteilt ca. 10 mal versucht hat, mich zu erreichen. Sie berichtet den neuesten Klatsch und Tratsch aus der Heimat und empfielt mir für den kletternden, nicht hörenden und ständig wegrennenden Zweieinhalbjährigen einen Kinderpsychologen. Ich ziehe einfach Alkohol am Abend vor und hoffe, daß es eben eine Phase wie auch die Trotzphase vor einigen Monaten ist, die auch wieder vergeht.
21:04h
Ich schaue, ob die Kinder schlafen. Sohn schnarcht, aber das Töchterlein meint, ihre Puppe habe noch Durst. Also bringe ich ihr eine Flasche Wasser hoch und mache es mir dann auf dem Sofa gemütlich und tippe bei einem Aperol Spritz diesen Text hier.
22:32h
Langsam werde ich auch müde. Also werde ich jetzt ins Bett gehen und noch ein bißchen "Inferno" von Dan Brown lesen. Gute Nacht!

Das war mein 5. Juli!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Juli gibt es hier!

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Musikalische Früherziehung


Das Töchterlein ist sehr musikalisch, singt sehr gerne (und auch ziemlich richtig), klimpert begeistert auf unserem e-Piano und wünscht sich sehnsüchtig Musikunterricht.

Sowohl der Lieblingsmann wie auch ich stammen aus recht musikalischen Familien. Mein Vater verdiente sich sein Studium als Kirchenorganist und so wurde ich auch schon mit vier zur musikalischen Früherziehung geschickt und mit fünf Jahren dann ans Klavier gezwungen zum Klavierunterricht geschickt. Später habe ich dann das Klavier zugunsten der Klarinette vernachlässigt, heute klimpere ich aber ganz gerne mal zur Entspannung (oder schrammele lustige Liedchen um die Kinder zu bespaßen). Der Lieblingsmann erwägte sogar mal ein Musikstudium. Kurz, wir beide finden Musikmachen schön und auch sinnvoll.

Daher war ich sehr erfreut, als ich im Kindergarten einen Aushang entdeckte, der einen Kurs für Musikalische Früherziehung für Vier- bis Sechsjährige der städtischen Musikschule ankündigte. Das wäre genau das passende für unsere Tochter!

Allerdings schaffte ich es dann eine Woche lang nicht, mir die Telefonnummer abzuschreiben. Und als ich dann endlich den Geistesblitz hatte, den Aushang einfach mit dem Apfel-Phone zu fotografieren, vermutete ich, daß ich schon zu spät für die 16 angebotenen Plätze bin und wähnte meine Tochter nun auf Platz 100 der Warteliste.
Umso erstaunter war ich, als die Dame am anderen Ende der Leitung quasi euphorisch war, daß ich dort anrief und unser Interesse bekundete.

Dann erzählte die Dame mir die Vertragsbedingungen und mir wurde schlagartig klar, weshalb die Stadt Probleme hat, 16 Kinder zusammen zu bekommen.

1. Man muß sich vertraglich für zwei Jahre (!) binden!
Kostenpunkt pro Monat 15 €, also 360 € für zwei Jahre.

Mein Kind ist 4 Jahre alt. Kann ich da erwarten, daß das Kind zwei Jahre lang konstant Spaß an der Sache hat?
Ich kann mich noch sehr gut an meine Musikschule damals erinnern. Die Lehrerin, Fräulein L. (damals gab es noch Fräuleins!) machte über ein halbes Jahr lang jede Stunde das Gleiche, hatte sofort eine Lieblingsschülerin, die grundsätzlich immer vorsingen/-klatschen/-spielen durfte. Nach sechs Monaten hatte ich keine Lust mehr und wollte patout nicht mehr hin und als ich doch hin mußte, saß ich die ganze Stunde mit Motzgesicht da. Meine Eltern sahen dann die Sinnlosigkeit der Veranstaltung ein und kündigten diese Musikschule. Was ist, wenn es meinem Kind genauso geht? Schleppe ich sie dann noch weitere 18 Monate trotz Protesten dahin? Oder schreibe ich dann einfach 240 € in den Wind? Ganz blöd!
Selbst unser Sportverein hat bei Kindern unter 10 Jahren nur eine dreimonatge Kündigungsfrist und bei Fitnessstudios weiß ich, daß diese 2-Jahres-Knebelverträge inzwischen verboten sind.

2. Nur die erste Stunde ist Probestunde.
Es gibt keine Probezeit, wie bei allen anderen Veranstaltungen, die man so mit Kleinkindern machen kann.
Ich finde, eine einzige Probestunde kann man nicht als Probezeit betrachten. Gerade die erste Stunde ist doch ausgefüllt mit Orga-Kram und Vorstellungsrunde. Wie eine Lehrerin tatsächlich ist, ob sie die Kinder begeistern kann, ob sie den Unterricht spannend und abwechslungsreich gestaltet, das alles kann man doch erst nach ein paar Wochen sehen. Aber leider muß man sich hier schon nach den ersten 45 Minuten entscheiden. Passt mir die Nase der Lehrerin, dann binde ich mich gleich für 2 Jahre, wenn nicht, dann nicht!

3. In den Suchulferien findet kein Unterricht statt, es muß aber trotzdem das ganze Jahr durch bezahlt werden.
Wie viele Wochen Schulferien gibt es im Jahr? Ich komme spontan im Kopf auf 12 Wochen, habe aber vielleicht noch was vergessen. Also zahle ich drei Monate für nichts!

Ich finde diese Vertragsbedingungen für 4jährige Kinder echt zu happig und denke, daß sich die Stadt nicht wundern muß, daß sie Probleme haben, Teilnehmer zu finden. Ich hätte die Chance gerne genutzt, kenne aber auch meine Tochter gut genug um zu wissen, daß ihr eintönige Sachen schnell langweilig werden können und daß sie, wenn sie sich nicht gefordert fühlt, auch dazu neigt, auf "stur" zu schalten oder sich selber Herausfordeungen zu suchen.

Hätte die ganze Früherziehung eine dreimonatige Probezeit gehabt und eine Kündigungsfrist von drei oder sechs Monaten, dann hätte ich das Töchterlein angemeldet. Aber so? Nee, dann suche ich lieber eine andere Form des Musikunterrichts fürs Töchterlein.

Oder bin ich zu anspruchsvoll/pingelig/ängstlich bezüglich der Vertragsbedingungen?

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Tagebuch-5, Juni


Frau Brüllen führt die Tagebuch-Blogging-Aktion nun weiter und hat dazu aufgerufen, jeden 5. eines Monats einfach mal zu "tagebuch-bloggen". Und weil ich die letzte Aktion so nett fand und ich damit zumindest überhaupt etwas hier zu schreiben habe, mache ich gerne mit.

2:22h Das Töchterlein kommt ins Schlafzimmer und meint, sie könne nicht schlafen und müsse nun in meinem Bett schlafen. Ich erkläre ihr, daß sowohl ich wie auch der Vater dick erkältet sind und sie sich da anstecken könne und dann wäre nix mit Kindergarten. Sie ergreift die Flucht und kriecht wieder in ihr Bett! Ha, ich bin gut!
3:15h Ich habe vergessen, das Babyphon auszumachen und nun ist der Akku leer, weil irgendjemand den Netzstecker vom Ladegerät herausgezogen hat. Nun piept es im Minutenrythmus, weil es Strom will... ich gehe runter ins Wohnzimmer und mache es aus!
6:30h Aufstehen! Die Erkältung, die gestern irgendwie schon abzuklingen schien, hat mich heute mit voller Breitseite erwischt. Kopf zu, Bronchien zu, Nebenhöhlen zu... bah! Und wie es dann immer so ist, nix sinnvolles an Medikamenten im Haus.
7:00h Frühstück für Lieblingsmann und Kinder machen, sich selbst fertig machen und anziehen, Kinder wecken...
8:30h Kinder sind angezogen und fertig für den Tag, wir machen uns auf den Weg zum Kindergarten
8:45h Ankunft Kindergarten, schnell noch Essen für diese Woche bezahlen, erzählen, daß die Tochter am Mund ein bißchen Ausschlag hat, der aber wohl nicht von einer ansteckenden Krankheit herrührt.
9:00h Sohn trotz heftigem Protest wieder aus dem Kindergarten zerren und zum Trost Brötchen beim Lieblingsbäcker holen, wieder nach Hause, Kaffee trinken und Brötchen genießen
9:45h Mein Plan für heute: zum Modeschweden nach Aachen fahren, denn ich muß noch eine Hose umtauschen (habe die heißgeliebte Skinny Low Jeans in hellblau vor vier Wochen in Dortmund in 32er Länge gekauft und dann zwei Tage später online tatsächlich doch noch in 30er Länge gefunden) und danach in den Büroartikel-Großhandel (leider auf der anderen Seite der Stadt) fahren.
Allerdings dachte ich, als ich gestern diesen Plan gefasst habe, noch, daß die Erkältung heute wieder weg ist! Aber da muß ich jetzt durch, denn heute ist der letzte Tag zum Umtauschen der Hose.
10:15h Ankunft im Parkhaus des Shopping-Centers, in dem ein minikleiner Klamottenschwede ist, alle Eltern/Kind-Parkplätze belegt. Also muß ich mit dem kleinen Sohn, der absolut nicht an der Hand laufen will, über das ganze Parkdeck laufen... ächz!
10:30h Hose umgetauscht! Während ich den Vordruck für die Rückbuchung ausfülle, flitzt der Sohn dreimal in Richtung Rolltreppe ab und ich sprinte ihm nach... nicht unser Tag heute.
Ein Mini-Bummel durch den Laden muß aber drin sein, denn wann komme ich in nächster Zeit wieder mal in einen Laden der Kette??? Leider sieht der Sohn das völlig anders und zieht das volle Ich-bin-Zwei-und-habe-keinen-Bock-auf-Nix-Programm durch mit Brüllen, auf den Boden werfen, nach mir treten und allem was dazu gehört! Trotzdem erstehe ich zwei Schlabberkleider für heiße Tage in schwarz und grau, zwei T-Shirts und ein neon-pinkes riesengroßes Tuch (Es war reduziert auf 3 €, deshalb habe ich es mitgenommen... mal sehen, ob ich es tatsächlich trage. Aber es leuchtet schön im Dunkeln!)
11:00h Ich bin vom Verhalten des Sohnes dezent genervt und beschließe, den Einkaufsbummel an dieser Stelle zu beenden. Schnell hüpfe ich noch in die Apotheke um sinnvolle Medikamente zu holen, denn langsam nervt die Erkältung massiv. Anschließend fahre ich mit dem Sohn noch ca 10 mal Rolltreppe rauf und runter, weil er das so toll findet.
11:15h Wieder am Auto! Packe den Sohn auf den Rücksitz, die Einkäufe auf den Beifahrersitz und will mich gerade auf den Fahrersitz schwingen, als neben mir ein Mann auftaucht und mit einem 10-€-Schein winkt. Da ich in der Zeitung von ähnlichen Vorgehensweisen in Aachens Parkhäusern gelesen habe, bin ich völlig cool, verriegele das Auto und drehe die Scheibe nur einen Spalt breit runter und mache sicherheitshalber noch ein Foto von dem Mann schlägt mein Herz bis zum Hals, ich verwechsele erst mal den Knopf für die Innenraumverriegelung mit der Warnblinkanlage, rufe dann dem Mann zu, daß das Geld mir nicht gehört und fahre schnell rückwärts aus der Parklücke. Dabei sehe ich, das tatsächlich auf der Beifahrerseite auch jemand steht...! Aber vielleicht wollte der Mann auch nur den Geldschein gewechselt habe? Und beschreiben könnte ich ihn auch nicht...!
Trotzdem schlägt mir das Herz bis zu Hals und fast wäre ich in die falsche Richtung entgegen der Einbahnstraße aus dem Parkhaus heraus gefahren. Der Fahrer hinter mir verhindert dies nur durch beherztes Hupen und Winken...! Puhhhh! Nicht mein Tag heute!
12:00 Ankunft Büroartikel-Großhandel, schnell durchflitzen und von links und rechts Sachen in den Einkaufswagen werfen... zum Glück haben sie diese Eltern-Kind-Einkaufswagen, die vorne ein großes grünes Auto habe und so ist der Sohn beschäftigt damit, ins Auto zu klettern, aus dem Auto zu klettern und auf das Auto zu klettern. Ich kaufe schnell jede Menge Folie (0,2 und 0,5 mm, klar), Moleskine-Bücher und Kleinkram und bin ganz verblüfft, daß der Büroartikel-Großhandel inzwischen sogar Sockenwolle führt.
12:15h Alles erledigt und nun schnell heim. Sohn schläft unterwegs auf der Autobahn ein und somit kann ich ihn schlafend ins Haus tragen und aufs Sofa packen.
12:35h Eigentlich würde ich mich auch gerne ein halbes Stündchen hinlegen, aber ich habe Angst, daß ich dann richtig tief ein-schlafe und die Abholzeit für den Kindergarten ver-schlafe.
13:30h Zum Glück kommt der Lieblingsmann für ein Stündchen heim, sodaß ich den Sohn auf dem Sofa schlafen lassen kann und alleine zum Kindergarten fahre.
14:00h Kind eingesammelt, Rückweg, müde!
14:30h Sohn wieder wach, Mann wieder weg, Tochter sauer, weil heute nachmittag kein Termin ansteht (O-Ton: "Dann muss ich ja mit Jussi spielen?!").
15:00h Ich versuche, ein bißchen auf dem Sofa zu dösen, denn ich habe das Gefühl, daß der Kopf immer dicker wird, werde aber von den Kindern permanent davon abgehalten (Ich will Tee! Jetzt will ich Kakao! Der Jussi ärgert mich! Der Jussi heult! Lilli aua macht! Bonbon haben! Keks haben!... etc. pp.)
16:00h Die joggende Freundin holt den Hund zum Joggen ab, worüber ich heute ausgesprochen froh bin. Einen Hundespaziergang mit zwei Kindern und dickem Kopf hätte sicherlich zu Heulerei geführt...!
17:00h Die Kinder spielen nun im Garten und da das Töchterlein den Sohn ständig zu neuem Unfug anstiftet, schleppe ich mich ebenfalls samt Stickzeug auf die Terrasse, um die Brut zu beaufsichtigen.
19:00h KiKa und DisneyJunior retten mich vor dem endgültigen Nervenzusammenbruch ;-). Ich lasse die Beiden noch ein Stündchen erst "Bibi und Tina" und dann "Micky Maus Wunderhaus" gucken und dann stecke ich sie trotz Protest in die Schlafanzüge, füttere beide noch mit Joghurt und packe sie dann ins Bett.
20:15h Kinder liegen im Bett, ich lese erst ein Pixi-Buch, dann Biene Maja und dann "Max, der kleine rote Traktor" (welches beide Kinder inzwischen synchron mitsprechen können, das aber immer wieder gewünscht wird)
21:00h Sohn und Tochter sind bereits zwei- oder dreimal wieder aufgestanden und der inzwischen eingetroffene Lieblingsmann packt sie wieder ins Bett
21:15h Der Mann berichtet, daß an unserer kleinen Tankstelle im Dorf der Diesel ausgesprochen günstig ist und ich fahre schnell noch tanken, weil meine Tankanzeige schon wieder so komisch rot blinkt (tut sie ab einer maximalen Reichweite unter 50 Km)
22:00h Der Lieblingsmann hat sich erfreulicherweise selber etwas gekocht, weil ich eh keinen Hunger habe und ich werfe mich aufs Sofa und schaue mit ihm zusammen irgendeine Krimi-Serie...
22:52h Jetzt werde ich noch diverse Medikament einwerfen, um die Nacht halbwegs zu überstehe und mich mit dem gestern bei amazon bestellten Buch (ich liebe amazon Prime!!!!) von Janet Evanovich ins Bett kuscheln

Das war mein 5. Juni!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Juni gibt es hier!

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Kindliches Gedächtnis


Gestern war ich mit dem Töchterlein im Supermarkt und sie wollte umbedingt diese salzigen Cracker haben.
Ich: "Die magst Du doch gar nicht!"
Sie: "Doch!"
Ich: "Die hast Du doch noch nie gegessen?!"
Sie: "Doooohoch! An Karneval, da haben die die geworfen und da habe ich die gegessen und die waren lecker!"
Tatsächlich erinnere ich mich dumpf, daß Karneval 2012 ein Wagen solche Cracker geworfen hat und sie zwei davon gegessen hat. Das ist immerhin fast anderthalb Jahre her.

Wahnsinn, was so Kinder alles behalten in ihren Köpfen!

Aber das sie auf dem Sportplatz nicht am Geländer der Tribüne turnen darf, muß ich ihr jede Woche neu erklären!!!!

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Tagebuch-5, Mai


Etwas verspätet... wie immer!

Frau Brüllen führt die Tagebuch-Blogging-Aktion nun weiter und hat dazu aufgerufen, jeden 5. eines Monats einfach mal zu "tagebuch-bloggen". Und weil ich die letzte Aktion so nett fand und ich damit zumindest überhaupt etwas hier zu schreiben habe, mache ich gerne mit.

Das war mein 5. Mai:

0:15 Wir beginnen kurz nach Mitternacht, als die kleine Zicke das liebriezende Töchterlein bereits zum dritten oder vierten Mal bei uns im Schlafzimmer auftaucht mit der Aussage, daß sie Angst vor Monstern habe/Durst habe/die Füße des Bruders stinken/sonswas sie vom Schlafen abhalte. Der Lieblingsmann verspricht ihr noch eine Gechichte (die natürlich Mama vorlesen muß) und schickt sie wieder ins Bett.
0:20 Ich lese ihr an ihrem Bett im Flüsterton ein Pixibuch vor und mache ihr klar, daß wir nun alle schlafen wollen.
0:30 Das Töchterlein steht wieder im Schlafzimmer, kriecht in mein Bett und verkündet, daß sie nur bei Mama schlafen kann... basta!
0:35 Wenn das Töchterlein bei uns im Bett schläft, schlafen wir alle drei nicht, denn die kleine Blondine hat die Angewohnheit, wie ein Seehund durch die Fluten durch Bett zu pflügen. Also schnappe ich mein Bettzeug und ziehe mit ihr auf die Babysitter-Couch, damit wenigstens der Lieblingsmann seine Ruhe hat.
7:30 Die Nacht war schlaflos! Die Liebreizende hat gefühlte alle 10 Minuten einen neuen Wunsch gehabt und mich immer wieder aufgeweckt... mal hatte sie Durst, dann mußte sie aufs Klo, dann hatte sie Ohrenschmerzen und wollte sofort und auf der Stelle zum Arzt, dann hatte sie wieder Durst, wollte eine weitere Geschichte, weil sie nach dem Trinken wieder nicht einschlafen konnte...
Ach ja, das Kind ist fit und fröhlich und rockt bereits die Bude, ich fühle mich wie ein Zombie! Kind müßte man sein!
7:35 Das blonde Kind geht mit dem Vater nach unten und ich kuschele mich nochmal in mein richtiges Bett und versuche nochmal ein bißchen zu schlafen.
8:04 Aus dem Kinderzimmer tönt das Söhnchen "Mama! Waaaahaaaach!" und somit ist die Nacht nun endgültig zu Ende!
8:15 Alle sind unten, ich ziehe mir schnell Jogging-Klamotten an und jage den Hund ins Feld, die Kinder toben im Garten rum, der Lieblingsmann liest "Welt am Sonntag"
10:00 Der Lieblingsmann füttert die Brut mit Frühstück, ich mache mich schonmal richtig fertig an, denn wir wollen gleich zum Blausteinsee, wo heute "Familientag" ist
11:15 Kinder und Lieblingsmann sind angezogen, ich suche noch schnell Trinkflaschen, Ersatzwindel, Feuchttücher, Snacks und sonstigen Kleinkram zusammen und wir ziehen zu Fuß los in Richtung See
12:00 Es ist schön warm um sonnig und am See ist bereits der Teufel los. Wir bestaunen Oltimer, schauen uns THW-Autos an, hören der Musikschule zu, das Töchterlein läßt sich als Prinzessin schminken und hüpft in der Hüpfburg, wir wandeln noch ein wenig herum, aber insgesamt ist dieser Familietag eher auf ältere Kinder ausgelegt. Für die Jüngeren gibt es nicht so wirklich viel zu unternehmen und außerdem wird der Sohn gegen 13:00 knatschig, weil er müde ist.
13:15 Wir machen uns auf den Heimweg... der Sohn schwächelt und will die meiste Zeit getragen werden.
14:00 Wir sind wieder daheim, der Lieblingsmann macht sich auf den Weg zu einem Treffen, der Sohn schläft fast augenblicklich ein und das Töchterlein spielt im Garten, während ich in der Sonne ein bißchen lese
15:00 Vom Lesen müde geworden habe ich mich aufs Sofa gekuschelt und beschlossen, ein bißchen Nachtschlaf nachzuholen...
15:20 Der Sohn schläft, das Töchterlein beschäftigt sich mit den Barbie-Puppen, der Lieblingsmann ist auch wieder da und ich könnte jetzt eigentlich gemütlich ein Stündchen schlafen... wenn, ja wenn da nicht der Hund wäre. Der hat nämlich beschlossen, daß er jetzt seinen Nachmittagsspaziergang will.
15:22 Der Hund fiept!
15:23 Der Hund brummt!
15:24 Der Hund fiept wieder!
15:26 Der Hund stöhnt und brummt! So geht das jetzt etwa 20 Minuten weiter, was ich irgendwie ignoriere...!
15:46 Der Hund geht zum Angriff über: er legt seinen Kopf neben mich aufs Sofa, ganz nah an mein Ohr und atmet laut ein und aus, immer wieder gewürzt mit einem kläglichen Fiepen und Stöhnen.
15:46 Nach 10 Minuten bin ich so genervt, daß ich aufstehe, Leine, Halsband und Handy suche und ein "Ich geh mal mit der blöden Nervetöle!" in den Raum rufe! Der Lieblingsmann flötet mir ein "Schließlich ist es ja auch DEIN Hund!" hinterher und bemächtigt sich meiner schön vorgewärmten Kuschelstelle auf dem Sofa... schon an der Haustür höre ich sein Schnarchen!
17:30 Habe eine schöne große Hunderunde gemacht, der Hund ist platt und ich habe wieder gute Laune! Die Kinder spielen im Garten, der Lieblingsmann muß noch in die Praxis und so schnippele ich schnell noch als Sonntagskuchen-Ersatz Erdbeeren und mache für die ganze Familie große Schüsseln mit Erdbeeren und Vanilleeis fertig!
18:00 Der Lieblinsgmann macht sich auf in die Praxis und ich lasse die Kinder weiter im Garten turnen. Dort treffen sie am Zaun die Nachbarin, die der Tochter erst eine Babypuppe von ihren Enkelkindern schenkt (hatte sie ihr schon länger versprochen) und dann - schwuppdiwupp - den Sohn an der Backe hat, der über den Zaun geklettert ist und nun den Nachbargarten erkundet.
18:20 Weil der Sohn sich weigert, den Garten der Nachbarin wieder zu verlassen (schließlich ist es dort viel interessanter als bei uns... Brunnen, Teich, Kletterbäume, Obstgarten), schnappe ich mir die Tochter (samt neuer Puppe) und gehe zur Nachbarin rüber, um den Sohn einzufangen
18:40 Das Töchterlein fordert für die neue Puppe Babykleidung ein und ich suche in der Abstellkammer die Kisten mit der abgelegten Kinderkleidung nach Strampler und Schlafsack. Dabei werde ich mal wieder sentimental... wie klein die Kinder mal waren und wie schnell sie groß werden. Hach!
19:00 Die Tochter darf noch "Wicky" auf KiKa schauen und der Sohn turnt noch ein bißchen im Garten herum, während ich mit meiner Mutter telefoniere
19:30 Ich mache den Kindern klar, daß sie nun langsam ins Bett müssen, denn morgen ist U8 fürs Töchterlein und Mäusetreff für den Sohn... meine Kinder sehen das völlig anders!
20:15 Die Kinder turnen immer noch im Garten...!
20:30 Kinder endlich in Schlafanzügen, gewaschen, gezahnputzt und im Bett, ich lese "Biene Maja" und "Max, der kleine rote Traktor", verteile noch ein paar Gute-Nacht-Küsse und mache den Kindern klar, daß nun endlich wirklich und sofort geschlafen wird
20:35 Meine Mutter ruft an und will das Gespräch von vorhin fortsetzen... der Sohn hat das Telefon gehört und brüllt von obene "Oma! Oma! Oma!", was die Oma dazu veranlasst, mich zu bitten, doch schnell nochmal dem Sohn "Gute Nacht" sagen zu dürfen... ich werde es bereuen!
20:40 Der Sohn hat mit Oma telefoniert und will jetzt weiter bespaßt werden, obwohl er kaum noch die Augen aufhalten kann... also brüllt er...
20:45 ... und brüllt...
20:48 ... und brüllt!
20:50 Okay, ich gebe klein bei, gehe ins Kinderzimmer und schnappe mir das brüllende Kind aus dem Bett, bevor er die Schwester auch wieder wach gebrüllt hat.
20:55 Ich lege mich mit dem Sohn im Elternschlafzimmer aufs Bett und singe ihm erst alle Lieder vor, die mir einfallen, hole dann das Buch von Traktor Max und lese es vor, singe dann wieder... und der Sohn scheint immer wacher zu werden. Statt zu schlafen, hüpft er jetzt Trampolin auf Papas Bett, spielt dann mit dem Telefon ("Oma anrufen!!!!") und will dann Fangen durchs Schlafzimmer spielen.
21:30 Ich habe den Sohn endlich davon überzeugt, daß nur sein Bett der richtige Ort zum jetzigen Zeitpunkt ist, lege mich noch ein bißchen daneben und mache Schnarch-Geräusche, denn ich weiß, daß er die dann irgendwann mitmacht und darüber in der Regel einschläft...
21:45 Sohn schläft immer noch nicht richtig... was haben die Kinder nur heute? Juvenile Bettflucht?
22:00 Ich bin tatsächlich auf dem Kinderzimmerboden eingenickt, wache jetzt mit Rückenschmerzen auf, schleiche mich nach unten und kuschele mich aufs Sofa...
23:00 Lieblingsmann ist immer noch in der Praxis, also lasse ich den Hund nochmal in den Garten (Abendspaziergang fällt heute wegen akuter Müdigkeit aus!), fülle meinen knurrenden Magen mit Schokolade auf und schwanke zwischen "auf dem Sofa auf den Mann warten" und "ich gehe schonmal ins Bett"! Ich mache die Spülmaschine fertig, esse noch mehr Schokolade und überlege dabei weiter, ob Sofa oder Bett.
23:15 Habe mich fürs Sofa entschieden und schlafe über Kluftingers neuem Krimi ein.
0:02 Werden vom heimkommenden Mann geweckt, der sich schnell noch ein Brot schmiert und dann schonmal ins Bett geht, während ich nochmal den Hund in den Garten lasse und dann hinterher schleiche.

Das war´s! Ein typischer Sonntag eben...!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Mai gibt es hier!

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Tagebuch-5, April


Frau Brüllen führt die Tagebuch-Blogging-Aktion nun weiter und hat dazu aufgerufen, jeden 5. eines Monats einfach mal zu "tagebuch-bloggen". Und weil ich die letzte Aktion so nett fand und ich damit zumindest überhaupt etwas hier zu schreiben habe, mache ich gerne mit.

Mein 5. April:
Da die herzallerliebste Tochter zur Zeit Osterferien bei Oma und Opa macht und somit nicht um 9 im Kindergarten sein muß, könnte ich eigentlich ein bißchen ausschlafen... kann ich aber nicht, denn:
6:00 Wecker 1 trötet in voller Lautstärke die Nachrichten von WDR2
6:10 Wecker 2 piept, ebenfalls in voller Lautstärke
6:12 Das HalloWach-App des Apfelphones meines Mannes spielt irgendeine fürchterliche Melodie irgendwo zwischen hawaiianischem Hula und der Erkennungsmelodie vom Deutschlandfunk
Allerdings schläft der Lieblingsmann trotz dieser fürchterlichen Geräuschkulisse ungestört weiter, die einzige, die sich gestört fühlt, bin ich. Auf meine Frage, warum er denn drei Wecker habe, von denen er nicht aufwacht, bekomme ich zur Antwort: "Wieso? Du wirst doch wach und ich werde in der Regel wach, wenn Du aufstehst und das Licht anmachst!"
6:30 ich mache mir Kaffee, schaue kurz über die Zeitung, lasse den Hund in den Garten, schaue mal kurz nach dem noch tief und fest schlafenden Sohn, mache Frühstück für den Lieblingsmann, räume die Spülmaschine aus...
7:30 der Lieblingsmann erscheint geduscht und fröhlich am Frühstückstisch und eröffnet mir, daß ich heute für ihn mal eben schnell zur Hauptpost müßte, weil da ein Brief ans Luftfahrtbundesamt dringend und sofort und jetzt gleich nach Braunschweig muß, weil sonst eine Frist abläuft, außerdem muß ich noch ein paar Telefonate für ihn erledigen...
8:00 Sohn schläft immer noch, Mann ist weg und ich beschließe, schnell im Gästebad unter die Dusche zu hüpfen, da sonst der Sohn vielleicht aufwachen könnte
8:30 fertig geduscht, leider ist im Gästebad kein Bademantel und auch kein Föhn und auch keine frische Unterwäsche. Somit wickele ich mich in ein Handtuch, werfe dabei das Babyphon zu Boden (weißes Babyphon auf weißem Handtuch ist Mist!), höre, daß der Sohn inzwischen fröhlich vor sich hin kräht, beschließe, schnell in die Waschküche zu gehen auf der Suche nach Unterwäsche, nehme - getreu meinem Motto "kein Gang mit leeren Händen" - den Klappkorb mit den Holland-Einkäufen mit in den Keller, trete dabei auf der Kellertreppe auf einen Flummi, den der Sohn wohl gestern da runter geworfen hat, verdrehe mir beim Fallen irgendwie das Knie und fluche wie ein Rohrspatz. Aua!
8:40 zumindest bin ich schonmal angezogen, fische den Sohn - inzwischen ausgezogen - aus dem Kinderbett und humpele mit ihm auf dem Arm ins Esszimmer, suche verzweifelt sowas wie Ibu oder ASS und mache dabei schnell ein Nutella-Toast für den Sohn
8:50 Sohn frühstückt, ich trinke meinen zweiten Kaffee - immer noch mit nassen Haaren - und werfe nebenbei schonmal das Laptop an und schaue als erstes, was die Neffen und Nichten meines Hundes machen. Willi wurde Ostern 10-facher Onkel und nun hat die Züchterin für die "Familie" eine webcam installiert... Welpen-TV, so klasse!
9:45 Sohn angezogen, Haare geföhnt, bunte Striche um die Augen gemacht (sonst heißt es wieder, "Sie sehen aber krank aus!") zwei Telefonate erledigt, machen wir uns also auf den Weg zur Post
10:00 Ankunft Hauptpost! He, heute ist mein Tag! Ich bekomme direkt vor der Post einen Parkplatz! Als ich den Sohn vom Rücksitz nehmen will, klebe ich quasi an ihm fest. Er hat irgendwo in der Seitentür einen alten Lolli gefunden und sich damit gleichmäßig eingesaut. Notiz an mich selber: dringend das Auto entmüllen, denn von dem, was sich dort an Lebensmitteln befindet, könnte ein Dritte-Welt-Land locker einen Monat existieren... den Kindern sei Dank!
10:10 Der wichtige Brief geht als Post Express nach Braunschweig, wir besteigen wieder das Auto und ich überlege, daß, wo ich doch heute so ein Glück mit Parkplätzen habe, ich schnell noch in den dm in der Fußgängerzone könnte.
10:30 Nach "nur" dreimaligem Kreisen finde ich einen Parkplatz direkt an der Fußgängerzone und mache mich mit dem Zwerg auf den Weg zum dm.
Da meine Kinder eigentlich nur Feldspaziergänge gewöhnt sind, wo sie frei rennen dürfen, versuche ich, solche Innenstadt-Trips eigentlich zu vermeiden. Aber manchmal geht es nicht anders und somit hat der kleine Jungs Spaß, ich eher weniger. Er rennt jeder Taube hinterher, schaut in jeden Papierkorb, begrüßt jeden, der in unsere Nähe kommt, an der Hand gehen geht gar nicht... ich bin ein bißchen genervt und husche nur schnell eben in den dm und hole Müllsäcke, Resteinkäufe verschiebe ich auf Montag, wenn der Zwerg im Mäusetreff ist
11:30 Schnell zur Praxis, Müllsäcke abgeben, einmal durchs Haus huschen und nach dem Rechten sehen, Post einsammeln, im Keller nachschauen, was fehlt... dabei immer darauf achten, daß der Zwergi nicht allzu viel Chaos macht!
12:30 Ankunft dahein, Kind ins Bett für Mittagsschlaf --> himmlische Ruhe!
13:00 Der Lieblingsmann kommt für ein Stündchen nach Hause und wir entspannen bei Kaffee auf dem Sofa, besprechen ein paar Dinge und planen ein bißchen
15:00 Die joggende Freundin kommt und nimmt den Hund mit auf die Runde, was den Hundi natürlich maßlos erfreut, denn er quietsch und bellt und hüpft wie ein Flummi an der Tür herum
15:20 Der Sohn wacht auf, wir essen etwas, spielen ein bißchen und er tobt im Garten herum
16:45 die joggende Freundin bringt den Hund zurück und ich beschließe, mit dem Sohn noch einen kleinen Spaziergang zu machen
17:00 Sohn angezogen, Mama angezogen, auf geht´s!
17:05 Der Nachbar hat seinen Traktor vor der Reithalle und der Sohn ist ganz aufgeregt. Der Nachbar bietet an, den Sohn auf eine kleine Traktor-Tour mitzunehmen und mein sonst so schüchterner Sohn geht wie selbstverständlich mit und die beiden fahren Traktor, während ich warte
17:40 Wir machen noch eine kleine Runde durchs Dorf, Söhnchen klettert auf jede Mauer und würde am liebste in jeden Vorgarten gehen, was nicht wirklich entspannend ist, aber egal.
Außerdem treffen wir eine ältere Dame, die mich freundlich fragt, ob ich mit meinem Enkel (!!!) spazieren gehen (ich brauche dringend Anti-Faltencreme... oder die Dame eine neue Brille!!!)
18:30 Wieder daheim! Eine Freundin schickt mir per Fax die Ergebnisse ihrer Blutuntersuchung und fragt an, ob ich mal eben sagen könnte, welche Kinderkrankheiten sie denn schon gehabt hat. Ich brüte über dem Blutbild und stelle fest, das ich schon verdammt lange aus dem Metier raus bin...
19:00 Das Kind wird langsam müde, ich mache ihm etwas zu essen, wir toben noch ein bißchen und dann mache ich ihn bettfertig und bringe ihn gegen 19:45 ins Bett
20:00 Der Lieblingsmann kommt heim und schaut Nachrichten und ich fange schonmal an, in der Küche Gemüse zu schnipseln. Da ich gestern endlich in Holland war, haben wir endlich neue Sate-Sauce und somit gibt es heute Salat, Hähnchensticks und leckere Sate-Sauce.
20:40 Der Lieblingsmann rührt die Sate-Sauce aus dem holländischen Konzentrat, Wasser, Erdnussbutter (die mit Stukjes) und Sambal, ich brate schnell noch panierte Hühnerbruststücke an... lecker!
21:00 Wir setzen uns gemütlich mit dem Essen vor den Fernseher und schauen irgendeinen Krimi und dann kuschele ich mich unter die Wolldecke und döse schon ein bißchen ein
23:55 Der Lieblingsmann weckt mich, weil er ins Bett gehen will, ich lasse nochmal den Hund schnell in den Garten, werfe die Spülmaschine an und gehe hinterher, denn morgen früh heißt es früh aufstehen, weil die Parkett-Firma in die Praxis kommt, um im Flur das restliche Parkett zu verlegen

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Eine weiße Karte...


... lag heute morgen im Flur, als ich von meiner Tochter-zum-Kindergarten-bringen-Tour wieder heim kam. Darauf eine Nachricht: "Wir haben vergeblich versucht, ein Paket zuzustellen - blablabla - GLS!"

Nee, was kommen die inzwischen früh!

So früh kommt sonst nur DHL express (ich liebe amazon prime dafür!!!) und der DHL-Fahrer kennt mich und mein Auto inzwischen so gut, daß er Lichthupe macht, wenn ich ihm auf dem Weg zum Kindergarten auf der Hauptstraße entgegen komme und wir dann eine schnelle Übergabe an der Tankstelle machen.

Egal, nun war also GLS da und ich zermartere mir mit der Karte in der Hand, Mantel noch an und Schlüssel in der anderen Hand das Hirn, wer mir da was mit GLS schicken könnte.
Das Opal-Abo ist schon da (schaut aus wie alle anderen Abos, will trotzdem jemand ein Foto?)!
Die bestellten HeWi-Wandhaken? Nee, die gehen direkt an die Praxis!
Die Wärmedecken? Nee, auch direkt an die Praxis bestellt!
Die nachgelieferten Bits für den Boschschrauber? Das war DHL, da bin ich sicher!
Zalando? Nein, kommt auch mit DHL!
Hab ich sonst noch was bestellt? Mir fällt eigentlich nichts ein, aber die Neugier siegt und ich nötige den Sohn, der sich gerade Jacke und Schuhe ausziehen will, wieder, ins Auto zu klettern, schnappe mir die Karte und mache mich auf die Suche nach GLS!

Zum Glück ist das Dorf nicht wirklich groß und so ein weißes Auto muß doch zu finden sein! Und, Glück Nr. 2, haben die wenigstens große weiße Autos... nicht wie Hermes, wo die Fahrer ihre privaten Pkws nutzen!
Ich fahre also erst einmal die eine Seite des Dorfes ab und stelle fest, daß sich heute alle Dienstleistungsunternehmen dieser Welt gegen mich verschworen haben und mit ihren weißen Lieferwagen alle hier in den Nebenstraßen stehen. Fensterbauer, Fliesenleger, Küchenstudios, weiße Lieferwagen ohne Aufschrift... bah! Alle weiß und alle falsch!
Dann fahre ich die Hauptstraße runter, denn da sind mehrere Geschäft und die werden doch sicherlich auch von GLS beliefert, oder? Aber auch auf der Hauptstraße ist kein weißer Lieferwagen mit der richtigen Aufschrift zu finden (nur einer von einer Heizungsfirma und ein Getränkehändler).
Also weiter auf die andere Dorfseite. Und weil ich mich da nicht so wirklich gut auskenne, verfahre ich mich auch noch hinten am Friedhof und lande im angrenzenden Gewerbegebiet... wobei Gewerbegebiet, das könnte doch passen! Und siehe da, in der dritten Straße steht auch tatsächlich der weiße Sprinter mit der richtigen Aufschrift!
Der Fahrer händigt mir freudlich mein Paket aus und was war es:

Ha! Die Farbenmix-Taschenspieler-CD, die ich gestern morgen um 7h gleich bestellt hatte. Die hatte ich irgendwie völlig verdrängt! Genial! Dann kann ich gleich, wenn der Sohn sein Mittagsschläfchen hält, an die Nähmaschine gehen. Ich habe mir nämlich schon eine, nee, zwei Taschen ausgesucht, die ich sofort/jetzt/heute nähen will: die Reisetaschen fürs Töchterlein, wenn sie zu Oma fährt und die Umhängetasche für mich als Wickeltaschen-Ersatz, da ich mittlerweile so eine riesengroße Wickeltasche eh nicht mehr benötige. Und dann könnte ich ja noch so zwei bis fünf Patience-Täschchen machen und diese fröhlich Ostern unters Volk werfen! Und überhaupt...

Ich gehe dann jetzt mal nähen!

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Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Teil 7

Der letzte Tag des Tagebuch-Bloggings:

Mein Sonntag:

4:23 Das Töchterlein kriecht zu uns ins Bett, weil sie angeblich nicht weiterschlafen kann, da der kleine Bruder falschrum im seinem Bett liegt (O-Ton: "Der hat Stinkefüße!"). Sie kuschelt sich zwischen uns und will bei uns weiter schlafen. Dann kann ich aber nicht mehr wirklich schlafen! Also diskutieren wir im Flüßterton, daß sie wieder in Ihr Bett gehen soll. Sie willigt ein, unter der Bedingung, daß ich den Bruder wieder in die "richtige" Richtung drehe. Ich drehe den kleinen Schnachbären um und sie schläft auch brav wieder ein.
6:30 Der Bruder singt in seinem Bett und ich stehe auf, weil er sonst eh in 10 Minuten nackig wäre (s. Samstag)
6:35 Ich gehe mit dem Kleinen Tanzbären runter ins Esszimmer, er turnt dort fröhlich herum und ich mache Kaffee und lese die "Welt am Sonntag"
7:30 Der Lieblingsmann kommt auch runter, gefolgt von der liebreizenden Tocher und macht mir die "WamS" streitig, ich schlichte den ersten Streit der Kinder und mache den zweiten Kaffee
8:15 Heute ist eindeutig großer Waschtag, denn die Wäscheberge von Haushalt und Praxis haben im Keller Himalaya-Ausmaße erreicht. Manchmal träume ich, daß die Wäscheberge mich begraben... Wäsche ist irgendwie sowas, was nie fertig wird, denn wenn einmal die Waschküche leer ist, dreht man sich um und schon liegt da ein neuer Wäscheberg. Nun denn... lege ich also los!
9:30 Der Lieblingsmann macht Frühstück für die Brut, während ich im Keller die nächste Maschine anwerfe. Dabei stelle ich fest, daß nur noch eine Flasche Milch im Keller ist und ich gestern vergessen habe, neue Milch zu kaufen
11:00 Das Töchterlein packt das Lego wieder aus, der Sohn "hilft" dabei und ich versuche, nebenbei das zweite Hasenohr zu häkeln.
12:00 Sohn schläft, himmlische Ruhe im Wohnzimmer, Tochter baut, ich häkele, Lieblingsmann ist in die Praxis gefahren und macht da weiter, wo er gestern abend mit dem Bürokram aufgehört hat. Bis heute abend werden wir ihn wohl nicht mehr sehen.
14:00 vier Maschinen Wäsche sind schon gewaschen und der Trockner dreht unaufhaltsam, ich renne zwischen Waschküche und Wohnzimmer hin und her, falte Wäsche, hänge auf, räume in Schränke, packe die Praxiswäsche in Körbe, sammele weitere Wäsche im Haus ein... ich schrieb ja schon, es wird irgedwie nie weniger.
15:00 Sohn wieder wach, Töchterlein will un.be.dingt jetzt Kakao... und das, wo die Milch eh knapp ist. Also schicke ich dem Lieblingsmann eine WhatsUp, er solle aus der Praxis bitte eine Flasche Milch mitbringen... er wird es eh vergessen, aber die Hoffnung stirbt zuletzt ;-)
16:00 acht Maschinen sind gewaschen! Zwischendurch habe ich das zweite Hasenohr fertig gehäkelt, den Hasen zusammen genäht und tüftele nun am Hasenschwänzchen. Pompon ist doof, weil die Kinder diese Pompons immer zerzupfen, also suche ich bei youtube eine Anleitung für "loop chrochet" und probiere herum.
Außerdem muß der Hund noch raus! Aber das Wetter schaut nach Regen aus und ein Kind auf dem Laufrad, ein Kind auf dem Dreirad und den Hund an der Leine... nee, muß ich heute nicht haben. Nicht Sonntags, wenn "hömmele" Volk den See umquert. Also gibt es nur eine Mini-Runde um die Felder und anschließend noch eine Stunde "Kopfarbeit" fürs Hundi. Danach ist er platt, die Kinder und ich auch!
18:00 Die Kinder malen, der Hase nähert sich dem Finale, die Wäscheberge leider noch nicht. Die Kinder dürfen eine Runde iPad schauen und ich falte derweilen Wäsche!
19:00 Morgen ist früh Tag mit Kindergarten und Mäusetreff und somit gehts heute auch früh ins Bett, also abendessen, ausziehen, waschen, Zähneputzen, Geschichten vorlesen (ich bin richtig gut gelaunt und somit gibts Conni, Traktor und Stella, die Seiltänzerin)
20:00 Lieblingsmann erschein - natürlich ohne eine Flasche Milch, naja, aber für morgen früh reichts grad noch, er macht die Suppe von gestern warm, ich wusele in der Waschküche und anschließend schauen wir den Tatort im Ersten.
22:15 Der letzte Trockner ist fertig (Tusch!!!!) und gefaltet, ich jage den Hund in den Garten, mache die Spülmaschine fertig und wir gehen ausnahmsweise mal richtig früh ins Bett.

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Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? Teil 6


Früher waren Wochenenden meine Lieblingstage. Inzwischen bin ich meistens am Sonntag Abend froh, daß morgen wieder Alltag ist. Denn am Wochenende ist kein Kindergarten und nicht nur der Lieblingssohn rappt vormittags die Bude, sondern auch das Töchterlein will beschäftigt werden.

6:45 Der Sohn kräht im Kinderzimmer fröhlich vor sich hin. Früher habe ich ihn oftmals noch ein bißchen vor sich hin brabbeln lassen, denn er spielte da immer fröhlich in seinem Bett mit "Ussel" (seinem Elefanten) und schaute Wimmelbücher an. Leider hat er inzwischen entdeckt, das Mama kommt, wenn er sich pudelnudelnackig auszieht und nach fünf Minten fröhlichem Brabbeln erschallt bereits der Ruf "Mama! Auszogen!". Also schnappe ich ihn mir und wir gehen runter ins Wohnzimmer, damit wenigstens das Töchterlein noch etwas schlafen kann.
7:20 Sohn angezogen, ich lese Zeitung mit Kaffee und er spielt.
8:00 Auch das Töchterlein ist wach und will sich anziehen. Warum ziehen sich meine Kinder am Wochenende freiwillig an und wenn Kindergarten ist, muß ich sie quasi in die Klamotten zwingen????
9:00 Papa ist inzwischen auch unten und wir trinken gemeinsam einen Kaffee und planen den Tag, während der Sohn im Garten mit zwei Kehrschaufeln Schnee schippt und das Töchterlein Piratenschiffe aus Lego baut.
10:15 Papa macht Frühstück für die Brut (am Wochenende "darf" das nur Papa, wenn er denn da ist!) und die drei frühstücken, während ich mich um die Wäscheberge aus Haushalt und Praxis kümmere
11:30 Der Mann macht sich auf dem Weg in die Praxis (Bürokram) und ich baue mit der Tochter weiter am Piratenschiff, während der Sohn Spaß daran hat, das Lego möglichst weit zu werfen...!
12:00 ich verfrachte den Sohn ins Bett, wo er dann auch schläft und widme mich dem Häkelhasen, der nach einer Stunde dann immerhin ein Einohrhase ist. Bis auf das zweite Ohr ist alles angenäht. Das zweite Ohr wird hoffentlich heute abend fertig. Das Töchterlein baut solange weiter am Piratenschiff, welches inzwischen dreistöckig ist und nie niemlas den Fluten standhalten würde, aber who cares?
14:00 Sohn schläft immer noch und ich überlege, was ich mit dem Hundespaziergang machen: Schlitten ist nicht mehr, da die Wege inzwischen schneefrei sind, mit beiden Kindern und Hund ist auch nicht wirklich amüsant, da alle drei grundsätzlich in verschiedene Richtungen rennen...! Ich rufe den Lieblingsmann in der Praxis an, ob er nachher mal kurz rüber kommt. Er verspricht es.
15:00 Lieblingsmann kommt für "ein Stündchen" und somit kann ich mit dem Wutz laufen gehen (findet der toll, denn dann hat er mich ganz für sich alleine... auch der Hund braucht das mal!), Mann macht für sich und die Kinder die Reste vom Abendessen warm und somit ist auch für Nahrung gesorgt
16:45 wieder da! Hund zufrieden, denn er durfte sich in jeder Schneewehe wälzen, die er finden konnte, Tochter malt mit Wasserfarben und Sohn wirft weiter mit Lego. Lieblingsmann fährt wieder in die Praxis und ich mache mich wieder online auf die Suche nach Problemlösungen (Wärmedecken, Kleiderhaken fürs Bad, richtige Parkplatzbeschilderung etc. pp)
18:30 Wir wollen heute Abend noch Brokkolisuppe machen und somit muß ich noch einkaufen. Also nötige ich die Kinder, sich anzuziehen und wir fahren zum örtlichen Supermarkt.
19:00 Einkauf fertig! Kinder müde! Abendliches Ritual mit Abendessen, ausziehen, waschen, Zähne putzen, Geschichten vorlesen, nochmal knuddeln und dann wird hoffentlich geschlafen
20:15 Lieblingsmann kommt heim und ich schneide schonmal Gemüse und Zwiebeln, bereite ihm alles vor, damit er dann mit dem Kochen loslegen kann
20:55 Suppe ist fertig und absolut genial. Wiir essen gemütlich vor dem Fernseher, ich häkele noch ein bißchen am Hasenohr und schlafe dann auf dem Sofa ein
23:45 Lieblingsmann weckt mich, ich mache noch schnell die Spülmaschine an, werfe den Hund nochmal in den Garten und schleiche dann hinter ihm her ins Bett

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