Es gibt ja so Tage, wo man irgenwie den ganzen Tag beschäftig ist, aber am Ende nichts wirklich geschafft hat. Heute war so ein Tag...!
Mein Freitag:
6:50 Aufstehen. Tatsächlich hat heute Nacht weder der Hund noch eines der Kinder mich geweckt. Das ist doch mal ein guter Start in den Tag! Los geht´s also mit der normalen morgendlichen Routine...!
7:30 Die Kinder schlafen relativ lang und somit wird es jetzt ein bißchen stressig mit wecken, aufstehen, waschen, anziehen, Sachen packen...
8:40 Abfahrt zum Kindergarten, Tochter in den Vorraum schieben, kurz mit der Freundin schnacken und dann los zur Praxis
9:20 In der Praxis schleppe ich erst einmal die ganzen Einkäufe ins Treppenhaus, hole dann den Sohn aus dem Auto, parke ihn im Vorraum, und verteile dann die Einkäufe in Keller und Büro. Schnell nochmal zur Sicherheit die Tür ausmessen und wieder los!
10:15 Wieder zuhause! Ich tobe eine Stunden mit dem Sohn und dem Hund im Schnee herum. Der Sohn darf Dummies werfen (schafft er ca 1,50 Meter weit) und der Hund bringt sie ihm brav wieder vor die Füße. Dann "versteckt" er ein Dummy und der Hund sucht... Hauptsache, beide haben Spaß!
11:30 Irgendwie wird der Sohn so gar nicht müde. Und dabei müßte ich dringend ein paar Sachen machen. Stattdessen hat er entdeckt, wie "lustig" es ist, den Kinderhocker ins Bad zu schleppen und dann den Hundewassernapf "aufzufüllen". Bis 12:00 muß ich ihn zweimal umziehen, weil sein T-Shirt und der Body komplett nass sind.
12:15 ich lege ihn einfach hin, in der Hoffnung, daß er dann doch irgendwann einschläft. Klappt dann auch! Ich setze mich ans Laptop und suche nochmal nach günstigen Wärmedecken, nach einer anderen Lösung für die Tür und telefoniere mich durch die Versandfirmen für Medizinbedarf und mit der Bank. Die Bank hat zwar den neuen online-PIN geschickt, aber leider keine neue TAN-Liste. Also kann ich die dringend anstehenden Überweisungen nicht machen. Hmpf!
13:30 Sohn wacht zum Glück von selber auf und wir düsen zum Kindergarten
14:00 Auf dem Rückweg fahren wir eben durch die "Innenstadt" und ich erledige ein paar Wege
14:30 Kurz kommt eine Freundin vorbei und wir trinken mit dem Lieblingsmann einen Kaffee an der Küchentheke, während die Kinder durchs Wohnzimmer toben
16:00 Die joggende Freundin kommt und nimmt den Hund mit. Der Hund liebt die joggende Freundin abgöttisch und ist regelrecht depressiv, wenn sie ein paar Tage nicht kommt. Manchmal bin ich fast eifersüchtig ;-)!
17:00 Eigentlich müßte ich noch nach Holland, denn für manche Dinge ist der niederländische Supermarkt direkt hinter der Grenze einfach die günstigere Adresse, aber uneigentlich habe ich keine Lust, mich jetzt auf die Autobahn nach Holland zu begeben. Mit beiden Kindern! Nee, vielleicht morgen früh! Stattdessen spielen wir drei Affenalarm und andere hochgeistige Spiele. Hauptsache Spaß!
18:30 Langsam sollten wir aufräumen und dann die Kinder bettfertig machen, aber Papa kommt heim und dann ist erst einmal Papa-Zeit! Während ich also alleine aufräume, tobt die Brut mit Papa. Anschließend Abendessen und dann verfrachte ich sie langsam Richttung Bett.
19:30 Schnell noch die Geschichten von "Conni" und "Max, dem kleinen roten Traktor" vorlesen und dann wird geschlafen.
20:30 Für den Lieblingsmann und mich gibt es Bandnudeln mit Gambas ("King Prawns Provencal" von Aldi und dazu Frischnudeln). Geht schnell, ist lecker! Anschließend legen wir uns aufs Sofa und schauen irgendeinen Krimi und ich häkele dabei an meinem Hasen (Beine sind fertig, nun fehlen nur noch die Ohren). Am Ende des Abends ist das erste Ohr fertig, fehlt morgen nur noch das zweite Ohr und dann ist Hase Nr. 1 fertig und ich werde überlegen, ob ich tatsächlich noch einen zweiten häkele, damit zu Ostern jedes Kind einen bekommt!
23:irgendwas Ab ins Bett!
1:58 Der Hund fiept!
2:02 Der Hund fiept und winselt!
2:05 Jetzt sitzt er neben meinem Bett und starrt mich wach! Hmpf!
2:08 Weiß der Henker, was das Vieh hat! Ich stehe auf und wanke mit ihm in die Küche, Wasser will er nicht, also Terassentür auf, vielleicht hat er ja Bauchweh... nix! Im Garten wird einmal die Tanne angepinkelt und dann will er Bällchen spielen! Agrrrrr!
2:15 Gehe wieder schlafen, nicht ohne dem Hund den morgigen "Besuch" beim Chinesen anzudrohen!
6:30 Aufstehen und tägliche Morgenroutine! In der Nacht hat es wieder ein bißchen geschneit und ich überlege, ob ich schnell zur Praxis fahre und Schnee schippe. Allerdings ist es auf dem Gehweg so wenig, daß man es fegen kann und das macht der Nachbar meistens dann schnell mit.
7:45 Ich kitzele die noch müden Kinder aus dem Bett und nötige sie, sich fertig zu machen, denn heute morgen müssen wir a)halbwegs früh los wegen Schnee und b)hat der Sohn Spielgruppe, sodaß ich für beide Kinder noch den ganzen Krempel zusammenpacken muß
8:45 Abfahrt zum Kindergarten, dort schnell Tochter in den Vorraum schieben, wieder ins Auto und zurück ins Dorf zur Spielgruppe mit dem Söhnchen
9:10 Ankunft Spielgruppe. Heute werden Ostereier beklebt und wir schnippelt Serviettenmotive aus und kleben sie auf Plastikeier. Mein Sohn hat Spaß am Basten und ist eifrig dabei... so ca. 10 Minuten lang! Dann geht er lieber spielen!
10:30 Spielgruppe beendet! Jetzt gehts schnell nach Hause, der Sohn ist müde und ich gehe an den Rechner und mache Bürokram, telefoniere durch die Gegend, hole Angebote ein, telefoniere irgendwelchen Sachen hinterher, suche im Internet Vergleichspreise, telefoniere wieder... warte dabei auf die Paketpost, denn wir haben nur noch ca 10 Kaffeekapseln und außerdem sind die gestern bestellten Leinwände in der Post (hoffe ich doch!).
12:00 Der Lieblingsmann ruft an und bittet mich, kurzfristig eine T30-Tür für den Keller zu organisiere. Und bei der Bank muß ich auch noch anrufen...!
13:15 DPD bringt die gestern (!!!) bestellten Leinwand-Fotos und ich bin völlig be.gei.stert! Sowas von genial! Selbst die doch vom Format her kleinen Instagram-Bilder kommen genial rüber! Ich plane sofort weitere Leinwand-Fotos!
13:30 Abfahrt samt Söhnchen zum Kindergarten. Zum Glück sind die Straßen mittlerweile befahrbar und ich bin schnell wieder da.
14:15 Lieblingsmann ist noch da und wir genießen die Sonne auf der Terasse, während die Kinder im Schnee toben.
15:30 Ich setze mich hin und schreibe eine lange Einkaufsliste für die Groß-Shoppingtour. Anschließend fotografiere ich den Einkaufszettel mit dem Handy, denn ich kenne mich: entweder ich vergesse den Zettel daheim auf dem Tisch, wenn ich endlich die Kinder verpackt und im Auto habe, oder ich habe ihn spätestens 10 Minuten nach Betreten der Metro verloren oder meine Sohn isst ihn auf oder oder oder! Die Methode mit dem Handy ist inzwischen essentiell wichtig, denn sonst vergesse ich eh die Hälfte.
15:45 Hunderunde! Wir sehen sogar mehrmals Rehe in den Feldern rund um den See! Landleben halt!
17:15 Abfahrt zum Einkaufen, Kinder schlafen im Auto ein... klar, frische Luft macht müde!
17:30 Metro! Meine Kinder sind zum Glück shopping-tauglich und somit macht es fast Spaß, mit den Kindern durch die Gänge zu stromern. Nur im Süßwarengang haben wir heftige Diskussionen bezüglich der zu erwerbenden Lolli-Menge!
18:15 Da der Mann noch ein geschäftliches Treffen bei uns zuhause hat und ich da mit den Kindern nicht reinplatzen will, mache ich noch einen Abstecher in dem großen Einkaufsmarkt, weil die eine große Zeitschriften-Abteilung haben und ich zwei Sonderhefte suche. Dort hat man hier in dieser Stadt oftmals Glück, wenn mann schnell ist!
18:30 Kein Glück, aber ich finde die neue "Lisa Sweet Dreams" mit tollen Backrezepten. Außerdem muß ich feststellen, daß es tatsächlich auch im bestsortierten Supermarkt keine Sate-Soße gibt! Ich muß mal dringend nach Holland. Da gibt es ein Konzentrat, welches absolut genial schmeckt... wie beim guten Chinesen. Ich habe nämlich mal wieder Appetit auf Hühnchenfleisch und Sate-Soße. Auf dem Rückweg schauen wir nochmal am See nach, ob die Rehe noch da sind und tatsächlich entdecken wir sie in einem Feld unweit der Straße.
19:00 Die Kinder dürfen noch "Wicky" schauen, während ich das Auto auslade.
19:30 Der Mann ist schon wieder auf dem Sprung zu einem Meeting.
20:00 Kinder im Bett
20:15 Anruf bei einer Freundin und ein bißchen erzählen, während ich im Babyphon höre, daß die beiden kleinen Terroristen oben eine Kissenschlacht veranstalten
20:30 Kinder wieder ins Bett jagen und weiter mit der Freundin erzählen
20:45 Ruhe im Babyphone und wir erzählen weiter
21:30 Ich gehe nochmal nach den Kindern schauen und stelle fest, daß der Sohn sich ausgezogen hat und nun ohne alles im Bett liegt. Ziehe Sohn wieder an, wobei er weiter schläft und gehe dann ans Laptop, lasse nebenbei den Fernseher laufen, lackiere mir noch schnell nebenbei die Nägel
23:00 Bett
4:12 Das liebreizende Töchterlein kriecht in mein Bett, ausgerüstet mit Elmo, Friedolin und dem Kuschelkissen, erklärt, sie könne nur bei mir weiterschlafen und rafft sich den größten Teil meiner Bettdecke.
6:45 Weil ich nicht mehr wirklich gut schlafe, wenn das Töchterlein neben mir liegt, fühle ich mich entsprechend gerädert und außerdem tut die Schulter vom gestrigen Schneeschippen und Schlitte-durch-Schneewehen-ziehen weh
7:00 Kinder wach, tägliche Routine mit Kaffee kochen, Kinder und sich selbst anziehen, Brote machen, Rucksack packen, Schneestiefel und -hosen suchen, Mann abfertigen, Hund in den Garten lassen
8:45 Das Auto ist völlig vereist und ich brauche ewig, um das Eis von den Scheiben zu kratzen. Und während ich kratze und fluche, machen die Kinder mal schnell einen Spaziergang zu den Pferden des Nachbarn.
9:20 Viel zu spät am Kindergarten, weil die Straßen immer noch grenzwertig sind. Auf dem Rückweg beschließe ich, weil das Wetter so toll ist, die Kamera zu holen und ein paar Fotos vom Dorf zu machen. In der Praxis wollen wir diese dann auf Leinwand gezogen aufhängen. Und heute bietet sich das Wetter und die Schneekulisse geradezu an.
10:00 Sohn wieder einpacken, Kamera schnappen und dann eine Tour durchs Dorf machen und die örtlichen "Sehenswürdigkeiten" fotografieren.
11:00 wieder daheim (hat ja nicht so viele Sehenswürdigkeiten hier!) und gleich an den Rechner, Bilder bearbeiten und dann bei HalloLeinwand eine Groß-Bestellung aufgeben. Ich bin gespannt, wie die Bilder werden!
12:00 Sohn schläft, BoFrost-Mann kommt, ich nutze das anschließende Einräumen der gekauften TK-Kost, um mal den Tiefkühlschrank aufzuräumen: Fleisch zusammen in eine Schublade, Gemüse in eine andere, die ganzen Pfannen-Gerichte zusammen... der Schrank war ein einziges Chaos, da jeder immer einfach alles irgendwo rein steckt.
12:30 Lieblingsmann kommt kurz heim und verschwindet nach einer Tasse Kaffee gleich wieder, nicht, ohne mir eine riesengroße Liste da zu lassen, was in den nächsten Tagen alles besorgt werden muß
13:35 Auf zum Kindergarten! Leider mußte ich wieder den Sohn wecken... armer Kerl!
14:20 schnell eine Pizza in den Ofen schieben, Mann kommt kurz nach Hause und ißt mit und anschließend spielen die Kinder und ich plane, wie ich die ganzen Erledigungen in eine sinnvolle Reihenfolge bringe
15:30 Die Freundin nimmt das Hundi auf eine große Lauf-Tour mit. Gut, denn das hebt die Laune des Hundes und entlastet mich ein bißchen
16:30 Die Kinder spielen friedlich und ich überlege immer noch, ob ich tatsächlich Lust habe, mit beiden Kindern auf Groß-Shoppingtour zu gehen.
17:15 Nein, ich habe keine Lust, zumal der kleine Sohn langsam knatschig wird. Stattdessen lasse ich die Kinder toben und setze mich ans Laptop und mache Bürokram. Nebenbei lasse ich die webcam vom Schornstein der Sixtinischen Kapelle mitlaufen. Könnte ja heute schon spannend werden.
18:00 Noch kein Rauch!
19:06 Rauch! Weißer Rauch? Jaaaaa! Das liebreizende Töchterlein jubelt schon (im Kindergarten war die Papstwahl wohl auch schon Thema) und ich schalte den Fernseher an.
19:20 Meine Freundin und ich spielen Papst-Toto per WhatsUp. Sie tippt auf einen Europäer, ich tippe auf Südamerika!
19:50 Langsam wird es spannend! Eigentlich müßten die Kinder schon lange im Bett sein, aber diesen historischen Abend sollen sie ruhig am Fernseher mit verfolgen. Zumindest das Töchterlein ist auch halbwegs interessiert, der Sohn spielt lieber weiter.
20:04 Der Lieblingsmann ist inzwischen auch daheim und wir alle warten gespannt... naja, mehr oder weniger nur ich. Die Kinder toben lieber mit dem Vater herum!
20:22 Endlich tritt er auf den Balkon! Ich lasse die Kinder noch den Segen abwarten (meine Oma hat immer gesagt, daß der erste Segen eines neuen Papstes Kindern Schutz fürs ganze Leben bietet... und irgendwie bin ich da abergläubisch!) und dann jage ich sie ins Bett. Geschichte vorlesen, schlafen!
20:45 Weil ja heute Mr. BoFrost da war, gibt es eine schnelle Fertigpfanne für Mann und mich und dann schauen wir noch ein bißchen Fernsehen und ich häkele weiter am Hasenbein.
23:00 Bett
4:00 Ich wache auf, weil ich Kopfschmerzen habe. Im Halbschlaf überlege ich, ob ich einen Kater haben könnte (nee, war ja nix mit Alkohol gestern) und ob es sinnvoll wäre, aufzustehen und eine Tablette zu nehmen. Über die Überlegung 'wenn ich jetzt aufstehe und runter gehe, um eine Ibuprofen zu nehmen, dann geht der Hund mit runter und will dann in den Garten, weil er denkt es ist schon Aufstehzeit und dann stehe ich an der kalten Terassentür und dann kommt er wieder nicht rein, weil Schnee und dann muß ich ihn rufen und dann hört er nicht...' schlafe ich wieder ein.
6:30 Kopfschmerzen sind nicht weg, aber immerhin erträglich, also stehe ich auf, mache Kaffee, Brote für alle, lasse den Hund in den Garten, schaue mal kurz über die Zeitung und hoffe angesichts des Schnees, daß der nette Nachbar an der Praxis für uns mit geschippt hat.
7:45 Kinder wach, Kinder anziehen, Schneehosen suchen, Poporutscher für den Kindergarten suchen, Rucksack fürs Töchterlein packen, selber anziehen, die UGG-Boots mit den Profilsohlen aus dem Keller holen, alle schneefest verpacken und dann ins freigeschaufelte Auto.
8:35 Abfahrt zum Kindergarten. Irgendwie hatte ich ja die Hoffnung, daß nur die Nebenstraßen hier so hoch verschneit sind und die Hauptstraßen inzwischen gestreut und somit frei. Ist nicht so! Die festgefahrene Schneedecke in den Nebenstraßen ist gut zu meistern, aber die Hauptstraßen sind ungestreut, nicht geräumt und somit richtige Schlinderbahnen. Wir brauchen 40 Minuten bis zum Kindergarten. Am letzten Berg steht auch noch ein LKW quer und bei jedem neuen Anfahren rutscht mein Wagen trotz Allrad. Ich bin höchstmöglich genervt und verfluche zum ersten Mal seit zwei Jahren, daß das Kind nicht im örtlichen Kindergarten ist, sondern auf der anderen Seite der Stadt.
9:45 Wieder daheim! Jetzt erst einmal Schneeschippen vor dem Haus mit dem 2jährigen. Der hat seinen Spaß mit seinem Mini-Besen und ich habe anschließend Schulterschmerzen.
10:45 Während der Lütte ein bißchen spielt, erledige ich ein paar Telefonate.
11:45 Schnell noch Schlafzimmer und Kinderzimmer aufräumen, eigentlich müßte ich auch noch die Küche aufräumen, daber da wir später noch backen wollen, mache ich da nur grob Ordnung.
12:15 Söhnchen schläft und ich überlege, ob ich mich auch mal eine halbe Stunde aufs Sofa legen könnte, weil die Kopfschmerzen immer noch da sind. In meine Überlegung platzt der Lieblingsmann und wir planen ein wenig herum, verwerfen Ideen und haben neue.
13:15 Zum Glück hat der Mann heute Mittag keine Hausbesuche, sodaß ich den schlafenden Sohn nicht wecken muß und alleine zum Kindergarten fahre. Vorher muß ich allerdings zum zweiten Mal heute das Auto ausgraben. Schrieb ich schon, daß ich Schnee höchstmöglich blöd finde?
14:20 Die Straßenlage ist immer noch besch...eiden und ich brauche fast 30 Minuten hin und nochmal 30 Minuten zurück.
15:15 Langsam könnte das Schneetreiben da draußen ja mal aufhören. Dann könnte ich nämlich die Kinder zum Hundespaziergang einfach auf den Schlitten setzen. Das Regenradar sagt ein Abflauen des Schneetreibens für ca 16 Uhr voraus.
17:30 Wieder zurück vom Schneespaziergang mit Hund, Kindern und Schlitten und mit der Erkenntnis, daß Schlitten mit zwei Kindern drauf durch kniehohem Schnee ziehen eine verdammt blöde Idee ist...!
18:00 Gestern hatte ich der Tochter versprochen, daß wir heute Amerikaner backen. Also wiege ich schonmal alles ab, während die Kinder sich bei Tee und Keksen auf dem Sofa aufwärmen.
19:00 Der Lieblingsmann kommt heim und tobt eine halbe Stunde mit den Kindern herum, während ich die "Aferikaner" (O-Ton Tochter) glasiere ("Aber bitte rosa, Mama!").
19:42 "Schwarzer Rauch!" sagt das Apfelphone
19:45 Der Lieblingsmann macht sich wieder auf den Weg zu einer Veranstaltung und sobald ich die Kinder im Bett habe, beginnt mein "Frauenabend"
20:20 Kinder im Bett, Geschichte vorgelesen (Memo an mich selbst: morgen das Buch von Max, dem roten Traktor verstecken, denn das lese ich seit zwei Wochen täglich vor und langsam nervt es mich), jetzt habe ich endlich "meinen" Abend und überlege, was ich heute so alles tun könnte (Gurkenmaske auflegen ;-), Nägel lackieren, Fritten & Currywurst futten, irgendwas idiotisches im Fernsehen schauen... all solche Dinge eben, die ich nicht tue, wenn der Lieblingsmann daheim ist)
22:45 Die 12von12-Fotos sind hochgeladen, ich habe die Füße hochgelegt und häkele am Hasenbein, das Hundi schlummert auf meinen Füßen. Gleich gehts ins Bett!
Frau Brüllen hatte eine tolle Idee und hat zur Tagebuchblogging-Woche aufgerufen. Wie es geht, steht hier. Und da ich solche Sachen ja sehr mag, werde ich versuchen, mal diese Woche zu dokumentieren.
Los geht´s...
Mein Montag:
6:27 Aus dem Wecker tönt laut "Unheilig" und eigentlich bin ich schon fast zu spät dran mit Aufstehen. Ein Blick in den Garten stimmt mich froh, denn es hat nicht geschneit und somit muß ich nicht rüber zur Praxis zum Schneeschippen! Also schnell runter in die Küche, Kaffeemaschine anwerfen, Brote schmieren, einmal flüchtig über die Zeitung schauen, Hund in den Garten jagen, Kaffee trinken, Waschmaschine anwerfen.
7:30 Dem Mann die Sachen für die Praxis zusammen sammeln, Kinder wecken, ihnen beim Anziehen helfen, selber anziehen, Rucksäcke packen
8:38 Alle im Auto, bereit für die Fahrt zu Kindergarten und Mäusetreff! Während der Autofahrt schonmal schnell die wichtigsten Telefonate erledigen. Was habe ich eigentlich früher ohne Flatrate und Freisprecheinrichtung getan?
9:28 Ankunft Praxis. Klemmbrett schnappen und durch die frisch renovierten Räume gehen und schauen, was noch fehlt und was noch geändert werden muß. Ellenlange Liste und noch mehr Probleme/Ideen/Pläne/Lösungen im Kopf!
11:02 Schnell nach Hause! 45 Minuten habe ich jetzt Zeit, bis ich den Sohn wieder einsammeln muß. Und da der Hund in letzter Zeit das "voran" eher zu einem "ich geh dann mal in die Richtung, die mir gefällt!" gemacht hat, nutze ich die Zeit und trainiere mal wieder. Nach 30 Minuten läuft er zumindest wieder in die Richtung, die ich anzeigen und nicht in die Richtung, die er gut findet.
12:15 Sohn abgeholt, warte nun, daß er - ermüdet vom Mäusetreff - einschläft, damit ich endlich die restlichen Telefonate führen kann, die ich dringend noch vor 16h erledigen muß.
12:45 Lieblingsmann kommt kurz mal eben auf einen Kaffee nach Hause und wir besprechen, was noch alles dringend zu tun ist.
13:35 Sohn schläft tief und fest, aber leider muß ich ihn wecken, denn wir müssen das Töchterlein am Kindergarten einsammeln. Irgendwie tut er mir dann immer leid, denn geweckt werden ist echt nicht fair, aber anders geht es nicht, denn der Lieblingsmann hat "hömmele" Hausbesuche in der Mittagspause!
14:30 Wieder zurück vom Kindergarten, auf dem Hinweg zum Kindergarten war ich schnell am Geldautomaten, weil ich seit einer Woche täglich meinen Mann fragen muß "Hast Du mal schnell 10 Euro für mich?", auf dem Rückweg war ich schnell beim Lieblingsbäcker (drei Streußelbrötchen, vier Normale, zwei Milchbrötchen und ein Brot) und habe im Futtermarkt Hundefutter gekauft. Der Mann ist auch nochmal kurz zwischen zwei Hausbesuchen heim gekommen und wir genießen 10 Minuten zusammen bei einem Kaffee, bevor er wieder los muß.
15:30 Das Töcherlein hat Sport und ich suche verzweifelt das Sportzeug zusammen, während der niedliche 2jährige erst ein Flasche Nagellack (essie "Chinchilly") vom Schrank holt und auskippen will (in letzter Minute verhindert!) und dann die für die Tochter vorbereitete Apfelschorle in den Wassernapf des Hundes und größtenteils in den Flur kippt (aufgewischt!). Dann rasen wir los zur Turnhalle.
16:00 Weil das Wetter langsam richtig ekelhaft wird (Schnee! Bäääh!), fahre ich nicht wie sonst wieder heim, sondern warte die 45 Minuten und will beim Sporteln zuschauen. Blöde Idee, wie sich herausstellt, denn der niedliche 2jährige hat so gar keine Lust auf Zuschauen und zeigt dieses sehr deutlich durch Wutanfälle an ;-)!
17:15 Schnell nach Hause, denn gleich kommt der Schreiner wegen der defekten Tür vom Gäste-WC.
17:55 Schreiner ist fertig und weil der niedliche 2jährige langsam zur Nervensäge mutiert, gibts als "Programm" noch schnell eine Einkaufstour zum örtlichen Supermarkt. Sagte ich schon, daß Schnee doof ist?
19:00 Wieder daheim. Die Kinder dürfen noch eine halbe Stunde KiKa schauen und ich gehe schonmal Abendessen vorbereiten. Dann Kinder in Schlafanzüge packen, noch schnell einen Joghurt löffeln lassen, ins Bett verfrachten, Geschichte vorlesen, Licht ausmachen und böse Strafen androhen, wenn sie es wagen sollten, wieder aufzustehen ;-)!
21:00 Essen fertig! Canneloni mit Lachsfüllung! Beim Essen noch schnell die wichtigsten Daten mit dem Mann abgleichen und dann Fernseher an und noch ein Stündchen berieseln lassen und dabei am aktuellen Häkelprojekt arbeiten (Osterhase, zeige ich demnächst!).
Fazit des Tages: ein paar Probleme gelöst, dafür ein paar neue Probleme gefunden, ab 16 Uhr mutiert der niedliche 2jährige regelmäßig zum kleinen Terroristen (was aber irgendwie auch wieder niedlich ist!), die Canneloni heute waren eher mäßig gut, ich habe seit heute Morgen Zahnschmerzen (aber noch keine Idee, wann ich zum Zahnarzt gehen könnte) und zum Glück hat die Freundin heute nachmittag das Hundi zum Joggen mitgenommen (es gibt tatsächlich Menschen, die bei diesem Wetter freiwillig joggen gehen), sonst hätte ich die Hunderunde heute nachmittag auch noch einbauen müssen.
Ein Jahresrückblick, angeregt von Ricarda von 23qmStil...
Im Januar nähte ich ein Hai-Kostüm für den Lieblingsmann und verzweifelte daran fast. Außerdem beschloß meine Nähmaschine zu zicken und ich überlegte eine Neuanschaffung (und überlege immer noch...!). Und es gab tatsächlich nochmal Schnee und ich war daran auch noch Schuld!
Im Februar waren die karnevalistischen Hochtage. Ich war im kleinen Schwarzen auf einer Gala-Sitzung, es wurde draußen nochmal richtig kalt, sodaß unsere Heizung tatsächlich in die Knie ging und wir den Kamin zum ersten Mal so richtig nutzten und die Liebreizende wurde zur Piratenqueen.
Im März war die Ruhe nach dem (Karnevals-)Sturm. Ich wollte der Liebreizenden einen Trachtenjanker stricken und verwarf die Idee wieder und ich entdeckte Pinterest und liebe es seither.
Im April war Ostern. Ich shoppte bei ebay Bettwäsche von Biene Maja und Heidi. Wir besuchten meine Eltern und der Hundi entdeckte in Vaters Teich, daß Wasser doch toll ist. Außerdem machte ich in Dortmund Power-Shopping.
Im Mai aßen wir jede Menge Spargel von den Spargelbauern hier im Umland. Die Hecke unserer Nachbarn brannt und Borussia schaffte tatsächlich das Double.
Im Juni war endlich Sommer. Die Liebreizende verfiel dem Schlumpfsammelwahn und gewann ihren ersten Malwettbewerb.
Im Juli entdeckte ich meine Liebe zu Klufti und nähte einige Taschen, einen Rucksack und ein Portemonnaie. Und der Sohn entdeckte seine Liebe zur Dummy-Arbeit.
Im August schaute ich ganz viel Olympia. Wir waren bei Ikea, wir hatten den heißesten Tag des Jahres, ich nähte ganz viel Kindersachen und meine Tochter entdeckte ihre Liebe zu Kleidern.
Im September entdeckte ich meine Begeisterung für Instagram, wir machten viele Ausflüge in die Umgebung und die Liebreizende fuhr ihre erste lange Fahrradtour mit uns zum Blausteinsee.
Im Oktober wurde es richtig Herbst, wir machten eine Menge Regenspaziergänge mit Pfützenspringen, wir sammelten WWF-Sammelbilder, Kastanien und bunte Blätter, feierten Halloween im Kindergarten und jede Menge braune Hunde rockten das Peringsmaar.
Im November bastelten wir Martins-Laternen und meine Kinder zogen jeden Abend damit singend rund ums Sofa und dann auch hinter St. Martin durch die Straßen und der Spätherbst zeigte sich an viele Tagen von seiner besten Seite und so machten wir einige tolle Herbstspaziergänge.
Im Dezember weilte die Liebreizende zehn Tage bei Oma, wir hatten den ersten richtigen Schnee in diesem Winter, ich geriet mächtig in Vorweihnachts- und Geschenkestress, aber das Weihnachtsfest selber war das entspannteste Fest seit langem.
Morgen ist 2012 zu Ende und ich finde, es war ein gutes Jahr. Ich habe mich hier auf dem Land und im Dorf recht gut eingelebt und langsam entstehen Freundschaften. 2013 wird einiges Neues bringen: das Töchterlein hat ab Januar Schwimmunterricht und ab Sommer dann auch Musikunterricht, der Sohn kommt im Sommer in den Kindergarten und dann habe ich vielleicht auch wieder mehr Zeit für meine Hobbies. Ich bin auf jeden Fall gespannt...!
... der lustige braune Hund ist gar kein Labrador (auch wenn die Papiere es eindeutig belegen!)!
Denn...
Labradore sind ja weithin für ihre Gefräßigkeit bekannt. Man nennt sie auch gerne "Staubsauger" oder "Biotonne auf Beinen".
Meiner ist eindeutig anders. Gestern hat die blonde Liebreizende den Hund in der Abstellkammer eingesperrt. Warum? Keine Ahnung, sie fand es wohl lustig, dachte, daß er schon jaulen würde.
Wir haben es nicht mitbekommen und etwa drei Stunden später habe ich mich gewundert, wo denn wohl der Hund ist, den ich bis dahin schlafend in seinem Körbchen vermutete und der trotz Brottütengeraschel in der Küche nicht angerannt kam.
Im Garten war er nicht, auf Pfiff kam er nicht und ich sah vor meinem inneren Auge schon das braune Tier irgendwo tot in der Ecke liegen, als mir einfiel, daß die Blondine irgendwann am frühen Abend mal mit schelmischem Grinsen aus der Abstellkammer kam.
Da saß er dann auch! Brav auf mich wartend, neben einem offenen (!) Futtersack, den er nicht angerührt hatte. Der Hund ist eindeutig komisch ;-)!
Heute morgen dann die Frage an das blonde Kind "Warum hast Du Willi gestern denn in der Abstellkammer eingesperrt?" nur Schulterzucken und ein "Ich dachte, er wollte da drin sein!" als Antwort.
Und bei uns sind tatsächlich alle verwandt... zumindest die Hunde!
Jedes Jahr am 3. Oktober treffen sich alle Würfe samt Mutter, Oma und sonstige Verwandten und dazu noch ein Beagle und ein Terrier (die aber durch Adoption quasi auch zur großen Brown-Bomber-Familie gehören) und rocken das Peringsmaar bei Bedburg.
Das Wetter war uns - wie (fast) jedes Jahr bisher - wohlgesonnen und so konnten die Hunde herrlich toben, rennen und schwimmen und die Besitzer genossen die herbstlichen Sonnenstrahlen.
Jedes Jahr nehme ich mir vor, meinem Hund mit einem Ferkelmarkierer einen dicken roten Punkt auf den Kopf zu machen, denn irgendwie sind sie alle braun und zwei seinen Brüder sehen Willi zum Verwechseln ähnlich.
Klassischer "running gag" jedes Jahr: "Welches ist Deiner?" "Öhm... der braune!"
Die einzige, die es schafft, alle Hunde im Rudel auseinander zu halten, ist unsere Züchterin... und die sieht viele der Hunde nur ein- bis zweimal im Jahr. Keine Ahnung, wie sie das macht!
Auf jeden Fall hatten Menschen und Hunde viel Spaß und für den Rest des Tages war Willi völlig platt.
Und ich bin jedes Jahr von neuem glücklich, vor fünf Jahren eine so tolle Züchterin gefunden zu haben, die immer ein offenes Ohr für alle Probleme hat, die ich Tag und Nacht anrufen kann und die es geschafft hat, tolle Hunde zu züchten und für all ihre Welpen tolle Familie zu finden, die sich alle untereinander gut verstehen und das jedes Jahr an diesem Tag richtig fröhlich feiern.
Lange lange hatte ein Mobiltelefon bei mir genau eine einzige Funktion: ich hatte es dabei, weil der Lieblingsmann mich quasi dazu zwang (O-Ton: "Wenn man dich braucht, bist Du nie erreichbar! Und jetzt, mit den Kindern, solltest Du für Notfälle das Ding dabei haben!").
Ich schrieb so gut wie nie SMS, ich machte keine Fotos, weil ich das Kabel für die Übertragung zum Rechner hätte extra erwerben müssen, ich spielte nicht (mehr), seit "Snake" nicht mehr serienmäßig auf dem Handy installiert war. Meine Handyrechnung lag immer um 10€ und damit basta!
Und dann schenkte mir der Lieblingsmann zu Weihnachten ein iPhone! Vermutlich deswegen, weil er sich selber auch eins kaufte und - telefonierfaul wie er ist - WhatsApp für eine gute Kommunikations-Lösung hielt.
Und seither weiß ich nicht mehr, wie ich bis dato ohne iPhone leben konnte ;-)! Ich liebe es, damit spontane Fotos meine Kinder zu machen, ohne die sperrige Kamera mitschleppen zu müssen. Ich genieße es, mal eben spontan im Supermarkt im Chefkoch-App ein Rezept fürs Abendessen zu suchen. Ich schreibe begeistert WhatsApp-Nachrichten und schicke dem Lieblingsmann und Freunden mal schnell ein gelungenes Foto oder ein Video der Kinder. Ich schaue schnell unterwegs, wo die nächste Bankfiliale meiner Hausbank ist oder der nächste Briefkasten oder der nächste Aldi und wie ich da am schnellsten hinkomme. Und und und...!
Und ich habe seit kurzem Instagram für mich entdeckt (wer mich sucht: ingasockhaus). Da ich gerne fotografiere und mindestens genau so gerne Fotos anderer Leute schaue, mag ich dieses App besonders und knipse mich neuerdings quer durch die Landschaft (und ganz besonders liebe ich Fotos vom Himmel, Wolken und Sonnenuntergängen).
Faszinierend finde ich ja immer die Informations-Weitergabe meines Lieblingsmannes. Nicht nur, daß er mir im weiteren Freundeskreis geborenen Babys verschweigt, was dann schonmal zu peinlichen Telefonaten führen kann ("Und? Wie gehts Deinem Sohn?" "SOHN? Inzwischen haben wir schon zwei Söhne, wir haben Euch doch eine Anzeige geschickt!!!") oder angekündigten Besuch zu erwähnen vergißt, nein, auch aktuell wichtige Informationen gibt er in einer mir unverständlichen Reihenfolge wieder.
Ein Beispiel?
Ich sitze mit den Kindern am Klavier und schrammele zu ihrer Belustigung lustige Liedchen, als der Lieblingsmann den Kopf zur Tür herein steckt.
Er: "Typisch! Da passiert in unserem Kuhdorf mal was spannendes und Du bekommst mal wieder nichts mit!"
Ich: "Hä?"
Er: "Dein Hund trinkt gerade aus der Kloschüssel (absolutes No-go, aber sein Wassernapf lag voller Playmobil) und ich habe gerade die Feuerwehr angerufen!"
Ich versuche in meinem Kopf die Worte Hund-Kloschüssel-Feuerwehr in einen logischen Zusammenhang zu bringen und starre ihn völlig verständnislos an. Er dreht sich um und will gerade wieder gehen, als ihm noch ein Zusatz einfällt...
Er: "Ähmm... ach so, bei unseren Nachbarn brennt die Hecke in voller Ausdehnung!"
Nach zwei Stunden war das Feuer aus, es hat nicht aufs Haus übergegriffen und es gab zum Glück auch keinen Personenschaden.
Wenn man das Loch in der Tasche vom Mantel, welches seit dem letzten Sommer schon nervt, endlich zunäht, weil ständig alles unten im Futter verschwindet, dann sollte man sich vorher vergewissern, daß nichts mehr im Futter steckt, was da vielleicht irgendwann mal durch das Loch reingerutscht ist.
Sonst passiert es nämlich, daß man ta.ge.lang verzweifelt den Fahrradschlüssel sucht und erst durch ein komischen Klickern beim Hinsetzen darauf aufmerksam wird, daß der Schlüssel im Futter steckt.
Und dann muß man auch noch das ganze kunstvoll gestopfte Loch wieder aufschneiden, damit die Hand durchpasst, um endlich wieder einen Schlüssel fürs Bügelschloß vom Radl zu haben.
14 Uhr und alle schlafen gleichzeitig. Im Wohnzimmer hört man nur vierstimmiges Atmen und das Vogelgezwitscher von draußen...!
Hach, fein! Ich gehe jetzt in Ruhe mit einem großen Kaffee in meinen Keller an die Nähmaschine. Luxus das!
Vor gut einem halben Jahr mußte ich ein Problem lösen. Damals war die von mir favorisierte Lösung (Plan A) nicht möglich und ich habe mich für die zweitbeste Lösung (Plan B) entschieden.
Inzwischen habe ich mich damit abgefunden und finde "So wie is, is jutt!".
Und heute kam ein Anruf, daß nun plötzlich doch Plan A möglich sei. Hmpf! Nun muß ich also das selbe Problem wieder lösen.
Kann nicht ein einmal gelöstes Problem auch bitte gelöst bleiben???
Ich mag ja solche Fragen, die mich zum Nachdenken anregen.
Ähnlich ist es mit dem in englischen (Socken-)Strickanleitungen häufig vorkommenden Satz "Be careful not to twist!". In deutschen Anleitungen (also welchen, die nicht aus dem Englischen übersetzt sind), habe ich noch nie den Satz "Bitte sorgsam darauf achten, daß die Maschen nicht verdreht sind!" gelesen.
Neigen die deutschen Handstricker nicht dazu, Maschen nach dem Anschlag zu verdrehen? Oder geht man automatisch davon aus, daß wir mit unserer deutschen Gründlichkeit sowas eh dreimal kontrollieren?
Auch so ein Rätsel!
Wenn ich nachdenke, fallen mir bestimmt noch mehr ein... ;-)!
Auf meiner Suche nach schöner Kinderbettwäsche aus den 80ern habe ich mich mittlerweile durch Hunderte von Auktionen geklickt. Und in 99% der Auktionen steht der Satz "Wir sind ein tierfreier Nichtraucher-Haushalt!" .
Der Satz hat mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht.
Die Anzahl der Raucher ist ja zu Zeiten von Rauchverbot und steigenden Nikotin-Preisen eh rückläufig, aber wo sind die ganzen Hunde-, Katzen- Hasen- Hamster- und Meerschweinchen-Halter? Versteigern die nicht? Haben die vielleicht keine Zeit dazu, weil sie zu viel Zeit mit ihren Haustieren verbringen? Oder trauen die sich nicht, weil ein Tierhaar an der (Bett)Wäsche sein könnte?
Ich kenne zwar keine statistischen Zahlen, aber wenn ich so meinen Freundeskreis durchgehe, sind da ganz viele Hunde, Katzen und bei Familien mit Kindern auch Hasen, Hamster und Co. Ich würde immer behaupten, daß die Haustierhalter und Haustierlosen sich in etwa die Waage halten. Bei ebay aber scheinen sie - zumindest im Bereich Wohntextilien - nur in Spurenelementen vertreten zu sein.
Nur ein einziges Mal las ich den Satz "Wir haben zwei Katzen, die aber nicht in die Etage dürfen, wo unsere Wäsche lagert und mein Mann raucht ab und zu heimlich im Garten!".
Da hätte ich dann beinahe schon aus Sympathie ersteigert, allerdings ist "Pokemon" bei uns so gar nicht angesagt.
Nach wie vor ist hier keine Biene Maja gelandet. Ich habe den Fall jetzt bei ebay gemeldet, aber auch darauf hat die Dame bisher keine Reaktion gezeigt.
Das Tragische daran ist aber, daß das liebreizende Töchterlein mir neulich zufällig über die Schulter schaute, als ich mir die Fotos der Auktion noch einmal anschaute und fragte: "Oh, Biene Maja! Ist die für mich?".
Und weil man dem liebreizenden blondgelockten Kindelein eh nichts abschlagen kann, wenn sie diesen "Ich bin soooooo glücklich, weil Du meine Mama bist!"-Blick drauf hat (den sie perfekt und punktgenau einzusetzen weiß), erklärte ich, daß sie die Bettwäsche haben kann.
Und nun sagt sie mir jeden Abend beim Gute-Nacht-Kuss-und-Wovon-träumst-Du?-Ritual, daß sie davon träumt, daß ihre Biene Maja-Bettwäsche morgen kommt. Das bricht mir dann noch zusätzlich das Herz.
Es ist Sonntag und ich habe - was seltenst vorkommt - keinerlei Schoki-Tafeln mehr in meinem Süßkramschrank.
Ich will nämlich sofort jetzt auf der Stelle diese Taschen nähen.
Ob die Tanke oder unser Büdchen wohl lila Tafeln haben??? Ich glaube, der Hund braucht nachher noch einen grooooooßen Spaziergang... trotz Aprilwetter!
... um 17.15 Uhr könnte es vielleicht schon soweit sein!
Oder um 20.15 Uhr!
Auf jeden Fall steht im Kühlschrank schonmal eine Flasche Prosecco kalt!
Die Idee, heim ins Revier zu fahren, aber ich allerdings heute morgen nach einem Telefonat mit einer Freundin verworfen. Ihre Worte "Vergiß es! Hier sind die Straßen schon schwarz-gelb und spätestens in ein paar Stunden ist hier das Chaos komplett!".
... wir werden wohl nie Freunde werden. Wobei ich das bunte Auktionshaus allgemein ja sehr mag, nur habe ich immer oftmals das Pech, bei merkwürdigen Verkäufern zu ersteigern.
Die Dame, bei der ich mein allererstes Spinnrad kaufte, kam wochenlang nicht aus den Füßen mit dem Versand. Erst nachdem ich sie telefonisch erreicht hatte und eine Frist setzte, bequemte sie sich endlich, das Spinnrad zu versenden.
Vorher hatte sie in jeder Mail eine andere Ausrede, weshalb sie das gute Stück noch nicht zur Post gebracht hatte. Erst hatte sie keinen angemessen großen Karton, dann hatte sie sich bei den Versandkosten verrechnet und wollte erst noch andere Angebote einholen, dann war sie krank, ihr Auto war zu klein für den Karton und und und...! Insgesamt brauchte sie mehr als drei Wochen, um das Teil zu verschicken.
Dann ersteigerte ich Wolle für eine Strickjacke, weil mein lokaler Woll-Dealer die Farbe, die ich gerne wollte, nicht im Angebot hatte und geriet an die Mitarbeiterin eines Wollgeschäfts. Die Dame kam auch wochenlang nicht in die Puschen mit dem Versand und hatte diverse Ausreden.
Ein Anruf bei der Ladeninhaberin brachte dann Klarheit. Die Mitarbeiterin hatte ohne Wissen ihrer Chefin einen ebay-shop unter deren Namen eröffnet und verkaufte dort munter Wolle, die sie selber mit Mitarbeiter-Rabatt kaufte. Leider passierte es dannbei mir, daß sie Wolle verkaufte, die leider noch gar nicht ausgeliefert worden war. Wir einigten uns dann auf Rückerstattung des Geldes.
Und so ging es noch ein paar Mal weiter, bis ich vom Ersteigern die Nase voll hatte und nur noch per "Sofort Kaufen" kaufte.
Jetzt habe ich wieder das Komischer-Verkäufer-Problem!
Auf der Suche nach der Heidi-Bettwäsche habe ich mich durch die Kinderbettwäsche-Angebote geklickt und auch einiges gefunden, was sich prima zum Vernähen eignen würde. Dabei war auch wunderschöne Biene Maja-Bettwäsche, die ich für einen wahrhaft günstigen Preis bekam, weil in der Angebots-Überschrift ein Schreibfehler war.
Ich zahlte zwei Minuten nach gewonnener Auktion per PayPal das Geld und dann wartete ich... und wartete... und warte immer noch. Zwölf (!) Tage nach Auktionsende schrieb ich dann an die Verkäuferin eine - zugegeben - etwas ungeduldige mail und fragte nach, wo bitte meine Ware bliebe.
Die Antwort kam postwendend.
Die Dame beschimpfte mich aufs Übelste, erklärte, daß ihr Kind krank sei und ihr ebay zur Zeit völlig am Allerwertesten vorbei gehen würde und sie nach einer solchen bösen mail schon gar nicht verschicken würde.
Seither herrscht Funkstille! Keine Ware, keine mail, keine Sendungsverfolgungsnummer, nix!
Was tut man in einem solchen Fall? Wenn ich jetzt eine schlechte Bewertung schreibe, dann wird sie sicherlich gar nicht mehr verschicken. Warte ich? Wende ich mich an ebay? Gebe ich ihr noch ein paar Tage? Ich weiß es nicht!
Hätte sie mir damals, nach Auktionsende, in einer kurzen mail mitgeteilt "Kind krank, Ware kommt später", dann hätte ich auch gerne noch ein bißchen länger gewartet. Aber so? Langsam werde ich sauer!
Ich sach ja: ebay-Versteigerungen sind nichts für einen Post-Hibbel wie mich! Meine armen Nerven!
Nachdem mein Lieblingsverein am Mittwoch ja die Bayern geschlagen hat, ist die Meisterschaft quasi zum Greifen nah darf das M-Wort ja schon langsam vorsichtig ausgesprochen werden.
Und da es am Donnerstag Morgen sch...kalt war und ich nichts anderes fand, habe ich für die Fahrt zum Kindergarten schnell den BVB-Schal, der noch vom Abend vorher auf dem Sofa lag, um den Hals geschwungen.
Im Kindergarten kam dann eine andere Mutter auf mich zu, betrachtete mich und den Schal kritisch und fragte: "Ist das Alemannia oder BVB?".
Ich grinste und meinte: "BVB! Nach DEM Sieg gestern ist das doch gerechtfertigt, oder?"
Daraufhin drehte sie sich um und ging mit den Worten "Ich bin Bayern-Fan! Danke fürs Gespräch!" wütend weg.
Seither würdigt sie mich keines Blickes mehr.
Ich habe die ganze Foren-, Listen- und Groups-Geschichte ja irgendwann mal für mich persönlich abgehakt.
Grund war hauptsächlich, daß es mir zu zeitaufwändig war, jeden Abend aus den über 200 mails/Beiträgen des Tages die fünf rauszufiltern, die für mich wirklich interessant waren. Der Rest waren die Listen-typischen Ein-Satz-Mails a la "Finde ich auch!".
Aber generell fand ich die Foren- und mailing-Listen-Idee genial, denn wenn man ein (Strick-)Problem hatte, wurde einem damals immer schnell geholfen. Irgendjemand, der ein bißchen mehr Durchblick hatte als man selber, saß garantiert gerade am Rechner und half schnell mal eben mit ein paar getippten Zeilen, den Knoten im Hirn zu lösenn oder wußte zumindest, wo man schnell hilfreiche Infos fand.
Inzwischen stelle ich fest, das das anders geworden ist.
In letzter Zeit ist es mir schon mehrfach passiert, daß ich z. B. in einer Ravelry-Gruppe eine Frage gestellt habe, weil ich mit einer bestimmten Technik nicht weiter kam oder etwas in einer Anleitung nicht verstand und als Antwort kam, ich solle doch bitte mal googeln, den Technik-Teil des Buches lesen oder bitte mal die mails dieser Gruppe von hinten bis vorne durchlesen, denn das Problem sei schon mal irgendwann irgendwo thematisiert worden.
Ich finde das sehr schade, denn eigentlich ist der Sinn solch einer Gruppe doch, daß man sich gegenseitig hilft und nicht nur, daß gezeigte Bilder frenetisch bejubelt werden. Das Ganze scheint übrigens ein "deutsches" Problem zu sein, denn in englisch-sprachigen Gruppen ist man deutlich hilfsbereiter, wie ich daraufhin ebenfalls festgestellt habe.
Geht das nur mir so?
Oder ist es vielleicht ähnlich, wie in einem Forum, in dem ich kurz aktiv war? Dort mußte man erst "Punkte" sammeln, daß heißt, man mußte selber erst einmal anderen Mitgliedern bei Problemen helfen und bekam dann von anderen Foren-Mitgliedern Danke-Punkte dafür. Erst wenn man eine bestimmte Menge an Punkten hatte, durfte man dann auch selber Fragen stellen.
Muß man vielleicht in solchen (Strick/Häkel/Bastel/Sonstwas-)Gruppen selber erst einmal eine Zeitlang aktiv mitschreiben, um bei einem Problem Hilfe zu bekommen?
Ich weiß es nicht!
Mit fällt nur einfach in letzter Zeit auf, wie un-hilfsbereit es in manchen Gruppen geworden ist.
Der Hund, der normalerweise das Wasser scheut wie der Teufel das Weihwassr (ja, ich weiß, er ist ein Labrador... trotzdem findet er Wasser blöd!), hat heute morgen kurz mal eben seine Begeisterung für Schlammtümpel Wasser entdeckt, mit verheerenden Folgen.
Die Vorgeschichte:
Meine Eltern haben in ihrem Garten einen relativ großen Gartenteich, von der Fläche her irgendwo zwischen Möhnesee und Sorpetalsperre (naja, auf jeden Fall sehr groß). Vor Ostern nun beschloß mein Vater die Stauwehre zu öffnen das Teichwasser abzulassen, da der Grund des Teiches voller Schlamm, Dreck und Moder ist. Und da der Teich noch aus den 70ern stammt, ist er nicht modern in Stufen angelegt, sondern mit schrägen, mit Folie ausgekleideten Wänden gebaut. Kurz, wer da rein fällt, kommt nicht so einfach wieder raus.
Heute morgen um sieben nun wollte ich - noch im Schlafanzug - den Hund, der von Wasser eh nix hält, mal eben im Garten ein bißchen laufen lassen.
Also Terrassentür auf, der Hund raste fröhlich die Treppe runter in den Garten, pinkelte im Vorbeirennen eben mal kurz eine Tanne an und dann hörte ich nur noch ein freudiges Quiken und es macht "Platsch". Hund stand bis zur Schulter im braunen Modermatsch. Bah!
Er plantschte fröhlich und ich fluchte wild, rannte im Schlafanzug zum Teich und versuchte, ihn dazu zu motivieren, diesen wieder zu verlassen. Das war aber aufgrund der Steilküste des abfallenden, folienbeschichteten Teichbeckens nicht möglich. Mistvieh!
Mehrere Versuche seinerseits scheiterten und langsam wurde er auch etwas panisch. Die einzige Lösung: ich mußte mich flach auf den Bauch ans matschige Ufer legen und ihn am Halsband rauszerren. Bei dritten Versuch glückte es mir dann auch, das Halsband so zu erwischen, daß ich ihn hoch genug ziehen konnte, damit er mit den Vorderpfoten die Steine der Umrandung erreichen und rausspringen konnte.
Und was macht das braune Tier vor lauter Dankbarkeit für seine Rettung: erst schüttelt er sich direkt neben mir ausgiebigst, daß der Schlamm nur so spritzte und dann springt er mich voller Begeisterung an, sodaß ich rücklings nochmal in den Schlamm fliege.
Danach waren wir dann beide von oben bis unten, hinten und vorne mit Moder, Dreck und Schlamm bedeckt. Ich habe uns dann beide im Garten mit dem Schlauch abgeduscht... bei 7 °C Außentemperatur. Bah!
Also... will ihn jemand haben ;-)))???
Im Nachhinein ist mir dann übrigens eingefallen, wie ich ihn viel einfacher hätte da raus bekommen können. Auf der anderen Seite des Teiches sind stufenförmig angelegte Beete, in denen Schilfgras wächst. Ich hätte ihn also einfach nur auf die andere Seite locken müssen und er hätte relativ einfach rausklettern können. Aber morgens um sieben, im Schlafanzug und noch ohne Kaffee kommt man natürlich nicht auf die einfachste Lösung...!
edit: Nein, ich gebe ihn natürlich weder ins Tierheim, noch sonstwohin ab. Aber heute morgen habe ich tatsächlich zweieinhalb Sekunden mal kurz überlegt, ihn beim nächsten Tierheim abzuliefen. Ich hätte ihn aber vermutlich nach 10 Bedenkminuten dort wieder abgeholt ;-)!