Leben mit dem Lieblingsmann
Faszinierend finde ich ja immer die Informations-Weitergabe meines Lieblingsmannes. Nicht nur, daß er mir im weiteren Freundeskreis geborenen Babys verschweigt, was dann schonmal zu peinlichen Telefonaten führen kann ("Und? Wie gehts Deinem Sohn?" "SOHN? Inzwischen haben wir schon zwei Söhne, wir haben Euch doch eine Anzeige geschickt!!!") oder angekündigten Besuch zu erwähnen vergißt, nein, auch aktuell wichtige Informationen gibt er in einer mir unverständlichen Reihenfolge wieder.
Ein Beispiel?
Ich sitze mit den Kindern am Klavier und schrammele zu ihrer Belustigung lustige Liedchen, als der Lieblingsmann den Kopf zur Tür herein steckt. Er: "Typisch! Da passiert in unserem Kuhdorf mal was spannendes und Du bekommst mal wieder nichts mit!"
Ich: "Hä?"
Er: "Dein Hund trinkt gerade aus der Kloschüssel (absolutes No-go, aber sein Wassernapf lag voller Playmobil) und ich habe gerade die Feuerwehr angerufen!" Ich versuche in meinem Kopf die Worte Hund-Kloschüssel-Feuerwehr in einen logischen Zusammenhang zu bringen und starre ihn völlig verständnislos an. Er dreht sich um und will gerade wieder gehen, als ihm noch ein Zusatz einfällt... Er: "Ähmm... ach so, bei unseren Nachbarn brennt die Hecke in voller Ausdehnung!" Nach zwei Stunden war das Feuer aus, es hat nicht aufs Haus übergegriffen und es gab zum Glück auch keinen Personenschaden.
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Notiz an mich selbst:
Wenn man das Loch in der Tasche vom Mantel, welches seit dem letzten Sommer schon nervt, endlich zunäht, weil ständig alles unten im Futter verschwindet, dann sollte man sich vorher vergewissern, daß nichts mehr im Futter steckt, was da vielleicht irgendwann mal durch das Loch reingerutscht ist.
Sonst passiert es nämlich, daß man ta.ge.lang verzweifelt den Fahrradschlüssel sucht und erst durch ein komischen Klickern beim Hinsetzen darauf aufmerksam wird, daß der Schlüssel im Futter steckt. Und dann muß man auch noch das ganze kunstvoll gestopfte Loch wieder aufschneiden, damit die Hand durchpasst, um endlich wieder einen Schlüssel fürs Bügelschloß vom Radl zu haben. Agrrrr!!!!
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Mein Muttertagsgeschenk:
14 Uhr und alle schlafen gleichzeitig. Im Wohnzimmer hört man nur vierstimmiges Atmen und das Vogelgezwitscher von draußen...!
Hach, fein! Ich gehe jetzt in Ruhe mit einem großen Kaffee in meinen Keller an die Nähmaschine. Luxus das!
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12 von 12 (Mai)
Meine Ausrede dieses Mal: Wenn der Fernseher läuft, haben wir kein Internet (siehe 12von12 im April... er hat das Problem immer noch nicht gelöst und ich bekommen langsam deswegen die Krise!) und gestern Abend mußte ich - natürlich - fernsehen!!!
Dafür wieder ein link zu den Mai-12 von 12s des letzten und vorletzten und vorvorletzten Jahres zum Vergleichen...!
Der Morgen:
Endlich könnte ich mal ausschlafen und was ist? Das Langschläferbaby, welches sonst locker bis 9 Uhr schläft, ist um 7 Uhr fit und zwingt mich zum Aufstehen. Agrrr...!
Irgendwann sind dann beide Kinder wach, angezogen und bespaßen sich zusammen mit dem Musikbuch.
Ich jage den Hund in den Garten und rieche mal wieder am Flieder, der - passend zum Muttertag - in voller Ausdehnung blüht und wunderschön riecht.
Mittags:
Vom gestrigen Abendessen haben wir noch Quiche Lorraine, allerdings bin ich mir ganz sicher, daß gestern Abend noch mehr als dieses jämmerliche Viertel da war ;-)! Egal, gibt immerhin für jeden ein kleines Stück... sooooo lecker!
Ins Mittagessen platzt der Paketbote mit meiner Lieferung an neuen "Doppelspießen" von KostKamm. Diese Teile sind wirklich der einzigste Haarschmuck, der problemlos in meinem Haaren hält. Leider bekommen sie gelegentlich Beine, sodaß ich dringend den Bestand wieder aufstocken mußte.
Der Nachmittag:
Morgen soll es Spargel geben. Also ab mit den Kindern zu einem der Spargelhöfe hier in der Umgebung...
... und auf dem Rückweg bewundern wir die Rapsfelder. Diese Gelb überall ist einfach wunderschön!
Wieder zuhause hat der Mann sich endlich zum Rasenmähen aufgeschwungen - naja, zumindest hat er schonmal den Rasenmäher aus der Garage geholt und betankt. Das liebreizende Töchterlein spielt derweilen mit Pusteblumen...
... die ich dann versuche künstlerisch zu fotografieren...
... rettet Butterblumen vor dem Rasenmäher...
... während der Hund im hohen Gras "Verstecken" spielt.
Der Abend:
Klar, was da läuft, oder? Und tatsächlich schaffen sie das Double! Partyyyyyyyyyyyyyy!
Das war´s! Danke fürs Zuschauen!!!!
Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.
P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)
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Achtung Kryptisch!
Vor gut einem halben Jahr mußte ich ein Problem lösen. Damals war die von mir favorisierte Lösung (Plan A) nicht möglich und ich habe mich für die zweitbeste Lösung (Plan B) entschieden.
Inzwischen habe ich mich damit abgefunden und finde "So wie is, is jutt!". Und heute kam ein Anruf, daß nun plötzlich doch Plan A möglich sei. Hmpf! Nun muß ich also das selbe Problem wieder lösen. Kann nicht ein einmal gelöstes Problem auch bitte gelöst bleiben???
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Biene Maja gelandet!
Das liebreizende Töchterlein tanzt durchs Haus und ruft immer wieder "Oh! Biene Maja! Für miiiiiiiiich! So schön!"
Puhhhhh! Dann ist ja doch noch alles gut ausgegangen...!
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Rätsel ohne Lösung?
Die "tierlose Nichtraucher-Haushalt-Frage" ist so ein Rätsel des Alltags, für das es irgendwie keine Lösung gibt.
Ich mag ja solche Fragen, die mich zum Nachdenken anregen. Ähnlich ist es mit dem in englischen (Socken-)Strickanleitungen häufig vorkommenden Satz "Be careful not to twist!". In deutschen Anleitungen (also welchen, die nicht aus dem Englischen übersetzt sind), habe ich noch nie den Satz "Bitte sorgsam darauf achten, daß die Maschen nicht verdreht sind!" gelesen.
Neigen die deutschen Handstricker nicht dazu, Maschen nach dem Anschlag zu verdrehen? Oder geht man automatisch davon aus, daß wir mit unserer deutschen Gründlichkeit sowas eh dreimal kontrollieren? Auch so ein Rätsel! Wenn ich nachdenke, fallen mir bestimmt noch mehr ein... ;-)!
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Und nochmal ebay...!
Auf meiner Suche nach schöner Kinderbettwäsche aus den 80ern habe ich mich mittlerweile durch Hunderte von Auktionen geklickt. Und in 99% der Auktionen steht der Satz
"Wir sind ein tierfreier Nichtraucher-Haushalt!" .
Der Satz hat mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht. Die Anzahl der Raucher ist ja zu Zeiten von Rauchverbot und steigenden Nikotin-Preisen eh rückläufig, aber wo sind die ganzen Hunde-, Katzen- Hasen- Hamster- und Meerschweinchen-Halter? Versteigern die nicht? Haben die vielleicht keine Zeit dazu, weil sie zu viel Zeit mit ihren Haustieren verbringen? Oder trauen die sich nicht, weil ein Tierhaar an der (Bett)Wäsche sein könnte? Ich kenne zwar keine statistischen Zahlen, aber wenn ich so meinen Freundeskreis durchgehe, sind da ganz viele Hunde, Katzen und bei Familien mit Kindern auch Hasen, Hamster und Co. Ich würde immer behaupten, daß die Haustierhalter und Haustierlosen sich in etwa die Waage halten. Bei ebay aber scheinen sie - zumindest im Bereich Wohntextilien - nur in Spurenelementen vertreten zu sein. Nur ein einziges Mal las ich den Satz
"Wir haben zwei Katzen, die aber nicht in die Etage dürfen, wo unsere Wäsche lagert und mein Mann raucht ab und zu heimlich im Garten!".
Da hätte ich dann beinahe schon aus Sympathie ersteigert, allerdings ist "Pokemon" bei uns so gar nicht angesagt. Schon witzig, oder?
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ebay (Teil 2)
Nach wie vor ist hier keine Biene Maja gelandet. Ich habe den Fall jetzt bei ebay gemeldet, aber auch darauf hat die Dame bisher keine Reaktion gezeigt.
Das Tragische daran ist aber, daß das liebreizende Töchterlein mir neulich zufällig über die Schulter schaute, als ich mir die Fotos der Auktion noch einmal anschaute und fragte: "Oh, Biene Maja! Ist die für mich?".
Und weil man dem liebreizenden blondgelockten Kindelein eh nichts abschlagen kann, wenn sie diesen "Ich bin soooooo glücklich, weil Du meine Mama bist!"-Blick drauf hat (den sie perfekt und punktgenau einzusetzen weiß), erklärte ich, daß sie die Bettwäsche haben kann.
Und nun sagt sie mir jeden Abend beim Gute-Nacht-Kuss-und-Wovon-träumst-Du?-Ritual, daß sie davon träumt, daß ihre Biene Maja-Bettwäsche morgen kommt. Das bricht mir dann noch zusätzlich das Herz.
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Mist!
Es ist Sonntag und ich habe - was seltenst vorkommt - keinerlei Schoki-Tafeln mehr in meinem Süßkramschrank.
Ich will nämlich sofort jetzt auf der Stelle diese Taschen nähen. Ob die Tanke oder unser Büdchen wohl lila Tafeln haben??? Ich glaube, der Hund braucht nachher noch einen grooooooßen Spaziergang... trotz Aprilwetter!
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Heute...
... um 17.15 Uhr könnte es vielleicht schon soweit sein!
Oder um 20.15 Uhr!
Auf jeden Fall steht im Kühlschrank schonmal eine Flasche Prosecco kalt! Die Idee, heim ins Revier zu fahren, aber ich allerdings heute morgen nach einem Telefonat mit einer Freundin verworfen. Ihre Worte "Vergiß es! Hier sind die Straßen schon schwarz-gelb und spätestens in ein paar Stunden ist hier das Chaos komplett!". Naja, vielleicht fahre ich dann zur M...-Feier!
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Das große Auktionshaus und ich...
... wir werden wohl nie Freunde werden. Wobei ich das bunte Auktionshaus allgemein ja sehr mag, nur habe ich immer oftmals das Pech, bei merkwürdigen Verkäufern zu ersteigern.
Die Dame, bei der ich mein allererstes Spinnrad kaufte, kam wochenlang nicht aus den Füßen mit dem Versand. Erst nachdem ich sie telefonisch erreicht hatte und eine Frist setzte, bequemte sie sich endlich, das Spinnrad zu versenden.
Vorher hatte sie in jeder Mail eine andere Ausrede, weshalb sie das gute Stück noch nicht zur Post gebracht hatte. Erst hatte sie keinen angemessen großen Karton, dann hatte sie sich bei den Versandkosten verrechnet und wollte erst noch andere Angebote einholen, dann war sie krank, ihr Auto war zu klein für den Karton und und und...! Insgesamt brauchte sie mehr als drei Wochen, um das Teil zu verschicken. Dann ersteigerte ich Wolle für eine Strickjacke, weil mein lokaler Woll-Dealer die Farbe, die ich gerne wollte, nicht im Angebot hatte und geriet an die Mitarbeiterin eines Wollgeschäfts. Die Dame kam auch wochenlang nicht in die Puschen mit dem Versand und hatte diverse Ausreden.
Ein Anruf bei der Ladeninhaberin brachte dann Klarheit. Die Mitarbeiterin hatte ohne Wissen ihrer Chefin einen ebay-shop unter deren Namen eröffnet und verkaufte dort munter Wolle, die sie selber mit Mitarbeiter-Rabatt kaufte. Leider passierte es dannbei mir, daß sie Wolle verkaufte, die leider noch gar nicht ausgeliefert worden war. Wir einigten uns dann auf Rückerstattung des Geldes. Und so ging es noch ein paar Mal weiter, bis ich vom Ersteigern die Nase voll hatte und nur noch per "Sofort Kaufen" kaufte. Jetzt habe ich wieder das Komischer-Verkäufer-Problem!
Auf der Suche nach der Heidi-Bettwäsche habe ich mich durch die Kinderbettwäsche-Angebote geklickt und auch einiges gefunden, was sich prima zum Vernähen eignen würde. Dabei war auch wunderschöne Biene Maja-Bettwäsche, die ich für einen wahrhaft günstigen Preis bekam, weil in der Angebots-Überschrift ein Schreibfehler war.
Ich zahlte zwei Minuten nach gewonnener Auktion per PayPal das Geld und dann wartete ich... und wartete... und warte immer noch. Zwölf (!) Tage nach Auktionsende schrieb ich dann an die Verkäuferin eine - zugegeben - etwas ungeduldige mail und fragte nach, wo bitte meine Ware bliebe.
Die Antwort kam postwendend.
Die Dame beschimpfte mich aufs Übelste, erklärte, daß ihr Kind krank sei und ihr ebay zur Zeit völlig am Allerwertesten vorbei gehen würde und sie nach einer solchen bösen mail schon gar nicht verschicken würde.
Seither herrscht Funkstille! Keine Ware, keine mail, keine Sendungsverfolgungsnummer, nix! Was tut man in einem solchen Fall? Wenn ich jetzt eine schlechte Bewertung schreibe, dann wird sie sicherlich gar nicht mehr verschicken. Warte ich? Wende ich mich an ebay? Gebe ich ihr noch ein paar Tage? Ich weiß es nicht!
Hätte sie mir damals, nach Auktionsende, in einer kurzen mail mitgeteilt "Kind krank, Ware kommt später", dann hätte ich auch gerne noch ein bißchen länger gewartet. Aber so? Langsam werde ich sauer! Ich sach ja: ebay-Versteigerungen sind nichts für einen Post-Hibbel wie mich! Meine armen Nerven!
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Wenn...
... Mitte April auf dem Weg zum Kindergarten ständig der Glatteis-Sensor piepst, dann läuft da irgendwas falsch beim Wettergott. Nee, ne?
Ich will Frühling und endlich die Daunenjacken in den Keller verbannen!
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Fußball - ganz ernst genommen
Nachdem mein Lieblingsverein am Mittwoch ja die Bayern geschlagen hat, ist die Meisterschaft quasi zum Greifen nah darf das M-Wort ja schon langsam vorsichtig ausgesprochen werden.
Und da es am Donnerstag Morgen sch...kalt war und ich nichts anderes fand, habe ich für die Fahrt zum Kindergarten schnell den BVB-Schal, der noch vom Abend vorher auf dem Sofa lag, um den Hals geschwungen. Im Kindergarten kam dann eine andere Mutter auf mich zu, betrachtete mich und den Schal kritisch und fragte: "Ist das Alemannia oder BVB?".
Ich grinste und meinte: "BVB! Nach DEM Sieg gestern ist das doch gerechtfertigt, oder?" Daraufhin drehte sie sich um und ging mit den Worten "Ich bin Bayern-Fan! Danke fürs Gespräch!" wütend weg.
Seither würdigt sie mich keines Blickes mehr. Man kann Fußball auch ZU ernst nehmen!
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La Det Swinge!
1985 gewann das norwegische Duo "Bobbysocks" mit diesem Lied den Eurovision Song Contest, der damals noch schlicht Grand Prix hieß und ich saß mit meinen 13 Jahren mit meiner Oma vor dem Fernseher.
Und seit ein paar Tagen habe ich dieses Lied wieder ständig im Kopf. Der Grund dafür war anfangs ein Bild bei Tina/Tichiro. Da waren neue Opalgarne zu Socken "verswingt" und es sah irgendwie witzig aus.
Und da ich
- skurrilen Sockenanleitungen selten widerstehen kann (ich sage nur: Toe-up, Socken seitwärts, Cat Bordhi... alles mit mäßige Erfolg und nie fertig gestrickt, aber ich weiß jetzt zumindest, wie es geht) und stets diesen merkwürdigen Drang verspüre, genau diese Technik dringenst ausprobieren zu müssen und
- dank Abo und jahrelanger Opal-Sucht einen riesengroßen Berg unverstrickter Opal-Knäuel mein eigen nenne,
beschloß ich, daß ich dringen solchen Socken swing-stricken muß. Sofort, auf der Stelle! "Amazon prime" sei dank (selten habe ich Paket-Süchtel 30 Euro so gut investiert) erreichte mich das Buch auch tatsächlich noch vor den Osterfeiertagen, Wolle war reichlich vorhanden, Rundnadeln auch... alles war wunderbar! Am Karfreitag las ich mich von vorne nach hinten durch den Technikteil in der Mitte des Buches, fuschte mir eine Test-Socke zusammen strickte eine Technik-Socke mit allen möglichen Hell- und Dunkel-Strophen zum Lernen der Grundlagen und dann fühlte ich mich der Herausforderung Swing-Socken gewachsen. Ich entschied mich für das Modell "Schattenspiel" und damit begann das Desaster! Dazu muß man wissen, daß das Swing-Stricken eine ganz eigene Sprache hat. Da gibt es keine normale Anleitung, sondern es geht um Melodiebreite, Takte, Hell- und Dunkel-Strophen, Ansatz- und Rand-Strophen, Pausen etc. pp.! Meine Socke begann mit einer Ansatzstrophe am linken Rand. Und wenn ich die Melodiebreite gestrickt hatte und losswingen wollte, hatte ich, statt der im Heft angegebenen fünf Randmaschen, 8 Randmaschen übrig. Ich durchsuchte das Technik-Heft im Buch nach einer Lösung, ich machte wilde Konstruktionzeichnungen, ich überlegte, wo mein Denkfehler ist und kam und kam nicht weiter.
Drei Ansatzstrophen-Versuche sahen völlig anders aus, als das Foto im Buch. Ich ribbelte, ich strickte neu, ich machte eine neue Zeichnung, ich strickte wieder und ribbelte wieder. Irgendwann am Ostermontag dann flog die Swingsocke in die Ecke und das Buch hinterher. Ich habe nämlich nicht nur diesen Drang, solche Anleitungen dringend ausprobieren zu müssen, sondern ich will es dann auch richtig machen. Genau so, wie die Designerin es vorgegeben hat. Nicht tricksen, nicht irgendwie stricken, nein, genauso wie es laut Anleitung richtig ist, soll es dann auch bei mir sein. Ich erinnere mich bei diesem Thema an einen Urlaub auf den Kanaren. Damals saß ich mit einer englischen Anleitung aus der legendären Knitty auf dem Balkon des Hotels und war kurz davor das gesamte Strickzeug ins Meer zu werfen, weil ich eine Abkürzung nicht verstand und all meine Versuche völlig andere Maschenzahlen hervorbrachten. Statt es irgendwie passend hinzutricksen, fuhr ich am nächsten Tag für teures Geld mit dem Bus über die halbe Insel in die Hauptstadt und investierte dort ein gefühltes halbes Monatsgehalt in eine halbe Stunde Internet in einem der damals noch sehr spärlich vorhandenen Internet-Cafés, nur um bei wiseneedle.com diese englischen Abkürzung und ihre Bedeutung nachzuschlagen. Idiotisch! Aber zurück zum Thema:
Vorgestern nun sah mich meine angefangene Swing-Schattenspiel-Socke vorwurfsvoll an und ich startete zwei weitere - erfolglose - Versuche, die Anleitung so umzusetzen, daß es richtig aussah. Ich ribbelte fluchend erneut alles auf, aber mein Ehrgeiz war wieder geweckt. Irgendwann beschloß ich dann, mal jemanden zu fragen, der Ahnung hat und wendete mich an die Swing Knitting-Group. Jetzt weiß ich endlich, wie es richtig geht. Zwar bin ich immer noch der Meinung, daß die Erklärung für meine drei "überzähligen" Maschen nicht in diesem Buch steht (wo sie hingehören müßte), aber zumindest weiß ich jetzt, was ich mit diesen Maschen anfangen muß. Heute Abend werde ich weiter Socken swing-stricken! ----------- to be continued ------------------------
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Früher war alles irgendwie besser!
Ich habe die ganze Foren-, Listen- und Groups-Geschichte ja irgendwann mal für mich persönlich abgehakt.
Grund war hauptsächlich, daß es mir zu zeitaufwändig war, jeden Abend aus den über 200 mails/Beiträgen des Tages die fünf rauszufiltern, die für mich wirklich interessant waren. Der Rest waren die Listen-typischen Ein-Satz-Mails a la "Finde ich auch!".
Aber generell fand ich die Foren- und mailing-Listen-Idee genial, denn wenn man ein (Strick-)Problem hatte, wurde einem damals immer schnell geholfen. Irgendjemand, der ein bißchen mehr Durchblick hatte als man selber, saß garantiert gerade am Rechner und half schnell mal eben mit ein paar getippten Zeilen, den Knoten im Hirn zu lösenn oder wußte zumindest, wo man schnell hilfreiche Infos fand. Inzwischen stelle ich fest, das das anders geworden ist. In letzter Zeit ist es mir schon mehrfach passiert, daß ich z. B. in einer Ravelry-Gruppe eine Frage gestellt habe, weil ich mit einer bestimmten Technik nicht weiter kam oder etwas in einer Anleitung nicht verstand und als Antwort kam, ich solle doch bitte mal googeln, den Technik-Teil des Buches lesen oder bitte mal die mails dieser Gruppe von hinten bis vorne durchlesen, denn das Problem sei schon mal irgendwann irgendwo thematisiert worden. Ich finde das sehr schade, denn eigentlich ist der Sinn solch einer Gruppe doch, daß man sich gegenseitig hilft und nicht nur, daß gezeigte Bilder frenetisch bejubelt werden. Das Ganze scheint übrigens ein "deutsches" Problem zu sein, denn in englisch-sprachigen Gruppen ist man deutlich hilfsbereiter, wie ich daraufhin ebenfalls festgestellt habe. Geht das nur mir so?
Oder ist es vielleicht ähnlich, wie in einem Forum, in dem ich kurz aktiv war? Dort mußte man erst "Punkte" sammeln, daß heißt, man mußte selber erst einmal anderen Mitgliedern bei Problemen helfen und bekam dann von anderen Foren-Mitgliedern Danke-Punkte dafür. Erst wenn man eine bestimmte Menge an Punkten hatte, durfte man dann auch selber Fragen stellen.
Muß man vielleicht in solchen (Strick/Häkel/Bastel/Sonstwas-)Gruppen selber erst einmal eine Zeitlang aktiv mitschreiben, um bei einem Problem Hilfe zu bekommen?
Ich weiß es nicht!
Mit fällt nur einfach in letzter Zeit auf, wie un-hilfsbereit es in manchen Gruppen geworden ist. Schade!
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12 von 12 (April)
Gestern war ich wie (fast) immer zu müde.
Dafür heute wieder ein link zu den beiden März-12 von 12s des letzten und vorletzten Jahres zum Vergleichen...!
Der Morgen:
Kaffee in meiner frisch erworbenen neuen Lieblingstasse! Im Herzen bin ich eben doch immer noch ein Kind des Ruhrgebiets...
Außerdem gabs in der Heimat beim Shopping auch eine neue Decke für das Wutzi. Da er sich aber weigert, den Ledersessel zu verlassen, drapiere ich sie eben über ihm!
Geht doch!!!
Das liebreizende Töchterlein ist total im Playmobil-Fieber. Auf unsere Esstisch - unerreichbar für den kleinen Bruder - sieht es daher zur Zeit so aus:
Mittags:
Während der Lieblingsmann mal wieder zu ergründen versucht, warum immer das Internet abstürzt, wenn der Fernseher läuft...
... koche ich schnell "Möhrengemüse"...
... und sortiere, während das Gemüse auf dem Herd vor sich hin köchelt, die zu klein gewordene Kinderkleidung aus.
Der Nachmittag:
Erst mal eben mit dem Söhnchen schnell in die Stadt zum Geldautomaten...
... und dann schnell noch Pfandglas wegbringen. Zwei Sekunden nicht aufgepasst und schon sitzt der Hund im Auto. Er liebt es, mit mir Auto zu fahren (wenigsten einer!).
Später dann, Sohn schläft und Tochter baut am Playmo-Haus, habe ich endlich mal wieder ein bißchen Zeit zum Stricken und versuche es mal im Swing-Socken. Aber bisher leider nur mit mäßigem Erfolg... irgendwie verstehe ich das alles nicht so ganz mit dem swing-stricken!
Der Abend:
In der Heimat habe ich nicht nur Tassen und Hundedecken gekauft, sondern auch neue Patchwork-Stoffe. Die sind jetzt vorgewaschen...
... und müssen gebügelt werden. Das ist die einzige Bügelwäsche, wo das Bügeln Spaß macht!
Das war´s! Danke fürs Zuschauen!!!!
Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.
P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)
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Tierheim?!
Oder will ihn jemand haben???
Der Hund, der normalerweise das Wasser scheut wie der Teufel das Weihwassr (ja, ich weiß, er ist ein Labrador... trotzdem findet er Wasser blöd!), hat heute morgen kurz mal eben seine Begeisterung für Schlammtümpel Wasser entdeckt, mit verheerenden Folgen.
Die Vorgeschichte:
Meine Eltern haben in ihrem Garten einen relativ großen Gartenteich, von der Fläche her irgendwo zwischen Möhnesee und Sorpetalsperre (naja, auf jeden Fall sehr groß). Vor Ostern nun beschloß mein Vater die Stauwehre zu öffnen das Teichwasser abzulassen, da der Grund des Teiches voller Schlamm, Dreck und Moder ist. Und da der Teich noch aus den 70ern stammt, ist er nicht modern in Stufen angelegt, sondern mit schrägen, mit Folie ausgekleideten Wänden gebaut. Kurz, wer da rein fällt, kommt nicht so einfach wieder raus. Heute morgen um sieben nun wollte ich - noch im Schlafanzug - den Hund, der von Wasser eh nix hält, mal eben im Garten ein bißchen laufen lassen. Also Terrassentür auf, der Hund raste fröhlich die Treppe runter in den Garten, pinkelte im Vorbeirennen eben mal kurz eine Tanne an und dann hörte ich nur noch ein freudiges Quiken und es macht "Platsch". Hund stand bis zur Schulter im braunen Modermatsch. Bah! Er plantschte fröhlich und ich fluchte wild, rannte im Schlafanzug zum Teich und versuchte, ihn dazu zu motivieren, diesen wieder zu verlassen. Das war aber aufgrund der Steilküste des abfallenden, folienbeschichteten Teichbeckens nicht möglich. Mistvieh!
Mehrere Versuche seinerseits scheiterten und langsam wurde er auch etwas panisch. Die einzige Lösung: ich mußte mich flach auf den Bauch ans matschige Ufer legen und ihn am Halsband rauszerren. Bei dritten Versuch glückte es mir dann auch, das Halsband so zu erwischen, daß ich ihn hoch genug ziehen konnte, damit er mit den Vorderpfoten die Steine der Umrandung erreichen und rausspringen konnte. Und was macht das braune Tier vor lauter Dankbarkeit für seine Rettung: erst schüttelt er sich direkt neben mir ausgiebigst, daß der Schlamm nur so spritzte und dann springt er mich voller Begeisterung an, sodaß ich rücklings nochmal in den Schlamm fliege. Danach waren wir dann beide von oben bis unten, hinten und vorne mit Moder, Dreck und Schlamm bedeckt. Ich habe uns dann beide im Garten mit dem Schlauch abgeduscht... bei 7 °C Außentemperatur. Bah! Also... will ihn jemand haben ;-)))??? Im Nachhinein ist mir dann übrigens eingefallen, wie ich ihn viel einfacher hätte da raus bekommen können. Auf der anderen Seite des Teiches sind stufenförmig angelegte Beete, in denen Schilfgras wächst. Ich hätte ihn also einfach nur auf die andere Seite locken müssen und er hätte relativ einfach rausklettern können. Aber morgens um sieben, im Schlafanzug und noch ohne Kaffee kommt man natürlich nicht auf die einfachste Lösung...! edit: Nein, ich gebe ihn natürlich weder ins Tierheim, noch sonstwohin ab. Aber heute morgen habe ich tatsächlich zweieinhalb Sekunden mal kurz überlegt, ihn beim nächsten Tierheim abzuliefen. Ich hätte ihn aber vermutlich nach 10 Bedenkminuten dort wieder abgeholt ;-)!
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Wenn man...
... erfährt, daß ein alter Tenniskumpel eine alte Schulkameradin heiratet und denkt "DER heiratet DIE??? Neee, oder??? Die passen doch so gar nicht zusammen!", dann ist das schon irgendwie ein merkwürdiges Gefühl.
Aber gut, ich habe beide seit gut 20 Jahren nicht gesehen und wenn ich mir überlege, daß ich, wenn ich (damals Typ "Pagenkopf, Barbour-Jacke, VW Golf") den Lieblingsmann (damals Typ "Langhaariger Bombenleger") mit 20 kennen gelernt hätte, vermutlich auch gesagt hätte "DEN? Nie!", dann ist es irgendwie schon wieder witzig, wer sich so alles mit der Zeit mit wem zusammen findet.
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Dringend gesucht:
Das liebreizende Töchterlein ist zur Zeit auf dem Heidi-Trip. Nach der Frisur (siehe 12von12 vom März) kam das Heidi-Lied und dann die Fernseh-Serie, die tatsächlich auf irgendeinem Privatsender zur Zeit wieder gezeigt wird.
Und am liebsten hätte sie nun auch noch eine Heidi-Tasche für den Kindergarten. Ha, dachte ich, ich hatte doch als Kind der 70er diese Kinderbettwäsche passend zur Fernseh-Serie. Also Mama angerufen und gefragt, wo bitte meine ganze Kinder-Bettwäsche abgeblieben ist:
"Ach Kind, die habe ich mal irgendwann aussortiert und die, die noch in Ordnung war, verschenkt und den Rest weggeworfen oder zu Putzlappen gemacht! Aber ich glaube, Sarah Kay-Bettwäsche liegt noch irgendwo im Keller!". Aggggggggrrr! Meine schöne Heidi-Bettwäsche, die man jetzt so schön dem leibreizenden Töchterlein in ein Kuschelkissen und eine Kindergarten-Tasche verwandeln könnte, ist weg! Sollte also irgendjemand von den Lesern da draußen noch die originale 70er Jahre Heidi-Bettwäsche haben und nicht mehr brauchen, würde ich sie gerne abkaufen/tauschen oder was auch immer. Sie darf auch verblichen sein, Löchlein haben und es würde auch nur der Oberbett-Bezug reichen. Völlig egal!
(mail an ij.mertens ät web.de oder hier ein Kommentar hinterlassen). Auf jeden Fall wäre dann ein kleiner Heidi-Fan sehr sehr glücklich. P.S.: Flohmärkte sind hier in der Region leider nicht so ergiebig, was solche Sachen angeht. Auf die Idee bin ich auch schon gekommen. Aber ich suche weiter...!
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Satz mit "x"?
War wohl nix?
oder
"Die Erkenntnis, daß ich für langweiliges Rechts-Stricken nicht (mehr) geschaffen bin!"
Die Vorgeschichte:
Vor gut einem Jahr (als ich hochschwanger war und zu eh nix anderem mehr fähig) strickte ich dem liebreizenden Töchterlein das Brigitte-Trachtenjäckchen. Die Jacke war heißgeliebt, wurde viel getragen und ist inzwischen leider so klein, daß es nicht mehr niedlich, sondern nur noch "wurstig" (O-Ton Lieblingsmann) ausschaut. Irgendwie habe ich das aus meiner Kindheit anders in Erinnerung: die aus scheußlicher Kratzwolle handgestrickten Strickjacken meiner Tante wurden nie nie nie zu klein, obwohl ich wuchs und wuchs. Die wuchsen knallhart mit! Nun ist diese Jacke also zu klein und das liebreizende Töchterlein verlangt nach einer neuen Jacke in blau. Die Brigitte-Anleitung geht leider nur bis 110 und meine irgendwann mal erworbenen Strichefte zum Thema Trachten sind irgendwo verschollen. Also machte ich mich auf die Suche, fand eine ältere Anleitung von Junghans-Wolle, kaufte gestern schnell noch ein paar Knäuel "Landwolle" und legte gestern abend voller Begeisterung los.
14 Reihen habe ich geschafft, bei denen ich vor Langeweile schlichteweg fast eingeschlafen wäre. Jede zweite Reihe gibt es eine (!) linke Masche, der Rest ist kraus rechts. Das ist sooooooo langweilig. Ich muß der Realität ins Auge blicken. Diese Jacke würde nie niemals fertig werden, da ich vermutlich regelmäßig nach 10 Reihen einschlafen würde. Dafür ist mir die wenige Strickzeit, die ich habe, zu schade. Sollte das liebreizende Töchterlein tatsächlich auf so einen Janker bestehen, wir einer gekauft. Basta! Da stricke ich lieber Sachen wie die Apfeljacke. Das ist wenigstens spannend.
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Häkeln boomt wieder...
... stelle ich fest!
Mit zunehmend sommerlichen Tagen, die das Thermometer auf 20 °C hochjagen und zu einsetzender ""Copacabanisierung" führen (ich habe tatsächlich schon Menschen in Träger-T-Shirts und Hot Pants gesehen!), scheint auch die Lust auf Herstellung von Häkelbeuteln wieder einzusetzen.
Zumindest häuften sind in den letzten sechs, acht Wochen bei mir die Anfragen, wo denn die Anleitung zu finden sei und Beschwerden, daß der link bei Ravelry leider nicht mehr gehen würde. Ich hätte den Leute die Anleitungen ja gerne geschickt, aber leider befanden sich die .pdf-Dateien auf meinem Uralt-Rechner, den ich in der alten Wohnung mal irgendwann in den Keller verbannt habe, weil er dank kaputtem Lüfter klang, wie eine 747 beim Start. Dort raffte ihn dann das Keller-Hochwasser im Spätsommer 2010 dahin und damit versanken auch alle dort gesammelten Anleitungen in den Fluten. Heute nun beschloß ich, endlich dieses Problem zu lösen. Schließlich weiß ich aus meinem inzwischen doch recht langen online-Strickleben nur allzu gut, wie es ist, wenn man eine Anleitung UNBEDINGT und SOFORT haben will und alle links nur ins Leere laufen. Bah! Erst mal schrieb ich in meiner Problemlösungs-Euphorie Nicole an, die die Dateien damals zum Download zur Verfügung gestellt hatte, und bat sie, mir Kopien zu schicken. Zeitgleich durchsuchte ich alle Orte, wo ich irgendwann mal etwas gespeichert haben könnte und fand... erstaunlicherweise... tatsächlich beide Anleitungen in Deutsch und Englisch in einem Ordner auf dem Server, den der Lieblingsmann mal "IngiChaos" genannt hatte. Also Kommando zurück, Nicole wieder angeschrieben, die Dateien hier auf dem Sockhaus hochgeladen (englisch und deutsch) und alles wird gut! Jetzt mußte ich nur noch den link auf Ravelry ändern, was ich aber nicht kann, denn auf die Seite zugreifen kann wohl nur der Autor (Nicole). Also schrieb ich Nicole die dritte mail an diesem Tag und bat sie, die links bitte zu ändern. Und dann schaute ich tatsächlich mal - endlich - ganz genau auf die Seite bei Ravelry. Und was stellte ich fest: alles da!
Zwar leitet der oberste Link nur auf Nicoles Anleitungseite, wo der Häkelbeutel nicht zu finden ist, aber die beiden links darunter führen zu den Anleitungen in Deutsch und Englisch. Also alles gut! Ich habe mich dann bei Nicole entschuldigt (4. mail innerhalb einer halben Stunde) und jetzt gibt es die Anleitungen sowohl hier wie auch bei Nicole. Ich und meine Problemlösungs-Euphorie...! Hätte ich ERST genau hingeschaut, hätte ich mir den ganzen Aufwand sparen können! Also nochmal für alle Häkelbeutel-Freunde:
Häkelbeutel-Anleitung in Deutsch:
hier oder hier Crochet Bag Pattern is available for free
here or here
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12 von 12 (März)
Gestern war ich einfach zu müde. Also habe ich erst heute die Bilder bearbeitet. Dafür heute mal ein link zu den beiden März-12 von 12s des letzten und vorletzten Jahres zum Vergleichen...!
Der Morgen:
Da das liebreizende Töchterlein inzwischen mit offenen Haaren dank kleiner Löckchen und vieler Wirbel aussieht, wie ein explodiertes Sofakissen, gibt es jetzt Flechtfrisuren für den Kindergarten. Ihr Kommentar: "Nun bin ich nicht mehr Pippi Langstrumpf, sondern Heidi!"
Einfach, weil er so lieb schaut, ein Wutzi-Foto...!
Nachdem das Töchterlein im Kindergarten abgeliefert ist, ist Söhnchen die Nr. 1. Und er ist heute wieder richtig im Forscher-Modus und testet, was er alles aus den Schränken fischen kann. Alle wichtigen Dinge liegen inzwischen in unerreichbarer Höhe für ihn, Schubladengriffe sind abmontiert und Schlüssel abgezogen.
Forschen macht müde und als er endlich schläft, hätte ich tatsächlich Zeit, noch ein bißchen ins Nähzimmer zu gehen. Allerdings brauche ich erst noch eine Idee und surfe wild und quer durch Pinterest. Ich liebe Pinterest!!!
Mittags:
Zwischendurch geht´s mal schnell in den Garten, denn ich will endlich mal die Schneeglöckchen fotografieren, bevor sie endgültig verblüht sind.
Suchbild: Wo ist der Hund?
12 von 12 braucht auch "Äktschn"-Fotos. Also Hund ins "Bleib", ein Stück weggehen und dann ein "Komm"-Pfiff. Der Versuch scheiterte kläglich...!
Der Hund ist zu schnell für meine Foto-Künste ;-)!
Zum Schluß bleibt noch eine gute halbe Stunde Nähzeit, bis ich schon wieder los muß zum Kindergarten. Irgendwie geht der Vormittag zu schnell rum. Hmpf!
Um zwei gehts ab zum Kindergarten, denn das liebreizende Töchterlein muß abgeholt werden. Also Sohn wecken und ab ins Auto. Der Sohn ist zum Glück - und im Gegensatz zum Töchterlein - kein MorgenAufweck-Muffel, sondern hat eigentlich immer gute Laune.
Der Nachmittag:
Das Wetter ist gut und das Töchterlein will "patschieren gehen". Also Hund an die Leine, Kind 2 in den Buggy und los gehts! Hund und Tochter sind mittlerweile ein eingespieltes Team...
... meistens!!!!!
Dann fällt mir ein, daß ich noch kein Hackfleisch für die Lasagne für heute Abend habe und wir fahren noch schnell in den lokalen Supermarkt.
Danach: Kinder müde! Ich gehe schonmal die Bolognese ansetzen, denn die muß ein paar Stunden ziehen, um richtig gut zu sein und dann Lasagne in den Ofen, Fernseher an, Füße hoch! Fertig!
Danke fürs Zuschauen!!!!
Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.
P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)
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Karneval und ich...
... zwei Welten treffen aufeinander! Immer wieder! Und je kleiner die Stadt ist, desto weniger kann man es ignorieren, das höchste Fest.
Zu meinen Aachener Zeiten hatte ich ja schon ein ... mmh... sagen wir mal seeeeehr gespaltenes Verhältnis zu den tollen Tagen, begegnete aber in einer Stadt, in der viele Kommilitonen und später Kollegen ebenfalls aus Städten kommen, wo Karneval ähnlich wenig gewürdigt wird, zumindest Akzeptanz. Aber seit wir auf einem Dorf wohnen, kommt eine totale Karnevals-Verweigerung so gar nicht mehr gut an. Meine Standarderklärung zu diesem Thema: "Ich komme aus einer Stadt, in der es fast das ganze Jahr Karneval hat. Alles, was Karneval ausmacht, nämlich Singen, Saufen und lustig anziehen machen wir jeden zweiten Samstag. Nur ist unser Karnevalsverein schwarz und gelb und wir haben statt Dreigestirn elf Prinzen und die Prinzen-Pagen heißen bei uns Ball-Kinder. Warum also auf fünf Tage beschränken?"
Aber irgendwie versteht das hier keiner! Seit Wochen schon gibt es bei den Frauen in meinem Umfeld (also Praxis, Krabbelgruppe, Kindergarten) nur ein Thema: "Was machst Du denn am Donnerstag?" Weiberfastnacht, hier Fettdonnerstag genannt, ist DER Hochtag der Frauen. Seit Wochen wird über den richtigen Ort zu Feiern und das richtige Kostüm geredet und diskutiert.
Ich habe die Karnevals-Verweigerung ja irgendwie quasi auf der Stirn stehen, verweigere Damen-Sitzung und Straßen-Treck und bisher hat auch noch irgendwie keiner hier gewagt, mich so richtig anzusprechen. Ich wüßte nicht, was ich dann täte. Absagen kann man schlecht, aber wenn ich mitgehe, bin ich vermutlich die Spaßbremse schlechthin?! Kleiner Schwank dazu am Rande:
Auf der Galasitzung (mein einziger Pflichttermin im Karneval, denn da muß man sich nicht verkleiden, sondern geht chic im kleinen Schwarzen) der Karnevalsgesellschaft, der der Lieblingsmann angehört, mußte ich nach drei Stunden mal raus aus der Festhalle, um frische Luft zu schnappen, den Babysitter anzurufen und Frau R. aus A. per SMS einen Lagebericht zu geben.
So stand ich also vor der Festhalle, erst telefonierend und dann wild fluchend (iPhone-SMSen ist nicht ganz einfach, wenn man 12 Jahre Nokia gewöhnt war) auf meinem Handy Smartphone herum tippsend, als ein junger Mann (ein Mitglied der Band, die als nächstes auftreten sollte, wie ich später erfuhr) mich lächelnd von oben bis unten musterte. Ich wollte gerade zu einem gedanklichen Loblied auf Diane von Fürstenberg und ihre vorteilhaft geschnittenen Kleider ansetzen, die einen auch jenseits von einer GNTM-Figur toll aussehen lassen, als der Typ zu einer Erklärung für seine interessierten Blicke ansetzte:
Er: "Wen managst Du denn?"
Ich: "Öh? Wie bitte?"
Er: "Du bist doch bestimmt die Managerin von einem der Künstler da drin?!"
Ich: "Öhm... nö?!"
Er: "Ach, nicht? Du siehst so herrlich genervt und gestresst aus, so, wie unser Manager auch aussieht, wenn wir mal statt einer Zugabe zwei oder drei geben, und da dachte ich...! Naja, und warum stehst Du dann draußen, wenn da drin die Party ist?"
Wir haben uns dann noch sehr nett über Fußball unterhalten, er war Schalke-Fan, ich BVB-Fan.
Soviel zum Thema, daß ich die Karnevals-Antipathie auf der Stirn stehen hab. Nun sind sie also da, die tollen Tage. Gestern meldeten sich bei uns auch noch spontan zwei Gäste zum Übernachten für die nächsten Tage an, denen der Lieblingsmann mal irgendwann gesagt hatte: "Och, wir haben ja genug Platz. Ihr könnt doch auch bei uns schlafen!" Prima! Seitdem routiere ich hier. Putzen, räumen, Gästezimmer herrichten, Vorräte auffüllen... und dazwischen noch zwei Kleinkinder (auch der Kindergarten hat zu bis Aschermittwoch), ein Hund und ein karnevalistisch voll ausgebuchter Lieblingsmann. Nee, ich mag Karneval nicht wirklich!!!
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