Der kleine Sockhaus besteht seit 8119 Tagen    Letzte Änderung: 24.05.18, 22:38
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Die neue DSGVO....
... und ich! Eigentlich war ich mir sicher, daß es mich eigentlich...
by jo (24.05.18, 22:38)
Die Restedecke! Vor
fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke. Damals wohnten wir noch...
by jo (18.03.16, 22:36)



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Die Restedecke!


Vor fast genau 10 Jahren beendete ich die Restedecke.

Damals wohnten wir noch in Aachen, hatten keine Kinder, zwei Jobs, eine Mietwohnung und ich hatte viel Zeit zum Stricken. Die fertige Decke lag lange in meinem damals schon ziemlich alten Ledersessel und ab und an, eher selten, kuschelte ich mich darunter.

Ein Jahr später kauften wir ein Haus, zogen aufs Land und die Restedecke lag oben, im Dachgeschoß, auf dem Ledersofa. Meine Mutter entdeckte sie als Zudecke, wenn sie ein paar Tage kam und im Dachgeschoß auf besagtem Sofa schlief: "Hach, Kind, die ist so warm, diese bunte Decke!".

Dann kamen die Kinder, wir zogen um in unser jetziges Haus und die Decke landete im Gästezimmer im Kleiderschrank, weil sie - bunt wie sie nunmal ist - nicht in mein von Wohnblogs inspiriertes Wohnkonzept passte.

Dann, irgendwann, zerrten die Kinder die Decke aus dem Schrank und sie wanderte aufs Sofa.

Und heute, 10 Jahre später, schläft mein Sohn unter dieser Decke. Gerne, oft, immer wieder! Auf dem Ledersofa (welches vom Dachboden im alten Haus nun ins Wohnzimmer vom neuen Haus gewandert ist).
Quelle: IMG_7306.JPG
Alles hat sich geändert:
- die Decke lieben jetzt alle hier im Haus quasi täglich zum Kuscheln
- Knautschi, der alte Ledersessel gehört jetzt dem Hund
- das Ledersofa wohnte jetzt im Wohnzimmer, nachdem es erst auf dem Dachboden eher Schlafsofa für meine Mutter war
- meine Mutter lebt leider nicht mehr, aber manchmal vergrabe ich meine Nase in die Restedecke und glaube, noch ihr Parfum zu riechen
- das Wohnkonzept... ach, Hauptsache gemütlich...! Wer braucht schon eine stylische Einrichtung???

Und ich? Ich freue mich gerade einfach, daß diese Decke, die ich damals gestrickt habe, immer noch da ist und von meinen Kindern heiß geliebt wird.
Hätte ich mir damals vor 10 Jahren nie niemals vorstellen könne, daß da einmal meine Kinder darunter liegen würden.

... Link


WMDEDGT (03/16)


Zum Wiedereinstieg in die Bloggerei eignet sich ein WMDEDGT-Tagebuchbloggen ganz gut, habe ich heute beschlossen. Also:

Samstag!
Eigentlich könnten wir alle ausschlafen. Seit Wochen der erste Samstag ohne Karnevalsveranstaltung/Fortbildung/Sportveranstaltung/sonstigem Termin und ich kann könnte ausschlafen. Allerdings sieht mein innerer Wecker das völlig anders und so wache ich Punkt sechs auf. Zehn Minuten diskutiere ich mit mir selbst, ob es cool oder idiotisch ist, jetzt schon aufzustehen, obwohl ich ausschlafen könnte und döse dann irgendwie - an die Kinder, die sich irgendwann heute nacht in unser Bett meterialisiert haben - wieder ein, um dann um kurz nach sieben erneut aufzuwachen. Okay, innerer Wecker, Du hast gewonnen, denke ich und stehe auf, gefolgt von Hund und Lieblingsmann. Die Kinder schlafen - natürlich - weiter!

Der Mann liest Zeitung, ich kämpfe mit der Kaffee-Maschine, die seit Tagen zickt und uns täglich wieder diskutieren lässt, ob wir eine neue kaufen oder endlich endlich den lang geplanten Vollautomaten erwerben.
Irgendwann hat sich dann die Kaffeemaschine doch überlegt, Compliance zu zeigen und mit frischem Kaffee lesen wir Zeitung und ich brabbele vor mich hin ohne eine Antwort vom Lieblingsmann zu erwarten.
Während er den Hauptteil der Zeitung inhaliert, kontaktire ich unsere Babysitter der Reihe nach per whatsApp, ob vielleicht zufällig eine der Damen heute abend Zeit hat, denn es hat sich gestern spätabends ein Termin ergeben, der auf jeden Fall heute Abend die Anwesenheit des Lieblingsmann und möglichst auch seiner Ehefrau erfordert. Leider haben alle Babysitter Dienst/Dates/Partyeinladungen/etc., sodaß ich auf eine Teilnahme wohl verzichten werde. Schade, denn der Termin wäre wirklich nett gewesen und ich wäre gerne dabei. Aber gut, ist halt so!

Dann tauchen irgendwann die Kinder auf, frühstücken Müsli und ich mache mich fertig, um schnell den Minimal-Einkauf (Toast, wasfürdrauf, Joghurt, Milch, etc.) zu erledigen.
Vor dem Einkauf schmeiße ich noch schnell eine Waschmaschine an, um endgültig das Lauch-Desaster (beim Umräumen des TK-Schrankes habe ich eine Tüte mit TK-Lauch aus Versehen auf einen Korb mit frisch gewaschener Wäsche gelegt und beim Einräumen des TK-Schrankes vergessen, woraufhin dieser auftaute und infolge dessen die ganze Wäsche massiv nach Zwiebeln roch) zu beseitigen.

Einkauf geht fix (keinen getroffen - erstaunlich, denn sonst trifft sich Samstags das halbe Dorf im Einkaufszentrum) und dann mache ich zuhause weiter, wusele durch Esszimmer und Küche und
wasche weitere Maschinen Wäsche.

Um kurz vor eins beschließe ich, daß heute eigentlich eine gute Gelegenheit ist, in die Metro zu fahren, denn der Lieblingsmann ist bei den Kindern und so kann ich Metro & Co ohne Kinder ganz in Ruhe erledigen. Also mache ich mich um eins auf den Weg Richtung Würselen.
Und direkt gegenüber der Metro ist Wolle Hartmuth und Wolle Hartmuth ist für mich nach ca 15 Jahren mittlerweile mehr als ein Wollgeschäft. Das ist small talk a la "Wie gehts den Kindern? Was macht der Hund? Wie läuft die Praxis?" und somit irgendwie (Woll-)Familie und ich genieße es. Eigentlich brauche ich nur eine neue 3,5er Rundnadel, aber wie das dann so ist, kaufe ich doch Wolle für den Vertices Unite.

Dann fahre ich rüber zur Metro und eigentlich hätte ich umdrehen und wieder ins Auto steigen sollen, als ich feststellte, daß kaum Einkaufswagen am Eingang standen, aber da dachte ich noch, die fehlenden Wagen wären einfach irgendwie zur Reperatur und Wartung *hahaha*. Tja, insgesamt ist die Metro auch gar nicht sooooo voll, bis ich zu den Kassen komme. Hier: Kassenschlangen, so lang wie die komplette Spirituosen-Abteilung (und die ist groß in der Metro).
Es dauert ewig, bis die Kasse überhaupt nur in Sichtweite kommt. Neben mir in der Parallel-Schlange ein älteres Ehepaar, welches mich extrem an meine Eltern erinnert (er trägt ein Hörgerät wie mein Vater und hat auch den selben Gang wie mein Vater, sie ist offen und herzlich wie meine Mutter und tauscht mit mir Kochrezepte aus!). Süß die beiden, aber sie erinnern mich stark an meine Eltern und ich vermisse die beiden so sehr, daß mir die Tränen kommen. Auch nach (fast) zwei Jahren haut mich sowas noch immer ein bißchen um.
Irgendwann bin ich dann endlich raus aus der Metro und packe die Sachen ins Auto, überlege kurz, einen Stop bei McD einzulegen, verwerfe die Idee wieder und fahre stattdessen heim. Unterwegs mache ich noch schnell einen Abstecher zum Depot und kaufe neue Öl-Flaschen und dann bin ich gegen vier endlich zuhause.

Die Kinder haben derweilen das Wohnzimmer verwüstet umgestaltet (der Lieblingsmann hat im Arbeitszimmer natürlich nichts mitbekommen) und alle Sofa-Module zu einer Pirateninsel in der Mitte des Raumes zusammen geschoben. Rundherum liegen Kissen (Inseln) und Decken ("Das ist Wasser, Mama, da darf man nicht drauf treten!") auf dem Fußboden verteilt und dazwischen sämtliche Stofftiere und der Inhalt des Kaufmannsladens (Schatz-Beute). Kreativ sind sie ... und völlig in ihr Piratenspiel vertieft.

Der einzige, der mich freudig begrüßt, ist der Hund. Der macht an der Tür fast Purzelbäume vor Freude und bringt mir nacheinander Schuh, Leine und Stofftier. Klar, der freut sich auf den ersehnten Spaziergang. Also packe ich nur schnell die Einkäufe in den Kühlschrank, wechsele im Keller die Waschmaschinen-Beladung und ziehe dann Jacke und Stiefel an und schnappe mir den Wauzi.

Erfreulicherweise regnet es ziemlich heftig. Früher hätte ich geflucht, aber inzwischen weiß ich solch Wetter für Hundespaziergänge zu schätzen... zumindest am Wochenende. Denn dann sind die ganzen Schönwetter-Spaziergänger, die sonst am Wochende das vor unserer Haustür beginnende Naherholungsgebiet bevölkern, nicht da und ich kann den braunen Hund einfach rennen lassen. Sonst muß ich ihn immer anleinen bzw. alle zwei Minuten zu mir oder ins Platz pfeifen, weil uns irgendwelche Fahrradfahrer, Speedskater oder Spaziergänger mit Kindern/Hunden entgegen kommen. Bei Regenwetter sieht man keine einzigen Menschen und so rennt und springt Hundi ausgelassen durch Gräben, wuselt durchs Unterholz und hat richtig Spaß, während ich entspannt vor mich hin denken kann. Nach eineinhalb Stunden sind wir beide nass und platt. Aber der Kopf ist frei und ich finde trotz des Regenwetters, daß es draußen nach Frühling riecht (vielleicht ist da aber auch der Wunsch Vater des Gedankens!).

Zuhause rubbele ich erst mal den Hund trocken, ziehe mich um und drucke dann die Anleitung für den "Vertices Unite" aus und schlage ihn an. Die Kinder sind immer noch Piraten und erkunden fremde Inseln. Der Mann sitzt am Schreibtisch und macht Bürokram.
Ich könnte jetzt die Kinder zwingen, das Wohnzimmer-Chaos zu beseitigen, aber irgendwie bewundere ich auch ihre Begeisterung und Kreativität, mit der sie sich in solche Rollenspiele hinein denken.

Also stricke ich ein bißchen vor mich hin, überlege, was am Sonntag auf der to-do-Liste steht (Hosen flicken, bügeln, Taekwondo-Anzüge kürzen) und höre dabei den lifestream vom Spiel BVB gegen Bayern München.

Gegen halb acht macht der Lieblingsmann sich fertig für das abendliche Event und ich nötige die Kinder, sich zumindest Schuhe und Jacke über das Piratenoutfit zu ziehen, denn wir müssen Taxi für den Lieblingsmann spielen. Also sitzen wir um kurz vor acht alle im Auto und fahren Richtung Stadt, setzten den Lieblingsmann am Restaurant ab und fahren dann wieder gen Heimat.

Zuhause gibt es dann Sandwiches für die Kinder und mich, denn fürs Kochen fehlt mir heute der Elan, die Kinder schauen Peter Pan auf dem Disney Channel und ich räume zumindest ein bißchen auf. Um zehn verschwinden die Kinder fast freiwillig ins Bett und ich gönne mir einen Aperol Spritz und zappe noch ein bißchen durchs Fernsehprogramm. Da das Programm nicht wirklich spannend ist, schlafe ich auf dem Sofa ein und der Lieblingsmann weckt mich, als er um Mitternacht heim kommt. Ich mache noch schnell die Spülmaschine an und gehe dann ins Bett und lese noch fünf Minuten Krimi.

Das war´s!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Juni gibt es hier.

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Das war 2015!



Erst mal - zum wieder Reinkommen in die Bloggerei - der obligatorische Fragebogen:

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Insgesamt gab es wenige Tiefs und auch kaum wirklich Hochs. Es war also ein recht entspanntes Jahr. Also sagen wir mal eine lockere 7,5!

Zugenommen oder abgenommen?
Ich habe ja keine Waage! Aber so vom Gefühl her würde ich sagen, erst etwas abgenommen und dann wieder etwas zugenommen. Zur Zeit vielleicht 3 Kilo zu viel auf den Hüften, aber sobald die dunkle Zeit vorbei ist, werde ich auch wieder laufen gehen und dann sind die schnell wieder weg... hoffe ich!

Haare länger oder kürzer?
Ein paar Jahre (genauer gesagt: seit der Geburt von Kind 1) habe ich ja einfach wachsen lassen mit dem Erfolg, daß die Haare ziemlich lang, aber auch unten kaputt waren. Im Herbst habe ich dann den Rappel bekommen, meinen alten Lieblingsfriseur in Aachen angerufen und einen Termin zum Abschneiden gemacht. Jetzt sind sie knapp schulterlang und es sieht deutlich gepflegter aus, als die lange Zottelmähne.
Also: kürzer!

Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Weitsichtiger! Eindeutig! Perlenfädeln, dunkles Garn stricken oder Nähen geht nicht mehr ohne Lesebrille.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Keine! Ahnung!
Vielleicht ein bißchen mehr als letztes Jahr.

Der hirnrissigste Plan?
Ich bin ja mittlerweile, was solche Sachen angeht, dermaßen spießig geworden, daß es mir manchmal fast Angst macht. Spontane Urlaube oder Camping am Rande von Sportflugplätzen fällt flach und auch ansonsten läuft unser Leben dermaßen normal, daß hirnrissige Pläne zur Zeit eher selten sind.

Die gefährlichste Unternehmung?
Gefährlich ist es schon, mit einem voll beladenen Wäschekorb die Treppe runter zu gehen. Insofern...!

Die teuerste Anschaffung?
Öhmm... ich habe kurz vor Weihnachten ein neues Auto gekauft!

Das leckerste Essen?
Ich bin ja eher ein Fan von dem, was wir so daheim zusammen köcheln. Wir haben zwar viel in Restaurants gegessen, aber ich stehe dann doch eher auf Hausmannskost...! Selbstgestampftes Sauerkraut mit Kartoffelpüree und Kassler, das im Ofen gegarte Filet mit Kartoffelkürbispüree, solche Sachen eben!

Das beeindruckenste Buch?
Ich habe echt viel gelesen in diesem Jahr und viele gute Bücher waren da auch sicher bei, aber so wirklich etwas herausragendes gab es da nicht! Allerdings habe ich 2015 Jamie Oliver für mich entdeckt und acht Kochbücher von ihm gekauft. "Cooking clever" und "Jamies 15-Minuten-Küche" sind meine derzeitigen Favoriten.

Der coolste Film?
Kein Kino diese Jahr. In Ermangelung eines guten Kinos vor Ort, müssen wir auf Sky und amazon prime zurück greifen und da war nix, was jetzt absolut gigantisch war. Cool war der Mädelsabend mit Pitch Perfekt Teil 1 und 2!

Die beste Serie?
Ich schaue ja irgendwie selten Fernsehen, aber dank amazon prime habe ich in letzter Zeit ab und an mal beim Stricken Serien geschaut. Zuletzt "Bones" alle Staffeln hinter einander.

Die beste CD?
Ich habe keine CD gekauft. Musik höre ich eh nur im Auto und da reicht der iPod mit eine Auswahl von dem, was ich gerade mal nett finde. Allerdings, wenn die Kinder dabei sind, hören wird dann doch meist Kinder-, Weihnachts- oder Karnevalslieder.

Das schönste Konzert?
Immerhin war ich tatsächlich auf einem "Konzert" nämlich kurz vor Weihnachten auf dem Weihnachtssingen in einer örtlichen Kneiped. Dort gibt es jeden Sonntag Livemusik und alle singen mit! Und dann die Sessionseröffnung am 11.11., wo man hier auf dem Mark schonmal die Karnevalslieder anstimmt, bevor diese kurzzeitig von den Weihnachtsliedern abgelöst werden.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Gefühlt: im Auto als Taxi Mama
Real: vermutlich mit meinen Kindern

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Ganz klar mit meiner Familie...!

Vorherrschendes Gefühl 2015?
Alles wird gut!!!!!!

2015 zum ersten Mal getan?
- ein Kind eingeschult
- den Strickschlitten meiner StriMa zerlegt und wieder zusammen gebaut ... und er funktioniert!
- ein Auto wider jeder Vernunft gekauft, einfach weil ich es toll finde

2015 nach langer Zeit wieder getan?
- eine Rede vor viele Menschen gehalten
- einem Menschen, der nicht gut für mich war, gesagt, daß er mich bitte aus seiner Freundesliste streichen soll
- einen Anwalt beauftragt, mich zu vertreten

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
- das endgültige Kappen meiner Wurzeln nach Dortmund durch den Verkauf und das Ausräumen meines Elternhauses
- den Zoff im Kindergarten
- Briefe eines Juristen, weil Menschen, die mich seit fast 40 Jahren kennen, glaubten, daß ich sie um ihren Anteil vom Erbe meiner Eltern betrügen wollte

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Schwierig... vielleicht bei meiner Tochter, daß es möglich ist, in einer Grundschule, in der man keinen kennt, Freunde zu finden.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Immer: die Weihnachtsgeschenke der Kinder!
Beim Lieblingsmann: das ich zugestimmt habe, den Urlaub für nächsten Sommer schon in diesem Oktober zu buchen... normalerweise bin ich eher ein Last-minute-Mensch, denn man weiß ja nie, was kommt!

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Bedingungslose Liebe, egal, wie viel Stress, wie wenig Zeit, wie schlechte Laune... mein Mann und meine Kinder!

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"Ich liebe Dich!"

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
vermutlich: "Dann buch halt den Urlaub in dder Toskana!"

Dein grösster Wunsch fürs kommende Jahr?
Dass sich noch ein paar Probleme lösen, daß der Urlaub toll wird, daß alle gesund bleiben.
Ganz aktuell: daß ich endlich den Ersatzautoschlüssel finde, den ich seit Wochen suche...!

2015 war mit 1 Wort…?
Okay!

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Ganz schön anstrengend hier gerade...


... denn wir haben nun ein Schulkind!

Aber nein, nicht das Schulkind ist anstrengend, sondern das Nicht-Schulkind.

Aber besser von Anfang an: meine Kinder sind ja noch nicht einmal zwei Jahre auseinander und daher (nehme ich zumindest an) sehr symbiotisch. Sie hängen aneinander, sind sehr auf einander eingespielt, lieben sich und streiten sich. Sie waren bisher auch zusammen in einer Kindergartengruppe. Viele sagen, daß das nicht gut ist, aber bei uns ging es nicht anders und im Kindergarten waren sie auch nie irgendwie so aufeinander fixiert, wie die Kindergärtnerinnen mir berichteten.

Jetzt ist die liebreizende Tochter in der 1. Klasse und der Sohn ist ein "Mittelkind" im Kindergarten. Und das findet der Sohn ... echt doof! Mittelkind ist kein Vorschulkind (also man ist noch nicht der Bestimmer) und man hat auch nicht den Welpenschutz der Kleinen. Kurz, er bekommt zu wenig Aufmerksamkeit. Findet er! Kein Vorschulkinder-Programm, aber auch kein Betüddeln, wie ein Kleinkind. Doof! Alles doof!

Und dann ist da noch die Schwester, das Schulkind, welches von allen Seiten beschenkt wurde, jetzt spannende Sachen lernt, solche wichtigen Sachen wie Hausaufgaben macht und und dann auch noch von jedem gefragt wird, wie die Schule denn so ist, was sie schon gelernt hat, wie es ihr gefällt etc. pp..

Kurz, die Schwester ist wichtig, er nicht.
Und das nervt ihn.

Also sucht er Aufmerksamkeit. Und wie bekommt man die am besten? Indem man Unfug macht! Also all das, was man nicht soll/darf!
Aber irgendwie ist es ja auch verständlich, daß er sich in der neuen Situation erst mal zurechtfinden muß.
Und wie sagte meine Freundin immer so nett adrett: "Jede Veränderung bringt neue Erfahrungen mit!"

Allerdings hätte ich auf einige "Erfahrungen" gerne verzichtet:
- So weiß ich mittlerweile, wie mein Laptop von innen ausschaut und daß es etwa zwei Stunden dauert, es trocken zu föhnen. Aber es läuft wieder (->offene Mineralwasserflasche trifft Laptop)!
- Und der schwedische Möbelriese hat 1a-waschbare Überzüge für die Sofas und versendet Ersatzschrauben sehr fix (Trampolin mit Dreckfüßen auf dem weißen Gästebettsofa)!
- Wir besitzen 312 Playmobilfiguren und sie sind sogar Rasenmäher-resistent (eine große Playmobilkiste, ein offenes Fenster im ersten Stock, eine große Wiese!)!
- Man kann antike Holzfiguren aus Asien mit deutschen Holzleim leimen
- Klavierstimmer können Tasten reparieren, die nicht mehr von selber wieder hoch kommen und können sogar das seit 20 jahren kaputte Schloß des Klaviers reparieren
- usw.

Sehr anstrengend gerade, keine Zeit zum Nähen, Stricken, Perlen, basteln...!

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Das war unser Juni



Der Vollständigkeit haben nun auch noch den Juni...

Quelle: Juni2015.jpg
Oberste Reihe von links:
(fast) alles Abschlußfeier im Kindergarten
1. die Messe mit Schulranzen am Altar, Winken mit Taschentüchern und Segen für die Familien der Schulkinder
2. Unterschriften von allen auf dem T-Shirt
3. ich halte die Abschlußrede
4. jeweils 1. Platz beim Malwettbewerb von Tochter und vom Sohn auf dem Gemeindefest
5. die Schultüten-Girlande im Vorraum
6. drei Tage habe ich gigantische Blumen für die Foto-Bank nach einer Idee von hier gebastelt

Zweite Reihe von links:
1. die Tochter nach dem Unterrichtsspiel in der Grundschule
2. freier Flug ins Planschbecken
3. Seifenblasen
4. Mutter-Sohn-Radtour mit Picknick als Belohnung für "endlich-ohne-Stützräder"
5. Feuerwehrfest hier im Dorf
6. Tochter performt beim Sprung ins Planschbecken

Dritte Reihe von links:
1. Kunst aus Kronkorken vom Sohn
2. Schlampermäppchen genäht
3. Selfie im Garten
4. erster Besuch bei Prym
5. meine Favoriten: Katjes Shopping Queen (Handtasche, Krönchen und Pumps aus Weingummi... yes!!!!)
6. erster Elternabend in der Turnhalle - und es riecht noch wie vor 25 Jahren

Letzte Reihe von links:
1. an meinem Geburtstag: Pizza-Essen mit Familie und Freunden in der L'Osteria
2. Selfie mit dem Sohn
3. unsere Rose "climbing iceberg" blüht in voller Pracht
4. Sonntags: traditionell L'Osteria
5. abgeschnittene Jeans und Clogs... mein Sommer!
6. Feldrand

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Das war unser Juli




Quelle: Juli 20152.jpg
Obere Reihe von links:
1. Bubenheimer Spieleland: Dort haben wir mit Freundinnen den Nachmittag nach dem letzten Kindergartentag verbracht, um die Mädels ein bißchen vom Abschiedsschmerz abzulenken.
2. Kölner Lichter 2015
3. wir weihen unser neues Mega-Planschbecken ein
4. Feldspaziergänge haben wir ganz ganz viele gemacht im Juli
5. Vor-Gewitter-Himmel
6. noch mehr Feldspaziergänge

Zweite Reihe von links:
1. Selfie mit Hund
2. Vorbereitung auf den großen Volkslauf ... wir üben auf den Feldwegen
3. Pause im Maislabyrinth im Bubenheimer Spieleland
4. Tauchspaß im neuen Megapool
5. Hund im Weizenfeld
6. Distelblüte am Feldrand

Dritte Reihe von links:
1. Der Himmel vor dem großen Unwetter (welches dann gar nicht so schlimm war!)
2. nochmal Kölner Lichter
3. der Dom - immer wieder beeindruckend!
4. Aperol Spritz - gerne abends auf der Terrasse
5. der "Vulkan" in Bubenheim
6. ich bringe den Kindern den Unterschied zwischen Gerste, Roggen und Weizen bei

Letze Reihe von links:
1. Roggenfeld
2. Sonnenuntergang in Düren
3. immer wieder Sonntags ... wir essen mit der ganzen Familie und einer Freundin in der L'Osteria in Düren Pizza
4. ein (kleiner) Mann und sein Hund - ganz große Liebe
5. meine Kinder
6. lang ersehnt, jetzt zur Einschulung endlich Ohrlöcher stechen lassen beim Töchterlein

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Erschwerte Bedingungen hier...


... machen es etwas komplizierte, den Sockhaus mit Input zu füttern.

Erstens...

... ist unser WLAN mittlerweile so unkonstant, daß man sich quasi im 10-Minuten-Takt neu einloggen muss. Der Lieblingsmann war ja in seinem vorherigen (Berufs-)Leben E-Techniker und als wir unser Haus umbauten, hat er sämtliche Räume mit ausreichend gigantisch vielen Steckdosen und Internet-Zugängen ausgestattet... naja, bis eben auf das Wohn-Esszimmer. Weil, da haben wir ja stabiles WLAN, weil der Router quasi direkt daneben ist.
Und genau diese Router zickt!
Der Lieblingsmann behauptete lange, daß es einfach nur das Kabel sei, welches einfach ausgewechselt werden müsse (was aber daran scheiterte, daß er kein neues bestellte) und dann wäre wieder alles paletti. Inzwischen aber ist er - genau wie ich von Anfang an - der Meinung, daß der Router einfach hin ist und wir einen neuen brauchen.
Tja, und da kommt das klassische Lieblingsmann-Verhalten wieder durch... er sucht, er liest newsgroups, er vergleicht. Ich warte!

Allerdings gibt es einen Silberstreifen am Horizont: unser Babysitter droht tatsächlich mit Arbeitsverweigerung, da sie ohne Internet nicht lernen kann. Und da wir ohne Babysitter nicht weggehen können und der Babysitter hier nicht lernen kann, brauchen wir schnellstmöglich einen neuen Router.

Zweitens...

... hat das Landleben so seine Tücken.

Ich, die Großstadt-Pflanze, habe ja inzwischen das beschauliche Landleben mehr als lieb gewonnen und eine Großstadt empfinde ich mittlerweile als zu rummelig. Mal ab und an nach Aachen oder Köln fahren ist nett, aber sobald ich wieder die Felder rund ums Dorf sehe (und rieche) bin ich glücklich. Ich mag die Geräusche der Trekker und Mähdrescher, ich genieße die Stille und finde es toll, daß ich, wenn ich die Fenster aufhabe, die Pferdeweide des Nachbarn sehe und das Schnauben seiner Isländer höre.

Leider - und hie kommen wir zu den Tücken - macht Landleben auch Fliegen. Und in diesem Jahr haben wir eine regelrechte Fliegenplage! Jeder Fliegenfänger (diese gelben Klebedinger, die von der Decke baumeln und ekelhaft unstylisch aussehen) ist innerhalb kürzester Zeit über und über mit Fliegen besetzt. Und der Staubsauger ist quasi unser bester Freund (und der Fliegen größter Feind).

Der nachbarliche Landwirt empfahl uns das Anpflanzen eines Walnussbaums. Alle Nachbarn hätten einen, denn der hält die Fliegen ab. Scheinbar scheint das wirklich zu klappen, denn alle Fliegen sind jetzt bei uns, den Walnussbaum-losen.

Und da Laptops und iPads eine gigantische Anziehungskraft auf Fliegen zu haben scheinen, ist man, sobald man eines jener Medien nutzt, quasi im Zentrum der Fliegen-Aktivität.
Das nervt.

Und drittens?

Drittens haben die Kinder Ferien.
Und das Wetter ist... bäh!
Also vergnügen sich die Kinder drinnen und versuchen, mich mit einzubinden. Sobald ich irgendwo ruhig sitze, kommt garantiert eines meiner Kinder und will kuscheln oder will ein Eis/ein Brot/etwas Süßes oder will ein Gesellschaftsspiel spielen oder ich soll mit ihnen Superhelden spielen oder oder oder...! Aber gut, irgendwie ist das ja nett, wenn die Kinder da sind.

Insofern...

Bloggen ist zur Zeit schwierig! Zumindest solange wir keinen neuen Router und keinen Walnussbaum haben und sie Kinder Ferien haben.

Aber...
... demnächst in diesem Theater:
- das neue Rowan-heft ist da und ich finde es sogar ausgesprochen gut
- ich haben mal wieder die Perlenkiste aus dem Keller geholt und fädele glücklich vor mich hin
- ich habe endlich einen Charlie-Bag genäht
- ich stricke tatsächlich noch

... Link


Wo...

... sind wir eigentlich heute angekommen, wenn man noch nicht einmal mehr im eigenen Blog etwas über Geschäfte schreiben darf, die man mag, ohne dass man sich vorwerfen lassen muss, dass man käuflich ist????

... Link


Über das Shopping-Verhalten in Krisenzeiten...



... und warum Hema glücklich macht (und auch arm ;-)!).

Der Lieblingsmann behauptet ja, daß man den seelischen Zustand einer Frau an ihrem Shopping-Verhalten stets gut erkennen könnte. Ich behaupte, daß man das nicht verallgemeinern kann, aber erkenne durchaus ein Verhaltensmuster bei mir selbst. In Krisenzeiten shoppe ich Handarbeits- und Bastelmaterial.

Wenn ich jetzt im Umkehrschluß von meinen letzten Shopping-Touren ausgehe, muß ich zur Zeit eine heftige Krise haben. Habe ich zwar nicht wirklich (naja, ein bißchen arbeite ich gerade wieder an der Trauer um meine Eltern), aber glücklich(er) bin ich auf jeden Fall.

Aber der Reihe nach...!

Letzte Woche war ich zum ersten Mal im Prym Werksverkauf. Zwar ist das eigentlich wirklich nur ein Katzensprung von uns entfernt, aber bisher sah ich nie die Notwendigkeit, da mal hin zu fahren. Allerdings geistern ja seit einigen Wochen dank des Prym Contests jede Menge Bilder durch die Weblogs und durch Instagram und so sah ich spontan eine absolut dringliche Notwendigkeit darin, mir auch Espadrilles zu nähen (Marketing von Prym: Ihr seid gut *bg*!).
Und wenn ich mir schon solche stylischen Basttreter nähe, dann will das liebreizende Töchterlein bestimmt auch welche?! Und die Sohlen in Kindergröße gab es eben nicht im lokalen Bastelmarkt, sondern nur im Werksverkauf. Also hin!!!
Quelle: Prym1.jpg
Was soll ich sagen!? Für Handarbeitsssüchtel wie mich ist der Werksverkauf ein absolutes Paradies. Nicht unbedingt wegen günstiger Preise (das tut sich kaum etwas zum normalen Einzelhandel), aber man hat halt alles nach Themen geordnet an einem Fleck. Auch Sachen aus dem Sortiment, die der normale Einzelhandel eben nicht hat oder bestellen müsste, sind vor Ort. Die kleinen netten Nähhilfen, die ich dort erworben habe, verdienen auf jeden Fall nochmal einen extra Eintrag hier.
Quelle: Prym2.jpg
Außerdem gibt es Wolle von Lana Grossa, eine recht umfangreiche Stoffauswahl, einen Nähhmaschinen-Bereich, Wühltische mit Teilen aus dem Sortiment zu kleinen Preisen, Bücher, Zeitschriften und und und.
Zusätzlich zum Nähkram habe ich noch traumhafte Sockenwolle aus der Lana Grossa-Serie Aloha gekauft und schon einen seeehr bunten Shetland Ruffles angeschlagen. Und natürlich die Espadrilles-Sohlen fürs Töchterlein.
Fazit: Ich war bestimmt nicht zum letzten Mal dort!

Naja, und gestern war ich dann im Papierparadies schlechthin, nämlich bei HEMA in Vaals.
HEMA kenne ich schon seit ewigen Zeiten. Eine Kommilitonin, deren Mutter aus den Niederlanden stammte, hatte stets die tollsten Hefte, die coolsten Ordner und die hübschesten Stifte. Und ich, bekennender Schreibwaren-Junkie, war sofort an der Quelle dieser hübschen Sachen interessiert und so lernte ich HEMA kennen.
Zum Glück gibt es in unserem kleinen Grenzort direkt hinter Aachen einen Hema-Laden und zum Glück haben wir in der Praxis eine Pad-Kaffeemaschine und zum Glück sind in den Niederlanden die Kaffeepads noch deutlich günstiger. So habe ich alle acht Wochen einen guten Grund, mal eben über die Grenze zu hüpfen und neben Kaffeepads eben auch bei HEMA zu stöbern.

Ich frage mich gerade, während ich das hier schreibe, was genau die Faszination ausmacht?! Ich denke, zum einen sind die Schreibwaren, Scrapbook-Zubehör, Bastelmaterialien etc. deutlich günstiger als hier zulande. Und die Sachen sind qualitativ gut, sie sind wunderschön und anders. Nicht zu kitschig, aber auch nicht zu langweilig. Und sie haben viele Dinge, die ich in Deutschland so noch nicht gesehen habe. Ich verlasse den Laden stets mit großer Tüte vollgepackt mit Heften, Kladden, Blöcken, Motivstanzen, Stempeln und Aufklebern.
Quelle: hema.jpg
Außerdem liebe ich ja zum Gestalten diese Papierwaren aus Kraftpapier, also diesem braunen Packpapier. Und davon gibt es dort wirklich alles, Briefumschläge, Hefte, Ordner, Fotoalben...!

Für Menschen, die nicht in der Nähe eines Hema-Shops (gibts mittlerweile auch in einigen deutschen Städten) wohnen, kann ich übrigens auch den onlineshop empfehlen. Ab 15€ liefern sie versandkostenfrei und alles kommt superschnell. Habe ich auch schon gestestet.

Kurz, Hema macht glücklich. Mich zumindest.

P.S.: Ich bekomme weder von Prym noch von Hema etwas für diesen Beitrag. Ich mag einfach die beiden Läden ;-) (muß man je heutzutage dazu schreiben!).

... Link


12 von 12 (Juni)



Endlich mal wieder 12 von 12 - Bilder von mir.

Zwar habe ich im April und Mai auch brav meine zwölf Bilder geknipst, aber das Bearbeiten und Hochladen gestaltete sich eher schwierig*. Ganz langsam beherrsche ich aber nun endlich das neue Bildbearbeitungsprogramm, statt das es mich beherrscht und mit ein bißchen Experimentieren wird das sicherlich irgendwann auch wieder was mit besserer Bildbearbeitung ;-).

Nun also zu meinen Bildern...!
Das war mein 12. Juni:
Am Morgen meine erste Tat, noch vor dem Duschen und dem Morgenkaffee: Heuschnupfenmittel! Ich reagiere auf Gräser und Roggen, also das Zeugs, welches Ende Mai bis fast in den Juli hinein fliegt und seit wir auf dem Land leben, muß ich tatsächlich wieder auf Tabletten zurückgreifen. In der Stadt hat ein bißchen Nasenspray oft gereicht.
Quelle: Heuschnupfentablette.jpg
Beim Morgenkaffee der obligatorische Freitagstalk mit der Freundin: Wer bringt die Kinder zum Tanzen, wer holt sie ab? Da der Sohn mittlerweile auch bei der Kindergarde mittanzt, nutze ich die freie Stunde gerne zum Einkaufen und Wege erledigen.
Quelle: Kommunikation.jpg
Nach der Rückkehr vom Kindergarten erwartet mich zuhause der Schokohund mit dem Labrador-Blick Marke "Keiner streichelt mich, keiner füttert mich, niiiiiiiiiie bekomme ich Leckerchen!".
Diesen Blick beherrscht er in absoluter Perfektion... leider! Denn er veranlasste die Nachbarin stets, ihm den ganzen Sommer über Leckerchen zuzustecken, sodaß er zeitweilig aussah wie Diogenes samt Tonne. Jetzt ist er aber wieder rank und schlank.
Quelle: Hundeblick.jpg
Zur Zeit stehe ich unheimlich auf "Mixed Media" und fabriziere ein Bild nach dem anderen. Am meisten Spaß macht mir das wilde Rumgepansche mit Gesso und den verschiedenen Acrylfarben zum Grundieren der Leinwand. Man sieht es den Fingern an, daß ich Pinsel dabei für völlig überbewertet halte, oder?
Quelle: Leinwand.jpg
Kurz vor zwei fahre ich wieder Richtung Kindergarten. Das Wetter ist "wahrlich prächtig", wie mein Onkel jetzt sagen würde und ich überlege, wie ich mit den Kindern die Zeit zwischen Kindergarten und Tanztraining heute Nachmittag nutze. Basteln? Planschbecken?
Quelle: Himmelblau.jpg
Draußen hat es immerhin schon 26 °C und ich bin froh, daß mein dunkelblaues Auto mit schwarzen Sitzen eine Klimaanlage hat. Puh! Trotzdem freue ich mich, daß es nun endlich ein bißchen Sommer zu werden scheint.
Quelle: Tacho.jpg
Im Kindergarten hängen die fertigen Schultüten schon als Girlande an der Wand und warten darauf, am letzten Kindergartentag an die Vorschulkinder verteilt zu werden. Jedes Mal, wenn ich Lillis Schultüte sehe (die mit dem Herz), wird mir ganz wehmütig ums Herz. Meine Tochter liebt ihren Kindergarten, ihre Freundinnen und die Kindergärtnerinnen und wird alle heftigst vermissen, denn sie geht hier im Dorf zur Grundschule und nicht in dem Stadtteil, wo der Kindergarten ist. Und die dreieinhalb Jahre Kindergarten sind sooooooooooo schnell vergangen!
Quelle: Schultueten.jpg
Zuhause angekommen schmeißen sich die Kinder sofort in die Badekleidung und stürmen das Plaschbecken. Logisch bei dem Wetter!
Quelle: Planschi.jpg
Um kurz vor fünf müssen sie dann leider das kühle Nass verlassen und wir fahren zum Tanzstudio. Zum Glück ist es dort angenehm kühl, denn Tanztraining bei der Hitze (inzwischen hat es draußen über 30°C)... nee!
Irgendwie haben sich Umkleiden von Tanzstudios in den letzten 30 Jahren nicht verändert und ich denke immer ein bißchen wehmütig zurück an meine eigene Kindheit!
Quelle: Ballettumkleide.jpg
Während die Kindelein tanzen, besorge ich diverse Kleinigkeiten. Zum Schluß habe ich noch 20 Minuten Zeit und bummele ein bißchen durch ein Bekleidungsgeschäft. Und was sehen meine Adleraugen???? Endlich ein T-Shirt mit einem Feuerwehrauto für den Feuerwehr-begeisterten Sohn. Und einen Trekker haben sie auch! Bingo! Der Sohn wird sich freuen!
Quelle: Shirts.jpg
Nach dem Tanzen sind die Kindelein immer platt und so verzieht sich der Sohn mit dem iPad auf die Terrasse und spielt "Lego City", während das Töchterlein mir in der Küche beim Vorbereiten der Bolognese für die Lasagne hilft. Endlich Wochenende!
Quelle: Kindmitipad.jpg
Zum Schluß noch ein Bild von unseren Kletterrosen, die in diesem Jahr ein wahres Feuerwerk an Blütenpracht entfacht haben. "Climbing Iceberg" wird von Jahr zu Jahr prachtvoller. Leider blüht sie nur einmal, sodaß man wirklich die sechs Wochen Blütenpracht genießen muß!
Quelle: Rosen.jpg
Das war mein 12. Juni.
Vielen Dank für´s Zuschauen...!

*): Vielleicht reiche ich die 12von12-Bilder von April und Mai noch nach. Zur Vollständigkeit und zum Üben mit dem Bildbearbeitungsprogramm.

Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.

P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)

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Mein Blogger-Konflikt...


...oder: Soll ich überhaupt noch weiter machen?

Seit einigen Monaten befinde ich mich im Konflikt mit mir selber bezüglich des Bloggens.

Eigentlich war der kleine Sockhaus je ein Strickblog. Damals - vor 4664 Tagen (ich bin gerade zu faul, das in Jahren auszurechnen*) war es einer der ersten deutschen Strickblogs mit dementsprechend vielen Lesern und vielen Einträgen, da ich damals einen 9 till 5-Job und dementsprechend viel Freizeit bzw. Strickzeit hatte.

Irgendwann hat sich alles verändert, meine Lebensituation wurde ein andere, wir zogen aufs Land, ich bekam zwei Kinder und die Strickzeit wurde weniger und weniger, die Stricklust war zwar da, aber es blieb bei wenigen fertigen Objekten und vielen UFOs, denn wenn ich etwas anfangen und nicht konsequent täglich daran stricke, verliere ich schnell die Lust am Strickstück. Also lasse ich es eben.
Nach wie vor stricke ich noch ziemlich viele Socken auf der StriMa, denn das geht flott von der Hand und innerhalb von 45 Minuten ist es fast unmöglich, die Lust zu verlieren.

Damit kommen wir auch zum Knackpunkt des ganzen Eintrags: für ein Strickblog habe ich eindeutig zu wenig Strickkontent zu bieten. Denn ewig die selben StriMa-Socken will vermutlich keiner sehen. Und das Wenige befriedigt mein Blogger-Bedürfnis auch nicht wirklich.

Damit bleiben mir genau zwei Möglichkeiten:

1. hier und jetzt einen Punkt zu setzen. Ende und aus!

2. Der kleine Sockhaus wird ab sofort kein Strickblog mehr (was dieses Blog ja eigentlich auch schon lange nicht mehr richtig ist), sondern wird ein Alltags-Blog mit dem Kram, der meinen Alltag bestimmt: Kinder, Job, Hund, Haushalt, ein bißchen Stricken, ein bißchen Perlen, ein bißchen Nähen, ein bißchen Scrapbooking (wobei ich eher Memory Books bastele), ein bißchen Kochen und Backen, eben all dem Kram, den ich zwischen Haushalt, Kindern und Küche so für erwähnenswert halte.

Bisher war es halt so, daß ich oft Sachen hier aufschreiben wollte, sie aber dann doch nicht zu einem Blogeintrag verarbeitet habe, eben weil sie nichts mit Stricken zu tun hatten. Irgendwie war da eine innere Sperre. Vielleicht ist ja diese innere Sperre weg, wenn ich den Sockhaus nun offiziell zum Alltagsblog erkläre? Ich hoffe es. Denn für immer Schluß zu machen, das fände ich schade.

Also in diesem Sinne... willkommen im neuen Sockhaus aka Der kleine Sockhaus-Alltag!

*edit*: *es sind 12 Jahre, 9 Monate und ein paar Tage

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WMDEDGT 06/15 ...



Ups, schon zwei Monate seit dem letzten Eintrag hier. Irgendwie habe ich in letzter Zeit so einen leichten Konflikt mit mir selber bezüglich des Bloggens, aber dazu schreibe ich später etwas. Jetzt erstmal Frau Brüllens WMDEDGT vom 5. Juni...!

6:00h
Ich wache auf und überlege, ob ich aufstehen soll. Ergebnis: ich sollte, denn heute steht einiges auf der to-do-Liste und es soll heute superheiß werden. Also wäre es durchaus sinnvoll, die kühlen Stunden des frühen Morgens noch zu nutzen. Außerdem will ich heute Morgen schnell mit einer Freundin nach Aachen, die Assistenz beim Kleiderkauf wünscht. Ich mache mir also einen Kaffee und fahre das Laptop hoch, erledige mails, tippe Briefe und arbeite die Papierberge auf dem Schreibtisch weg. Mit dem Schreibtisch ist es so wie mit der Waschküche. Hat man einmal alles weggearbeitet/weggewaschen, dreht man sich um, es macht schwupp und schon ist wieder alles voll mit Wäschbergen/Papierkram. Hömpf!
7:20h
Ich wecke den Lieblingmann per Telefon und brülle durchs Haus, das die Kinder bitte aufstehen mögen. Mögen sie nicht wirklich! Denn gestern Abend, am Feiertag, hatten wir um acht die spontane Idee in die l'osteria nach Düren zu fahren und dementsprechend waren die Kindelein recht spät im Bett.
7:40h
Der Lieblingsmann kommt zum Frühstück und langsam trudeln auch die Kinder ein. Ich ziehe mich derweilen an und da es heute recht heiß werden soll (im Radio übertrumpfen sich die verschiedenen Sender mit Vorhersagen zwischen 30 und 38°C), suche ich sommerliche Kleidung für die Kinder. Für den Sohn ist es leicht, da er seit Jahren nur in die Länge wächst. So passen die Shorts von vor zwei Jahren immer noch (sind nun zwar Hotpants, aber was soll's), aber das Töchterlein hat leider meine Kinder-Figur geerbt mit Hohlkreuz und kleinem Bäuchlein. Außerdem ist sie recht groß, sodaß sie Größe 134 trägt, wo es kaum noch kindliche Kleidung gibt, denn die hört meist bei 128 auf. Ich sollte mal wieder einen Schwung sommerliche Kleidchen nähen!!!!
8:00h
Der Lieblingsmann ist weg, die Kinder müssen eingecremt werden und ich suche Sonnencreme. Zum Glück haben beide Kinder nicht meine helle Haut geerbt, sondern bräunen recht schnell ohne den Umweg über "krebsrot" wie bei mir. Immerhin!
8:30h
Die Kinder sind eingecremt, tragen sommerlich dünne Kleidung, in den Frühstücksboxen ist je ein Stück Kuchen von gestern (zwar nix gesundes, aber ich hoffe, es ist okay, denn ich hatte es den Kindern versprochen) und eigentlich wären wir abfahrbereit, wenn nicht der Tochter eingefallen wäre, daß der Kindergarten bei solch einem Wetter Sonnenhüte wünscht. Der Hut des Sohnes ist schnell gefunden, der der Tochter bleibt verschollen. Schlußendlich findet sie einen alten Stoffhut, den ich vor ewigen Zeiten genäht habe und bestimmt, daß der noch passt und wir können endlich los.
9:05h
Mit nur fünf Minuten Verspätung gebe ich die Kinder an der Tür ab und will dann wieder heim fahren, als mich eine WhatsApp-Nachricht der Freundin erreicht, die fragt, ob wir es schaffen, pünktlich um 12 wieder aus Aachen zurück zu sein, da sie da schon wieder einen Termin hat. Wir diskutieren kurz per WatsApp, beschließen dann, daß es irgendwie schon klappen wird und ich fahre nach Hause, füttere den Hund, mache mir Striche um die Augen und Puder ins Gesicht und dann klingelt auch schon die Freundin.
9:45h
Wir fahren los, die Autobahn ist frei und wir sind pünklich zur Ladenöffnungszeit im Einkaufscenter. Wir wühlen uns durch den H&M, ich suche eine weiße Jeans und ein Flatterkleidchen, die Freundin verschwindet mit diversen Teilen in die Kabine, ich wühle weiter, finde zwar keine einzige weiße Jeans, aber immerhin ein sommerliches Kleid und beschließe, daß es alltagstauglich ist.
11:00h
Wir sind fertig bei H&M, ich habe ein Kleid, die Freundin immerhin ein Oberteil und wir machen uns wieder auf den Heimweg.
11:30h
Tatsächlich sind wir wieder pünklich daheim. Die Freundin hetzt zum nächsten Termin und ich schleppe für heute Nachmittag schonmal das Planschbecken auf die Wiese und drehe den Schlauch auf. Das Thermometer zeigt bereits 30,5 °C und das ist perfekt, denn so kann das Wasser schonmal ein bißchen warm werden in der Sonne, bis um zwei die Kinder kommen.
12:30h
Der Lieblingsmann kommt auf den obligatorischen Mittagskaffee heim, wir genießen ihn auf der Terrasse, die um diese Zeit noch herrlich schattig ist. Um spätestens 16 Uhr sind die Terracotta-Fliesen so aufgeheizt, daß es hier fast unerträglich heiß ist. Eigentlich hatte das Haus eine Markise, aber der Vorbesitzer hat diese entgegen der Absprache noch am letzten Tag abgebaut und wir haben es noch nicht geschafft, eine neue zu installieren, was auch daran liegen mag, daß dem Lieblingsmann eine Konstruktion mit Fernsteuerung vorschwebt und ich mich nicht mit ihm und mir selber auf eine Farbe einigen kann.
Dann klingelt der Paketbote und bringt mir meine über amazon bestellten Woody Clogs. Ich liebe diese Clogs und habe bereits diverse Modelle in verschiedenen Farben und Formen. Und fast jeden Sommer gönne ich mir ein neues Paar (oder auch zwei *hüstel*)!
14:00h
Ich sammele die verschwitzen Kinder am Kindergarten ein und fahre auf dem Rückweg eben zur Hauptpost, um die heute morgen geschriebenen Briefe aufgeben. In der Hauptpost sind nur zwei Schalter besetzt und die Schlange geht einmal durch den Raum bis in den Vorraum. Urgs! Da unser Dorf aber nur so eine Poststelle in einem Elekroladen hat, der irgendwie nie auf hat, wenn ich zur Post muß, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns anzustellen. Immerhin geht es recht flott und nach 20 Minuten sind wir wieder draußen.
Zuhause ist das Planschbecken voll und die Planschbeckensaison-Eröffnungsparty kann steigen. Die Kinder sind glücklich und toben im Garten und ich wusele ein bißchen durch Haus und räume auf.
16:00h
Die joggende Freundin kommt und will den Hund überreden, mit ihr eine Runde um die Felder zu spazieren. Zum Joggen ist es zu heiß, aber spazieren geht ja auch bei diesem Wetter. Leider ist unser Labrador das einzig wasserscheue Exemplar seiner Rasse, sodaß eine Abkühlung im nahen See nicht zur Debatte steht. Noch nicht einmal das Kinderplanschbecken will er nutzen. Komischer Hund!
16:40h
Ich versuche die Kinder unter Androhung roher Gewaltanwendung ("Wenn ihr jetzt nicht raus kommt, ziehe ich den Stöpsel vom Planschbecken raus und verstecke ihn!") dazu zu bewegen, sich fürs Gardetanztrainung anzuziehen, bin aber nur mäßig erfolgreich. Irgendwann habe ich sie dann soweit, daß sie sich abtrocknen und teileise
anziehen und wir fahren zum Tanztraining.
17:00h
Während die Kinder im kühlen Tanzstudio trainieren, fahre ich schnell in den dm, denn die Sonnencreme, die ich heute morgen benutzt habe, ist seit 2014 abgelaufen. Ich kaufe also neuen Kindersonnencreme und finde - wie immer im dm - noch diverse andere Dinge, die Frauen glücklich machen: Nagellacke in Sommerfarben, eine Nude-Palette, Bodyspray mit sommerlichem Duft, Cocos-Kur für die Haare und Spülschwämme, bei denen im Griff das Spülmittel schon eingefüllt werden kann ;-)! Ich liebe Drogerie-Märkte und dm ganz besonders.
18:00h
Ich sammele die Kinder wieder ein und das Töchterlein erzählt, daß sie vermutlich Spagat auf der Bühne machen darf. Der Sohn ist einfach nur platt. Zuhause stürzen sie sich sofort wieder ins Planschbecken und toben.
Der Lieblingsmann wuselt derweilen ums Haus herum und panscht mit Essigreiniger herum.
Es ist hier im Dorf ein ständiger sommerlicher Wettkampf zwischen den Hausbesitzern, wer das wenigste Unkraut in der Einfahrt und zwischen den Gehwegplatten hat. Jeder hat sein Geheimrezept (wir nehmen Essigreiniger) und es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht irgendwo am Straßenrand jemanden mit diversen Mittelchen gegen das Unkraut kämpfen sehe. Dorfleben halt. So vergeht der Vorabend.
20:15h
Die Tochter besteht darauf, daß wir im Fernsehen das Finale von "Let's Dance" anschauen, denn ihre Tanzlehrerin schaut das auch und die Tochter muß sich so fortbilden. Das Kind schaut also Tanzen und performt dazu ihre eigenen Tänze, der Sohn sitzt müde im Sessel und der Lieblingsmann wärmt im Ofen die restliche Pizza aus der L'osteria von gestern auf und verfüttert sie an die Kinder.
21:15h
Der Sohn ist im Sessel eingeschlafen und auch das Töchterlein schläft schon fast. Also verfrachten wir die Kinder ins Bett und ich finde im TK-Schrank noch Fish Nuggets, die mit der selbstgerührten Aioli von gestern aus dem Kühlschrank das perfekte sommerliche Abendessen ergeben. Wir schauen noch ein bißchen Fernsehen und irgendwann sind wir auch müde.
23:00h
Bett!

Das war mein 5.Juni!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Juni gibt es hier.

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WMDEDGT 04/15 ...


Erst mal allen wünsche ich allen Sockhaus-Lesern ein frohes Osterfest!

Zum Osterfest muß ich ein bißchen ausholen:
Bisher haben wir Ostern immer mit meinen Eltern in Dortmund verbracht. Meine Mutter, die Deko- und Party-Queen, hattes das ganze Haus österlich geschmückt, es gab ein gigantisches Osterfrühstück mit Prosecco, Lachs, Hefezopf und allem, was sonst noch dazu gehörte und die Enkelkinder suchten begeistert Ostereier im großen Garten, wo sie mein Vater, der King of "Ostereier planvoll und durchdacht verstecken" vorher versteckt hatte.
Im letzen Jahr, kurz nach dem Unfall meiner Eltern, war uns allen nicht so richtig nach Feiern und so war das letzte Osterfest eher ein bißchen Kinderbespaßen und sonst nichts.
Und in diesem Jahr hatte ich es mir eigentlich vorgenommen, es dann doch ein bißchen feierlich zu machen. Nun ja...!

8:20h
Ich wache auf! Sch...! Eigentlich wollte ich um sechs aufstehen. Ich wache nämlich, meinem inneren Wecker folgend, grundsätzlich spätenstens um 6:15h auf. Immer! Egal, wann ich ins Bett gegangen bin. Ob ich dann aufstehe, ist eine andere Frage, aber 6.15h wache ich auf! Basta!
Heute leider nicht!
Der Lieblingsmann sitzt schon über die "Welt am Sonntag" gebeugt und liest und ich mache mir schnell einen Kaffee.
Da die Kindelein normalerweise recht lange schlafen, hätte ich rein theoretisch jetzt noch Zeit, die vorbereiteten Hinweise für die Ostereier-Schatzsuche zu verstecken und die Ostereier im Garten zu verteilen.
Leider wird dieser Plan von der liebreizenden Tochter torpediert. Diese erscheint nämlich im Wohnzimmer und will auf der Stelle und sofort im Garten nach Ostereiern suchen. Mist!
Ich schicke sie erst einmal wieder nach oben zum Anziehen und Bruder wecken und während der Lieblingsmann an der Treppe "Wache" hält, husche ich im Schlafanzug und mit wirren Haaren durch den Garten und verstecke Ostereier und die Hinweise für die Schatzsuche.
9:00h
Die Kinder haben sich selber angezogen (wie, das lassen wir jetzt mal außen vor) und wollen jetzt sofort auf Ostereiersuche gehen.
Gut, wir geben den Garten frei und die Kinder stürzen sich sofort auf den Brief vom Osterhasen, in dem er schreibt, daß er eigentlich ja gar keine Eier verstecken wollte, da die Kinder gestern so gar nicht lieb waren (sie benutzten die Schubladen meines antiken Schranks als Treppe und jetzt ist die oberste Schublade heraus gebrochen... grrr!), er aber hofft, daß sie in Zukunft die Möbel nicht mehr als Turngeräte betrachten und daher nochmal Gnade vor Recht ergehen lässt!
Dann suchen sie Hinweis nach Hinweis und haben ratzfatz das Versteck der Ostergeschenke gefunden. Ein bißchen Heulerei gbt es vom Sohn, da die Tochter ein bißchen fixer ist und ihm alle Hinweise vor der Nase weg schnappt. Er will doch auch einen Hinweis finden, was aber - trotz kleiner Tips - nicht klappt, da die Tochter einfach schneller ist. Aber naja, die Ostergeschenke (je eine DVD, Haarspangen für die Tochter und ein Superman-Schlafanzug für den Sohn) entschädigen.
Dann suchen die Kinder noch die versteckten Eier und damit ist das Ganze auch schon innerhalb von einer halben Stunde erledigt. Nächstes Jahr brauche ich bessere Verstecke!!!!
10:00h
Ich gehe gemütlich duschen, während sich die Kinder über den Inhalt der Osternester her machen und der Lieblingsmann noch ein bißchen Zeitung liest. Dann jage ich den Hund einmal ums Feld und hoffe, daß bei meiner Heimkehr der Tisch schon gedeckt ist. Ist er natürlich nicht!!!
11:00h
Ich decke den Tisch, damit wir gleich gemütlich einen Osterbrunch machen können. Eigentlich wollte ich heute früh noch schnell einen Hefeteig ansetzen für einen Osterhefezopf, aber da ich ja verschlafen habe, verschiebe ich das auf morgen.
11:30h
Wir brunchen gemütlich, leider ohne Hefezopf und Sekt (habe ich vergessen, kalt zu stellen und außer mir mag den eh keiner hier und ich müßte die ganze Flasche alleine trinken).
14:00h
Die Kinder wollen spielen, der Lieblingsmann will etwas am Rechner arbeiten und ich räume die Küche auf und überlege, wie wir den Rest des Tages gestalten. Das Wetter ist so lala und zum Osterspaziergang hat eingentlich keiner Lust... außer dem Hund.
15:00h
Die Kinder spielen ein bißchen mit dem iPad und ich beschließe, den Osterspaziergang alleine mit dem Hund zu machen.
16:30h
Bin wieder da. Schon komisch, normalerweise treffe ich beim Hundespaziergang eine Menge Leute, aber heute war ich mehr oder weniger alleine. Den Hund hat's gefreut, durfte er doch fast die ganze Zeit rennen ohne irgendwelche Einschränkungen meinerseits.
Die Kinder möchten gerne ein bißchen die neuen DVDs schauen und ich kämpfe mit dem DVDPlayer. Der Lieblingsmann hat da wirre Verschaltungen mit Dreambox, apple-TV und DVD-Player, die ich noch nie durchblickt habe und so haben wir trotz der richtigen Tastenfolge bei der Geräteeinstellung zwar Bild aber keinen Ton.
Ich fluche und überlege, meine klassische Lösung für dieses Problem zu wählen (man drücke planlos auf alle Knöpfe der vier Fernsteuerungen bis es funktioniert), aber der Lieblingsmann schreitet ein und nach 10 Minuten hat er tatsächlich die Lösung gefunden und der Ton ist da.
16:45h
Die Kinder schauen abwechselnd Folgen von "Die Oktonauten" und "Ritter Rost" und sind glücklich, ich döse im Sessel ein bißchen vor mich hin und der Lieblingsmann sitzt am Rechner.
18:00h
Als ich zufällig aus dem Badezimmerfenster Richtung Feld schaue, sehe ich dort mehrere Feldhasen sitzen. Ich hole die Ferngläser und rufe die Kinder, die dann begeistert per Fernglas die Hasen bei der "Rückkehr vom Ostereier-Verstecken" beobachten und glücklich sind, die Osterhasen tatsächlich gesehen zu haben. Landleben ist prima!!!!
18:45h
Heute Abend soll es Sauerkraut mit Kartoffelpüree und Kassler und Mettwürstchen geben. Also schäle ich schonmal Kartoffeln fürs Püree.
Der Lieblingsmann/Meisterkoch tüftelt seit Jahren an der perfekten Mischung der Kartoffeln mit dem richtigen Geschmack und der perfekten Konsistenz.
Zuletzt waren es ein Beutel mehligkochende Kartoffeln aus dem Bauernhofladen (buntes Etikett, rechtes Regal) und vier bis fünf vorwiegend festkochende Kartoffeln aus dem Supermarkt-Sortiment.
Mehligkochende Kartoffeln gibt es zu dieser Jahreszeit nicht mehr. Also gibt es heute eine neue Zusammensetzung: ein Netz Lady Christl (vorw. festkochend... lagen zufällig noch im Keller), ein paar restliche Bratlinge, die noch von der letzten Steak-Aktion in der Küche liegen und vier Wasauchimmer-Kartoffeln, die ich noch in der Speisekammer ganz unten im Regal fand... und was soll ich sagen: die Mischung ist perfekter als perfekt. Das Püree hat ein bißchen Biss, einen tollen Geschmack und ist so lecker, daß wir uns beherrschen müssen, es nicht pur aus dem Topf zu löffeln. Leider ist diese zufällige Mischung quasi nicht reversiebel.
20:00h
Wir sitzen gemütlich mit den Kindern beim Abendessen, dem perfekten Kartoffelpüree, Sauerkraut aus eigener Herstellung (hier im Dorf wird traditionell am 1. November selber Sauerkraut gestampft, welches dann über sechs Wochen im Gärtopf in unserer Speisekammer vor sich hin gärt und blubbert und so lecker ist, daß man kein gekauftes Sauerkraut mehr mag) und Kassler und Mettwurst. Die Kindelein haben heute nicht den größten Hunger, denn die Osternester sind schon gut geplündert, aber der Lieblingsmann und ich genießen dieses Essen sehr.
21:00h
Die Kinder sind im Bett (oder zumindest im Kinderzimmer) und wir hängen satt und zufrieden in den Fernsehsesseln und schauen ein bißchen Fernsehen. Ich versuche, mich zu motivieren, noch die Küche aufzuräumen... mit eher mäßigem Erfolg.
22:00h
Immerhin schaffe ich es noch, die Spülmaschine einzuräumen und dann wanken der Lieblingsmann und ich recht vollgefressen ins Bett. Aber dieses Essen war sooooo lecker!

Das war mein 5. April!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. April gibt es hier.

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SoFi???


In den Medien ging es hoch her. Warnungen, ja nicht ohne SoFi-Brille in die Sonne zu schauen, Anleitungen, wie man sich schnell noch eine Lochkamera baut, etc. pp. ... nur die Geschäfte haben den Hype irgendwie verschlafen.

In den letzten Tagen haben mich per whatsApp zig Anfragen von Freundinnen erreicht mit der Frage, ob ich zufällig noch SoFi-Brillen hätte von damals, 1999 (btw.: ich hatte 1999 auch keine!). Und wenn ich zufällig in der Stadt sei, ob ich die Augen aufhalten könnte nach den Brillen, denn sie seien überall ausverkauft.

1999 gab es die Brillen überall: als Zeitschriftenbeilage, in den Optiker-Läden, bei diversen Banken, in Apotheken...! Ich hatte keine, weil ich an dem Vormittag der Sonnenfinsternis eh Frühschicht hatte und mein Labor im Uniklinikum ging nach Norden. Also keine Chance auf SoFi-Schauen und daher auch keine SoFi-Brille.
Am Morgen der damaligen Sonnenfinsternis gab es dann vom Chef aber doch eine "Freistunde" zum SoFi-Schauen und so standen wir damals alle auf dem Vorplatz des Klinikums und hielten nach der Sonne Ausschau. Leider war die Wolkendecke zu dicht und man sah... nix! Es war sehr still, fast gespenstisch still (naja, bis auf die gelegentlich landenden Hubschrauber) und wir standen einfach da und haben das Ganze als eine Stunde Freizeit gesehen, in der man mal wieder mit Leuten aus anderen Abteilungen quatschen konnte, die man sonst aufgrund verschiedener Schichtanfangs- und -endezeiten nie sah. Eigentlich war das ganz nett.

Und heute? Über unserer Stadt hängt eine dicke Nebelsuppe und man sieht... nix! Dem heute zuhause anwesenden, gelangweilten Töchterlein (gleich um 11:45h ist Probeschulstunde in der Grundschule) habe ich mal den lifestream vom NDR gezeigt, was sie aber ebenfalls langweilig fand. Und auf der Straße steht leider auch kein Nachbar, der mit SoFi-Brille in den Nebel starrt, sodaß das nette Wir-sehen-nix-und-deshalb-quatschen-wir von damals auch wegfällt.



SoFi? Hier leider nicht!

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12 von 12 (März)


Der 12. März ist wieder ein Donnerstag! Donnerstags haben meine Kinder am Nachmittag keine Termine, was ich immer sehr entspannend finde. Und auch ich habe heute morgen keine Arbeit auf dem Schreibtisch liegen. Schön!

Halbwegs pünktlich machen wir uns auf den Weg zum Kindergarten. Der Himmel ist strahlend blau ... Kaiserwetter! Trotzdem ist es noch klirrekalt. Das Themometer im Auto zeigt mal gerade 0,5 °C. Aber heute nachmittag wird es sicherlich schön werden...!

Auf dem Rückweg vom Kindergarten mache ich schnell einen Einkaufsstop. Leider ist im Aldi das, was ich kaufen wollte, schon ausverkauft. Schade! Also "tröste" ich mich mit einer Runde durch den dm und schaue, was es so neues in den Regalen gibt.

Wieder daheim mache ich mir erst mal einen Kaffee und setze mich mit dem "Apfelbrett" auf die Terrasse. Schließlich ist heute A-Day (Opal-Abo-Tag) und ich hibbele wie alle in der RavelryGroup den ersten Abo-Bildern entgegen. Jedes Mal nehme ich mir vor, daß ich diesesmal nicht vorher schaue und mich vom Packerl überraschen lasse und jedes Mal breche ich meinen Vorsatz und schaue sofort morgens nach, wann die ersten Fotos kommen.

Dann wusele ich durch Haus, räume die Küche auf, schmeiße eine Waschmaschine an, mache die Betten, räume hinter meinen Kindern her, die scheinbar gestern abend im Bad eine Wasserschlacht gemacht haben und knuddele eine Runde mit dem Hund. Der macht natürlich wieder Mätzchen wie Pfote geben, Rolle, Erdmännchen, eben das ganze Programm, da er meint, daß er jetzt mal endlichein Leckerchen haben möchte. Kann man ihm da die ersehnte Kaustange verwehren?

Gegen Mittag hätte ich eigentlich Lust, noch ein paar Reihen am Drachenfels-Tuch zu stricken, aber leider ist mir vier Doppelreihen vor Ende vom zweiten Teil das Garn ausgegangen und nun muß ich erst mal überlegen, wie ich weiter machen.
Wenn ich mit der dritten Farbe weiter mache, fehlt mir dann am Ende etwas davon, da die beiden dunklen Farben sehr knapp berechnet sind in der Anleitung und ich recht locker stricke. Also schreibe ich erst mal eine Anfrage in die Rosy Greenwool-Gruppe bei Ravelry. Vielleicht hat ja jemand noch 10g in Schiefer übrig????

Dann ist es auch schon halb zwei und ich muß los zum Kindergarten. Da weder Abo noch meine Hermes-Sendung bisher in Sicht sind, schreibe ich schnell zwei Zettel für die beiden Fahrer und klebe sie an den Briefkasten.

Auf dem Weg zum Kindergarten widme ich mich meiner neuesten "Macke". An der ersten Ampel pinsele ich mir schnell Nagelöl auf Nägel und Nagelhaut und lasse es während der Fahrt schön einwirken. Am Kindergarten ist das Öl dann eingezogen und man sieht nichts mehr. Seit ich das mache, habe ich keine Probleme mehr mit eingerissener und entzündeter Nagelhaut. Und an Ampeln habe ich mich bisher eh immer gelangweilt.

Als wir vom Kindergarten kommen, steht tatsächlich das Abo-Paket vor der Haustür. Obwohl ich ja dank der Fotos eigentlich schon weiß, was drin ist, muß ich es noch in der Diele aufreißen und sofort jedes Knäuel liebkosen. Hach, so tolle Farben. Mein Liebling ist sofort das rot-türkise Knäuel, da ich diese Farbkombination zur Zeit absolut liebe. Aber eigentlich finde ich alle Knäuel klasse.
Komisch, obwohl ich jede Menge Sockenwolle im Keller horte, könnte ich aufs Abo nie verzichten. Diese Vorfreude, das Kribbeln, wenn die ersten Bilder kommen, die Freude, wenn das Paket dann da ist! das alles ist einfach zu schön! Und wie schon geschrieben: ich liebe liebe liebe es, Pakete zu bekommen!

Apropos Pakete! Wo, zu Hacke, bleibt Mr. Hermes? Eigentlich ist der neue Fahrer von Hermes auch ein Mittags-Mensch, der relativ pünktlich zwischen 12 und 15 Uhr komme! Heute offensichtlich nicht!

Kurz nach drei kommt Mr. Hermes aber dann doch und so können wir den Rest des Nachmittags frei nutzen. In der Sonne draußen ist es wunderbar warm! Also beschließen die Kinder und ich, daß wir Picknick machen. Die Kinder packen sich Rucksäcke und wir ziehen samt Hundi los und finden ein nettes Plätzchen, wo der Boden schon von der Sonne ein bißchen angewärmt ist, der Hund frei renne darf und wir gemütlich die Sonne genießen können. Hach, Frühling!!!!

Am Abend bestehen die Kinder heute mal wieder auf eine Vorleserunde. Jeder darf ein Buch aussuchen. Großer Fehler! Conni und Leo Lausemaus kann ich persönlich langsam nicht mehr hören. Aber meine Kinder lieben diese Bücher! Wird Zeit, daß sie in das Alter für Harry Potter und Co kommen!!!!

Und irgendwann sind die lieben Kindelein dann endlich im Bett und da der Lieblingsmann auch ausgeflogen ist, habe ich richtig Zeit, vor dem Fernseher gemütlich zu stricken. Eigentlich würde ich gerne das erste Abo-Knäuel anstricken, aber erst muß noch ein Paar "Auftragssocken" fertig werden in "bitte gedeckten Farben"! Naja, so schlimm ist die Ringelwolle jetzt auch nicht und am Ende des Fernsehabends ist der erste Schaft immerhin fertig!

Das war der 12. März.
Vielen Dank für´s Zuschauen...!

Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.

P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)

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Pakete!


Ich liebe liebe liebe es ja, Pakete zu bekommen.

Jahrelang schickte meine Mutter regelmäßig Päckchen für mich und natürlich für die Enkelkinder. Und da das ja nun leider wegfällt, kompensiere ich diesen Verlust durch umfangreiche Bestelltätigkeit... so formuliert es zumindest der Lieblingsmann.

Ich sage einfach, daß
a) wir quasi in der Einöde auf dem Land leben, wo online-shopping in Ermangelung ausreichender Einkaufs-Möglichkeiten die einzige Chance ist
b) ich keine Zeit habe, stundelang durch die Geschäfte zu stöbern
c) ich eben gerne Pakete bekomme
Basta!

Und in der vergangenen Woche kamen gleich zwei wunderbare Pakete an. Eines habe ich bestellt, eines kam mehr oder weniger überraschend.

An dem ersten Paket ist eindeutig Frau Allerlei Strickerei schuld. Nachdem sie hier in einem Beitrag über das Drachenfels-Tuch schrieb, klickte ich mich bei ravelry durch die Projekt-Galerie und beschloß, daß ich sofort und auf der Stelle so ein Tuch fürs Frühjahr brauche. Ich mag ja besonders gerne gerade im Frühjahr und Frühsommer maritime Farben und da man die Anleitung ja eh nur als Heftchen und nicht als ebook bestellen kann, beschloß ich, gleich Cheeky Merino Joy in "Tiefer Ozean", "Edelweiß" und "Cornwall Schiefer" mitzubestellen.
Wie gesagt, Frau Allerlei Strickerei ist schuld! Und garantiert wird sie auch schneller fertig sein mit ihrem Tuch, denn ich habe bisher gerade mal die ersten 40 Reihen geschafft, während sie schon deutlich weiter ist.


Und dann kam ein Paket von Steffi von Dreamers Place, deren Dickerchen ich grenzenlos genial finde. Jedes Sockenpaar, aber auch ihre Tücher und Mützen finde ich immer wieder toll. Diese Ideen, diese Farbkombinationen...!
Wenn ich Inspirationen brauche, klicke ich mich regelmäßig durch ihre Projekte bei ravelry und bin immer wieder beeindruckt. Wir schreiben uns seit langem immer mal wieder über ravelry und nun kam ein wunderschönes Geschenk von ihr an.

Der Inhalt des gestreiften Papieres ist so traumhaft schön, daß er einen eigenen Beitrag mit schönen Fotos verdient. Aber hier erst einmal ein großes Danke, liebe Steffi!

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WMDEDGT 03/15 ...


Ein Donnerstag...

6:45h
Ich stehe auf, mache erst mal eine Tasse Kaffee für mich und überfliege die Zeitung. Dann mache ich Frühstück für den Lieblingsmann und für die Brotboxen der Kinder und hüpf dann unter die Dusche.
7:20h
Während der Lieblingsmann frühstückt und die Kinder um ihn herum toben, jage ich den Hund ins Feld. Dann fährt der Lieblingsmann zur Praxis und ich versuche, die Kinder zu motivieren, sich anzuziehen.
Unsere Kinder leiden an einer selektiven Hörschwäche. Sie können das Klappen der Tür des Süßigkeitenschrankes aus den tiefsten Tiefen des Hauses hören und kommen sofort angerannt (heimlich mal eben einen Schokoriegel essen ist also nicht drin!), wenn ich aber brülle sage "Zieht Euch bitte jetzt schnell an, wir müssen in 10 Minuten los!", dann haben sie das angeblich nicht gehört! Leider ist diese "Krankheit" relativ therapie-resistent.
8:40h
Wir fahren los und kommen tatsächlich noch vor 9 Uhr im Kindergarten an.
9:15h
Ich mache mir den zweiten Kaffee und begebe mich an den Schreibtisch, sortiere den Posteingang, überweise Rechnungen, telefoniere mit der Versicherung wegen des Verkaufes meines Elternhauses, diskutiere mit der Oberjustizkasse wegen einer in meinen Augen völlig überhöhten Rechnung, telefoniere mit dem Grundbuchamt...! Büro- und Verwaltungskram eben!
11:00h
Da die liebreizende Tochter ein Kletter- und Ständig-Rumtobekind, die aber am liebsten Kleider mit Leggings trägt, haben wir keine Leggings mehr, die nicht mindestens ein Loch am Knie hat. Und Leggings flicken... nee! Also beschließe ich spontan, in ein Einkaufscenter am Rande von Aachen zu fahren, wo es einen kleinen feinen und nicht von kreischenden Teenagern überlaufenen H & M -Store gibt.
11:25h
Ich bummele ein bißchen durchs Einkaufscenter, schaue mal hier und da...
btw.: Laufen Geschäfte für Nahrungsergänzungmittel und Fitnesspulver so gut, daß es in diesem Center tatsächlich drei Läden für sowas gibt? Erstaunlich!
Dann stöbere ich ein bißchen durch den H & M, finde eine ziemlich coole Jeans, probiere just for fun mal einen beigen Overall, in dem ich aussehe, als ob ich einen Nebenjob als Tankwart hätte und kaufe dann fürs Töchterlein noch sechs Leggings und für den Sohn zwei Superman-T-Shirts und fahre dann um kurz vor eins wieder gen Heimat.
13:15h
Bin wieder daheim, der Lieblingsmann ist - wie üblich gegen eins - auch auf einen schnellen Kaffee da, wir besprechen den anfallenden Bürokram und was noch erledigt werden muß und dann macht er sich wieder auf den Weg zur Praxis und ich fahre die Kinder einsammeln.
14:15h
Der Sohn ist auf dem Rückweg vom Kindergarten im Auto eingeschlafen und ich trage ihn aufs Sofa. Die Tochter malt und bastelt aus einem alten Karton ein Piratenschiff. Ich sehe ihr zu und stricke dabei an meinen Filzpuschen weiter (ich bin zur Zeit wieder im Strickfilz-Rausch und nadele wie verrückt Filzhausschuhe für die ganze Familie plus Freundeskreis).
16:00h
Eine Freundin steht spontan vor der Tür und wir machen es uns mit Kaffee gemütlich. Leider ist der letzte von den selbstgebackenen Brownies schon in die Mägen der Kinder gewandert. Sie entdeckt die schon fertigen Filzhausschuhe und bestellt direkt auch noch ein Paar.
16:15h
Die joggende Freundin kommt und holt den Hund zur Joggingrunde. Der Hund rastet vor Freunde wie immer völlig aus. Er liebt die joggende Freundin abgöttisch und sobald sie kommt, bin ich abgeschrieben.
17:15h
Die eine Freundin ist weg, die joggende Freundin bringt den ausgepowerten Hund, der sich sofort auf seinen Ledersessel kuschelt und ins Koma fällt.
Ich versuche den immer noch müden Sohn und das Töchterlein zum Jacke und Schuhe-Anziehen zu motivieren, denn heute haben wir noch einen Termin bei Wolle Hartmuth.
Da ich dort ja seit ca 20 Jahren Wolle kaufe, kennen mich die Verkäuferinnen sehr gut und haben in letzter Zeit mehrfach bemängelt, daß sie die Kinder schon so lange nicht mehr gesehen haben. Normalerweise fahre ich nämlich inzwischen vormittags ohne nervige gelangweilte Kinder zu Hartmuth. Heute machen wir aber eine Ausnahme und somit packe ich die Kindelein ins Auto und wir machen uns auf den Weg nach Würselen.
17:35h
Bei Hartmuth muss das Töchterlein natürlich erst mal den Damen etwas vorsingen und den Tanz von Karneval zeigen und während sie ihren "Auftritt" hat, wühle ich mich durch den Korb mit neuer Wühlkorbwolle. Der Sohn darf sich auch ein Knäuel für Socken aussuchen (beige mit hellblau und mintgrün und lila Stippen... *grusel*). Dann kaufe ich noch neue Filzwolle und wir erzählen ein bißchen, während die Kinder das Gummibärchen-Glas plündern dürfen.
18:00h
Schnell noch ins Stoffgeschäft eine Straße weiter, denn ich brauche noch Rüschen zum Aufnähen auf die Filzpuschen. Die Kinder bleiben lieber im Auto, denn Stoffgeschäfte finden sie langweilig und vom Auto aus kann man die Baustelle beobachten, wo ein alter Großmarkt abgerissen wird.
18:15h
Weil die Kindelein mehr oder weniger brav waren, gibt es als Überraschung einen McD-Besuch, denn dort gibt es zur Zeit wieder Bücher als Beigabe zum Happy Meal. Die Kinder haben Spaß, futtern sich durch die Happy Meals und ich teste den hochgelobten McRösti. Fazit: Nicht mein Ding, zu kartoffelig und fettig!
19:00h
Wir sind wieder zu Hause. Die Kinder dürfen noch eine Stunde Disney Junior schauen und ich stricke weiter an meinen Filzpuschen.
20:00h
Der Lieblingsmann kommt heim, wir schauen Nachrichten, die Kinder machen sich bettfertig und kuscheln dann noch etwas mit uns auf dem Sofa. Dann gehen sie murrend ins Bett, weil ich mich wegen der Uhrzeit weigere, eines der neuen Bücher vorzulesen.
21:00h
Der Lieblingsmann macht sich Nudeln mit Spiegelei, da ich ja schon den McRösti gegessen habe (naja, zumindest den halben) und wir schauen in Ermangelung einer besseren Alternative die Sendung "Unser Lied für Österreich".
Die Lieder finden wir allesamt ...naja... aber es ist witzig, parallel dazu den Twitter-Hashtag zu verfolgen und sich über die lustigen Kommentare zu amüsieren. Außerdem kann ich bei solchen Nicht-Hinschauen-müssen-Sendungen recht gut und schnell stricken.
22:30h
Die Sendung endet mit dem Verzicht des Siegers und dem Nicht-Sieg der Zweitplatzierten. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Der Sieger war sicherlich der bessere Sänger mit Gänsehaut-Stimme, aber ob er für uns beim ESC wirklich hätte siegen können? Die Zweitplatzierte ist sicherlich mehr ESC-geeignet, aber eben nicht die Siegerin. Alles merkwürdig!!!!
23:00h
Ich verfolge noch ein bißchen den hashtag bei Twitter, jage den Hund nochmal vor die Tür und dann gehen wir ins Bett.

Das war mein 5. März!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. März gibt es hier.

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12 von 12 (Februar)


Der 12. Februar fällt in diesem Jahr auf einen Donnerstag oder besser auf DEN Donnerstag.
Heute ist nämlich Weiberfastnacht... oder wie man hier in der Region sagt: Altweiber oder Wieverfastelovend.
Heute um 11:11h wird offiziell der Straßenkarneval eröffnet und das ist hier in unserer Stadt quasi DAS Ereignis des Jahres.
Früher dachte ich immer, der größte "Feiertag" ist Rosenmontag, aber inzwischen haben mir schon mehrere Leute erklärt, daß ja Rosenmontag quasi nur die Karnevalsvereine sich selber feiern, an Altweiber aber wirklich alle feiern gehen. Viele Frauen ziehen in großen Gruppen, oft alle gleich oder zumindest zu einem bestimmten Thema konstümiert, los. Aber auch die Männer feiern genauso am Donnerstag mit und es ist wirklich die ganze Stadt auf den Beinen. In der Innenstadt sind Bühnen und Zelte aufgebaut, es gibt viel Life-Musik und eben die sog. Trecks. Trecks sind Gruppen von Leuten, die mit Begleitung von Musikern durch die Stadt von Kneipe zu Kneipe ziehen. Überall wird gesungen, geschunkelt und natürlich auch getrunken und es macht einfach Spaß.

Der Lieblingsmann muss natürlich um 11:11h mit seiner Karnevalsgesellschaft losziehen und überprüft daher schnell nochmal in der Galerie auf der Internetseite den Dresscode für den heutigen Tag.
Elferratsoutfit oder Treckklamotten???

Treckklamotten!!!
Also befreie ich den Zylinder von Staub und Regenrändern und suche den schwarzen Frack, den ich nach der letzten Session in die Reinigung gebracht habe.
Und dann suchen wir verzweifelt die wichtigsten Accessoires des Treck-Outfits, nämlich die Pins und Buttons, die sich mit den Jahren angesammelt haben. Nach mehreren Schweißausbrüchen und dezenten Panikattacken meinerseits ("habe ich sie vielleicht aus Versehen weggeschmissen?") werde ich am Boden einer userer (mittlerweile) zahlreichen Karnevalskisten fündig. Puuuuuh!

Gegen Mittag marschiert der Lieblingsman bereits fröhlich durch die Stadt und wir werden dann später zum Erbsensuppenessen dazu stoßen. Dafür müssen natürlich die Kindelein auch passend gekleidet werden. Und da der Sohn noch keine richtige Uniform besitzt, trägt er einen weißen Anzug, den sog. Drillich. Und da die Farbe weiß und der Sohn nicht wirklich kompartibel sind, ist der Drillich quasi dauerhaft in der Wäsche und muß anschließend natürlich auch jedes Mal wieder gebügelt werden. Urgs!

Aber zumindest habe ich noch Zeit, mir schnell die Nägel passend zu den Farben der Gesellschaft zu lackieren. Schon vor ein paar Wochen habe ich die Figur aus dem Wappen der Gesellschaft auf mit Überlack bestrichener Folie ausgedruckt und knibbele die Männchen jetzt in der Karnevalszeit nach und nach ab und klebe sie auf die Ringfinger!

Gegen 14h sind wir dann am Talbahnhof, dem Ort, wo der heutige Zug der Gesellschaft durch die Stadt endet und warten gemeinsam auf die Ankunft. Die Kinder stehen natürlich im Wachhäuschen der Gesellschaft. Kurz vor Karneval schießen diese Wachhäuschen in der ganzen Stadt wie Pilze aus dem Boden und stehen quasi vor jeder Kneipe, in der irgendeine Gesellschaft oder Korporalschaft beheimatet ist.

Und dann kommen sie endlich! Mit lauter Musik kommt der ganze Zug die Straße herunter zum Bahnhof! Was für ein Schauspiel! Selbst ich, die ja eher nur ein bißchen Randfigur und begleitende Mutter ist, bekomme da immer Gänsehaut.

Das Töchterlein steht stolz am Eingang zum Festsaal und beobachtet den Einmarsch und wartet auf Papa. Sie ist mittlerweile ein richtiges Karnevals-Kind und genießt es, bei jeder Gelegenheit ihre Uniform zu tragen.

Zwei Stunden und mehrere Portionen Erbsensuppe später geht es wieder Richtung Heimat.
Noch ein Blick auf den Talbahnhof, den man hier mit einer betonten zweiten Silbe ausspricht: Tal-BAAN-hof! Ich habe Jahre gebraucht, mich daran zu gewöhnen.
Vor dem Talbahnhof hat sich eine muntere Truppe kostümierter Frauen versammelt, die sich alle gleich als Sailor Moon kostümiert haben. Cool!

Zuhause muss sich der Lieblingsmann erst mal nach dem anstrengenden Umzug durch die Stadt ;-) entspannen, die Kinder malen und basteln und ich nutze das Kaiserwetter draußen für eine großen Hunderunde.

In der Sonne ist es richtig warm, sodaß ich am liebsten die Daunenjacke ausziehen würde (ich habe aber nur ein T-Shirt drunter). Der Hund genießt es, daß das Wetter endlich wieder freundlicher und fast frühlingshaft wird und tobt begeistert durch die Entwässerungsgräben neben den Feldern, schnuppert sich durch alle Feldränder und hat richtig Spaß. Die dicke Wedelrute ist quasi dauerhaft im Propeller-Modus!

Und dann entdecke ich bei meiner Rückkehr im Vorgarten tatsächlich die ersten Frühlingsboten. In der Wiese vor dem Haus stecken die ersten Schneeglöckchen ihre Köpfe aus dem Boden. Das ist für mich jedes Jahr wie "Brausepulver im Herzen", wenn ich nach dem Winter die ersten Anzeichen des Frühlings in der Natur entdecke. Hach!!!

Auch der Lieblingsmann und die Kinder hat es inzwischen in den sonnigen Garten gezogen und die Kinder haben die Kiste mit den Gartenspielgeräten erstmals wieder auspacken können. Das Töchterlein übt begeistert mit dem HulaHoop-Reifen. Im letzten Sommer war das HulaHoop-en noch recht holprig, aber inzwischen hat es "klick" gemacht und sie hat unheimlichen Spaß daran. Schon witzig, daß die günstigsten Spielgeräte, die es schon in unserer Kindheit gab, oftmal auch heute noch den Kindern den meisten Spaß machen.

Das war der 12. Februar.
Vielen Dank für´s Zuschauen...!

Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.

P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)

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WMDEDGT 02/15 ...


Zur Zeit bin ich etwas angeschlagen. Psychisch, nicht physisch. Die letzten Wochen haben ein bißchen an meinen Nerven gezerrt.

Erst mal kam die große Umzugsaktion. Da der Käufer des Hauses meiner Eltern schnellstmöglich mit dem Sanieren anfangen will, musste im Januar in einer Hauruck-Aktion alles, was ich noch mitnehmen wollte, hier in unser Haus. Jetzt stehen überall Möbel, von denen wir noch nicht wissen, wo wir sie hinstellen, das Gästezimmer steht bis unter die Decke voll mit Kartons, von denen ich noch nicht weiß, wo der Inhalt hin soll und alles wirkt insgesamt unaufgeräumt und chaotisch. Gut, normales Chaos macht mich zwar generell nicht wirklich depressiv, aber dieses Menge an Chaos drückt schon ein bißchen auf meine Laune. Dazu kam noch das zurückgelassene leere Haus meiner Eltern, daß mal mein Elternhaus war und die Erkenntnis, das jetzt wirklich meine Heimat für immer weg ist.

Zusätzlich nimmt der Ärger im Kindergarten inzwischen Diemensionen an, die nicht wirklich schön sind. Zwar geht meine Tochter nach wie vor gerne in den Kindergarten, aber ich fahre jedes mal mit einem Gefühl der Machtlosigkeit und Wut zurück.

Und dann ist jetzt auch noch Hoch-Karnevalszeit und meine Tochter und mein Mann sind mehrfach in der Woche karnevalistisch unterwegs, ich bin Taxi Mama bzw. Taxi Ehefrau und habe immer das Gefühl, daß Sohn und Hund zu kurz kommen. Die Spaziergänge werden kürzer, der Sohn muß halt mit, auch wenn es ihn langweilt und ich habe irgendwie dauerhaft ein schlechtes Gewissen.

Alles in allem bin ich zur Zeit einfach ein bißchen angekratzt und habe ständig das Gefühl, daß irgendjemand oder irgendwas zu kurz kommt. Aber es wird schon werden... irgendwie!

Das war die Einleitung...! Jetzt aber!!!

6:35h
Der Radiowecker weckt mich und das erste, was ich höre, ist, daß mein BVB schon wieder verloren hat. Schlechter Start in den Tag! Ich stehe auf, gehe nach unten, mache Kaffee und überfliege die Zeitung im Stehen an der Küchentheke. Heute sollen unsere neuen Fenster kommen (Super Zeitpunkt!!!! Draußen sind -2°C!) und alles ist schon zur Seite geräumt.
7:00h
Die Liebreizende steht in der Küche und jammert, daß sie Kopfschmerzen habe. Ich messe Fieber, aber die Temperatur ist normal, frage sie, ob ihr was weh tut, aber sie sagt, daß sie sich jetzt einfach nochmal aufs Sofa kuschelt und dann würde schon alles besser.
7:35h
Der Lieblingsmann frühstückt und wir besprechen nochmal das in unseren Augen sinnvollste Vorgehen der Fensterbauer, wo sie anfangen sollen, wo auf Kabel geachtet werden muss, was ich beim Einbau kontrollieren muss usw..
8:05h
Der Lieblingsmann ist weg und die Fensterbauer kommen. Sie messen noch einmal alle Fenster nach und vergleichen mit dem Lieferschein. Alles gut. Dann beginnen sie mit der Terrasse und bauen die erste Terassentür aus. Ich ziehe derweilen die Kinder an, vergewissere mich bei meiner Tochter, ob sie wirklich in den Kindergarten will oder nicht, nötige den Sohn, bei Minustemperaturen doch bitte statt T-Shirt ohne Unterhemd drunter lieber einen dicken Kapuzenpullover anzuziehen. Der Hund will Futter und bekommt es auch. Dann mache ich schnell noch Frühstück für den Kindergarten und suche die dicken Winterstiefel der Tochter. Der Sohn assistiert derweilen den Fensterbauern beim Ausbau der ersten Tür und will gar nicht weg.
8:40h
Abfahrt zum Kindergarten! Die Straßen sind spielgelglatt und wir rutschen fröhlich durch die Gegend. Am Kindergarten tue ich nochmal meine Meinung zu der aktuellen Problematik kund. Dann rutsche ich deutlich unfröhlich zurück und beschließe, daß es mir langsam reicht! Im Kopf mache ich auf der Rückfahrt Pläne A und B und sicherheitshalber noch Pläne C und D um das Problem zu lösen, spiele Telefonate im Kopf schonmal durch und durchforste im Geiste meinen Freundeskreis nach Personen, die mir vielleicht Tips geben können, weil sie Ahnung von der Materie haben. (Alles etwas kryptisch, aber zu detailliert will ich hier nicht erzählen!)
9:33h
Nach einem schnellen Tankstellen-Stop (neueste Infos aus dem Dorf!) komme ich wieder zuhause an und wundere mich, daß die bereits ausgebauten Terassentüren nicht mehr in der Einfahrt stehen. Klaut sowas wer????
Die Lösung gibt es dann, als ich wieder im Wohnzimmer stehe: die alten Türen sind wieder eingebaut!?!?!? Zerknirscht berichten mir die Fensterbauer, daß es da eine Fehllieferung gegeben hätte. Statt Türen mit Flachschwelle (War das der Fachbegriff??? Also auf jeden Fall ohne diese Stolperkante unten) sind Türen mit normaler Schwelle geliefert worden, was wir auf keinen Fall wollten. Also Fenster wieder zurück zum Werk und in sechs Wochen gibt es einen nächsten Einbauversuch! Hmpf!
10:15h
Gut, irgendwie bin ich jetzt etwas weniger gestresst, denn die Fenstergeschichte war schon anstrengend. Bei der Kälte stundenlang alles offen, Dreck, Chaos...! Vielleicht haben wir ja in sechs Wochen Glück und die Temperaturen sind angenehmer.
Also widme ich mich meinen im Auto geschmiedeten Plänen A, B, C und D. Ich suche Telefonnummern raus, mache mir Notizen, gehe im Kopf nochmal Argumente und Gegenargumente durch, denke hin und her, wäge ab und bin doch noch nicht sicher, ob ich den finalen Schritt tun soll.
10:35h
Erst mal auf andere Gedanken kommen! Hunderunde und danach noch schnell zur Praxis.
12:15h
Wieder da! Mir fällt ein, daß ich noch dringend zwei Karevalskostüme kürzen muß. Also erst mal in den Nähkeller und Piratenkostüme kürzen und neu säumen, denn am Wochenende tritt der Kindergarten auf einer Kinder-Sitzung auf!
13:15h
Der Lieblingsmann kommt auf einen schnellen Kaffee zwischen den Hausbesuchen. Ich erzähle von dem mißratenen Einbauversuch der neuen Fenster, vom Kindergarten und wir beratschlagen, wie wir weiter vorgehen.
13:45h
Ich sammele meine Kinder im Kindergarten ein. Die liebreizende Tochter wirkt blaß und müde. Mal sehen, ob sie kränkelt oder somatisiert. Beides wäre berechtigt, denn es geht Margen-Darm um und bei dem momentanen Ärger könnte ich auch verstehen, wenn sie ihren Frust durch Bauchweh auslebt.
14.15h
Ich packe das blasse Kind aufs Sofa, der Sohn will eine Rakete bauen. Kind schläft ein bißchen, ich baue Rakete, blasses Kind wacht auf und will vorgelesen haben...! Richtig krank wirkt sie nicht, gesund auch nicht!
16:00h
Die joggende Freundin kommt und holt den Hund, der vor Freunde schier ausrastet. Kein Wunder, denn zur Zeit fallen unsere gemeinsamen Spaziergänge eher langweilig aus. Sonst nehme ich oft Dummies mit, Bällchen oder ein Frisbee, aber bei der Kälte kann ich mich kaum motivieren. Und irgendwie bin ich momentan auch zu müde, auf den DoggieWalks immer wieder Gegenstände durch die Gegend zu werfen.
16:15h
Die andere Freundin kommt vorbei und will reden. Haus wie Schlachtfeld, aber egal. Ein schneller Kaffee geht immer und wir reden über die momentane Situation, ihre wie meine. Tut gut! Früher habe ich ja in solchen Situationen oft meine Mutter angerufen. Sie war da mein bester Ratgeber. Das fehlt!
17:15h
Meine Kinder neigen ja immer zu 3-Stunden-Krankheit und Spontan-Gesundung. Die Tochter macht schon wieder Kopfstand vor dem Sofa und fragt, ob wir Kekse backen können. Was ist besser für eine traurige Kinderseele als Schokokekse? Also heldenhaft das Chaos rundeherum ignorieren und nach diesem Rezept die weltbesten Schokocookies backen! Die kinder helfen fleißig, hacken die Schoki und dürfen Eier aufschlagen und das Mehl unterrühren.
18:30h
Cookies sind fertig und wie immer genial! Außen einen Hauch knusprig und innen einen Hauch matschig. Genau so, wie es sein soll. Die Kinder fragen, ob sie KiKa schaun dürfen. Dürfen sie! Dabei futtern sie die ersten Cookies noch leicht warm. Herrlich! Glückliches Strahlen!
19:55h
Der Lieblingsmann kommt heim und muss sofort Cookies probieren. Die Liebreizende füllt Cookies für ihre Tanzgruppe in eine Blechdose. Dann lesen wir noch ein Buch, ein zweites Buch und noch ein drittes und dann heißt es Schlafenszeit.
20:30h
Die Kinder sind im Bett, der Lieblingsmann macht vom HomeOffice aus noch Schreibtischkram und ich werfe einfach TK-Frühlingsrollen in den Ofen. Zu mehr fehlt mir heute die Motivation. Dabei schaue ich mit einem Auge "Cooking Clever with Jamie Oliver" auf RTL Living und denke wie so oft, daß man viel zu selten solch ein kreatives Restekochen macht, sondern meist einfach nur aufwärmt, was noch da ist.
21:45h
Eine unerfreulich Nachricht erreicht mich per WhatsApp. Der Käufer des Hauses hält sich nicht an getroffene Absprachen. Ich überlege noch, ob ich sauer werden soll oder nicht und was ich jetzt tue.
23:15h
Im Kopf kreisen die Gedanken. Was unternehme ich bei dem Problem im Kindergarten, was mache ich mit dem wortbrüchigen Käufer... ich beschließe, daß "Erst mal drüber Schlafen" die beste Alternative ist. Im Schlafzimmer stelle ich fest, daß unsere Kinder immer kreativer werden bei ihren Einschlafritualen. Weil die Liebreizende ja ein bißchen kränkelte, hatte ich ihr angeboten, sich in mein Bett zu legen. Hat sie auch getan... samt CD-Player, sämtlicher Stofftiere und kleinem Bruder!!! Wir entfernen einen halben Zoo aus dem Bett, sortieren die schlafenden Kinder in die Mitte und gehen ins Bett. Widererwartend schlafe ich ratzifatzi ein. Gut so!

Das war mein 5. Februar!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Februar gibt es hier.

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12 von 12 (Januar)


Der 12. Januar fällt in diesem Jahr auf einen Montag. Montags haben die Kinder und ich keine Termine und das erste Karnevals-Wochenende steckt noch in den Knochen. Daher lasse ich es heute eher langsam angehen.

Morgens im Bad: Augencreme, die die dunklen Augenringe verdecken soll! Wirkt irgendwie nicht so richtig gut, aber probieren kann man es ja mal...

Irgendwann sind die Kinder und ich dann endlich angezogen und machen uns auf den Weg zum Kindergarten. Irgendwie sind wir montags immer etwas spät dran. 9:01 Uhr... urgs... wir werden am Kindergarten wieder vor verschlossener Tür stehen.

Wieder zuhause mache ich mir erst einmal gemütlich eine Tasse Kaffee und lese dazu ein bißchen in den Lesezirkel-Zeitschriften der Praxis, die der Lieblingsmann mir freundlicherweise am Wochenende mitgebracht hat. Mittags müssen die nämlich spätestens in die Praxis... nix ist blöder, als total veraltete Zeitschriften im Wartezimmer.

Dann mache ich mich daran, das Sock Blank, welches ich am Wochenende gefärbt habe, in zwei einzelne Knäuel zu wickeln. Zur Zeit bin ich wieder im Färbe-Fieber und nachdem ich herausgefunden habe, wie ich auf der StriMa auch doppelte Sockenwolle verstricken kann, färbe ich begeistert Sock Blanks.

Der Hund macht Mätzchen! Ich habe ihm beigebracht, beim "Schlachtruf" unserer Karnevalsgesellschaft "Männchen" zu machen und mit der Pfote zu "winken", was er nun ständig macht, um Leckerchen zu bekommen.

Mittags gehts wieder zum Kindergarten. An der großen Kreuzung in der Innenstadt kann ich schnell noch ein Bild vom "höchsten Weihnachtsbaum der Stadt" machen, oben auf der Baustelle der Hubschrauberplattform auf dem Krankenhaus.

In der Chat-Gruppe der Mütter unserer Tanzgarde-Kinder kommt die Diskussion auf, ob die Schleppen an den nagelneuen maßangefertigten Uniformen nicht zu klein und zu schmal sind. Eigentlich müssten sie an der rückwärtigen Naht beginnen. Die Schneiderin sagt "geht nicht". Ich behaupte "geht doch" und konstruiere eine neue Schleppe aus Filz.

Den braunen Hund liegt währenddessen im Flur und wartet sehnsüchtig auf die joggende Freundin. Wenn er genau an dieser Stelle liegt, kann er durch einen Spalt zwischen den Treppenstufen durch das Treppenhausdfenster die Straße sehen. Ab 15 Uhr liegt er also dort und "überwacht" die Straße.

Nach der Joggingrunde ist der Hund völlig platt und schnarcht - eigentlich verboten, aber heute geduldet - auf dem Sofa vor sich hin.

Ich "entschmücke" derweilen den Schlaraffenlandbaum, den ich als Kostüm für den Lieblingsmann konstruiert hatte. Das Obst kommt zurück in den Kaufmannsladen der Kinder, die Feiglinge kommen für Karneval in die große Kiste.

Zum Abendessen machen sich die Kinder neuerdings selbst ihre Brote. Was da wohl heute drauf war????

Und dann folgt der gemütliche Teil des Tages. Fernseher an, Füße hoch und das neue Knäuel Sockenwolle anstricken. Immer wieder spannend, wie ein Blank anschließend verstrickt ausschaut.

Das war der 12. Januar.
Vielen Dank für´s Zuschauen...!

Mehr Teilnehmer wie immer bei Frau Kännchen.

P.S.: Wer noch immer nicht weiß, was "12 von 12" eigentlich ist: Am 12. des Monats nimmt man seinen Fotoapparat und macht - über den Tag verteilt - ganz viele Fotos. Abends sucht man sich dann die zwölf Bilder, die einem am besten gefallen, aus und stellt sie in sein Blog. Macht auf jeden Fall Spaß!)

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WMDEDGT 01/15 ...


2:03h
Der Sohn schleicht ins Schlafzimmer, kuschelt sich in meinem Arm und schläft sofort wieder ein.
4:17h
Die Liebreizende kommt ins Schlafzimmer, kuschelt sich in meinen anderen Arm und quasselt erst einmal. Ich höre nur halb hin, sage "jaja!" und "schlaf weiter!" und versuche verzweifelt als Sandwich zwischen zwei Kindern auch wieder einzuschlafen.
6:35h
Bin wohl doch wieder eingeschlafen und hatte eine völlig idiotischen Traum: habe das Geld für das Haus meiner Eltern in ein anderes Haus in Dortmund investiert, welches schiefe Wände und Fußböden und eine völlig häßliche Einrichtung hat und will da jetzt leben. Ich wache verschwitzt auf und bin froh, daß es nur ein Traum war.
Also stehe ich auf, gehe mit einem Kaffee die Zeitung überfliegen, dann unter die Dusche, drehe mir einfach Klettwickler in die nassen Haare, weil ich zu faul zum Föhnen bin, mache Frühstück für alle, richte die Butterbrotdosen für den Kindergarten, wecke irgendwann die Kinder, nötige sie, sich anzuziehen, nicht rumzutrödeln, suche Schuhe, Jacken, Rucksäcke, jage den Hund ins Feld, verabschiede den Lieblingsmann...
8:40h
Abfahrt zum Kindergarten!
Endlich wieder Kindergarten nach zwei Wochen Ferien mit unausgelasteten Kindern...
Bin kurz versucht, den Boden im Kindergarten zu küssen, werde aber von der Kindergärtnerin davon abgehalten mit den Worten "Nicht, der ist dreckig, den haben heute schon mehrere Mütter geküßt...!" ;-)
9:10h
Kurzer Stop in der dörflichen Tankstelle, um wichtigen Tratsch zu erfahren.
9:20h
Zuhause erst mal Hund füttern, neuen Kaffee machen und dann durch die Gegend telefonieren. Umzugsunternehmen! Checked! Aktenvernichtungsfirma! Checked! Makler! Checked! Notar! Checked! Zeitungsabo, welches trotz Kündigung immer noch bzw. wieder kommt! Checked! Freundin als Umzugshilfe! Checked! Freund mit Tischler-Sohn, der noch diverse Möbel abbauen will! Checked! Anderer Freund wegen Übernachtungsmöglichkeit am Umzugstag! Checked! Klavierstimmer für Termin nach Ankunft im neuen Heim für das Klavier, welches jetzt 9 Monate im kaum beheizten Haus stand und fürchterlich klingt! Checked! (Stelle fest, daß man Klavierstimmer sein müßte... Termin in drei Monaten, vorher war er total ausgebucht!)
11:50h
Habe jetzt glühende Ohren und keine Lust auf weitere Telefonate. Fahre in die Praxis und schaue nach dem Rechten!
13:00h
Der Lieblingsmann hat Zeit für einen Kaffee, bevor er zu den Hausbesuchen muß, also fahren wir zusammen heim, trinken gemütlich einen Kaffee, besprechen, was der Vormittag jeweils ergeben hat und was noch alles anliegt!
13:40h
Beinahe hätte ich vergessen, daß ich ja die Kinderlein auch wieder im Kindergarten abholen muß! Ich hetze ins Auto und düse zum Kindergarten.
14:15h
Mit den Kindern im Auto fahre ich schnell durch die Stadt, halte erst an der Apotheke, dann am Drogerie-Markt!
Überlege, noch zur Hutmacherin zu fahren, da der Uniform-Dreispitz der Tochter eine andere Feder braucht, verwerfe die Idee aber angesichts der Parkplatzsituation wieder.
14:35h
Ankunft zuhause! Die Kinder öffnen noch ein verspätetes Weihnachtspaket von der Patentante, ich verschwinde an meinen Schreibtisch und arbeite mich durch Post, Kontoauszüge, Rechnungen...!
16:00h
Die joggende Freundin kommt und holt den Hund zum Joggen ab. Wir quatschen 10 Minuten, sie verspricht, im Notfall die Kinder zu nehmen, wenn ich am Umzugstag niemanden finde. Ich durchforste das Internet auf der Suche nach einem Kostüm, daß ich innerhalb von drei Tagen dem Lieblingsmann schneidern kann, denn am Freitag braucht er eines zu einer Motto-Sitzung des Elferrates. Die Kinder spielen mit der Hot Wheels-Bahn.
17:00h
Habe jetzt einen groben Plan für das Kostüm, die joggende Freundin bringt den Hund zurück, das Umzugsunternehmen faxt ein Angebot, der Makler ruft an wegen einer Formailität, die Mitarbeiterin des Notars ruft an, weil sie etwas nicht versteht (ist ja auch tückisch, wenn sich eine Versicherung nach 40 Jahren einfach umbenennt...tztztz!), eine Freundin ruft an wegen der Tortenplatten-gate-Affaire*)
17:40h
Ich erkläre die heutigen Büroarbeiten für erledigt, gehe in den Keller, um eine Waschmaschine anzuwerfen, die Wäsche aus dem Trockner wegzufalten, der Sohn ist auf dem Sofa eingeschlafen, die Liebreizende möchte im Fernsehen "Sofia die Erste" schauen.
18:10h
Die Liebreizende schaut fern, der Sohn schläft und ich hoffe, daß der Lieblingsmann zeitnah heim kommt, sodaß ich noch schnell in den Supermarkt huschen kann.
20:00h
Der Lielingsmann kommt heim. Allerdings ist meine Motivation, jetzt noch einkaufen zu fahren, gleich Null! Egal, der Tiefkühlschrank ist gut gefüllt. Ich jage die Kinder ins Bett, falte noch zwei weitere Körbe Wäsche weg und beschließe, mich nun mit dem Lieblingsmann und einer Pizza aufs Sofa zu kuscheln.
Und dann fällt mir siedendheiß ein, daß ich noch ein Versprechen einlösen muß: ich habe Lillis Freundin versprochen, ihr ein paar Barbie-Kleider zu nähen. Und morgen ist die kleine Freundin wieder im Kindergarten. Also verschwinde ich im Nähkeller, der Lieblingsmann grummelt ein wenig, daß er sein Abendessen nun selber kochen muß und alleine vor dem Fernseher sitzt.
0:00h
Ich habe mich in einen regelrechten Flow genäht und ein Kleid nach dem anderen ist entstanden, erst ein buntes Strandkleid, dann ein Sommerkleid aus blauem Sternenstoff und schließlich noch ein Ballkleid in Barbie-Pink! Als ich im kurz vor eins noch ein viertes Kleid zuschneiden will, muß ich mir selber auf die Finger schlagen und gehe dann doch ins Bett, obwohl ich liebend gerne noch weiter nähen würde.

Das war mein 5. Januar!
Noch mehr Tagebuch-Bloggerei vom 5. Dezember gibt es hier.

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Gestern...


... waren wir ein vor- oder vielleicht auch vorvorletztes Mal in meinem Elternhaus. Der Lieblingsmann hat das Büro meiner Mutter ausgemistet, die Kinder durften sich noch an meinem alten Spielzeug bedienen, ich habe noch die Reste vom Geschirr nach "brauche ich" und "kann weg" sortiert und langsam neigt sich alles dem Ende zu.
Ein Käufer ist gefunden, der spätenstens im Februar mit der Sanierung loslegen will und bis dahin muss alles leer sein.

Ganz am Anfang hatte ich ja völlig andere Pläne mit meinem Elternhaus. Dass ich es nicht würde in vollem Umfang für mich und meine Familie nutzen können, war mir von Anfang an klar. Wer braucht schon ein Ferienhaus, welches doppelt so groß (und damit im Unterhalt auch doppelt so teuer) ist wie das Haus, in dem man normalerweise lebt.
Aber ich hatte den Plan, es in drei Wohneinheiten aufzuteilen, zwei Wohnungen zu verkaufen und eine selber zu behalten. Dann hätte ich noch eine Heimat in Dortmund gehabt. Allerdings hätte das Haus dazu umfangreich saniert und umgebaut werden müssen. Und das wäre viel zu teuer geworden. Schade! So verwarf ich den Plan wieder und beschloß, daß Haus, so wie es ist, zu verkaufen.

Mein Traum war eine nette Familie mit Kindern, Großeltern und Hund, die das Haus so nutzen, wie wir es genutzt haben. Als Haus, in dem mehrere Generationen glücklich zusammen leben. Groß genug ist es, es gibt drei Wohnbereiche, einen großen Park mit Teich und alten Bäumen... ein Paradies für eine nette Familie.
Von diesem Traum habe ich mich dann irgendwann verabschiedet. Irgendwann war ich nur noch froh, überhaupt einen Käufer zu finden.

Jetzt ist also Finale! Ich muss ein Umzugsunternehmen bestellen, daß die wenigen Möbel transportiert, die ich mitnehmen werde, vor allem mein Klavier! Und dann werde ich die Tür meiner Kindheit hinter mir schließen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich tue es mit gemischten Gefühlen.
Auf der einen Seite bin ich erleichtert, weil jeder Besuch in Dortmund mich doch wieder an den schrecklichen Unfall meiner Eltern erinnert. Ich bin froh, dieses Kapitel endlich zu schließen.
Auf der anderen Seite bin ich traurig, weil ich mit dem Verkauf des Hauses meine letzten Wurzel in der Heimat - und ich hänge am Ruhrgebiet - kappe. In Zukunft werde ich, wenn überhaupt, nur noch zu Besuch in Dortmund sein und dort kein Bett, kein Heim mehr haben. Das tut unendlich weh, ist aber nicht zu ändern.

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Erster Guter Vorsatz...


.. ist quasi schon gebrochen. Gestern habe ich nichts geschrieben. Also ändere ich hiermit meine Vorsätze aus dem letzten Eintrag bezüglich des Bloggens von "täglich" in "möglichst täglich!".

Aber eigentlich wollte ich auch nur schreiben, daß ich seit den letzten 24 Stunden ein neues Feindbild haben: nämlich "Mofer"!
Mofer ist eine Kombination aus Motte und Kabinett- oder Teppichkäfer. Beide fressen meine Wolle und haben sich scheinbar vereint um mich zu ärgern.

Gestern abend strickte ich ein neues - naja, halbwegs gut abgelagertes Knäuel - schwarzer Wolle an und die Wolle kam mir schon beim Stricken merkwürdig vor, härter, klebriger... sie fühlte sich anders an. Irgendwie!
Nach 10 Runden war der Faden das erste mal einfach weg. Durchgebissen. Eine genauere Untersuchung bei Tageslicht ergab dann, daß das Knäuel von außen angefressen war. An einer Stelle war einfach ein Loch gefressen. Bah!!!!! Machen sowas Motten? Oder eher diese Teppichkäfer (wobei, wir haben gar keine Teppiche!).
Also, da ich den Feind noch nicht genau kenne, nenne ich die Schädlinge eben Mofer!

Und dann heute in der Waschküche das zweite Desaster:
Meine Lieblingsdickerchen - blaue Restwolle, wunderschön, wenig getragen - hatten, aus der Waschmaschine kommend, tatsächlich zwei Löcher! Jede Socke eines!
In der einen Socke war oben im Schaft ein Loch, in der zweiten Socke war ein riesengroßes Loch in der Fußsohle. Mofer, eindeutig!!!
Naja, gut, es kann vielleicht auch normaler Verschleiß sein, denn ein kleines Loch ist beim Auf-Socken-Rumlaufen schnell gerissen und die Waschmaschine tut dann im Schleudergang den Rest.
Trotzdem ärgerlich!

Irgendwer oder irgendwas schädigt hier also meine Wolle! Entweder Mofer oder unser Fußboden oder die Waschmaschine.

Das fängt ja gut an mit 2015... zumindest was Wollschäden angeht!

Agrr!

Morgen kauf ich erst mal Unmengen von weiterem Mottenschutz Moferschutz!!!

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Gute Vorsätze...


... sind ja immer so eine Sache!

Irgendwie hält man sich ja doch nicht dran. Die ersten Wochen, vielleicht sogar Monate ist man motiviert, dann aber siegt meistens - zumindest bei mir - der innere Schweinehund und man denkt "Was soll's? Bisher war doch auch alles okay, so wie es ist! Warum also was verändern wollen?" Oder wie die Informatiker so schön sagen "Never change a running system!", und bisher "rannte" das System ja auch gut!

Dementsprechend nehme ich mir solche Sachen wie "gesünder ernähren", "mehr Sport treiben" etc pp erst gar nicht mehr vor. "Et kütt wie et kütt" sagt das Rheinische Grundgesetz und bisher war es wirklich so, daß es einfach Phasen gab, da hatte ich Lust auf jede Menge Gemüse, frisch vom lokalen Hofladen und dann gab es wieder Phasen, wo ich einfach Schokolade als Trost ziemlich gut fand. Genauso ist es auch mit dem sporteln. Im Winter, wenn es kalt, frostig und usselig ist, habe ich wenig Lust, die Laufschuhe zu schüren oder das Fahrrad aus der Garage zu holen und dann bekommt der Hund halt eben einen gemütlichen Spaziergang. Wenn aber der Frühling kommt, der Himmel blau ist und die Natur erwacht, weiß ich, daß ich einen Spaziergang fast für Verschwendung halte und gerne das Fahrrad entstaube oder die Laufschuhe anziehe.

Also keine guten Vorsätze!

Aber ein paar Sachen habe ich mir doch vorgenommen:

Erst mal will ich wieder viel mehr nähen!

Vor allem Kinderkleidung fürs Töchterlein. Die Liebreizende hat nämlich mittlerweile eine Körpergröße erreicht, die für den Kleidungskauf schlichteweg blöd ist. In ihrer Größe kindliche Kleider, Shirts oder Hosen zu finden ist schlichtweg unmöglich. Alles, was ihr passen würde, fällt schon unter die Kategorie "Teeniekleidung". Und das finde ich für eine 6jährige nicht passend. Und immer langweilige uni T-Shirts mag das Kind auch nicht.
Und da die neue Nähmschine und ich sowieso noch ein bißchen Zeit zum Zusammenwachsen brauchen, finde ich das Nähen von Kinderkleidung dafür eine prima Gelegenheit.

Und dann will ich wieder mehr Gestricktes hier zeigen!

Gestrickt habe ich im letzten Jahr eine ganze Menge. Vor allem Dickerchen. Ich habe sie nur nicht hier gezeigt. Erst zickte das alte Laptop. Dann bekam ich ein neues, für welches der Lieblingsmann aber eine völlig andere Bildbearbeitungssoftware erwarb als die, die ich bisher gewöhnt war. Dann erkannte plötzlich das plöde Laptop mein iPhone nicht mehr und ich mußte die Bilder erst mühsam über den Weg "altes Laptop --> USB-Stick --> neues Laptop --> bearbeiten mit neues Software" web-tauglich machen, wozu ich dann aber doch zu faul war. Inzwischen sind die Probleme annähernd gelöst. Das neue Laptop erkennt das iPhone wieder und - superklassetoll - wir haben jetzt eine neue Kamera, die die Bilder per WLAN aufs Laptop schicken kann.
Also mehr Bilder von Gestricktem zeigen!

Und dann will ich es mal versuchen, ob ich es schaffe, täglich hier etwas zu schreiben! Und wenn es nur ein paar Zeilen sind oder ein Foto! Wenn´s klappt, freue ich mich, wenn nicht, dann nicht!

Sonst noch was? Nööö!

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen:

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2014


Zugenommen oder abgenommen?
Keine Ahnung! Da ich seit Jahren Waagen komplett ignoriere und nur mit meiner sog. "Indikator-Jeans" arbeite (wenn die kneift, lasse ich das Süße ein paar Wochen weg), kann ich nur schätzen: zwei, drei Kilo weniger als zum Anfang des Jahres.

Haare länger oder kürzer?
Nach wie vor lang. Und da ich sie inzwischen wieder gerne offen trage statt sie hoch zu stecken, lasse ich regelmäßig mal zwei, drei Zentimeter an den Spitzen abschneiden.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Definitiv weitsichtiger geworden. Ohne Brille Fäden z. B. in eine Nähnadel einfädeln geht gar nicht mehr. Das ging vor einem Jahr noch!

Mehr Geld oder weniger?
Etwa gleich!

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr, würde ich sagen. Der Liebligsmann hat endlich ein neues Luxusgeschoß Auto, denn das heißgeliebte und mit Zähnen und Klauen verteidigte Luxusgeschoß war mittlerweile arg in die Jahre gekommen und hatte zahlreiche Aussetzer (aber dafür bin ich jetzt Profi im Fremdstarten von Autos!).

Der hirnrissigste Plan?
Irgendwie hatte ich viele hirnrissige Pläne, die z. T. geklappt haben, z. T. nicht! Aber so spontan fällt mir kein Highlight ein.

Die gefährlichste Unternehmung?
Nach dem Unfalltod meiner Eltern reagiere ich regelrecht hysterisch auf jegliche Unternehmungen, die auch nur im Ansatz gefährlich sein könnten... also nix!

Die teuerste Anschaffung?
Eindeutig das neue Auto des Lieblingsmannes. Und wir haben uns endlich neue Fenster für unser Haus bestellt, nachdem die alten, noch aus den 80er Jahren stammenden Sprossenfenster langsam extrem undicht werden.

Das leckerste Essen?
(Fast) alles, was der Lieblingsmann kocht, zuletzt die erste Portion des im November selbstgestampften Sauerkrauts mit Kartoffelpüree und Kassler.

Das beeindruckenste Buch?
Keine Ahnung. So viel wie sonst habe ich nicht gelesen in diesem Jahr. Nicht beeindrucken, aber nett zu lesen war sicherlich die Ben Aaronovitch-Reihe.

Der ergreifendste Film?
Bei Filmen schlafe ich grundsätzlich nach der Hälfte auf dem Sofa ein. Kann ich also nichts zu sagen. Und im Kino waren wir nicht!

Die beste CD?
Auch wieder so eine Frage...! CDs gekauft habe ich nur für die Kinder. Für mich habe ich höchstens mal einzelne mp3s runtergeladen bei amazon. Aber da fällt mir auch spontan so nichts wirklich tolles ein.

Das schönste Konzert?
In einem Konzert waren wir auch nicht...! Oh mein Gott, sind wir langweilig ;-)!
Allerdings fällt mir als schönes Musikereignis ein, daß wir uns mit vielen Leuten nach dem Rosenmontagszug bei einem Freund in der Praxis getroffen haben und dort zusammen mit einer Sängerin und mit Musikbegleitung die schönsten Karnevalslieder rauf und runter gesungen haben. Sonst eher nicht mein Stil, aber die Stimmung damals war einfach gigantisch.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Gefühlt mit Problemlösungen suchen für Probleme, die durch den Tod meiner Eltern entstanden sind.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
Meinen Kindern und dem Lieblingsmann!

Vorherrschendes Gefühl 2014?
Ab April: Trauer um meine Eltern und "Mein Gott, wie soll ich das nur alles schaffen?"
Inzwischen "Alles wird gut, irgendwie...!"

2014 zum ersten Mal getan?
Weihnachten nur mit Lieblingsmann und Kindern ganz alleine in unserem Haus gefeiert.

2014 nach langer Zeit wieder getan?
In Urlaub gefahren. Mein letzter Urlaub war unsere Hochzeitsreise 2008!

3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Mehr als drei!!!
- den Unfall meiner Eltern
- den daraus resultierende Verwaltungs- und Bürokratieaufwand
- das Ausräumen meine Elternhauses und das daraus resultierende Gefühlschaos ("Ich entsorge meine Kindheit!" contra "Ich kann nicht alles aufheben!")
- den Verkauf meines Elternhauses an Menschen, die mir so gar nicht behagen
- den Zoff im Kindergarten, bei dem meine Tochter unbeabsichtigt in den Mittelpunkt der verbalen und körperlichen Hassattacken eines Mädchens gerutscht ist... Lösung noch nicht in Sicht!
- die Einsicht, daß manche Menschen, die man als Freunde betrachtet hat, in der Not so gar nicht da sind

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Daß alle Möbel meiner Eltern mit in unser Haus passen bzw. eingelagert werden müssen, weil wir sie vielleicht später mal aufstellen werden. Hat leider nicht geklappt! Nur ein paar ausgewählte Schränke durften mit. Rest wurde verkauft.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Aktuell: meiner Tochter zu Weihnachten das Barbie-Traumhaus und meinem Sohn den heißersehnten Playmobil-Kran.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Daß es in der größten Trauer Menschen gab, die spontan geholfen haben oder einfach ohne Hintergedanken da waren.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
"Ich habe einen Käufer für Dein Haus!" und "Alles wird gut!" (immerwieder vom Lieblingsmann).

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Keine Ahnung!!!

2014 war mit 1 Wort…?
Spontan wollte ich jetzt "traurig" schreiben, aber das war nicht nur das vorherrschende Gefühl. Da war auch viel "Dankbarkeit", "Erwachsenwerden" und die Erkenntnis, daß an dem Satz "In jedem Ende liegt ein neuer Anfang!" etwas wahres dran ist.

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